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Zigarette und Wasserpfeife bei Jugendlichen: Wie unterscheiden sich Schüler deutscher, türkischer und arabischer Herkunft?
Von Martin Brünger
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Über dieses E-Book
Rauchen stellt mit jährlich 110.000 bis 140.000 vorzeitig an direkten Folgen des Tabakkonsums sterbenden Menschen das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland dar. Aufgrund der gesundheitlichen Schädigung durch Tabakkonsum und des Suchtcharakters des Rauchens müssen Präventionsmaßnahmen möglichst frühzeitig im Jugendalter ansetzen. Für zielgruppenspezifische Präventionsprogramme sind genaue Kenntnisse des Rauchverhaltens in Abhängigkeit von möglichen Determinanten erforderlich.
Obwohl jeder vierte Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren einen Migrationshintergrund hat, sind Studien zum Tabakkonsum einzelner Herkunftsgruppen rar. Bislang wenig untersucht und zugleich immer beliebter ist auch der Konsum von Wasserpfeifen in Deutschland. Aufgrund der ursprünglichen Verbreitung der Shisha im südlichen und östlichen Mittelmeerraum ist eine migrationssensible Analyse sinnvoll.
Diese Studie hat das Ziel, das Rauchverhalten von Jugendlichen herkunftsgruppenspezifisch zu beschreiben. Hierfür wurden mit Hilfe einer Befragung von 501 Zehntklässlern in Berlin-Mitte Jugendliche deutscher, türkischer und arabischer Herkunft verglichen. Der Shishakonsum wurde über die Lebenszeitprävalenz und Zigarettenrauchen sowie Prävalenz und Frequenz des aktuellen Konsums erfasst. Daneben wurden Gründe zum Rauchen und Nichtrauchen sowie Einstellungen der Eltern zum Rauchen ihrer Kinder erhoben. Neben ausführlichen deskriptiven Analysen wurde das Rauchverhalten auch inferenzstatistisch geprüft.
Das Rauchverhalten der Schüler unterschied sich in Abhängigkeit vom Migrationsstatus.
Fast jeder zweite deutsche Jugendliche, aber nur jeder dritte türkischer und jeder vierte arabischer Herkunft rauchte zum Untersuchungszeitpunkt Zigaretten. Diese herkunftsspezifischen Unterschiede waren für Mädchen stärker ausgeprägt als für Jungen.
Weiterhin zeigten sich für türkisch- und arabischstämmige Jugendliche, im Vergleich zu deutschen Jugendlichen, ein höheres Einstiegsalter, strengere Einstellungen der Eltern zum Rauchen ihrer Kinder und eine deutlich größere Bedeutung des Glaubens als Grund zum Nichtrauchen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit belegen die weite Verbreitung des Rauchens unter Jugendlichen und die große Public Health-Relevanz des Themas. Neben dem Zigarettenrauchen spielt der Shishakonsum eine beträchtliche Rolle. Die herkunftsspezifische Analyse unterstreicht die Bedeutung einer migrationssensiblen Gesundheitsberichterstattung und daraus abgeleiteter zielgruppenorientierter Interventionen.
Obwohl jeder vierte Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren einen Migrationshintergrund hat, sind Studien zum Tabakkonsum einzelner Herkunftsgruppen rar. Bislang wenig untersucht und zugleich immer beliebter ist auch der Konsum von Wasserpfeifen in Deutschland. Aufgrund der ursprünglichen Verbreitung der Shisha im südlichen und östlichen Mittelmeerraum ist eine migrationssensible Analyse sinnvoll.
Diese Studie hat das Ziel, das Rauchverhalten von Jugendlichen herkunftsgruppenspezifisch zu beschreiben. Hierfür wurden mit Hilfe einer Befragung von 501 Zehntklässlern in Berlin-Mitte Jugendliche deutscher, türkischer und arabischer Herkunft verglichen. Der Shishakonsum wurde über die Lebenszeitprävalenz und Zigarettenrauchen sowie Prävalenz und Frequenz des aktuellen Konsums erfasst. Daneben wurden Gründe zum Rauchen und Nichtrauchen sowie Einstellungen der Eltern zum Rauchen ihrer Kinder erhoben. Neben ausführlichen deskriptiven Analysen wurde das Rauchverhalten auch inferenzstatistisch geprüft.
Das Rauchverhalten der Schüler unterschied sich in Abhängigkeit vom Migrationsstatus.
Fast jeder zweite deutsche Jugendliche, aber nur jeder dritte türkischer und jeder vierte arabischer Herkunft rauchte zum Untersuchungszeitpunkt Zigaretten. Diese herkunftsspezifischen Unterschiede waren für Mädchen stärker ausgeprägt als für Jungen.
Weiterhin zeigten sich für türkisch- und arabischstämmige Jugendliche, im Vergleich zu deutschen Jugendlichen, ein höheres Einstiegsalter, strengere Einstellungen der Eltern zum Rauchen ihrer Kinder und eine deutlich größere Bedeutung des Glaubens als Grund zum Nichtrauchen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit belegen die weite Verbreitung des Rauchens unter Jugendlichen und die große Public Health-Relevanz des Themas. Neben dem Zigarettenrauchen spielt der Shishakonsum eine beträchtliche Rolle. Die herkunftsspezifische Analyse unterstreicht die Bedeutung einer migrationssensiblen Gesundheitsberichterstattung und daraus abgeleiteter zielgruppenorientierter Interventionen.
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