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Amok-Wahn
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eBook171 Seiten1 Stunde

Amok-Wahn

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Über dieses E-Book

AMOK-WAHN

Thriller von Alfred Bekker (Henry Rohmer)

Der Umfang dieses Ebook entspricht 140 Taschenbuchseiten.

In einem großen Kaufhaus richtet ein Amokläufer ein wahres Blutbad an. Stand der Täter unter Drogen oder trieb ihn ein krankhafter Wahn zu seiner Tat? Die Ermittler finden jedoch heraus, dass dieses Massaker einen ganz anderen Hintergrund hat...

Und es ist erst der Anfang einer blutigen Serie...

Action Thriller von Henry Rohmer

Henry Rohmer ist das Pseudonym des vor allem durch seine Fantasy-Romane und Jugendbücher bekanntgewordenen Schriftstellers Alfred Bekker.

SpracheDeutsch
HerausgeberBEKKERpublishing
Erscheinungsdatum8. Mai 2019
ISBN9781524254964
Amok-Wahn
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Amok-Wahn - Alfred Bekker

    1

    L egt euch hin, verdammt noch mal, oder ich niete euch alle um!, rief Ron Dexter. Er feuerte zweimal seine Automatik ab. Schreie gellten durch das New Yorker Kaufhaus Macy's. Eine der Kugeln durchdrang die Verkleidung unterhalb des Rolltreppenhandlaufs. Etwas zischte. Ein Teil der Beleuchtung fiel aus. Die Rolltreppe blieb mit einem Ruck stehen. Etwa zwei Dutzend Personen befanden sich dort, wurden durcheinandergewirbelt, duckten sich. Dexter feuerte über ihre Köpfe hinweg. Der bärtige Mittvierziger trug einen Army-Helm, eine Tarnhose mit Springerstiefeln sowie eine abgeschabte Lederjacke mit aufgenähtem Totenkopf und der Aufschrift BORN TO RIDE HARLEY. Dexters Augen waren weit aufgerissen, die Pupillen stark erweitert. Das Gesicht glich einer verzerrten Maske. Niemand unter den Geiseln zweifelte daran, einem Wahnsinnigen in die Hände gefallen zu sein.

    2

    Aus den Augenwinkeln heraus nahm Dexter eine Bewegung wahr. Er wirbelte herum, die Automatik im Beidhandanschlag. Mehrere Kunden und zwei Verkäuferinnen standen in der Nähe der Registrierkasse.

    Wer eine falsche Bewegung macht stirbt!

    Ein Mann im dunklen Anzug griff sich unter das das Jackett. Sein Kopf war hochrot, er rang nach Luft.

    Dexter feuerte.

    Die Kugel traf den Mann in die Stirn.

    Er schlug der Länge nach zu Boden. Regungslos blieb er in verkrampfter Haltung liegen. Das Jackett rutschte zur Seite. Von einer Waffe war nichts zu sehen.

    Die anderen Geiseln des Wahnsinnigen waren wie erstarrt.

    Niemand rührte sich.

    Auf den Boden!, knurrte Dexter.

    Auch die Geiseln in der Nähe der Registrierkasse legten sich nach und nach nieder. Dexter feuerte einmal zwischen sie. Die Kugel fuhr in den Teppichboden.

    Eine Frau stieß einen schrillen Schrei aus.

    Dexter drehte sich herum, schoss in Richtung eines Kleiderständers, wo er eine Bewegung gesehen zu haben glaubte. Ein Spiegel wurde getroffen und zersprang.

    Ihr kriegt mich nicht!, schrie Dexter mit heiserer Stimme. Die Halsschlagader trat dabei deutlich hervor, pulsierte.

    Er blickte hinauf zu den Balustraden der oberen Geschosse. Dexter stand inmitten eines Atriums. Licht fiel durch eine Glaskonstruktion in der Decke. Fünfundzwanzig Meter oder acht Stockwerke lagen zwischen Dexters Standort und diesem Licht. Von den Balustraden aus konnte man von höheren Stockwerken zum Ort des Geschehens hinunterblicken. Hier und da sahen neugierige Passanten nach unten. Sie hatten zwar die Schüsse gehört, aber niemandem war klar, was sich weiter unten abspielte.

    Dexter stieß einen wilden Schrei aus.

    Er schoss eine Salve von fünf schnell nacheinander abgefeuerten Schüssen ab.

    Die Neugierigen an den Balustraden verzogen sich.

