Die Hexe Frieda
Von Simon Käßheimer
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Über dieses E-Book
Simon Käßheimer
Ich wurde am 27.05.1983 in Friedrichshafen am Bodensee geboren, wo ich bis heute seine Wurzeln sieht. In Nähe des Bodensees ( Ravensburg ) lebe ich inzwischen inspiriert durch die schöne Landschaft glücklich. Dazwischen liegen eine Gärtnerausbildung und 9 Jahre Hauptschule, gesundheitliche Hemmnisse, die Arbeit als Gärtner und zuletzt eine Teilzeittätigkeit die mir die Zeit zum Schreiben gelegentlich einräumt.
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Buchvorschau
Die Hexe Frieda - Simon Käßheimer
Hexentopf
1.
Der Hexenbaum
Der Hexenbaum oder die Eibe ist ein groß gewachsener, aus
weitausladenden und starken Ästen bestehender Baum, auf dem
Hexen auf ihrem Flug zu ihrem Ziel zwischenlanden und zu einem
Schwätzchen, wie meist üblich, pausieren können.
Frieda ist und war eine korpulente, sagen wir weitausladende Hexe, wie ihre Zwillingsschwester Mathilde. Und dieses Handicaps wegen stellte das Landen auf dem Hexenbaum, wie sonst für Hexen üblich, ein Ding der Unmöglichkeit für sie dar. Die Äste, und waren sie noch so alt und stämmig, vermochten es einfach nicht sie mit ihrem Besen und ihrem treuen Raben Melox sicher zu tragen.
Sie musste stets auf dem Boden landen. Oder wenn sie gerade ein Waldstück überflog musste sie auf eine Lichtung zur Pause warten. All das wäre nicht so schlimm gewesen, wären die Hexenbäume nicht der Umschlagplatz für Neuigkeiten, Zauberrezepte und den üblichen Klatsch und Tratsch gewesen. Nachdem sie, das musste sie sich selbst eingestehen, wie jede andere neugierige Hexe förmlich gierte. Oft tröstete sie sich mit dem Besuch ihrer Schwester, die von Geburt an das selbe Los teilte und zählte die Tage auf ihrem schwarzen Kalender, bis zum alljährlichen Hexentreffen in der Walpurgisnacht. Sie trug immer einen großen, spitzen Hut und ein meist tiefschwarzes Hexengewand, das fast bis runter zum Boden reichte. Warzen hatte sie keine. Sie war ja schließlich keine Märchenbuchhexe und achtete auf ihr Äußeres.
Nun möchte ich aber keinen falschen Eindruck aufkommen lassen. Frieda war keineswegs eine traurige oder gar bedrückte Waldhexe. Denn das war sie von Geburt an. Nur ärgern tat es sie eben; des öfteren. Dass sie den neuesten Fleckweckspruch mit Frühlingsduft oder ähnliches erst erfuhr,wenn er im monatlichen Hexenblatt stand. Oder wenn er in die schwarzen Seiten aufgenommen war. Sonst, so konnte man wirklich sagen, war sie eine wirklich lebensfrohe und lebenbejahende Hexe, der neben dem steten verschmitzen Lächeln um