Franz Tauber´s Erzählungen: Gedichtband
Von Franz Tauber
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Über dieses E-Book
Autobiographisches Reise-Tagebuch
Franz Tauber
Franz Tauber 1926 - 2003 Franz Tauber liebte es zu schreiben. So konnte er Gefühle und Erlebtes wiedergeben und - was ihm sehr wichtig war - auch an Andere weitergeben. Seine diversen Reiseberichte lesen sich so, als ob man selbst dabei gewesen wäre. Man spürt beinahe seine große Leidenschaft quer durchs Land zu reisen. Die Gedichte für seine Lieben formulierte er sehr liebevoll. Auch sein inniger und tiefer Glaube an Gott hat sein ganzes Leben geprägt.
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Buchvorschau
Franz Tauber´s Erzählungen - Franz Tauber
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
Reise ins Heilige Land
Besuch in Eichgraben
Eine Woche im Ländle
Die Bürgermeisterwahl
Seniorenrunde nach Gaming
Liebe kleine, süße Astrid
Die Seniorenrunde der Pfarre Kaisermühlen
Lieber Daniel, 10 Jahre jung
In Memoriam Hw Herrn Pfarrer Robert Michlits
Frau Maria Brünner - 70 Jahre jung
An unsere Eggendorfer Freunde
Fasslrutschen in Klosterneuburg
Unser lieber Kardinal Dr. Hans Groer ist 70!
Johannes Paul II., ein Papst für alle
Maria-Namen-Feier
Österreich – UDSSR im Wiener Praterstern
Der vorletzte Ferientag
Eine Fahrt zum Ötscher
Nachprimizfeier in Rohrbach
Schwammerlsuche ohne Glück
Besuch Weihbischof KRÄTZL
Ein Wien Trip im Frühling
Osterfahrt ins Burgenland
Ostern
Ausflug in der Karwoche
Martin – 10 Jahre jung
Aschermittwoch – Fastenzeit
So machen´s alle
Besuch im Pflegeheim in Wr. Neustadt
Unsern Hr. Pfarrer zum 60. Geburtstag
Großmacht Werbung
Die Übersiedelung
Besuch in Gumpoldskirchen
Seniorenrunde im Pfarrhof
Sommerfrische in Kirchstetten-Waasen
Unserer lieben Tochter Elfi
P. Willi KÖGL zum 60. Geburtstag
Der alte Meister
Der Papst kommt
Urlaub im Waldviertel
Von Lehenrotte bis Dietmanns
Die Radltour
Mein Neufeld
Der milde Winter
Liebe Berta, lieber Hans
I bin in Pension
An Sandra, Katja und Nicoles
An Martin
Die neuch´n Bruck´n
Von wo i herkumm
Liebe Hilde, Franz und Kinder
Liebe Sissy, lieber Bernd
Lob auf Breitenfurt
Auf der Wallfahrt
Viktoria zum 60. Geburtstag
Lebenslauf
Nachwort
Vorwort:
Der mir fremde Dichter
Ich schrieb dieses Buch,
aber es sind nicht meine Worte.
Den Dichter kenne ich nicht,
werde ihn auch niemals kennen,
kann nur seinem Namen nennen.
Weiß nicht was er fühlte,
als er all diese Zeilen schrieb.
Dennoch bin ich ihm nah,
weil er so manchen Ort beschrieb,
wo ich selbst schon einmal war.
Das Blatt vor mir vergilbt,
die Schrift grau und kaum zu lesen.
Wäre bei so manchen Text
als er ihn schrieb, gern dabei gewesen.
Poesie ist das was bleibt,
von dem Dichter,
dessen Buch ich schrieb.
Versuche heute zu verstehen,
was er damals, so sehr geliebt.
Vor langer Zeit, Gefühle aufgeschrieben,
auf ein Blatt Papier,
damit man nicht darauf vergisst,
auch er war einmal hier.
© Gerda Klug
Reise ins Heilige Land
28. Februar – 13. März 1992
Eine Reise zu machen ins Heilige Land.
Am 28. Feber war´s endlich soweit
der langersehnte Flug sollte starten heut`.
Tochter Elfi war pünktlich mit dem Mercedes gekommen,
mich zum Flugplatz zu bringen und haben mitgenommen
in Baden Frau Steffi und in Schwechat dann,
waren wir komplett: zehn Frauen, vier Mann.