    Dexter wandte sich den neben der Registrierkasse am Boden liegenden Geiseln zu.

    Neben dem Mann, den er erschossen hatte, bildete sich eine immer größer werdende Blutlache. Eine der Verkäuferinnen zitterte, war einem Nervenzusammenbruch nahe.

    Sie biss die Lippen aufeinander.

    Dexter riss das Magazin aus der Automatik, griff in die Seitentasche seiner Lederjacke und ersetzte es durch ein Frisches.

    An der Balustrade des nächst höheren Stockwerks gingen Security Guards in Stellung. Sie blieben mit ihren Revolvern vom Kaliber .38 lieber in Deckung. Auf eine Situation wie diese hatte sie niemand vorbereitet.

    Dexter feuerte in ihre Richtung.

    Dann zog er eine Handgranate unter der Lederjacke hervor. Er hatte sie an dem breiten Army-Gürtel getragen, an dem außerdem noch eine Munitionstasche und ein Kampfmesser hingen. Drei weitere dieser Hölleneier befanden sich außerdem noch dort.

    Verschwindet da oben!, rief er. Oder ich jage hier alles in die Luft.

    Eine Megafonstimme ertönte.

    Seien Sie vernünftig! Wir möchten mit Ihnen reden!

    Dexter wirbelte herum, feuerte sofort in die Richtung aus der er die Megafonstimme gehört zu haben glaubte. Er erwischte mit seiner Salve ein Mobilé aus ultraleichten Plastik-Micky-Maus-Figuren, das scheinbar freischwebend an fast unsichtbaren Fäden von der Decke hing.

    Was immer auch Ihre Forderungen sein mögen, wir können darüber reden!, meldete sich erneut die Megafonstimme. Tun Sie jetzt nur nichts Unüberlegtes!

    Schweißperlen glänzten auf Ron Dexters Stirn.

    Er wirkte wie ein gehetztes Tier.

    Dexter wandte sich einem der neben der Registrierkasse am Boden liegenden Geiseln zu. Er stieß eine junge Verkäuferin mit dem Stiefel an. Aufstehen!, knurrte er.

    Die Verkäuferin wimmerte.

    Am Revers ihres blauen Kleides hing ein Namensschild.

    Sarah Norman stand darauf.

    Das lange, blonde Haar war durcheinandergewirbelt, das Make-up vollkommen verlaufen.

    Dexter richtete seine Waffe auf sie.

    Er deutete auf die andere Seite des Raums, wo eine Tür zum Treppenhaus führte.

    Ich will, dass Sie vor mir hergehen!, rief er.

    Bitte...

    Sarah Norman wimmerte. Tränen flossen über ihr Gesicht. Sie zitterte am ganzen Körper. Dexter fasste sie am Arm, stieß sie vorwärts.

    Er deutete mit dem Lauf der Automatik in Richtung der Tür zum Treppenhaus.

    Wo ist der Schlüssel?, fragte er.

    Es ist nicht abgeschlossen!

    In den New Yorker Hochhäusern war es lange üblich gewesen, die Zugänge zum Treppenhaus abzuschließen und erst im Notfall durch Sicherheitspersonal öffnen zu lassen. Seit dem Einsturz des World Trade Centers hatte man in dieser Hinsicht vielerorts umgedacht. Im Ernstfall ging nämlich wertvolle Zeit verloren.

    Dexter führte Sarah Norman vor sich her, blickte zwischendurch nach oben. Das gesamte Bereich, in dem er sich befand, war von den Balustraden der oberen Etagen aus einsehbar. Ich bin hier wie auf dem Präsentierteller!, durchzuckte es ihn.

    Er wirbelte herum, schoss über einen Kleiderständer hinweg, hinter dem er eine Bewegung erkannt zu haben glaubte.

    Sein Blick glitt zur Seite.

    Zwischen zwei Regalfronten war eine gerade Gasse, die sich bis zur anderen Seite des Verkaufsraums zog. Dort befand sich ein Nebenausgang für das Personal. Die Tür stand offen.

    In geduckter Haltung lauerten dort drei schwarz uniformierte Security Guards.

    Die Revolver trugen sie im Anschlag.

    Waffe weg!, brüllte einer von ihnen.

    Sie zögerten.

    Keiner von ihnen wagte zu schießen. Die Gefahr für die Geisel war unkalkulierbar. Dexter handelte blitzschnell.

