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Controlling mit Excel 2013: Der schnelle Einstieg in Grundlagen und Praxis
Controlling mit Excel 2013: Der schnelle Einstieg in Grundlagen und Praxis
Controlling mit Excel 2013: Der schnelle Einstieg in Grundlagen und Praxis
eBook659 Seiten2 Stunden

Controlling mit Excel 2013: Der schnelle Einstieg in Grundlagen und Praxis

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Über dieses E-Book

Mit Microsoft Excel lassen sich zahlreiche Aufgaben im Controlling und Finanzwesen effizient und elegant bewältigen. Lernen Sie Schritt für Schritt die Grundlagen der Datenauswertung und -analyse, die Kosten- und Leistungsrechnung, Unternehmenskennziffern und die Wirtschaftlichkeitsrechnung mit Excel kennen. An fortgeschrittene Anwender richten sich die Themen BI und PowerPivot, Datenabfrage mit Microsoft Access und Automatisierung mit Makros. In jedem Kapitel finde Sie ausführliche Anleitungen, zahlreiche Tipps für die Arbeit mit Excel und Hinweise, auf welche Fallstricke Sie besonders achten müssen. Dabei bauen die Kapitel aufeinander auf, sodass Sie das Buch wie einen Kurs durcharbeiten können.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum30. Juni 2015
ISBN9783739289496
Controlling mit Excel 2013: Der schnelle Einstieg in Grundlagen und Praxis
Autor

Robert Roller

Robert Roller, Extremsportler, mehrfacher Ironman-Finisher, Kanalschwimmer und Finisher von Paris-Brest-Paris sowie zahlreichen weiteren Ausdauerwettbewerben trainiert seit 2012 Eisschwimmer in Berlin und Braunschweig. In Burghausen absolvierte er 1.000 m in 4° Celsius Wassertemperatur. Über 150 Schwimmer hat er bereit zum Eisschwimmen gebracht. Seine Gruppen treffen sich regelmäßig zum gemeinsamen Eisschwimmen. Für seinen Haupterwerb betreibt er die Kommunal- und Unternehmensberatung Robert Roller mit Sitz in Berlin.

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    Buchvorschau

    Controlling mit Excel 2013 - Robert Roller

    Stichwortverzeichnis

    Kapitel 1

    Neuerungen in Microsoft Excel 2013

    Im ersten Kapitel werden Ihnen die einzelnen Neuerungen in MS Excel 2013 vorgestellt und anhand von Beispielen näher erläutert. Dadurch werden Sie in die Lage versetzt, Ihre Daten, Arbeitsblätter und Statistiken noch effizienter zu erstellen, zu bearbeiten und auszuwerten.

    1.1 Neues Design, die Backstage Ansicht und allgemeine Neuerungen

    Eine Neuerung sei gleich zu Beginn erwähnt. Es ist in Excel 2013 endlich möglich, dass jede geöffnete Arbeitsmappe in einer eigenen Excelumgebung dargestellt wird. Somit können Sie einfach zwischen Ihren Arbeitsmappen und Fenstern wechseln.

    Wenn Sie MS Excel 2013 starten, gelangen Sie zunächst auf die neue Startoberfläche.

    Abbildung 1: MS Excel 2013 Startbildschirm

    Im linken Teil des Fensters sehen Sie die zuletzt verwendeten Dateien, so dass Sie schnell und unkompliziert mit der Bearbeitung Ihrer vorherigen Dateien fortfahren können. Möchten Sie hingegen eine andere Arbeitsmappe öffnen, so klicken Sie auf Weitere Arbeitsmappen öffnen und Excel wechselt in den Öffnen-Dialog der Backstage-Ansicht.

    Auf der rechten Fensterseite haben Sie vielfältige Möglichkeiten neue Arbeitsmappen zu erstellen. Zum einen können Sie online nach Vorlagen suchen, zum anderen mit einem Klick auf Leere Arbeitsmappe eine neue Arbeitsmappe erstellen.