Vor dem Abflug gab es strenge Kontrollen,
da nützte Schimpfen und auch kein Grollen.
Irgendwie muss man die Israelis verstehen,
vom Standpunkt größter Sicherheit das alles sehen.
Aber dann war der große Augenblick da,
das Flugzeug der Linie ELAL vor uns stand nah,
per Autobus wurden wir herangeführt,
um 10.30 Uhr der Vogel hob ab, wir waren gerührt.
Bei herrlichem Wetter wurde bald erreicht
13.000 m Flughöhe, unsere Stimmung gleicht
der, wie in einem Liede heißt der Refrain:
„Über den Wolken muss die Freiheit unbegrenzt sein!"
Bald wurde dann das Mittagessen serviert,
es war reichlich und gut, haben uns nicht geziert.
Über Jugoslawien, Griechenlang und Bergen, bedeckt
mit Schnee, ging`s dahin, übers Mittelmeer, Rhodos, Zypern und jäh
vor unseren Augen eine langgezogene Küste sich erstreckt
es ist die von Israel, wir sind wahrlich bewegt.
Den ganzen Flug über hatten wir herrlichen Sonnenschein,
unter uns war alles deutlich zu sehen und fein
auszunehmen die Konturen von Dörfern und Städten,
von Gebirgen, Inseln, Schiffen und hätten
kein schöneres Wetter haben können,
schon tauchte auf unser Ziel, EILAT, vor Neugier wir brennen.
Die Flugzeit war ca. drei Stunden, mitnichten,
eine Stunde Zeitverschiebung ließ uns die Uhren richten.
Am Flughafen erwartet und Bennie, der Reiseleiter,
ein Bus stand bereit, Milat, der Lenker, fährt uns gleich weiter.
Das erste Ziel ist eine relativ junge Stadt
in der Wüste JUDÄA mit Namen ARAD,
dahin waren wir unterwegs mehr als drei Stunden,
nahe der Straße hatten wir herrliche Blumen gefunden.
Für trockene Wüstenluft die Stadt ist bekannt,
beim Abendspaziergang lenkt ganz gebannt
ein wunderschöner Sternenhimmel nach oben den Blick,
es war kalt, aber sehr klar, zum Glück.
Nächsten Tag geht nach Norden die Fahrt
zur Festung MASSADA, sie liegt hart
auf einem Felsplateau, am Toten Meer
sie ist berühmt und geschichtsträchtig sehr.
Jüdische Zeloten hatten 73 nach Christi heroisch widerstanden,
römische Truppen, sich vor aller Welt bekannten,
lieber den Freitod zu wählen, als den Feinden in die Hände zu
fallen und die Schwüre der jungen Sabres bei ihrer
Verteidigung schallen gen Himmel:
Nie wieder wird ein Masada es geben
und wir werden dafür opfern unser Leben.
Heute führt eine Seilbahn hinauf zur Stätte des Todes,
sehenswürdig ist was übrig von den Palästen Herodes.
Vorbei ging die Fahrt bei den Höhlen von Qumran,
wo Schriftrollen des Toten Meeres ein junger Mann,
bei Ziegenhüten entdeckt und gefunden hat,
sind heute kostbar und unersetzlich grad.
Vor wenigen Tagen noch gab es durch Dauerregen
hier große Überschwemmungen, dass auf Straßen und Wegen
stellenweise kein Weiterkommen war,
das hätte uns passieren können um ein Haar.
JERICHO im Jordantal ist die nächste Station,
sie der Welt älteste Stadt und schon
vor 9000 Jahren wurde hier Landwirtschaft betrieben,
die berühmten Posaunen, wo sind sie geblieben?
Am Berg der Versuchung man es fast optisch spürt,
wie Jesus vom Geist wurde in die Wüste geführt.
Hier konnte man auch mit einem Kamel reiten,
Orangen, Bananen kaufen, mit den Händlern streiten.
Nach langer Fahrt taucht er vor uns auf,
der See GENESARETH, durch ihn nimmt der Jordan seinen
Lauf, 200m unter dem Meeresspiegel gelegen,
170 km2 ist er groß, den Menschen zum Segen,
einmal des Fischreichtums wegen und zum zweiten
besteht hier ein großes Süßwasserreservoir,
mit Freuden fahren wir in die Stadt TIBERIAS hinein,
ein Zimmer mit Blick zum See haben wir, wie fein.
