Die Geschichte Jesu weitererzählen
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Buchvorschau
Die Geschichte Jesu weitererzählen - Luis Antonio Gokim Tagle
Anmerkungen
Maria: Frau in Gemeinschaft
mit dem Wort
Die Eucharistie ist die Gemeinschaft mit Christus und miteinander und bietet unserem Nachdenken unendlich viele Ansatzpunkte. Auf den folgenden Seiten werde ich mich mit der Gemeinschaft im Wort durch Maria befassen, und ich möchte dieses faszinierende Thema in zwei Teilen entwickeln. Im ersten Teil werde ich die Gemeinschaft im Wort Gottes behandeln und im zweiten über Marias Erfahrung der Gemeinschaft im Wort als Vorbild für die Kirche nachdenken.
Gemeinschaft im Wort Gottes
Wie sollen wir uns diesem Thema nähern? Vielleicht hilft uns ein Rückgriff auf die alltägliche menschliche Erfahrung. Wenn wir mit einem anderen Menschen in Verbindung treten wollen, dann tun wir das gerne durch ein Gespräch oder einen Dialog. Das geschieht so oft, dass wir uns die eigentliche Bedeutung eines solchen Vorgangs nur selten bewusst machen. Stellen Sie sich vor, jemand hat einen guten Film gesehen: Begeistert erzählt er seinem Freund davon, und der fühlt sich durch die positive Erfahrung des anderen dazu veranlasst, selbst ins Kino zu gehen. Anschließend bringen sie Stunden damit zu, über den Film zu reden, und kommen dabei immer wieder auch auf ihre eigenen Lebensgeschichten zu sprechen. Oder stellen Sie sich vor, jemand erlebt gerade, wie seine Ehe in die Brüche geht. Er ruft einen Freund an, der aufmerksam und mitfühlend zuhört und am Ende selbst ganz niedergeschlagen ist. Anschließend bringen die beiden Stunden damit zu, über ihre Sorgen zu reden, und jeder fühlt sich getröstet durch die Anwesenheit des anderen. Wir sehen also, dass menschliche Gemeinschaft normalerweise dann stattfindet, wenn jemand beginnt, eine Geschichte zu erzählen, und wenn ein anderer ihm zuhört, an seiner Erfahrung Anteil nimmt und sie sich zu eigen macht. In dem Austausch, der darauf folgt, wechseln und verändern sich ihre Rollen: Der Erzählende hört zu, der Zuhörer beginnt spontan zu erzählen. Zwei Menschen und ihre je einzigartigen Welten begegnen einander in einer Einheit, die größer ist als sie.
Dieser einfache Prozess, den wir Gemeinschaft im Wort nennen, ist das Herzstück des Mysteriums und der Sendung der Kirche und wird im ersten Johannesbrief in lebhaften Farben geschildert: »Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir: das Wort des Lebens. Denn das Leben wurde offenbart; wir haben gesehen und bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, das beim Vater war und uns offenbart wurde. Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Wir schreiben dies, damit unsere Freude vollkommen ist« (1 Joh 1,1–4).
Menschliche Gemeinschaft
Was der heilige Johannes hier beschreibt, ähnelt den oben erwähnten alltäglichen Erfahrungen einer Gemeinschaft zwischen zwei oder mehr Personen. Doch die Darstellung des heiligen Johannes betrifft einen besonderen Menschen, einen sogenannten Apostel, der seinem Zuhörer ein besonderes Wort verkündet. Ihr Gespräch erblüht in der Gemeinschaft miteinander, die in Wirklichkeit Gemeinschaft mit dem Vater und mit Jesus Christus ist, dem im Fleisch sichtbar gewordenen Wort. Was für ein großes Geheimnis, das sich da in einer ganz alltäglichen menschlichen Erfahrung entfaltet! Wir wollen uns etwas eingehender mit diesem schönen Text befassen.
Welches Wort teilt der Apostel mit seinem Zuhörer? Es ist das sichtbar gewordene Wort des Lebens, das beim Vater gegenwärtig ist. Das Wort, das der Apostel verkündet, ist Jesus Christus, das fleischgewordene Wort. Einfacher ausgedrückt: Das Wort des Apostels ist Jesus Christus. Das macht uns das Neue Testament unmissverständlich klar: Nach Pfingsten verkündete Petrus seinen Zuhörern die Person Jesu, des Nazoräers, den Gott gesandt hatte und der ans Kreuz geschlagen worden war, den Gott jedoch von den Toten auferweckt und zum Herrn und Messias gemacht hat (Apg 2,22–24.36). Petrus erklärte, dass wir im Namen Jesu gerettet werden (Apg 4,12). Doch wir dürfen nicht vergessen, dass Petrus Jesus verkündigen konnte, weil er ihn gehört, gesehen und berührt hatte.
Ein anderer