Über dieses E-Book
In diesem Buch handelt es sich um eine Biografie einer sehr starken Frau, die oft um Ihr Leben kämpfen musste, aber aufgeben war für sie nie eine Option. Die abenteurliche Reise von Namibia, Deutschland und den USA waren geprägt von Höhen und Tiefen. Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit.
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Rezensionen für Eine Wahre Lebensgeschichte
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Buchvorschau
Eine Wahre Lebensgeschichte - Anna Stamm
Mein Leben in Namibia
Die bitteren Vergewaltigungen
Die Lügen, die Traurigkeit und das Schamgefühl
Die Geburt meines Sohnes
Die große Enttäuschung mit dem Erzeuger meines Sohnes
Der neue Anfang ohne Geld und mit einem kleinen Kind................17
Die unmöglichen Zustände, kein wirkliches Zuhause zu haben
Die Geburt meiner Tochter
Ich kämpfte um das Überleben mit zwei Kindern
Eine bessere Zukunft
Der Anfang mit meiner großen Liebe: Steve
Endlich ein besseres Leben mit meiner Familie
Unser wunderschönes Zuhause in Namibia
Der Heiratsantrag meiner großen Liebe
Endlich wieder in meiner Heimat
Der große Stress begann
Probleme wegen des Visums für die USA
Das erste Mal in den USA
Endlich konnte ich mein Kind wiedersehen
Unser drittes Kind mit vier Beinen
Endlich in Deutschland gelandet
Die Probleme mit meiner Tochter wurden immer größer
Zurück in den USA April 2010
Zurück von unserem Horror-Trip
Die Eröffnung unseres deli
Die drei Wochen Urlaub wurden sehr dramatisch
Meine Herz-Operation
Die Zeit in der Reha
Endlich waren wir wieder vereint
2013 planten wir unsere Rückkehr in die USA
Endlich wieder zu Hause dachten wir
Die deli-Schließung
Die Planung für unsere Rückkehr für immer
Am 6. April landeten wir am Frankfurter Flughafen
Die Situation wurde immer unerträglicher
Der Kampf um die Operation 2015
Steves schlimmste 5 Wochen in der Sana-Klinik
Die Operation und der schlimmste Moment meines Lebens
Die Planung für Steves Beerdigung
Und es gibt doch ein Leben nach dem Tod
Der Beginn meines Lebens ohne meinen geliebten Mann Steve
Mein eigenes kleines Zuhause
Ich wurde plötzlich sehr krank
Einsamkeit
Autopsie-Bericht
Ich bin eine Kämpferin
Autorin: Anna Stamm
Mein Leben in Namibia
Es war einmal ein kleines Mädchen, Erna aus Namibia - früher Südwest-Afrika.
Meine ältere Schwester links von mir im Bild und meine Eltern mit den drei ältesten Geschwistern
Ich bin auf der Farm meiner Eltern aufgewachsen und ging dort auch zu Schule, zu der ich immer über eine Stunde laufen musste. Meine Eltern waren Landwirte und mein Papa ging auch noch einer anderen Arbeit nach.
Wir acht Kinder mussten viel mitarbeiten auf der Farm, im Gemüsegarten, die Tiere mit versorgen und der Mama im Haushalt helfen. Trotzdem hatten wir eine schöne Kindheit.
Als ich gerade zehn Jahre alt war, erkrankte meine Mama an Krebs.
Ich pflegte meine Mutter, ging in die Schule, kümmerte mich um meinen kleinen Bruder, schmiss den Haushalt, wässerte den Garten und kümmerte mich noch gemeinsam mit meinen älteren Geschwistern um die Tiere.
Die Ärztin stellte Gebärmutterkrebs bei meiner Mama fest. Sie musste nach Kapstadt in das Groote Schuur Hospital, wo sie operiert wurde. Irgendwann wurde meine Mutter wieder nach Windhoek in ein Krankenhaus verlegt, wo ich sie auch immer besuchen konnte.
Plötzlich wurde auch ich sehr krank. Ich konnte weder laufen, sprechen noch einen Stift halten. Ich wurde ins Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte rheumatisches Fieber bei mir feststellten. Leider war es schon zu spät für eine Behandlung mit Antibiotika, dadurch kann es spätere Folgen haben. Ich war sehr oft krank und konnte leider nicht oft die Schule besuchen.
