Investitionsbericht 2018/2019 der EIB: Neues Rüstzeug für Europas Wirtschaft – wichtigste Ergebnisse
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Der Investitionsbericht leistet einen wichtigen Beitrag zur politischen Diskussion. Er weist auf öffentlichen Handlungsbedarf hin und zeigt auf, welche Maßnahmen die größte Wirkung versprechen.
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Buchvorschau
Investitionsbericht 2018/2019 der EIB - European Investment Bank
Cover
Einleitung
Der Investitionsbericht wird jährlich von der Europäischen Investitionsbank veröffentlicht. Er gibt einen umfassenden Überblick über die Investitionstätigkeit und die Investitionsfinanzierung in der Europäischen Union. Der Bericht untersucht Trends und analysiert insbesondere, welche Faktoren Investitionen fördern oder bremsen. Die Ergebnisse basieren auf einer Kombination aus Datenbanken und Umfragen, darunter EIBIS – der jährlichen EU-weiten Umfrage unter 12 500 Unternehmen, die zu ihrer Investitionstätigkeit und den Finanzierungsbedingungen für Investitionen befragt werden. EIBIS ermöglicht zudem eine einzigartige Kombination von verlässlichen Bilanzdaten mit den Aussagen von Unternehmen für die Analyse. Der Investitionsbericht leistet einen wichtigen Beitrag zur Debatte über die Förderung von Investitionen, wo Handlungsbedarf besteht und welche Maßnahmen zur Unterstützung der Investitionstätigkeit die größte Wirkung versprechen.
Der diesjährige Bericht erscheint in einer Phase der wirtschaftlichen Erholung. Insgesamt ist die Investitionstätigkeit rege, allerdings nehmen die Abwärtsrisiken für den wirtschaftlichen Ausblick zu. Strukturelle Investitionsdefizite bestehen nach der jüngsten Krise vielfach fort – und die anstehenden Herausforderungen sind gewaltig. Europa braucht dringend eine moderne Infrastruktur und ein Umfeld, das Innovationstätigkeit bestmöglich unterstützt. Wir müssen die Unternehmen und Arbeitskräfte für die Zukunft rüsten. Nur dann können wir unseren Wohlstand sichern und den sozialen Zusammenhalt stärken.
Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Ergebnisse des Investitionsberichts 2018/2019 zusammen:
• Überblick zur Investitionslage in der EU insgesamt
• Weiterhin bestehende Investitionslücken
• Stagnierende Investitionen in Infrastruktur
• Verstärkter Bedarf an Investitionen in den Klimaschutz, vor allem in Energieeffizienz
• Förderbedarf im Hinblick auf Innovation und Investitionen in immaterielles Vermögen
• Neue Herausforderungen bei der Einführung digitaler Technologien
• Neu- und Weiterqualifizierung von Arbeitskräften in Europa erforderlich
• Aktuelle Finanzierungsbedingungen und Finanzierungsengpässe
• Mehr Eigenkapitalfinanzierungen für eine flexiblere EU-Wirtschaft notwendig
Abschließend geben wir einen Überblick über die empfohlenen Maßnahmen. In Anbetracht der vorgelegten Daten und Analysen ist der Bericht auch ein Weckruf für Europa.
Investitionen ziehen wieder an, wirtschaftliche Erholung hat an Breite gewonnen …
Investitionswachstum festigt sich EU-weit. Gemessen an den Bruttoanlageinvestitionen legten die Investitionen 2017 und im ersten Halbjahr 2018 um durchschnittlich vier Prozent zu.
Die Investitionsquoten haben ihre historischen Durchschnittswerte erreicht, sieht man von der Gruppe der „Peripherieländer" ab.¹ Dort steigen die Investitionen zwar kräftig, aber die privaten Haushalte und der Staat investieren weiter nur schwach. Während in der Gruppe der „Kohäsionsländer" aufgrund des wirtschaftlichen Aufholprozesses eine hohe Investitionsintensität zu erwarten ist, liegt diese paradoxerweise fast