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50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen": Tagungsband Emanzipative politische Bildung
50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen": Tagungsband Emanzipative politische Bildung
50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen": Tagungsband Emanzipative politische Bildung
eBook196 Seiten2 Stunden

50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen": Tagungsband Emanzipative politische Bildung

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Über dieses E-Book

Die Publikation "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen" von Oskar Negt aus den späten 60er Jahren des letzten Jahrhunderts hat die außerschulische politische Bildung in besonderer Weise herausgefordert, beeinflusst und geprägt. Der vorliegende Tagungsband blickt zurück, resümiert und fragt nach der heutigen Bedeutung der damit verbundenen und weiterentwickelten Überlegungen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum14. Aug. 2014
ISBN9783735767363
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    Buchvorschau

    50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen" - Books on Demand

    19.07.2013)

    Adolf Brock

    „Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen" in der Arbeiterbildung: Genese der Konzeption

    Die Konzeption „Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen von Oskar Negt ist in den Jahren 1964 bis 1966 entstanden als eines der vier Grundlagenhefte der „Sozialwissenschaftlichen Vereinigung e. V. Duisburg zur Diskussion in den Gewerkschaften, der Arbeiterbildung, der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit und der kritischen politischen Bildung. Der Erarbeitungsprozess der Hefte dauerte einige Jahre. Nach Fertigstellung der ersten Fassung im Frühjahr 1966 lud die „Sozialwissenschaftliche Vereinigung e. V. Duisburg" zu einer Arbeitstagung und Diskussion der ersten Fassung der Konzeption in die Heimvolkshochschule Lambrecht in der Pfalz ein. Vierzig Theoretiker und Praktiker der Arbeiter- und Erwachsenenbildung nahmen u. a. an der Tagung teil:

    Paul Steinmetz, damaliger Leiter der HVHS Hustedt

    Hansgeorg Conert und Olaf Sund, Lehrer an der HVHS Hustedt

    Hans Matthöfer, Leiter der Bildungsabteilung der IG Metall

    Bernhard Lutkat, Mitarbeiter der Bildungsabteilung IG Metall

    Horst Geyer, Leiter der IG Chemie-Schule in Bad Münder

    Johannes Weinberg, Pädagogische Arbeitsstelle des Deutschen Volkshochschulverbandes

    Hinrich Oetjen, Bundesjugendschule Oberursel

    Peter von Oertzen, TU Hannover und Sozialwissenschaftliche Vereinigung

    Manfred Dammeyer, Volkshochschule Oberhausen.

    Oskar Negt trug zu Beginn der Tagung Thesen zum Inhalt seiner Vorschläge vor. Zusammengefasst ging es um Inhalte und Perspektiven.

    Im folgenden Beitrag werden wichtige Aspekte der Konzeption vorgestellt und die sich daran anschließenden Diskussionen und Ansätze ihrer praktischen Umsetzung in der Bildungsarbeit nachgezeichnet.

    Grundzüge der Konzeption „Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen

    Ausgangspunkt der Vorschläge zur Reorganisation der Arbeiterbildung als gewerkschaftliche Bildung ist die Erkenntnis, dass die bisherigen Formen der Bildungsarbeit der Gewerkschaften für die Etappe der liberal-kapitalistischen Gesellschaftsformation nicht ausreichend sind und dass deshalb eine Konzeption der Bildungsarbeit zu entwickeln war/ist, in der die Arbeiter und die übrigen abhängig Beschäftigten Subjekt der Bildungsarbeit sind.

    „Es soll hier in erster Linie versucht werden, aus inhaltlichen Problemen (Konflikten/Situationen), aus klassenspezifischen Sprachstrukturen, Vorstellungen und Gesellschaftsbildern, aus historischen Zielen der Arbeiterbewegung und der ‚objektiven Möglichkeit’ der bestehenden Gesellschaft Prinzipien einer Erziehungsmethode zu entwickeln, die zunächst nur für die Arbeiterbildung gilt" (Negt 1968, S. 7).

    Oskar Negt hatte aber nicht die Absicht, „die Theorie" der Arbeiterbildung vorzulegen, sondern einen Beitrag zu einer zu entwickelnden Theorie zu leisten, die sich insgesamt erst voll entfalten kann, wenn auch eine Theorie der Einheitsgewerkschaft unter den Bedingungen des Kapitalismus entsteht und zur Basis der gewerkschaftlichen Politik

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