    Mit einem Mausklick auf Leere Arbeitsmappe, öffnet Excel im zunächst gewohnten Hauptfenster.

    Abbildung 2: MS Excel 2013 Fenster

    Die Darstellungsweise des Excel Hauptfensters hat sich nur minimal gegenüber der Excel Version 2010/2007 geändert. Jedoch hat die Backstage-Ansicht eine Überarbeitung erfahren.

    Die Backstage-Ansicht ist der zentrale Anlaufpunkt Ihres MS Excel. Dort können Sie allgemeine Optionen festlegen, Einstellungen bezüglich der Arbeitsmappe treffen, aber auch eine neue Arbeitsmappe anlegen, Öffnen, Speichern und Drucken.

    Um in die Backstage-Ansicht zu gelangen, klicken Sie im oberen Bereich des Fensters auf DATEI. Excel blendet das Hauptfenster in den Hintergrund und zeigt die Backstage-Ansicht standardmäßig im Register Öffnen an.

    Im Folgenden werden die einzelnen Kategorien erläutert. Führen Sie einen Mausklick im linken Teil des Fensters auf den Link Informationen aus.

    Sie sollten das nachfolgende Bild sehen:

    Abbildung 3: MS Excel Backstage-Ansicht (Informationen)

    In dieser Kategorie können Sie im rechten Teil des Fensters alle Eigenschaften der Arbeitsmappe erkennen, sofern bestimmte Informationen auch hinterlegt wurden. Sie können einen weiteren Autor hinzufügen und einen Titel oder sogenannte Tags (Schlagworte) in der Arbeitsmappe hinterlegen. Durch die Vergabe solcher Informationen kann die Arbeitsmappe mittels der Suchfunktion des Windows-Explorers schneller gefunden werden.

    Des Weiteren können Sie durch einen Mausklick auf Arbeitsmappe schützen bestimmte Sicherungsoptionen, beispielsweise einen Kennwortschutz für die gesamte Arbeitsmappe oder nur für das aktuelle Tabellenblatt, festlegen.

    Klicken Sie im linken Fensterteil auf Neu. Sie gelangen in die bekannte Startoberfläche, in der Sie eine neue Arbeitsmappe erstellen können.

    Mit einem Mausklick auf Öffnen gelangen Sie in den Öffnen-Dialog. Wie Sie anhand nachfolgender Abbildung erkennen können, erscheint nicht wie gewohnt das alt bekannte Öffnen-Fenster, sondern mehrere Auswahlmöglichkeiten.

    Abbildung 4: MS Excel Backstage-Ansicht (Öffnen)

    Der Öffnen-Dialog bietet drei verschiedene Möglichkeiten:

    Zuletzt verwendete Arbeitsmappen

    Computer

    Ort hinzufügen

    Zuletzt verwendetet Arbeitsmappe: MS Excel merkt sich in dieser Liste die zuletzt benutzten Ordner. Ein Mausklick auf einen Ordner öffnen Sie eine kürzlich bearbeitete Mappe. Falls der gesuchte Ordner nicht aufgelistet ist, klicken Sie auf Durchsuchen. Es öffnet sich der eigentliche Öffnen-Dialog.

    Computer: Sie finden im rechten Fensterteil eine Liste der zuletzt verwendeten Ordner, so dass Ihnen mühsames Suchen, insbesondere bei Netzwerkordnern, erspart bleibt.

    Ort hinzufügen: Hier können Sie ein Standartverzeichnis (Pfad) anlegen, sodass Sie sich nicht mehr durch einen langen Verzeichnisbaum klicken müssen, sondern schnell auf eine häufig verwendete Datei zugreifen können.