1984, als ich gerade einmal 15 Jahre alt war, starb meine Mama. Eine Welt ging für mich unter. Ich war doch noch so jung. Mein Vater kümmerte sich nicht mehr um die Farm, nicht mehr um mich und auch nicht mehr um meinen kleineren Bruder. Er fing an zu trinken. Meine älteren Geschwister, die schon arbeiten gingen, kümmerten sich auch nicht um uns Kinder.
Mein kleiner Bruder und ich gingen nicht mehr in die Schule und lebten nur noch von der Hand in den Mund. Wir bekamen Essen vom Nachbarn, weil sich sonst keiner um uns beide kümmerte.
Arbeit zu finden war sehr schwer ohne Ausbildung. Ich beschloss, trotzdem einen Job zu suchen und fuhr nach Windhoek. Dort konnte ich bei meiner Schwägerin wohnen. Sie arbeitete zu dieser Zeit in einer Metzgerei in Klein Windhoek. Ich bekam die Möglichkeit, in der Metzgerei mitzuarbeiten. Ich lernte sehr schnell und bekam dort eine Anstellung.
Mein Vater hatte eine neue Frau kennengelernt, bei der er auch wohnte. Er hat entschieden, dass ich bei ihm bleiben soll, weil ich noch keine 18 Jahre alt war. Aber ich kam einfach nicht mit der Frau meines Vaters zurecht. Es gab immer Streit und ich wurde ständig von der Frau beschimpft. Auch mit meinem Vater kam ich nicht zurecht. Hinzu kam, dass ich doch ein Teenager war und auch mal schwierig war. Irgendwann beschloss ich, von zu Hause wegzulaufen. Ich stieg in einen Zug ein und fuhr einfach so lange, bis ich kontrolliert wurde. In Keetmanshoop dann wurde ich erwischt! Ich musste den Zug verlassen. Zwei Mädels und ein Junge boten sich an, mir einen Schlafplatz zu geben, bis ich am nächsten Tag wieder zurück nach Windhoek fahren konnte.
Doch es würde ein bitteres Erlebnis werden diese Nacht. Und ich war doch erst 15 Jahre alt.
Die bitteren Vergewaltigungen
Der junge Mann wollte mir etwas zu Essen anbieten, aber wir mussten erst einkaufen gehen. Zu zweit sind wir dann losgelaufen – ich mit ihm in dem Glauben, dass er ein guter Mensch wäre. Ich wunderte mich, dass wir durch den Busch laufen mussten; aber der junge Mann sagte mir, dass es ein kürzerer Weg sei zum Lebensmittel-Geschäft. Da es schon dunkel wurde und ich mich in Keetmanshoop nicht auskannte, glaubte ich ihm.
Plötzlich zog er mich in den Busch und vergewaltigte mich brutal. Er hielt ein Messer an meinen Kopf und sagte, wenn ich schreie, bringe er mich um. Ich ließ alles über mich ergehen und hatte dabei bitterliche Schmerzen. Endlich war es zu Ende! Dann liefen wir wieder nach Hause – ich mit
diesen bitterlichen Schmerzen. Dort angekommen, log er seine Schwester an, dass die Geschäfte geschlossen gewesen wären. Ich hatte so schlimme Schmerzen und das Gefühl, als ob mein ganzer Unterleib herausgerissen wurde. Das wünsche ich keinem Mädchen oder keiner Frau!
Ich musste es aushalten bis zum nächsten Tag, bis ich endlich nach Hause gehen konnte. Ich weinte nur noch – musste aber aufpassen, dass es niemand mitbekam. Es war die längste Nacht meines Lebens. Endlich kam die Zeit, zum Bahnhof zu gehen.
Ich stieg in den Zug ein und ein sehr freundlicher Kartenkontrolleur sprach mich an, ob ich alleine unterwegs sei. Ich erzählte ihm alles, was passiert war und er versprach, mich zu meinen Eltern zurück nach Hause zu bringen. Aber im Gegenteil! Er nahm mich mit zu sich nach Hause und vergewaltigte mich eine Woche lang! Morgens ging er zur Arbeit, schloss mich in der Wohnung ein und abends kam er nach Hause und machte weiter. Irgendwann hatte er vergessen, die Tür abzuschließen und so konnte ich entkommen. Ich bin dann zum Nachbarn gelaufen, der mich zu
