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Der Völkermord in Ruanda - Hintergründe und Erklärungsversuche: Portfolio-Arbeit
Der Völkermord in Ruanda - Hintergründe und Erklärungsversuche: Portfolio-Arbeit
Der Völkermord in Ruanda - Hintergründe und Erklärungsversuche: Portfolio-Arbeit
eBook45 Seiten20 Minuten

Der Völkermord in Ruanda - Hintergründe und Erklärungsversuche: Portfolio-Arbeit

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Über dieses E-Book

Der Völkermord in Ruanda hat nach meiner Ansicht nicht erst – so wie in den medialen Berichterstattungen kolportiert – 1994 stattgefunden, sondern in Form eines kontinuierlichen Prozesses bereits viel früher. Der Grundstein dafür wurde durch die Handlungen der deutschen und belgischen Kolonialmächte in der afrikanischen Region Ruanda und Umgebung zum Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts gelegt. Das Versagen bzw. die Schuld der (ehemaligen) europäischen Kolonialherren könnte eine eigene Chronik füllen, ich will mich aber in dieser Arbeit weniger auf das Aufschreiben der Schreckensgeschichte konzentrieren als vielmehr – durch den Versuch des Verstehens und Erklärens der Ereignisse – eine Möglichkeit finden, in der heutigen Zeit durch einen Perspektivenwechsel, Verantwortung zu übernehmen.
Wir Europäer müssen ebendiesen vollziehen: Wir sind nicht die Retter aus der ersten Welt, wir müssen vielmehr Reparaturen leisten für "Die Sünden unserer Väter" - viele europäische Länder und die USA sind durch Afrika reich geworden und haben nun die Altschulden abzutragen: "Wir kommen zu euch, weil ihr bei uns wart."
Beginnen können wir mit einer besseren, wirksamen Flüchtlings-Hilfe und -politik auf gesamteuropäischer und individueller Ebene. Schwierig, in Zeiten, in denen in Österreich ehemalige Burschenschafter Ministerämter bekleiden, verstorbene Flüchtlingshelferinnen wie Ute Bock "zur Hölle gewünscht werden" und zunehmend ein angewandter Nationalismus praktiziert wird.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum27. Nov. 2019
ISBN9783750484030
Der Völkermord in Ruanda - Hintergründe und Erklärungsversuche: Portfolio-Arbeit
Autor

Elias Häfele

Elias Häfele ist Schüler am Bundesgymnasium Dornbirn.

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    Buchvorschau

    Der Völkermord in Ruanda - Hintergründe und Erklärungsversuche - Elias Häfele

    Inhaltsverzeichnis

    Einleitung

    Die Republik Ruanda

    Zur Vorgeschichte des Genozids – Die Arroganz (und die Verbrechen) europäischer Kolonialmächte

    Exkurs: Die Verbrechen der deutschen Kolonialmächte

    Exkurs: Die hamitische Hypothese

    Diktatur und Bürgerkrieg in Ruanda

    Exkurs: Die „Wegbereitung" des Genozids durch Propaganda

    Der Auslöser des Genozids

    Der Genozid

    Die Tatenlosigkeit der Welt

    Erklärungsversuche

    Abschließende Gedanken

    Literaturverzeichnis

    Bildquellen

    „Ein bösartiges Wort verrottet nicht"

    ~ Ruandisches Sprichwort

    (Sprichworte der Welt 2018)

    Einleitung

    Der Völkermord in Ruanda hat nach meiner Ansicht nicht erst – so wie in den medialen Berichterstattungen kolportiert – 1994 stattgefunden, sondern in Form eines kontinuierlichen Prozesses bereits viel früher. Der Grundstein dafür wurde durch die Handlungen der deutschen und belgischen Kolonialmächte in der afrikanischen Region Ruanda und Umgebung zum Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts gelegt. Das Versagen bzw. die Schuld der (ehemaligen) europäischen Kolonialherren könnte eine eigene Chronik füllen, ich will mich aber in dieser Arbeit weniger auf das Aufschreiben der Schreckensgeschichte konzentrieren als vielmehr – durch den Versuch des Verstehens und Erklärens der Ereignisse – eine Möglichkeit finden, in der heutigen Zeit durch einen Perspektivenwechsel, Verantwortung zu übernehmen; doch davon in den abschließenden Gedanken mehr.

    Die Republik Ruanda

    Ruanda ist ein dicht bevölkerter, relativ kleiner (26.340 Quadratkilometer) Binnenstaat in Ost-Zentralafrika, der an Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Uganda und Tansania grenzt (CIA World Factbook 2018). Die Hauptstadt ist Kigali. Derzeit leben rund 11,92 Millionen Menschen im dicht besiedelten Ruanda (über 40 Prozent der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt), die Volksgruppen der Hutu (ca. 84 Prozent), der Tutsi (ca. 16 Prozent) und der Twa (ca. 0,3 Prozent) teilen Sprache und Kultur - offiziell existiert keine Einteilung in Volksgruppen mehr (Auswärtiges

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