    Er zog Sarah Norman wie einen Schutzschild vor sich, feuerte gleichzeitig seine Automatik ab. Fünf Schüsse in rascher Folge wummerten durch den Gang.

    Einer der Security Guards sank getroffen zu Boden.

    Die anderen beiden gingen rechts und links hinter den Regalfronten in Deckung.

    Verzieht... euch, ihr... Ärsche!, brüllte Dexter.

    Sein Gesicht wurde zur Grimasse. Die Augäpfel traten hervor. Die Halsschlagader ebenfalls. Sie pulsierte deutlich sichtbar. Dexter brüllte weiter. Aber niemand verstand, was er sagte. Es hörte sich wie das Lallen eines Betrunkenen an. Laute, Silben, manchmal Wortfetzen, die aber keinen Sinn ergaben.

    Sarah Norman stieß einen schrillen Schrei aus.

    Dexter schob sie vorwärts.

    Schließlich blieb er etwa zehn Meter vor dem Treppenhaus-Zugang stehen.

    Er gab Sarah einen Stoß, richtete seine Automatik auf sie.

    Tür öffnen!

    Sarah Norman wimmerte, schien einem Nervenzusammenbruch nahe zu sein.

    Sie bewegte sich schleppend auf die Tür zu.

    Schneller!

    Dexter glaubte hinter sich eine Bewegung zu erkennen, wirbelte herum, feuerte ohne zu zielen. Zwei Kugeln fetzten in einen Kleiderständer hinein, zerrissen den Stoff von einem Dutzend Long Jacketts. Sarah Norman rannte in Richtung des Treppenhauszugangs. Offenbar glaubte sie, dem Wahnsinnigen entkommen zu können. Sie erreichte den Treppenhauszugang, riss die Tür auf. Dahinter standen mehrere Uniformierte Security Guards. Sie hielten ihre Waffen im Anschlag.

    Dexter handelte reflexartig.

    Er griff mit der linken zum Gürtel, riss eine der Handgranaten hervor. Mit den Zähnen betätigte er den Auslöser. Die Granate war jetzt scharf. Dexter schleuderte sie in Richtung der Guards, feuerte gleichzeitig auf sie.

    Die Uniformierten hatten Dexter nicht rasch genug durch einen gezielten Schuss ausschalten können.

    Sarah Norman stand ihnen im Weg.

    Dexters Handgranate detonierte. Sowohl Sarah als auch die Security Guards wurden davon erfasst.

    Die Schreie wurden vom Explosionsgeräusch übertönt. Dexter selbst bekam noch die Druckwelle zu spüren, wurde zu Boden gerissen.

    Er rollte sich ab.

    Die mörderische Flammenhölle sengte ihn an. Sein Jackenärmel fing Feuer. Dexter schrie auf, ruderte heftig mit dem Arm, schlug damit auf den Boden.

    Die Flamme erlosch.

    Dexter rappelte sich auf.

    Er drehte sich herum. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn.

    Zum Aufzug!, durchzuckte es ihn.

    Eigentlich hatte er den Lift nicht benutzen wollen. Das Risiko war einfach zu groß. Durch Abschalten des Stroms konnte man ihn ziemlich leicht kaltstellen.

    Aber jetzt blieb ihm keine andere Wahl, als das Risiko einzugehen.

    Ich bin eingekreist!, durchfuhr es ihn. Seine Verfolger schienen überall zu sein. Ein Laserstrahl brach sich für Sekundenbruchteile in einer Glasscheibe. Dexter reagierte blitzschnell, hechtete hinter eine Regalwand. Dort, wo er gerade noch gestanden hatte, brannte sich ein Projektil in den Teppichboden. Dexter sah den Laserpunkt wandern. Der Schütze musste sich auf einer der Balustraden der oberen Stockwerke befinden. Ihr werdet mich nicht kriegen!, schwor er sich. Und wenn ich dafür das ganze Gebäude in die Luft sprengen muss!

    3

    Milo und ich waren Richtung Midtown Manhattan unterwegs. Es war gegen 17.00 Uhr. Ausnahmsweise waren wir einmal relativ pünktlich aus dem Bundesgebäude an der Federal Plaza herausgekommen, um Feierabend zu machen.

    Trotzdem sollte es an diesem Abend noch mehrere Stunden dauern, ehe ich Milo an der bekannten Ecke absetzen konnte.

    Wir erhielten einen dringenden Notruf aus der

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