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Kreise des Lebens: Gedichte
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eBook125 Seiten27 Minuten

Kreise des Lebens: Gedichte

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Über dieses E-Book

Gedichte aus sechs Jahrzehnten: Natur, Politik und Gesellschaft
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum29. Sept. 2016
ISBN9783740755355
Kreise des Lebens: Gedichte
Autor

Wilma Klevinghaus

Wilma Klevinghaus, geboren 1924 als Bauernkind in der Pfalz. Nach dem Besuch der Volksschule zunächst im elterlichen Betrieb tätig, mit 17 Jahren Eintritt in die Abschlussklasse der Mittelschule und danach Besuch der Lehrerbildungsanstalt. Nach dem Examen 1945 Lehrerin in mehreren pfälzischen Volksschulen bis zur Heirat 1951. Bis 1957 mit ihrem Mann im Sauerland, dann bis 1984 in Düsseldorf, seitdem in Erkrath wohnhaft.

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    Buchvorschau

    Kreise des Lebens - Wilma Klevinghaus

    Mondnacht

    I. WELTKREIS

    Kreise

    Hinter allem die Sehnsucht,

    die Mutter de Träume,

    Wiege und Kette zugleich,

    das Heim wehwort

    aus den verlorenen Gärten,

    wieder und wieder

    sich schließender Kreis,

    sich weitend und weitend

    ins nicht mehr zu Denkende,

    Schlinge, die birgt

    und empfängt

    und ohne Ende

    Leben gebiert

    und wie der verengend,

    aus dem alles strömt,

    was war und ist,

    in den alles mündet,

    was ist und wird ...

    Vereinigung

    Am Anfang

    war das Nichts

    und ward Nebel

    und formte sich

    zu Materie

    vershiedener Art.

    Im inwssein

    des Gegensätzlichen

    entstand Atmendes.

    Und noch immer

    wächst aus der Vereinigung

    des Andersartigen

    Neues-

    wird Leben-

    Anfang

    Immer wieder wird ein Neuessein.

    Jeder Atemzug ist nie zuvor gewesen.

    Mit allem, was wir binden oder lösen,

    tritt unser Fuß in neue Räumeein.

    Und keinen Anfang findest du allein.

    Das Gestem lebt versteckt in allem Wesen,

    steht hinter dir im Guten wie im Bösen

    und dringt ins Wogen deinerTräumeein.

    Doch wirst du Hand und Auge offen halten,

    dass du das Neue voll Vertrauen greifst,

    wenn du durch Lichtes oder Dunkles schweifst.

    so wird Neuesich aus dir entfalten

    und jeden Morgen neu gestalten,

    dass du zu neuen Lebens gründen reifst

    Aufbruch

    Hinter sich lassen

    das, was beglückte

    und das,

    was bedrückte.

    Aufbrechen

    und nicht wissen,

    ohne Kenntnis

    des Wegs,

    ohne zu wissen,

    was kommt.

    Jeder Morgen

    ist Aufbruch

    in neues Land

    Erde

    Erde-

    geschaffen aus Gottes Hand,

    dass sie Grastrage

    und Frucht

    für Menschen und Tiere

    in Schönheit und Kraft,

    uralt und täglich neu...

    Erde-

    unendliche Mutter brust,

    schweigende Nährerin

    ungezählter Generationen...

    Erde-

    beraubt, beschmutzt

    und misshandelt,

    aufgetürmt und eingebohrt

    von Menschenhand,

    vermauert und verödet

    durch Asphalt und Beton...

    Erde-

    Doch noch immer

    weht unsichtbar

    über der Geschundenen

    der Gottesgeist

    und sucht Wohnung

    in uns ...

    Zeichen

    Hinter den Tränen der Nacht

    bricht schüchternes Grün

    ausgesprengten Knospen

    über modern dem Laub,

    wird aus vergehen dem Schmerz

    Nahrung für kommende Frucht,

    drängt neues Leben zum Licht,

    wieder und wieder...

    Warum fragst du nur:

    Wie lange noch?

    Fernweh

    Ach, das wir Flügel hätten,

    zu schauen die Schönheit der Welt

    und ihrer Geheimnisse Schatz,

    damit wir singen könnten

    mit allen Völkern Gottes Lob

    und mit allen Kreaturen ihn rühmen!

    Begrabe die Sehnsucht und sieh:

    in Nähe und Ferne breitet

    er jeden Morgen wieder

    zu deinen Füßen seine Wunder aus,

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