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Der Bürger von Delft von Jan Steen gedeutet nach der verborgenen Geometrie
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eBook344 Seiten2 Stunden

Der Bürger von Delft von Jan Steen gedeutet nach der verborgenen Geometrie

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Über dieses E-Book

Steens Bild des Bürgers von Delft zeigt diesen, wie er selbstgefällig vor seiner Haustür sitzt und den Beglaubigungs-Schein der bedürftigen Bettlerin in der Hand hält. Er reagiert nicht wunschgemäß, sondern verharrt in Regungslosigkeit. Der Betrachter kann sich die Bild-Situation nach der Verborgenen Geometrie vergegenwärtigen:
Dem Bürger, welcher der rituell Einzuweihende ist, hat seine Anima (hier Tochter) verloren und schaut auf die Frau mit dem Sohn, die sich ihm genähert hat. Sein Problem besteht darin, dass er nicht von Herzen der Frau etwas geben kann, da ihm das Herzliche, das Einfühlende, fehlt, das er zurück zu gewinnen sucht, was mit der Vergegenwärtigung des vor ihm erschienenen Weiblichen beginnt. Hierzu absolviert er verborgen-geometrisch seinen Einweihungsweg, der ihn durch die Tiefen des Unbewussten und Höhen des Geistes führt. Er gewinnt, geometrisch-symbolisch gesehen, auf dialektischem Weg das sein männliches nach oben weisendes magisches Dreieck ergänzende, nach unten zum unbewussten Wasser weisende und zur Raute ergänzende Gegendreieck, worin er seine Ganzheit (seine Individuation nach C.G.Jung) findet (als Re-Integration seiner Anima).
Derart für Empfindungen sensibilisiert, beachtet und schätzt er das Herz der Frau (durch dessen Erhebung am Baukran, hermetisch gesprochen), sowie ihren leeren Korb, den er anfüllt. Der dialektische Weg zur Ganzwerdung wird geometrisch detailliert beschrieben.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum11. Juni 2015
ISBN9783739253749
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    Buchvorschau

    Der Bürger von Delft von Jan Steen gedeutet nach der verborgenen Geometrie - Volker Ritters

    FÜR SUCHENDE

    der freimaurerischen und urreligiösen Aussagen in der rituellen Verborgenen Geometrie in abendländischen Kunstbildwerken

    Abwägen eines Reichtums an irdischen Gütern gegen einen Reichtum an geistigen Gütern mit anscheinend größerem Gewicht und Vorrang der geistigen/ geistlichen Güter, bzw. eines geistigen/ geistlichen Menschen, allerdings unter Beibehaltung gängiger, unüberbrückbar erscheinender Polaritäten und ohne Hinweis auf deren Überwindung.

    Radierung von Salomon Saverij (1594 – 1678) aus der Reihe seiner Buchillustrationen der Werke von J. H. Krul (Verzeichnis Holstein, H 154-171)

    KATALOG

    Zur Ausstellung im Altmärkischen Museum in Stendal/Altmark:

    „DER BÜRGER VON DELFT" VON JAN STEEN (1655 GEDEUTET NACH DER VERBORGENEN GEOMETRIE UND BILDER VON HOLLAND: MALEREI + GRAPHIK VON VOLKER RITTERS

    mit Register, Definitionen, Abkürzungen, Einfuhrung in die Verborgene Geometrie, Literaturverzeichnis und Verzeichnis der bisherigen Erscheinungen des Autors

    Nach: Jan Steen „Portret van Adolfen Catharina Croeser aan de Oude Delft" (Ölmalerei, 82,5 χ 68,6 cm, ca. 1655); kopiert von Volker Ritters (Ölmalerei, 90 χ 80 cm).

