50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen": Tagungsband Emanzipative politische Bildung
Von Books on Demand
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie 50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen"
Ähnliche E-Books
Macht:Denken: Substantialistische und relationalistische Theorien - eine Kontroverse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeitschrift für kritische Theorie / Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 38/39: 20. Jahrgang (2014) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKonvivialismus. Eine Debatte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutungsmacht von Zeitdiagnosen: Interdisziplinäre Perspektiven Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKonstitution und Klassenkampf: Schriften, Reden und Entwürfe aus den Jahren 1966-1970 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas achtzehnte Jahrhundert 43/1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Weg durch die Literaturwissenschaft: 1968-1998 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSelbst und Raum: Eine raumtheoretische Grundlegung der Subjektivität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnthropologie in pragmatischer Hinsicht: Naturlehre des Menschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeitschrift für kritische Theorie / Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 1: 1. Jahrgang (1995) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwischen Überhöhung und Kritik: Wie Kulturtheoretiker zeitgenössische Kunst interpretieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie lange Nacht der Metamorphose: Über die Gentrifizierung der Kultur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit: Ein Gründungsdokument der modernen Medientheorie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeitschrift für kritische Theorie / Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 30/31: 16. Jahrgang (2010) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeitschrift für kritische Theorie / Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 36/37: 19. Jahrgang (2013) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas weiß Kunst?: Für eine Ästhetik des Widerstands Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPolitik des Miteinander: Eine Philosophie des gemeinsamen Seins und Handelns Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIntuition in professioneller sozialer Arbeit: Ihre Relevanz und Akzeptanz im Zuge der Professionalisierungsdebatte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFotografien im Geschichtsunterricht: Visual History als didaktisches Konzept Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Raum und Bewegung in der Literatur: Die Literaturwissenschaften und der Spatial Turn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMythos in der Postmoderne: Christoph Ransmayrs Die letzte Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKarl Marx: Klassenkampf und Kapital – Der Mensch im Mittelpunkt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKursbuch 186: Rechts. Ausgrabungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen"Am Anfang war die Information": Digitalisierung als Religion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenClaude Lévi-Strauss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEssays zur Kulturphilosophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesellschaft im Wandel: Neue Aufgaben für die politische Bildung und ihre Didaktik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLernen, lernen, lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeichen und Differenz bei Jacques Derrida und Niklas Luhmann: Dekonstruktion und Systemtheorie im Vergleich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Unbehagen in der Kultur: Kulturtheoretische Schrift Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für 50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen"
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen" - Books on Demand
19.07.2013)
Adolf Brock
„Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen" in der Arbeiterbildung: Genese der Konzeption
Die Konzeption „Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen von Oskar Negt ist in den Jahren 1964 bis 1966 entstanden als eines der vier Grundlagenhefte der „Sozialwissenschaftlichen Vereinigung e. V. Duisburg
zur Diskussion in den Gewerkschaften, der Arbeiterbildung, der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit und der kritischen politischen Bildung. Der Erarbeitungsprozess der Hefte dauerte einige Jahre. Nach Fertigstellung der ersten Fassung im Frühjahr 1966 lud die „Sozialwissenschaftliche Vereinigung e. V. Duisburg" zu einer Arbeitstagung und Diskussion der ersten Fassung der Konzeption in die Heimvolkshochschule Lambrecht in der Pfalz ein. Vierzig Theoretiker und Praktiker der Arbeiter- und Erwachsenenbildung nahmen u. a. an der Tagung teil:
Paul Steinmetz, damaliger Leiter der HVHS Hustedt
Hansgeorg Conert und Olaf Sund, Lehrer an der HVHS Hustedt
Hans Matthöfer, Leiter der Bildungsabteilung der IG Metall
Bernhard Lutkat, Mitarbeiter der Bildungsabteilung IG Metall
Horst Geyer, Leiter der IG Chemie-Schule in Bad Münder
Johannes Weinberg, Pädagogische Arbeitsstelle des Deutschen Volkshochschulverbandes
Hinrich Oetjen, Bundesjugendschule Oberursel
Peter von Oertzen, TU Hannover und Sozialwissenschaftliche Vereinigung
Manfred Dammeyer, Volkshochschule Oberhausen.
Oskar Negt trug zu Beginn der Tagung Thesen zum Inhalt seiner Vorschläge vor. Zusammengefasst ging es um Inhalte und Perspektiven.
Im folgenden Beitrag werden wichtige Aspekte der Konzeption vorgestellt und die sich daran anschließenden Diskussionen und Ansätze ihrer praktischen Umsetzung in der Bildungsarbeit nachgezeichnet.
Grundzüge der Konzeption „Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen
Ausgangspunkt der Vorschläge zur Reorganisation der Arbeiterbildung als gewerkschaftliche Bildung ist die Erkenntnis, dass die bisherigen Formen der Bildungsarbeit der Gewerkschaften für die Etappe der liberal-kapitalistischen Gesellschaftsformation nicht ausreichend sind und dass deshalb eine Konzeption der Bildungsarbeit zu entwickeln war/ist, in der die Arbeiter und die übrigen abhängig Beschäftigten Subjekt der Bildungsarbeit sind.
„Es soll hier in erster Linie versucht werden, aus inhaltlichen Problemen (Konflikten/Situationen), aus klassenspezifischen Sprachstrukturen, Vorstellungen und Gesellschaftsbildern, aus historischen Zielen der Arbeiterbewegung und der ‚objektiven Möglichkeit’ der bestehenden Gesellschaft Prinzipien einer Erziehungsmethode zu entwickeln, die zunächst nur für die Arbeiterbildung gilt" (Negt 1968, S. 7).
Oskar Negt hatte aber nicht die Absicht, „die Theorie" der Arbeiterbildung vorzulegen, sondern einen Beitrag zu einer zu entwickelnden Theorie zu leisten, die sich insgesamt erst voll entfalten kann, wenn auch eine Theorie der Einheitsgewerkschaft unter den Bedingungen des Kapitalismus entsteht und zur Basis der gewerkschaftlichen Politik