    Abbildung 5: Öffnen-Dialog

    Analog verhält sich diese Vorgehensweise mit dem Register Speichern unter. Auch hier sehen Sie zuerst eine Liste der zuletzt verwendeten Ordner. Haben Sie eine Ordnerauswahl getroffen bzw. auf Durchsuchen geklickt, erscheint nunmehr das gewohnte Speichern unter-Fenster.

    Haben Sie die momentan geöffnete Arbeitsmappe noch nicht gespeichert und klicken in der Backstage-Ansicht auf Speichern, hat dieselbe Schrittfolge wie soeben beim Speichern unter zu erfolgen. Sollten Sie die bestehende Arbeitsmappe jedoch schon einmal unter einem Namen gespeichert haben, speichert MS Excel lediglich den neusten Stand der Datei unter demselben Pfad und Dateinamen.

    Neu ist der Auswahlpunkt Konto. Um Ihre Daten auf dem Microsoft SkyDrive Cloud-Service zu speichern, benötigen Sie ein Microsoft Konto. Diese Einstellungen können Sie in dieser Kategorie unter dem Punkt Anmelden vornehmen.

    Möchten Sie die Darstellung Ihres MS Office verändern, können Sie hier zwischen drei Grunddesigns (Weiß, Hellgrau, Dunkelgrau) auswählen. Ansonsten sind die Dialoge gegenüber der Vorgängerversion erhalten geblieben.

    1.2 Hilfreiche Excel Optionen

    Um in die Excel Optionen zu gelangen, klicken Sie auf DATEI und in der sich öffnenden Backstage-Ansicht, im linken Teil des Fensters ganz unten, auf Optionen, so dass sich das nachfolgende Fenster öffnet:

    Abbildung 6: Excel-Optionen (Allgemein)

    1.2.1 Allgemeine Excel-Optionen

    Im linken Teil des Fensters befinden sich die einzelnen Optionskategorien. Im rechten Fensterteil befinden sich die dazugehörigen Einstellungsmöglichkeiten.

    Unter der Kategorie Allgemein finden Sie allgemeine MS Excel-Einstellungen. Möchten Sie, dass Excel Ihnen mehr als nur ein Tabellenblatt beim Anlegen einer neuen, leeren Arbeitsmappe einfügt, so können Sie das unter der Option So viele Arbeitsblätter einfügen ändern. Sie können bis zu 255 Tabellenblätter in einer Arbeitsmappe integrieren.

    Des Weiteren befindet sich in dieser Kategorie eine Option, die viele Excel Benutzer als eher störend empfinden. Wenn Sie möchten, dass Excel Ihnen nicht fortwährend beim Starten zuerst den Startbildschirm sondern, wie gewohnt, das Hauptfenster anzeigt, können Sie hier ganz am Ende den Haken bei der Option Startbildschirm beim Start dieser Anwendung anzeigen entfernen.

    1.2.2 Formel-Optionen

    Klicken Sie auf die Kategorie Formeln. Hier gibt es zwei Einstellungsmöglichkeiten, die einige MS Excel Nutzer bei der Arbeit mit Tabellenbereichen oder PivotTables als irritierend empfinden.

    Sie haben in einem Arbeitsblatt einen Listenbereich in einen Tabellenbereich konvertiert:

    Abbildung 7: Tabellenbereich

    Wenn Sie nun die Tabelle um die Spalte H (Lagerwert) erweitern und eine Formel eingeben, so wird Ihnen die Formel nicht mehr in der bekannten Schreibweise

    H2: =F2*G2 dargestellt sondern vielmehr mittels der Spaltenüberschriften, also

    H2: = [@Einzelpreis]*[@Lagerbestand].

    Abbildung 8: Standardformelbezug bei Tabellenbereichen

    Möchten Sie hingegen die Ihnen altbekannte Zellbezugsschreibweise wiederherstellen, so lässt sich das in den Formeloptionen einstellen. Dazu entfernen Sie den Haken bei Tabellennamen in Formeln verwenden.