    INHALTSANGABE

    VORWORT von Frau Gabriele Bark

    A VERBORGEN-GEOMETRISCHE ANALYSE

    1. EINLEITUNG

    Zum Geheimnis der Bildaussage und zu seiner Auflösung in der Kunstbildaussage

    2. AUSSAGEN ZUM BILD

    2.1. BISHERIGE KUNSTHISTORISCHE ÄUSSERUNGEN ZUM BILD

    2.2. HINWEISE AUF FEHLENDE METHODEN FÜR EINE DEUTUNG

    2.3. ZU EINER BILDGEGENSTÄNDLICHEN DEUTUNG

    2.4. HINWEISE AUF EINE INHALTLICHE STRUKTUR VON GEGENÜBERSTELLUNGEN

    3. ZUR VERBORGENEN GEOMETRIE

    3.1. ZUM RASTERGITTER

    3.1.1. Die drei mal drei Werte

    3.1.1.1. Die Werte des Meisters: der Tempel (W.-St.-Sch.)

    3.1.1.2. Die Werte des kontemplativen Lehrlings (N.-R.-F.)

    3.1.1.3. Die Werte des arbeitsamen Gesellen (P.1-P.2-P.3)

    3.1.2. Zur Kleinen Raute

    3.1.3. Zu den Handgriffen des Meisters

    3.2. ZUM MAGISCHEN DREIECK (mit P01 P02 P03)

    3.3. ZU DEN 3 REISEN (von P01 P02. P03 ausgehend)

    3.3.1. Die erste Reise der 12 Stufen der Wandlung (P01 bis P12/P01)

    3.3.1.1. Zu den geometrischen Figuren des Weges (nach P01)

    3.3.1.2. Zur solaren Robe und zum Lichtschacht (nach P01)

    3.3.2. Die zweite Reise der 12 Stufen der Wandlung (P02 bis P12/P02)

    3.3.2.1. Zu den geometrischen Figuren des Weges (nach P02)

    3.3.2.2. Zur solaren Robe und zum Lichtschacht (nach P02)

    3.3.3. Die dritte Reise der 12 Stufen der Wandlung (P03 bis P12/P03)

    3.3.3.1. Zu den geometrischen Figuren des Weges (nach P03)

    3.3.3.2. Zur solaren Robe und zum Lichtschacht (nach P03)

    4. EINE VORLÄUFIGE SUMME

    4.1. DIE DREI LICHTSCHÄCHTE UND DEREN FIGUR EINES UNREGELMÄSSIGEN DREIECKS

    4.2. OFFENE FRAGEN

    5. EIN WEITERER VERBORGENER WEG

    5.1. DIE VIERTE REISE DER 12 STUFEN DER WANDLUNG (P04 BIS P12/P04)

    5.1.1. Zu den geometrischen Figuren des Weges (nach P04)

    5.1.2. Zur solaren Robe und zum Lichtschacht (nach P04)

    5.2. ZUR ANSCHEINEND AUSGESCHÖPFTEN LAGE DER ANALYSE

    6. DIE ERKENNTNISSE IM GEGENÜBER

    6.1. ZUM DIALEKTISCHEN VERFAHREN (NACH CG. JUNG)

    6.2. DER BEOBACHTER ALS ARCHETYP DES SINNES

    7. ZUM ERGEBNIS DER BITTE UM ALMOSEN

    7.1. ZUR ERHEBUNG DES KORBES (AM ERSTEN BAUKRAN)

    7.2. ZUR ERHEBUNG DES HERZENS (AM ZWEITEN BAUKRAN)

    8. ZUR DARGESTELLTEN GEGENWART DES AHNENGOTTES E Li

    9. REMBRANDTS ..BETTLERFAMILIE AN DER HAUSTÜR"

    10. ZU BEIDEN KUNSTBILDERN (VON STEEN + VON REMBRANDT)

    11. SCHLUSSWORT

    B INTERPRETIERENDE BILDER ZUM „BÜRGER"

    C BILDER VON HOLLAND; GRAPHIK+MALEREI

    ANHANG

    A, 1. ANMERKUNGEN

    A, 2. LITERATUR-VERWEISE

    A, 3. LITERATUR-VERZEICHNIS

    A, 4. DEFINITIONEN

    A, 5. ABKÜRZUNGEN

    A, 6. EINFÜHRUNG IN DIE VERBORGENE GEOMETRIE

    A, 7. REGISTER

    A, 8. BILD-NACHWEIS

    A, 9. VERZEICHNIS DER BUCH-ERSCHEINUNGEN

    A, 10. BIOGRAPHIE

    A, 11. DESIDERATA/ WÜNSCHE

    VORWORT

    Im Mittelpunkt der Ausstellung im Altmärkischen Museum in Stendal steht das Bild „Portret van Adolfen Catherina Croeser aan de Oude Delfi [„Porträt von Adolf und Catharina Croeser an dem Oude-Delft-Kanal, früher genannt „Der Bürger von Delft und seine Tochter"] von Jan Steen (1626-1679) etwa aus dem Jahr 1655.

    Dieser kunstwissenschaftliche Teil der Ausstellung von Volker Ritters fuhrt die Kunstbild-Ebene der „Verborgenen Geometrie" vor, die anhand von geometrischen Figuren eine innere Meditation des Delfter Bürgers Adolf Croeser darstellt: Während das Bild nicht zeigt, wie die Handlung zwischen dem, vor seinem Haus sitzenden Bürger und der an ihn heran getretenen Bettlerin zu einem Ende kommt, – zeigt jene (verborgengeometrisch vermittelte) Meditation den Verlauf und den Ausgang dieser Begegnung.

