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Zum Zusammenhang von Emotionsregulationsstrategien und Prüfungsangst
Von Robin Junker
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Über dieses E-Book
Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern sich die Ausprägung von Prüfungsangst und die Verwendung verschiedener Emotionsregulationsstrategien, im Vorfeld und während einer Prüfung, beeinflussen können.
Prüfungsangst ist mittlerweile zu einem bedeutsamen Faktor herangewachsen, der bei der Entwicklung und Etablierung von leistungsdiagnostischen Testverfahren in jedem Fall berücksichtigt werden sollte, da sich gerade in jüngster Zeit durch den Entwurf und die Evaluierung neuer didaktischer Programme und dem erhöhten öffentlichen Druck, eine höhere weiterführende Bildungsinstitution besuchen zu müssen, eine Atmosphäre etabliert hat, die von Heranwachsenden stärker mit Leistungsdruck assoziiert wird (vgl. Zeidner 1998, S. 6). Prüfungsangst, die wiederum häufig durch erhöhten Leistungsdruck begünstigt wird, führt in vielen Fällen zu schlechterer Leistung (vgl. Sparfeldt et al. 2005, S.226) und verreißt nicht selten ganze Bildungsbiographien (vgl. Neuderth, Jabs & Schmidtke 2009, S.785).
Da auf der Ebene der Kontextoptimierung (vgl. Zeidner 1998, S. S. 344) und der verhaltenstherapeutischen Behandlung (vgl. Ergene 2003, S.322) bereits klare Richtlinien für den Umgang mit prüfungsängstlichen Personen existieren, stellt sich jedoch, vor allem die auf das Individuum gerichtete Frage, wie der Umgang mit auftretenden Emotionen die Angst im Vorfeld und während der Prüfung mindern oder verstärken kann. Denn es gibt Hinweise dafür, dass zwischen der (Dys-)Regulation von Emotionen und der Ausprägung von Ängsten ein Zusammenhang besteht (vgl. Cisler, Olatunji & Lohr 2009, S.225).
Für die genaue Untersuchung dieser Fragestellung, bot sich eine Längsschnittuntersuchung in Form einer Tagebuchstudie an, die über sieben aufeinanderfolgende Tage, im Vorfeld einer Prüfung, die Ausprägung der Prüfungsangst und die Verwendung verschiedener Emotionsregulationsstrategien von insgesamt 38 Versuchspersonen erheben sollte, um schließlich den Zusammenhang dieser Konstrukte über die Zeit hinweg errechnen zu können.
Bevor jedoch in diesem Buch auf das Untersuchungs- und Auswertungsdesign genauer eingegangen wird, werden im ersten, theoretischen Teil die Konstrukte „Emotionsregulation“ und ,Prüfungsangst' umfassend beleuchtet. Auf dieser Grundlage werden, die für die Erhebung relevanten Hypothesen generiert. Im zweiten, methodischen Teil werden die in der Untersuchung verwendeten Methoden, die Stichprobe und die Untersuchungsprozedur, näher beschrieben. Anschließend werden die Ergebnisse der quantitativen Untersuchung differenziert dargelegt, bevor die gewonnenen Erkenntnisse schließlich, vor dem Hintergrund der theoretischen Kapitel diskutiert, reflektiert und bewertet werden.
Prüfungsangst ist mittlerweile zu einem bedeutsamen Faktor herangewachsen, der bei der Entwicklung und Etablierung von leistungsdiagnostischen Testverfahren in jedem Fall berücksichtigt werden sollte, da sich gerade in jüngster Zeit durch den Entwurf und die Evaluierung neuer didaktischer Programme und dem erhöhten öffentlichen Druck, eine höhere weiterführende Bildungsinstitution besuchen zu müssen, eine Atmosphäre etabliert hat, die von Heranwachsenden stärker mit Leistungsdruck assoziiert wird (vgl. Zeidner 1998, S. 6). Prüfungsangst, die wiederum häufig durch erhöhten Leistungsdruck begünstigt wird, führt in vielen Fällen zu schlechterer Leistung (vgl. Sparfeldt et al. 2005, S.226) und verreißt nicht selten ganze Bildungsbiographien (vgl. Neuderth, Jabs & Schmidtke 2009, S.785).
Da auf der Ebene der Kontextoptimierung (vgl. Zeidner 1998, S. S. 344) und der verhaltenstherapeutischen Behandlung (vgl. Ergene 2003, S.322) bereits klare Richtlinien für den Umgang mit prüfungsängstlichen Personen existieren, stellt sich jedoch, vor allem die auf das Individuum gerichtete Frage, wie der Umgang mit auftretenden Emotionen die Angst im Vorfeld und während der Prüfung mindern oder verstärken kann. Denn es gibt Hinweise dafür, dass zwischen der (Dys-)Regulation von Emotionen und der Ausprägung von Ängsten ein Zusammenhang besteht (vgl. Cisler, Olatunji & Lohr 2009, S.225).
Für die genaue Untersuchung dieser Fragestellung, bot sich eine Längsschnittuntersuchung in Form einer Tagebuchstudie an, die über sieben aufeinanderfolgende Tage, im Vorfeld einer Prüfung, die Ausprägung der Prüfungsangst und die Verwendung verschiedener Emotionsregulationsstrategien von insgesamt 38 Versuchspersonen erheben sollte, um schließlich den Zusammenhang dieser Konstrukte über die Zeit hinweg errechnen zu können.
Bevor jedoch in diesem Buch auf das Untersuchungs- und Auswertungsdesign genauer eingegangen wird, werden im ersten, theoretischen Teil die Konstrukte „Emotionsregulation“ und ,Prüfungsangst' umfassend beleuchtet. Auf dieser Grundlage werden, die für die Erhebung relevanten Hypothesen generiert. Im zweiten, methodischen Teil werden die in der Untersuchung verwendeten Methoden, die Stichprobe und die Untersuchungsprozedur, näher beschrieben. Anschließend werden die Ergebnisse der quantitativen Untersuchung differenziert dargelegt, bevor die gewonnenen Erkenntnisse schließlich, vor dem Hintergrund der theoretischen Kapitel diskutiert, reflektiert und bewertet werden.
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