Der erste Sonntag im Heiligen Land bricht an,
eine Schifffahrt über den See zieht uns in den Bann.
KAPHARNAUM ist das erklärte Ziel, hier wirkte Jesus der
Wunder viel. Wir stehen vor der Synagoge und vor dem Haus
des Petrus, marschieren hinunter zum See zu Fuß.
Das heutige Wunder ist wirklich wahr,
eine hl. Messe wir feiern, das ist wunderbar.
Eine deutsche Gruppe mit ihren Priestern,
sie kamen vom Schwarzwald, uns freundlich begrüßt er.
Der Altar ist ein klobiger Tisch aus Stein,
wir sitzen auf Baumstämmen, die Welt ist so klein.
Die Predigt sind Worte aus der gegebenen Lage,
es ist der gleiche Herr in Brots Gestalt an diesem Tage,
den wir hier empfangen dürfen, wie bei uns zu Haus,
Christus ist überall, ihr Menschen zieht eure Lehren draus.
Nach dem Essen fuhren wir um den See anders herum,
bei den bekannten GOLAN – Höhen vorbei und kamen zum
Berg der Seligkeiten, wo Jesus seine Predigt so begann:
„Selig sind die Armen im Geiste" und weiter dann:
Selig sind die Friedfertigen, sie werden Kinder Gottes heißen".
Von der Franziskanerkirche den Blick kann man kreisen,
weit über den See, ein Panorama ganz herrlich,
es wird einem wunderbar zumute, ganz ehrlich.
Weiter nach TIBERIAS geht es zurück, vom 8. Stock haben wir
einen weiten Blick auf die ganze Stadt, heute ist sie ganz
wichtig für Wirtschaft, Verkehr und für Touristik.
30 000 Einwohner leben hier recht friedlich
heiße, Mineral haltige Quellen ergießen sich
aus über 2000m Tiefe, lindern rheumatische Leiden,
wer solche nicht kennt, ist nur zu beneiden.
Am nächsten Tag steht viel am Programm,
die Mandelbäume blühen, als aber kam
Schnee, Frost und tagelang Regen,
an Fluren und Plantagen große Schäden gab´s deswegen.
In Kana spürten wir es sehr intensiv
das erste Wunder Jesu, das Geheimnis ist tief,
dass hier verwandelt ist worden Wasser zu Wein
eine Kostprobe für uns war gratis, wie fein.
Stadt NAZARETH war die nächste Station,
eine Hauptpilgerstätte des Landes ist sie schon;
hier hat die heilige Familie gelebt,
die Verkündigungskirche sich mächtig erhebt.
Zwei Kirchen übereinander da entstanden sind,
die Kuppelbeherrscht das Stadtbild g´schwind
machen wir zur Josefskirch` noch den Sprung,
mit achtzig Jahren ist sie noch relativ jung.
Von der Stadt NAIN ist es bekannt,
dass Jesus von Mitleid wurde übermannt
und er den einzigen Sohn einer Witwe, der tot,
zum Leben erweckt, ein End hat die Not.
Zu Mittag machen wir bei einem Kibbuz halt,
nach kurzer Rast geht es doch bald
weiter zum Berg TABOR hinauf,
dem Berg der VERKLÄRUNG, müssen aber nehmen in Kauf
das letzte Stück per Taxi zu fahren
halsbrecherisch war das, die fahren wie die Narren.
Es wollte Petrus drei Hütten bauen da,
für Jesus, für Mose eine und für Elija.
Stattdessen eine stattliche Kirche hier steht
unbegrenzter Ausblick, wohin den Kopf man dreht,
von den nordgaliläischen Bergen zum Hermon,
bis tief zu den Hügeln Samarias ist der Lohn.
Der letzte Tag in TIBERIAS zur Verfügung ist frei,
es werden Karten geschrieben, telefoniert,
dass alles in Ordnung sei;
es wird eingekauft, beim See promeniert,
die Kirche St. PETER, zu früh für uns, zugesperrt wird.
Spät abends ist am Hafen noch lautes