    Der Bürger von Delft beschäftigt sich in seiner Meditation mit seiner Position und mit der inneren Lage der Frau, wobei er Erkenntnisse gewinnt, die ihn bereichern. Der Bürger geht seinen inneren Weg einer Zwiesprache mit dem vor ihm unverhofft erschienenen Weiblichen, wodurch eine Atmosphäre der Besinnlichkeit und Ruhe geschaffen wird, die in vielen holländischen Kunstbildern, insbesondere in Genrebildern (Bildern aus dem täglichen Leben) des 17. Jahrhunderts, vorliegt. Die Aussagen der Verborgenen Geometrie geben einen Schlüssel, sich diesem Phänomen der Stille zu nähern.

    Während in der Ausstellung nur Hauptstationen dieser inneren Reise des Bürgers von Delft gezeigt werden, gibt der vorliegende Katalog die Einzelheiten umfassend wieder.

    Weiterhin zeigt die Ausstellung Graphiken und Malereien, die Volker Ritters von der holländischen Landschaft angefertigt hat.

    Ich wünsche den Besucherinnen und den Besuchern eine reiche Entdeckungs-Reise durch die Ausstellung.

    Gabriele Bark

    (Leiterin des Altmärkischen Museums in Stendal)

    Ansicht des Altmärkischen Museums

    (im Hintergrund der Dom)

    Skulptur der Hl. Katharina in der Giebel wand des Klostergebäudes

    A VERBORGEN-GEOMETRISCHE ANALYSE


    1. EINLEITUNG


    Zum Geheimnis in der Bildaussage und zu seiner Auflösung in der Kunstbildaussage:

    [Abb. 1, 2] Jan Steens Gemälde birgt ein Geheimnis, nämlich die Reaktion des reichen Bürgers auf das Bitten der in Armut lebenden Frau um eine Unterstützung. Der Bildbetrachter kann am Bild selbst nicht ablesen, wie der dargestellte Adolf Croeser sich entscheiden wird und wie er dann handeln wird. Das Bild beginnt, eine Geschichte darzustellen, nämlich, dass die arme Frau an den wohlhabenden Herrn mit einer Bitte herantritt, es erzählt aber nicht, was dann folgt, es scheint also eine Geschichte ohne einen klaren Verlauf und und ohne ein klares Ende zu sein, – wenn da nicht noch im Bild die dem Kunstbild eigene „Verborgene Geometrie wäre. Diese erzählt die bildhaft begonnene Geschichte „geometrisch (mit den Mitteln der Verborgenen Geometrie) weiter: Es gibt bei diesem Werk von Jan Steen eine bildhaft erzählende Geschichte ohne Ende und eine geometrisch wegweisende Darstellung von der sich aus der vorliegenden Begegnung ergebenden Entwicklung mit einem klar formulierten Ende.

    Dieses Ende der im Bild begonnenen „Problemstellung ist aber vom „Bild-Interpreten nach den Regeln der „Verborgenen Geometrie selbst zu finden, und darin steckt schon der Hinweis auf eine zu leistende Arbeit des Bildbetrachters: Er muss gleichsam die „Arbeit des Adolf Croeser selbst „für sich und gleich für ihn mit" leisten:

    In dem Sinne stellt das Bild keine „moralische Aufgabe, im Sinne einer gesellschaftlich allgemeinen Forderung nach moralischem Anstand vorgehen zu sollen, sondern es lässt den Bildbetrachter aus eigener Möglichkeit und Überzeugung eine Lösung finden, die im Sinne der „Verborgenen Geometrie (die von urreligiösen Einweihungswegen spricht) auf einem urreligiösen Hintergrund steht, der den Menschen auf seinem Weg zu seinem, von ihm gesuchten Göttlichen beschreibt. Ausschlaggebend soll in dieser Sicht also nicht eine gesellschaftliche Forderung (von außen) sein, sondern ein inneres Ringen um die eigene Beziehung und Stellung des Menschen zu seinem Mitmensch (zu seiner Mitkreatur), zu seiner Welt und zu seinem Göttlichen (zu dem, was er dafür hält): zu Jehova (kirchenchristlich, freimaurerisch), zu Atma (urreligiös/ buddhistisch), zu E Li (nach theodischer Sprache und Sicht vom Anfang der Besiedlung der Welt).