    Abbildung 9: Formeloptionen für Zellbezugsschreibweise

    Analog tritt dieser Umstand bei PrivotTables auf, wenn Sie Formeln erstellen, welche sich auf Daten in einer PivotTable beziehen. Auch dort würde die andere Form der Formelschreibweise auftauchen. Um das zu unterbinden, entfernen sie zusätzlich den Haken bei GetPivotData-Funktionen für PivotTable-Bezüge verwenden.

    Wenn Sie nun Formeln innerhalb eines Tabellenbereiches eingeben oder sich auf PivotTable-Elemente beziehen, können Sie dies in der schon gewohnten Form darstellen:

    Abbildung 10: Formel mittels Zellensyntax in Tabellenbereich / PivotTable

    1.2.3 Speicher-Optionen

    Wenn Sie in einem Netzwerk arbeiten, müssen Sie sich mit vielen Klicks zu Ihrem Zielverzeichnis durchklicken. Dies geht jetzt einfacher.

    Neben der schon erwähnten Backstage-Ansicht, die Ihnen die zuletzt verwendeten Ordner und Arbeitsmappen anzeigt, können Sie dauerhaft ein Zielverzeichnis zum Speichern festlegen.

    Klicken Sie in den Excel-Optionen auf Speichern:

    Abbildung 11: Speicheroptionen

    Im Abschnitt Arbeitsmappen speichern finden Sie den Eintrag Lokaler Standardspeicherort für Datei.

    Dort können Sie das standardmäßige Zielverzeichnis angeben, zu dem MS Excel beim Speichern zuerst springt. Es empfiehlt sich, parallel in einem Windows-Explorer Fenster, zu Ihrem Zielverzeichnis zu navigieren und diesen Pfad herauszukopieren. Der Pfad wird dann im Excel-Optionenfenster eingefügt. Selbstverständlich können Sie die Angabe des Pfads auch manuell vornehmen.

    Ferner können Sie einstellen, dass Sie gleich zum Öffnen- oder Schließen-Dialog gelangen. Dazu setzen Sie in den Speichern-Optionen beim Eintrag Backstage beim Öffnen oder Speichern nicht anzeigen einen Haken. Möchten Sie demnach später eine Datei öffnen, werden Ihnen in der Backstage-Ansicht nicht die zuletzt verwendeten Ordner oder Arbeitsmappen angezeigt, sondern es öffnet sich sofort das eigentliche, altbekannte Öffnen-Fenster.

    1.3 Die Blitzvorschau

    Ein neues und vor allem zeitsparendes Feature ist die so genannte Blitzvorschau. Dieses Tool versucht, anhand Ihrer Eingaben, die restlichen Daten einem Muster folgend, aufzubereiten. Hierzu einige Beispiele.

    Das vorliegende Beispiel enthält eine Namensliste von Bundestagsabgeordneten, die aufbereitet werden soll.

    Abbildung 12: Blitzvorschau Ursprungsdaten

    DOWNLOAD

    Die Datei „bundestag.xlsx" finden Sie im Downloadverzeichnis.

    Übung

    Die Daten sollen nach Nachname, Vorname und Partei getrennt werden. Da der Aufbau der Daten einem bestimmten Muster folgt – die Daten sind jeweils durch ein Komma getrennt – wird in Zelle B2 nur der Nachnamen des ersten Abgeordneten Ackermann eingegeben. Wenn Sie beginnen in der darunterliegenden Zelle B3 den Nachnamen des Abgeordneten Ahrendt einzugeben, erkennt Excel automatisch das Vorhaben und zeigt in der Blitzvorschau den erkannten Datenaufbau an. Mit Bestätigen der ENTER-Taste wird der Vorgang auf alle Datensätze übertragen. Sie ersparen sich dadurch einen zeitintensiven und komplizierten Formelaufbau, beispielsweise mit den Excelfunktionen LINKS(), RECHTS() oder TEIL(). Die nachfolgende Abbildung zeigt Ihnen die Eingaben und die Blitzvorschau:

    Abbildung 13: Blitzvorschau Nachname

    Diesen Vorgang führen Sie auch für den Vornamen und die Partei durch.

