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Der Fremden Kind: Von der geliebten Mutter zur gehassten Stiefmutter
Der Fremden Kind: Von der geliebten Mutter zur gehassten Stiefmutter
Der Fremden Kind: Von der geliebten Mutter zur gehassten Stiefmutter
eBook51 Seiten31 Minuten

Der Fremden Kind: Von der geliebten Mutter zur gehassten Stiefmutter

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Über dieses E-Book

"Der Fremden Kind" bezieht sich auf meine eigenen Erlebnisse mit neun bis vierzehn Jahren. In meiner bis dahin glücklichen Kinderwelt wurde plötzlich alles anders, als sich mein Vater von meiner Mutter trennte. Ich wohnte mit meiner Mutter bei meinem Großvater in einem Dorf.
Meiner Mutter wurde die Schuld zur Trennung unterstellt und alle Verwandten waren plötzlich gegen uns und behandelten uns wie fremde Eindringlinge. Wir wurden aus dem Haus meines Großvaters vertrieben und standen förmlich auf der Straße, ohne irgend etwas zu besitzen.
Das Schlimmste für mich kam aber noch. Mi einem widersinnigen Gerichtsurteil entzog mein Vater meiner Mutter das Sorgerecht für mich.
Gegen meinen Willen musste ich meine geliebte Mutter verlassen und kam zu meiner neuen, gehassten Stiefmutter.
Es wurden für mich sehr einsame Jahre. Ich brauchte lange Zeit, um meinen Hass abzubauen und als "normales" Kind leben zu können.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum28. Juni 2017
ISBN9783744826211
Der Fremden Kind: Von der geliebten Mutter zur gehassten Stiefmutter
Autor

Manfred Breddermann

Manfred Breddermann ist Jahrgang 1935. Nach Abschluss seiner Hochschulausbildung als Diplom-Ingenieur arbeitete er zunächst in der Bauindustrie, gründete später ein eigenes Ingenieurbüro. Danach war er über 30 Jahre als Heilpraktiker in eigener Praxis tätig.

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    Buchvorschau

    Der Fremden Kind - Manfred Breddermann

    INHALTSVERZEICHNIS

    Vorwort

    Das Ende naht

    Opas Haus

    Opas Dorf

    Tante Hertha

    Hamsterzeit

    Die Scheidung

    Hagen

    Mein Vater

    Meine Stiefmutter

    Meine Mutter

    Das Knusperhäuschen

    Meine Schule

    Mein Klassenlehrer

    Meine Pubertät

    Mein Sport

    Rückblick

    Vorwort

    Diese kleine Biographie umfasst meine Kindheit vom neunten bis zum vierzehnten Lebensjahr. Das sind die Jahre von 1945 bis 1950, also die ersten Jahre nach dem Ende des Krieges. In diesen Lebensjahren sind wir besonders aufnahmefähig, nicht umsonst ist die gesetzliche Schulpflicht in diesem Zeitraum vorgeschrieben.

    Nun waren meine Lebensumstände gerade in diesem Zeitraum sehr turbulent. Es gab da nicht nur das Ende des Krieges mit seinen Folgeerscheinungen, es war vor allem die Scheidung meiner Eltern, die mich als Kind besonders belastete. Meine bis dahin heile und auch glückliche Kinderwelt war plötzlich für mich zu Ende.

    Um mich herum entstand ein feindlich gesinntes Umfeld, meine einzige Bezugsperson war nur noch meine Mutter. Und die wurde von meinem Vater diffamiert und von den „lieben" Verwandten zu einer fremden, unerwünschten Frau degradiert.

    Nach einem widersinnigen Gerichtsbeschluss musste ich meine Mutter verlassen und kam gegen meinen Willen zu meiner neuen „Mutter", zur Stiefmutter. Die war mir aber mehr als nur fremd, sie war für mich abscheulich und rücksichtslos, ich konnte sie nur hassen. Für meinen Vater galt dasselbe.

    Ich hatte vergeblich lange Zeit versucht, bei meiner Mutter zu bleiben, wenn ich abgeholt werden sollte, war ich jeweils verschwunden. Erst nach einem Haftbefehl gegen meine Mutter, habe ich das aufgegeben. Das einzige, was ich aus Protest jetzt noch tun konnte war zu schweigen, zu meinen Vater und zu meiner Stiefmutter sprach ich monatelang kein Wort.

    Bei meinem Rückblick auf diese Zeit, versuche ich nach zu vollziehen, was in mir vorging, während ich mich zwangsläufig an die neue Situation allmählich anpassen musste. Vor allem, wie ich meinen Hass aus eigener Einsicht abbauen konnte, um als „normales Kind zu leben. Auch wenn einige Wunden und „Macken zurück blieben, glaube ich heute, dass es meiner menschlichen Weiterentwicklung nicht geschadet hat. Vielleicht hat es meinen Reifeprozess sogar beschleunigt.

    Das Ende naht

    „Der Ami wird in zwei bis drei Tagen hier sein, richtet euch darauf ein" sagte uns seelenruhig ein Offizier, nachdem er seinen Panzerspähwagen hinter unserem Haus verschanzt hatte. Das war für mich unfassbar. Wie konnte er zugeben, dass der Ami nicht mehr aufzuhalten war und wir nicht mehr siegen würden. War das nicht Fahnenflucht, oder nicht sogar Kriegsverrat, muss das nicht gemeldet werden?

    In meinem neunjährigen Kopf schien sich alles zu drehen, nein, ich konnte es nicht glauben, dann wird ja alles zusammenbrechen. Als „Unterpimpf", Pimpf konnte man erst

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