    Diese Charakterisierung eines erst zu suchenden und zu findenden Weges zu einer eigenen Antwort wird wohl erst einleuchtend werden, wenn dieser Weg gegangen wird, was folgend (zunächst als Anleitung und versuchsweise beispielhaft) unternommen werden soll: Als Anleitung wird der folgende Weg sicherlich kein eigener sein, zeigt aber dabei, wie (nach der urreligiösen Grundlage der Verborgenen Geometrie) vor einem anderen ähnlich gelagerten Bild mit Verborgener Geometrie ein eigener Weg gegangen werden könnte.

    Der Bildbetrachter kann also folgend, von Graphik und Text vorliegender Monographie angeleitet, zu verstehen suchen, wie ein eigener, nicht zwingend moralischer, sondern philosophisch-religiös entworfener Weg gegangen werden kann, der eben nicht mit einer vorgegebenen Maxime (man tut dieses), sondern auf der Grundlage philosophisch-religiöser Grundannahmen (Seins-Wahrheiten) in vielen einzelnen Entscheidungen und Schritten zu einer selbst erarbeiteten Gewissheit führt.

    Wenn das Verständnis des Kunstbildes (seiner die Königliche Kunst der Wandlung des Menschen in der Sprache der Verborgenen Geometrie darstellenden geheimen Aussagen) eine Kenntnis urreligiöser Einweihungs-Wege voraussetzt (die noch heute im nördlichen Mahayana-Buddhismus bekannt sind), soll das nicht bedeuten, dass die Leser dieser Monographie zu Buddhisten bekehrt werden sollen. Vielmehr soll gesagt werden, dass zum Verständnis der die Verborgene Geometrie (und damit die Königliche Kunst) enthaltenen Kunstwerke, dieses Wissen Voraussetzung ist. Wer also den hier gemeinten Buddhismus für sich ablehnt, braucht aber dennoch ein Wissen von ihm, um die Aussagen der Kunstbilder (der in ihnen enthaltenen Aussagen zur Königlichen Kunst) erfahren zu können, wenn er/ sie es denn möchte.

    Hier ist eine bestimmte Kenntnis gefordert. Darum wird empfohlen, auch im Anhang die Einleitung in die Verborgene Geometrie zu lesen (ebenso die Definitionen).

    Es wird sich zeigen, dass die hier mit Anleitung (und eigentlich selbständig) zu erarbeitende Aufdeckung des Bild-Geheimnisses in der Verborgenen Geometrie des Kunstbildes die neue Dimension der Wandlung des Menschen offenbart, der er sich vor seiner Antwort erst selbst unterziehen muss, um an den zugrunde liegenden Sinn von Steens Darstellung heran zu kommen.

    Auch wird der verborgen-geometrisch vorgehende Kunstbildbetrachter das Erlebnis auf sich wirken lassen können, in der geometrisch geformten Sprache der altägyptischen Urreligion etwas über Wandlung erfahren zu haben.

    Dabei mag es faszinierend sein, zu erfahren, dass viele große abendländische Künstler (in den Niederlanden z.B. Hieronymus Bosch, Adrian Brouwer, Gerard Dou, Jan van Goyen, Pieter de Hooch, Frans van Mieris d.Ä., Rembrandt, Jan Steen,, Johannes Vermeer van Delft, Philips Wouwerman) dieses (geheime) Wissen der Urreligion/ des Buddhismus hatten.

    Auch wird noch anhand einer weiteren Ausdeutung der Verborgenen Geometrie ein weiterer Blick in die noch fernere Vergangenheit getan werden: Es ist ein Zugang zur „Sprache des Weltalls zur „theodischen Sprache des „Ahnengottes E Li", von der das Altdeutsche als ein Dialekt eine Variante darstellt [1] [s. Anhang 1, die Anm. 1] (zu deren Verständnis auch die „Einführung in die Verborgene Geometrie" in ihrem letzten Teil, im Anhang vorliegender Monographie, nachgelesen werden kann), [s. Anhang 6. S. → ff]

    2. AUSSAGEN ZUM BILD


    [s. Abb. 1, 2] Jan Havickz. Steen (Leiden 1626-1679 Leiden) [s. Anhang 1, die Anm. 2] schuf dieses Bild 1655 [s. Anhang 1, die Anm, 3]. Es befindet sich im Besitz vom Rijksmuseum in Amsterdam und wurde im Jahre 2004 aus englischem Privatbesitz erworben [s.S.→] [s. →].