    In Zelle C2 wird zuerst der Vornamen Jens eingeben, gefolgt von Christian in Zelle C3. Schon während der Eingabe in Zelle C3 erkennt die Blitzvorschau das Muster und der Vorgang kann abermals mit der ENTER-Taste auf alle Datensätze automatisch angewendet werden:

    Abbildung 14: Blitzvorschau Vorname

    Dies kann auch mittels des Text-in-Spalten-Tool von MS Excel in einem Schritt gelöst werden, jedoch bietet die Blitzvorschau noch einen weiteren, gravierenden Vorteil.

    Sie möchten Ihre Datensätze um die E-Mail Adresse des jeweiligen Abgeordneten erweitern und der Aufbau erfolgt wieder einem steten Muster. Die Blitzvorschau kann auch hier das Muster erkennen und folgt dem Aufbau. Es wird unterstellt, dass der Aufbau der E-Mailadresse dem Muster „Vorname.Nachname@bundestag.de" entspricht.

    Geben Sie in Zelle E2: jens.ackermann@bundestag.de ein. Beginnen Sie wiederum mit der Eingabe in Zelle E3: christian.ahrendt@bundestag.de, so erstellt die Blitzvorschau automatisch die weiteren E-Mailadressen und die Eingabe kann mit der ENTER-Taste abgeschlossen werden.

    Abbildung 15: Blitzvorschau E-Mail

    Die Blitzvorschau ermöglicht es Ihnen, Ihre Datensätze schnell aufzubereiten bzw. zu erweitern, sofern Ihre Datensätze einem konsistenten Aufbau folgen. Wenn Ihre Daten, beispielsweise bei Adressdatensätzen von einigen Telefonbuch-CDs, zu inkonsistent sind, kommen Sie um eine alternative Herangehensweise, mittels den MS Excelfunktionen LINKS(), TEIL(), RECHTS() oder SUCHEN() bzw. dem Text-in-Spalten-Tool, nicht herum.

    1.4 Die Schnellanalyse

    Mit der Schnellanalyse haben Sie die Möglichkeit innerhalb von zwei Schritten aus Ihren Daten ein Diagramm, einen Tabellenbereich, Sparklines oder eine bedingte Formatierung zu erstellen. Sie dient dem Nutzer dazu, bestimmte Aktionen noch schneller ausführen zu können.

    Sie haben einige Datensätze aus denen Sie ein Diagramm erstellen möchten. Wenn Sie die Datensätze markieren, erscheint im unteren rechten Teil des markierten Bereiches das Symbol für die Schnellanalyse:

    Abbildung 16: Markierter Datenbereich mit Schnellanalyse-Symbol

    Führen Sie einen Mausklick auf das Schnellanalyse-Symbol aus und es öffnet sich ein Menü, in welchen Ihnen die einzelnen Aktionen für Ihre Daten dargestellt werden. Da Sie ein Diagramm einfügen möchten, klicken Sie auf DIAGRAMME. Sie sehen hier von Excel vorgeschlagene Diagrammtypen, passend zu Ihrem markierten Datenbereich. Fahren Sie mit der Maus über einen einzelnen Diagrammtyp, so sehen Sie in der so genannten Livevorschau, wie das Ergebnis aussehen kann.

    Abbildung 17: Schnellanalyse Auswahl Diagramm

    Erst wenn Sie einen Mausklick auf den jeweiligen Diagrammtyp tätigen, wird das Diagramm endgültig in dasselbe Arbeitsblatt eingefügt.

