Tätigkeit der EIB in Afrika, der Karibik und dem Pazifik sowie in den überseeischen Ländern und Gebieten: Jahresbericht 2020
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Buchvorschau
Tätigkeit der EIB in Afrika, der Karibik und dem Pazifik sowie in den überseeischen Ländern und Gebieten - European Investment Bank
VORWORT
Ambroise Fayolle
Vizepräsident
Europäische Investitionsbank
Thomas Östros
Vizepräsident
Europäische Investitionsbank
Für viele von uns war 2020 das schwierigste Jahr unseres Lebens. Die Covid-19-Pandemie hatte weltweit schwerwiegende Folgen. Am gravierendsten ist natürlich der Verlust von Millionen Menschenleben. Die Auswirkungen der Pandemie auf unseren Alltag, unsere Volkswirtschaften und die globale Entwicklung werden noch auf Jahre hinaus zu spüren sein. Deshalb müssen wir weiter partnerschaftlich zusammenarbeiten. Nur so können wir die schlimmsten Folgen abfedern und gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Als Mitglied von Team Europe bauen wir unsere Finanzierungen und unsere Partnerschaften weltweit aus. Im Jahr 2020 hat die EIB aus allen ihr zur Verfügung stehenden Quellen insgesamt 2,1 Milliarden Euro für 47 Projekte in Subsahara-Afrika, der Karibik und dem Pazifik sowie den überseeischen Ländern und Gebieten und Südafrika unterzeichnet. Allein für die AKP-Investitionsfazilität waren es über eine Milliarde Euro. Das sind die bisher höchsten Beträge in diesen Regionen überhaupt. Von unseren Gesamtfinanzierungen flossen 71 Prozent in weniger entwickelte Länder und fragile Staaten. Auch das ist ein Rekord. Wir haben Darlehen für Projekte in Höhe von knapp über 3 Milliarden Euro genehmigt. Ein weiterer Rekord. Die Bank zahlte 963 Millionen Euro aus – das ist der zweithöchste Betrag in einem Jahr.
Einrichtungen wie die unsere können die Erholung von einer Pandemie auf unterschiedliche Weise stützen. Im Gesundheitssektor hat die Bank Programme zur Erforschung und Herstellung von Impfstoffen gefördert, um die kurzfristigen Folgen von Covid-19 abzumildern. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission unterstützen wir das Programm COVAX, damit alle Zugang zu Impfstoffen haben. Dank COVAX werden eine Milliarde Menschen kostengünstig geimpft. Wir finanzieren die Herstellung von Impfstoffen und stellen Mittel für Personal und Schutzausrüstungen bereit. Damit stärken wir in mehreren afrikanischen Ländern die Krisenfestigkeit des Gesundheitswesens.
Für die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft und für Klimaschutz und Klimaanpassung müssen wir uns noch stärker einsetzen. Wir haben viel Erfahrung in der Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels – nicht nur mit großen Solar- und Windkraftanlagen, sondern auch mit Solarkits in Privathaushalten, kleinen Solarparks in Gemeinden und anderen netzunabhängigen Stromlösungen. Für Energieeffizienz und krisenfeste Wasser- und Abwasserinfrastruktur setzen wir uns ebenfalls aktiv ein. Die Regionen Afrika, Karibik und Pazifik (AKP) sind akut vom Klimawandel bedroht, von Umweltzerstörung, immer häufigeren Dürren, Überschwemmungen und Küstenerosion. Nicht immer haben sie die Mittel sich zu schützen. Die Bank kann ihnen bei ihren Projekten unter die Arme greifen. In diesem Jahr finanzieren wir ein großes Projekt gegen Bodenerosion in Nigeria sowie Wasserprojekte in Malawi, Barbados und Burkina Faso.
Armut lässt sich weltweit am wirksamsten dadurch verringern, dass der private Sektor gefördert wird. In den AKP-Regionen unterstützt die EIB daher vorrangig finanzielle Ökosysteme und tauscht Wissen über Best Practice auf diesem Gebiet aus. Wir stellen Unternehmen jeder Art und Größe die nötigen Mittel bereit, von Start-up- und Kleinstunternehmen bis zu großen Unternehmen. Kleinere Unternehmen sind die Motoren einer Volkswirtschaft, nirgendwo sonst entstehen so viele Arbeitsplätze. Finanzinstitute vor Ort ermöglichen ihnen zu wachsen. Diese Unternehmen benötigen unsere Unterstützung mehr denn je, weil sie die wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie bewältigen müssen. Wir müssen uns besonders ins Zeug legen, damit junge Menschen, ländliche Gemeinschaften und Frauen leichter an Finanzierungen kommen – für sie wurde bisher zu wenig getan.
Wir investieren da, wo wir am meisten bewirken können. Mit jedem Euro, der an eine Frau vergeben wird, erhöht sich die Wirkung auf das Gemeinwesen um ein Vielfaches. Diesen Effekt können wir sehr oft beobachten, vor allem bei unserer Initiative SheInvest mit Schwerpunkt Afrika. Seit November 2019 haben wir dabei mit insgesamt über einer Milliarde Euro Frauen und Mädchen in Afrika geholfen und den Finanzierungszugang für Unternehmen in Frauenhand verbessert. Unser Förderschwerpunkt Digitalisierung öffnet jungen Menschen, Frauen und ländlichen Gemeinschaften das Tor zu grundlegenden Diensten, Finanzierungen und Kunden und bietet ihnen damit neue Chancen.
Die Rahmenbedingungen für die Förderung des privaten Sektors haben sich verändert. Die Situation im Jahr 2020 hat mehr als deutlich gemacht, dass Investitionen des öffentlichen Sektors von entscheidender Bedeutung sind. Hier müssen die EIB und ihre Partner – andere europäische Einrichtungen, multilaterale Entwicklungsbanken und lokale oder regionale Finanzinstitute – flexibler werden. Die Investitionen in Schwellenländern dürfen in diesen Zeiten auf keinen Fall zurückgehen. Not leidenden Ländern hat die Bank daher massiv unter die Arme gegriffen. Entsprechende Initiativen kamen öffentlichen Gütern wie Wasser- und Sanitärversorgung, sauberer Energie und Stromversorgung zugute.
Jetzt ist nicht die Zeit, um bei der Entwicklungsfinanzierung auf die Bremse zu treten. Die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung sollen bis 2030 das Leben der Menschen weltweit verbessern. Bis dahin ist es nicht mehr weit – wir müssen mehr tun, und wir müssen mehr gemeinsam tun. 2020 haben wir in wenigen Monaten gezeigt, wozu wir als Team Europe imstande sind. Die Bank investiert seit fast 60 Jahren in Afrika, der Karibik und dem Pazifik. Wir sind bereit, mehr denn je zu tun, um das Leben der Menschen zu verbessern, gegen den Klimawandel zu kämpfen, Millionen von Frauen und Männern Chancen zu eröffnen und eine grünere und intelligentere Zukunft aufzubauen, in der starke Volkswirtschaften und krisenfeste Gesellschaften beherzt gegen Pandemien und Armut vorgehen.