Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Familienpolitik und Geburtenrate in Deutschland: Die potenzielle Wirkung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes auf die Kinderzahl
Familienpolitik und Geburtenrate in Deutschland: Die potenzielle Wirkung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes auf die Kinderzahl
Familienpolitik und Geburtenrate in Deutschland: Die potenzielle Wirkung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes auf die Kinderzahl
eBook67 Seiten1 Stunde

Familienpolitik und Geburtenrate in Deutschland: Die potenzielle Wirkung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes auf die Kinderzahl

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Im ersten Jahr nach der Einführung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes (BEEG) am 1. Januar 2007 wurden in Deutschland mehr Kinder geboren. Diese Tatsache wird als familienpolitischer Erfolg gefeiert. In der vorliegenden Studie wird daher der Frage nachgegangen, ob das BEEG die Geburtenzahl dauerhaft erhöhen kann, oder ob es nur einen temporären Effekt auf das Timing von Geburten hat. Hinweise darauf geben mikroökonomische Modelle und Erfahrungen anderer Länder mit der Wirkung von Familienpolitik.
Die in dieser Arbeit vorgestellten mikroökonomischen Modelle zeigen, dass familienpolitische Maßnahmen die Geburtenrate positiv beeinflussen können. Denn nach der ökonomischen Kosten-Nutzen-Rechnung geht die Entscheidung einer Frau für die Berufstätigkeit nur dann mit einer niedrigen Fertilität einher, wenn die Geburt zu wesentlichen Einkommens- und Humankapitalverlusten führt. Sind diese Opportunitätskosten aber durch Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gering, steigt die "Nachfrage nach Kindern".
Zur Beantwortung der Frage, ob dieser theoretische Zusammenhang empirisch bestätigt werden kann, werden empirische Analysen aus Ländern in den drei Regionen Skandinavien, Südeuropa und Mitteleuropa evaluiert. Der Länder- bzw. Regionenvergleich zeigt, dass sich kurze Elternzeiten mit einer Einkommensersatzleistung, ein adäquates Angebot an Kindertagesstätten, bestimmte steuerliche Regelungen sowie Anreize für Väter, sich stärker bei der Erziehungsarbeit zu beteiligen, als familienpolitische Instrumente bewährt haben und die Geburtenrate positiv beeinflussen können. Aber auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die Erwartungshaltung diesbezüglich sowie die Arbeitsmarktbedingungen speziell für Frauen haben einen Einfluss auf die Familiengründung und -erweiterung.
In dieser Studie wird daher die Schlussfolgerung gezogen, dass das BEEG insgesamt einen institutionellen Schritt in Richtung des skandinavischen Modells der Familienpolitik darstellt, es tendenziell die Opportunitätskosten der Familiengründung senkt und dem gesellschaftlichen Gleichstellungsanspruch hinsichtlich der Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit folgt. Bei einer optimistischen Betrachtung ist dadurch ein Anstieg der Geburtenzahl, vor allem bei Akademikerinnen, zu erwarten. Um die Gesamtfertilitätsrate in Deutschland langfristig zu erhöhen, bedarf es aber eines Zusammenspiels von Familien-, Arbeitsmarkt- und Gleichstellungspolitik.
SpracheDeutsch
HerausgeberDiplomica Verlag
Erscheinungsdatum30. Okt. 2010
ISBN9783836647892
Familienpolitik und Geburtenrate in Deutschland: Die potenzielle Wirkung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes auf die Kinderzahl

Ähnlich wie Familienpolitik und Geburtenrate in Deutschland

Ähnliche E-Books

Business für Sie

Mehr anzeigen

Rezensionen für Familienpolitik und Geburtenrate in Deutschland

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Familienpolitik und Geburtenrate in Deutschland - Nora Reich

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1