    Abbildung 18: Gruppiertes Säulendiagramm mittels Schnellanalyse

    Neben der Möglichkeit auf diese Weise Diagramme zu erstellen, können Sie auch Ihre Daten um bestimmte Ergebnisse erweitern. Die Vorgehensweise dazu erfolgt analog dem vorherigen Beispiel. Nur wählen Sie jetzt im Schnellanalyse-Dialog den Eintrag ERGEBNISSE aus.

    Abbildung 19: Schnellanalyse Ergebnisse

    In der Auswahl werden Ihnen die möglichen Alternativen dargestellt, wie die Schnellanalyse Ergebnisse aus Ihren Daten gewinnen kann. Da Sie mehrere Möglichkeiten haben, sehen Sie am linken und rechten Rand des Fensters kleine Pfeile, die die anderen Möglichkeiten anzeigen.

    Des Weiteren können Sie anhand der Symbole erkennen, welche Funktion sowie an welcher Stelle das jeweilige Ergebnis gebildet wird. So stehen die bläulich angezeigten Zeilen, innerhalb der Schaltflächen, dafür, dass zum Beispiel die Summe unterhalb Ihrer Daten eingefügt wird. Die bräunliche Darstellung in einer Spalte bedeutet, dass die Ergebnisse am rechten Rand bzw. der auf Ihre Datensätze folgenden Spalte erstellt werden.

    Klicken Sie einige Male auf den rechten Pfeil im Auswahlfenster bis Sie ganz rechts die Auswahlmöglichkeit Laufende Summe, mit der bräunlichen Spaltendarstellung, sehen und bestätigen Sie die Auswahl mit einem linken Mausklick. Laufende Summe ist ein praktisches Feature, um mit nur zwei Klicks eine kumulierte Summe in einer Spalte zu bilden.

    Abbildung 20: Laufende Summe mittels Schnellanalyse

    Wenn Sie beispielsweise eine der Zellen in Spalte C auswählen, so wird deutlich, dass MS Excel Ihnen automatisch die notwendige Formel für die kumulierte Summe eingetragen hat. Wundern Sie sich nicht über die kleinen grünen Hinweissymbole in der linken oberen Ecke der jeweiligen Summenzelle. MS Excel geht in erster Linie automatisch davon aus, dass alle angrenzenden Werte (hier alle Umsatzzahlen) für die Berechnung nötig sind. Jedoch ist das bei einer kumulierten Summe nicht der Fall.

    Die Schnellanalyse ist ein hilfreiches Tool, um mit zwei Mausklicks Ihre Daten auszuwerten und ein Ergebnis zu erhalten. Um Ihre Daten weiter auszuwerten, zum Beispiel zum Einfügen einer bedingten Formatierung, steht Ihnen das Menüband zur Verfügung.

    1.5 Ausgewählte neue Funktionen in MS Excel 2013

    In MS Excel 2013 sind ca. 50 neue Funktionen hinzugekommen. Einige, insbesondere für den Controllingbereich, nützliche Formeln werden hier aufgezeigt. Eine komplette Auflistung der neu hinzugekommenen Formeln in Excel 2013, finden Sie in der Excel-Hilfe unter dem Suchbefehl Neue Funktionen in Excel 2013.

    1.5.1 Funktion FORMELTEXT

    Nehmen Sie an, Sie haben größere Arbeitsmappen mit vielen Tabellenblättern hinter denen vielfältigste Funktionen hinterlegt sind. Mitunter ist es einem Aussenstehendem oder gar Ihnen selbst nicht möglich, schnell einen Überblick über die in den Zellen hinterlegten Funktionen zu gewinnen. Dafür würde sich grundsätzlich eine Dokumentation für die in den Zellen hinterlegten Formeln anbieten.

    Damit Sie für solch eine Dokumentation nicht ständig den enthaltenen Formeltext herauskopieren und in eine als Text formatierte Spalte einfügen müssen, gibt es die Funktion FORMELTEXT(). Die Syntax der Formel lautet: =FORMELTEXT(Bezug).

