Lieber nackt als im Mantel: Aberglaube am Theater
Von Christoph Janßen
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Über dieses E-Book
Dieses kleine Buch ist eine Hilfe dabei, die auf den ersten Blick bisweilen verstörenden Regularien und abergläubischen Brauchtümer rund um die Theaterbühnen zu verstehen. Für diejenigen, die bislang kaum oder gar keine Berührung damit hatten, ist es Reiseführer beim ersten Ein- oder Abstieg in die unglaubliche Welt der Theatergeister.
Christoph Janßen
Christoph Janßen, geboren 1980 im niedersächsischen Oldenburg, studierte bis 2008 erfolgreich Germanistik und Soziologie an der Universität Bremen. Parallel seit 2001 journalistisch für Print, Funk und Fernsehen in Bremen, Berlin und Köln tätig, wechselte er 2009 in die öffentliche Verwaltung. Er lebt und arbeitet in Neuss am Rhein.
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Buchvorschau
Lieber nackt als im Mantel - Christoph Janßen
Für Maik
und meine Freunde
an den Schauspiel- und Opernhäusern
Der Aberglaub‘, in dem wir aufgewachsen, verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum doch seine Macht nicht über uns. – Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten.
GOTTHOLD EPHRAIM LESSING
Inhaltsverzeichnis
PROLOG
POESIE DES LEBENS
NACH DER VORSTELLUNG IST VOR DER VORSTELLUNG
LIEBER NACKT ALS IM MANTEL
WER REQUISITEN ISST, ...
GENERALPROBE
HALS- UND BEINBRUCH
EPILOG
QUELLENVERZEICHNIS UND LITERATURHINWEISE
PROLOG
Was SHAKESPEARE wohl dazu sagen würde? In Theatern, Opern- wie Schauspielhäusern, nicht nur hierzulande, wird es tunlichst vermieden, seine Tragödie MACBETH beim Namen zu nennen. Verheißungsvoll ist immer nur die Rede von »dem schottischen Stück.«
Und falls doch einmal jemand, sei es aus Unachtsamkeit oder banaler Ungläubigkeit, das verbotene Wort ausspricht – Macbeth – darf es ihn nicht wundern, falls sich sein Gegenüber unvermittelt drei Mal um die eigene Achse dreht oder gar abrupt gen Ausgang stürzt.
Klingt vielleicht skurril, kann aber passieren jenseits des roten Vorhangs, mitten in der zauberhaften Welt des Theaters. Zauberhaft bezieht sich dabei in diesem Buch weniger darauf, was sich auf den Brettern, die die Welt bedeuten, abspielt, sondern zauberhaft verweist auf den folgenden Seiten vielmehr auf den abergläubischen Kult, den Glauben an Zauber, Flüche und Theatergeister, der sich über die Jahrhunderte hinter der Bühne und rund um das Theater etabliert hat.
»Tempel des Aberglaubens« nennt PETER DANZIGER die Theater nicht ohne Grund und stellt in seinem Nachschlagewerk rund um das Theater, DIE ALPHA-BETISCHE THALIA, fest: Naturgesetze und Analogieschlüsse des gesunden Menschenverstandes sind im Theater aufgehoben.
Wenngleich, bei genauer Betrachtung lässt sich so manches Verhalten durchaus sehr gut mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen. Dieses kleine Buch will eine Hilfe dabei sein, die auf den ersten Blick bisweilen verstörenden Regularien und abergläubischen Brauchtümer rund um die Theaterbühnen zu verstehen. Für diejenigen unter Ihnen, die bislang kaum oder gar keine Berührung damit hatten, ist es genauso gut Reiseführer beim ersten Ein-