    [Abb. 1] nach: Jan Steen: „Portret van Adolf en Catharina Croeser aan de Oude Delft" (um 1655, Rijksmuseum, Amsterdam): Nachzeichnung (Hell-dunkel-Darstellung).

    [Abb. 2] nach: Jan Steen: „Portret van Adolf en Catharina Croeser aan de Oude Delft" (um 1655, Rijksmuseum, Amsterdam): Nachzeichnung (Umrisszeichnung).

    Sein bisheriger Titel „Der Bürgermeister von Delft und seine Tochter, bzw. „Der Bürger von Delft und seine Tochter, wurde genauer bestimmt als „Adolf und Catharina Croeser („Portret van Adolf en Catharina Croeser aan de Oude Delft) [s. →].

    2.1. BISHERIGE KUNSTHISTORISCHE ÄUSSERUNGEN: [s. Abb. 1, 2] Christopher Brown (1978):

    „Ein Bürger von Delfi und seine Tochter. ... Signiert und datiert auf der unteren Treppenstufe: J Steen 1655. ... Die Personen auf dem Bild konnten nicht identifiziert werden [welche Aussage nun überholt ist, s.u.]. Der Kanal rechts ist die Oude Delfi, wo Steen in den Jahren 1654 bis 1657 eine Brauerei hatte. Rechts hinten ist die Alte Kirche zu sehen, und links hinter der Schulter des Mannes befinden sich das Delftlands Huis [Delftlands Haus] und der Prinsenhof [Prinzenhof]. Jan Steen kam 1654 nach Delft, als Pieter de Hoogh und Vermeer noch nicht tätig waren und Carel Fabritius die Szene bestimmte, zu dessen Kreis Nicolas Maes in Verbindung stand, der im nahen Dordrecht arbeitete. Sowohl Maes wie Fabritius waren Schüler von Rembrandt gewesen. Es existiert ein Gemälde von Maes, das vielleicht als Vorbild für die hier wiedergegebene Komposition gedient hat. Auf der Brücke ist das Wappen der Stadt Delft angebracht. Das Stilleben im Fenster ist wahrscheinlich ein Vanitas-Symbol [vergi. Anhang 1, die Anm. 7]. Die beiden Bettler sind zweifellos hinzugefügt, um zu unterstreichen, daß der Dargestellte wegen seiner öffentlichen und privaten Spenden bekannt war. Wohltätigkeit war während des siebzehnten Jahrhunderts ein wichtiger Aspekt im sozialen Leben Hollands. " [1a]

    Im Anhang der Monographie wird auf inzwischen insbesondere durch die Erforschung der Verborgenen Geometrie des Kunstbildes überholte Aussagen zum Bild eingegangen werden [vergl. im Anhang 1, die Anm. 7] Lvckle de Vries (1992):

    „Als Jan Steens Beginn seiner Arbeit in Delft gefestigt war, hat er einen seiner Nachbarn porträtiert. In einer großen Malerei, datiert mit 1655, sitzt ein vornehmer Herr auf den Stufen vor seiner Wohnung an der Straße Oude Delft. [s. Abb. 3, 4] Um seine Wohltätigkeit zu äußern (vorzuzeigen), ist ihm eine Bettlerin beigegeben, die einen Almosen bekommt [vergi. Anhang 1, die Anm. 7]. Die Tochter des Hauses geht aus und ist aufs Schönste gekleidet. Jan Steen schuf fast keine Porträts und dieses Werk ist dann auch wahrscheinlich gemacht, um einem Freund einen Gefallen zu tun; es sieht mehr nach einer geselligen Straßenszene aus als nach einem Prunk-Porträt. " [übersetzt] [1]

    Toen Jan Steen als beginnend industrieel te Delft gevestigd was, heeft hij een van zijn buren geportretteerd. Op een groot schilderij, gedateerd 1655, zit een voorname heer op de stoep voor zijn woning aan de Oude Delft. Om zijn liefdadigheid uit te laten kornen, is er een bedelares bij geschilderd, die een aalmoes krijgt. De dochter des huizes gaat uit en is op haar fraaist gekleed. Jan Steen maakte bijna nooit portretten en dit werk is dan ook waarschijnlijk gemaakt om een vriend een genoegen te doen; het ziet er meer uit als een gezellig straattafereel dan als een staatsieportret. " [1]

    [Abb, 3] Foto von der Straße „Oude Delft und vom „Oude-Delft-Kanaal in Delft, etwa auf der Höhe des Radfahrers stand links das Haus des Bürgers von Delft (Mai 2013).

    [Abb. 4] Foto von einem Hauszugang in der

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