    Für das Argument Bezug geben Sie die Zelle an, aus welcher Sie sich die hinterlegte Formel ausgeben lassen möchten.

    Abbildung 21: Ursprungsdatentabelle

    Im vorliegenden Beispiel ist ein Tabellenblatt mit verschiedenen Formeln hinterlegt. Für die Dokumentation wird exemplarisch mittels der Funktion FORMELTEXT() die in Spalte F hinterlegten Formeln ausgeben. Dazu wird die Funktion in Zelle K2 eingeben: =FORMELTEXT(F2). Das Ergebnis erscheint wie folgt:

    Abbildung 22: Anwendung der Funktion FORMELTEXT()

    1.5.2 Funktion WENNNV und WENNFEHLER()

    Durch die Funktion WENNNV() ist es Ihnen möglich, Excel explizit eine Anweisung zu geben, falls Ihre ursprüngliche Formel den Fehler #NV (nicht vorhanden) wiedergibt.

    So sind Sie in der Lage, diesen Fehler abzufangen und anzugeben, was Excel Ihnen stattdessen ausgeben soll. Hier dargestellt anhand einer Mitarbeiterbonusberechnung:

    Abbildung 23: Mitarbeiterbonus Ursprung

    Der Nutzer soll in Zelle B2 eine Personalnummer eingeben. In Zelle B3 und B4 werden anhand der jeweils eingegebenen Personalnummer die Daten aus dem Tabellenbereich A8:D12 aufbereitet und wiedergegeben. Dies erfolgt mittels der SVERWEIS()-Funktion.

    In Zelle B5 erfolgt die eigentliche Bonusberechnung unter der Prämisse, dass der Mitarbeiter einen Bonus in Höhe von 5% des Umsatzes erhält, sofern der Umsatz größer 50.000,- EUR ist. Erreicht der Mitarbeiter dieses Umsatzziel nicht, erhält er auch keinen Bonus.

    Problematisch wird das Ganze, wenn der Nutzer eine Personalnummer eingibt, welche nicht vorhanden ist:

    Abbildung 24: Fehlerhafte Mitarbeiternummer eingegeben

    Aufgrund der fehlerhaften Personalnummer liefert Excel den Fehlerwert #NV. Das kann durch die Nutzung der Funktion WENNNV() bzw. WENNFEHLER() vermieden werden

    Die WENNNV()-Funktion hat folgende Syntax: = WENNNV(Wert;Wert_bei_NV). Mit dieser Funktion können Sie Excel eindeutig angeben, was geschehen soll, wenn der Fehlerwert #NV auftritt.

    Die WENNFEHLER()-Funktion hat annährend denselben Aufbau: =WENNFEHLER(Wert;Wert_bei_FEHLER). Mit dieser Funktion unterscheidet Excel nicht nach dem Fehlertyp, sondern berücksichtigt generell alle Fehlerwerte, also auch #WERT, #BEZUG oder #ZAHL.

    Nachdem beide Funktionen in die Ausgangsformeln eingearbeitet sind, sollte das Ergebnis folgendermaßen aussehen:

    Abbildung 25: Anwendung der Funktionen WENNNV() und WENNFEHLER()

    Die Formeln der drei Zellen sehen folgendermaßen aus:

    B3: =WENNNV(SVERWEIS($B$2;Personalumsatz;2;FALSCH)&,

    &SVERWEIS($B$2;Personalumsatz;3;FALSCH);Mitarbeiter nicht vorhanden!)

    B4: =WENNNV(SVERWEIS($B$2;Personalumsatz;4;FALSCH);)

    B5: =WENNFEHLER(WENN(B4>50000;B4*5%;0);Mitarbeiter nicht vorhanden!)

    Wie Sie sehen, können Sie durch Kombination dieser Funktionen clevere Lösungen schaffen und Fehlerwerte abfangen. Der Nutzer weiß somit, worin

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