Hörbuch11 Stunden
Lügen über meine Mutter (Ungekürzte Lesung)
Geschrieben von Daniela Dröscher
Erzählt von Sandra Voss
Bewertung: 4 von 5 Sternen
4/5
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Über dieses Hörbuch
Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag.
"Lügen über meine Mutter" ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht?
Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses "Kammerspiel namens Familie" abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen.
"Lügen über meine Mutter" ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht?
Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses "Kammerspiel namens Familie" abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen.
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Rezensionen für Lügen über meine Mutter (Ungekürzte Lesung)
Bewertung: 4 von 5 Sternen
4/5
1 Bewertung1 Rezension
- Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Stärke des Buches liegt in den erzählerischen Anteilen, im geschickten Wechsel zwischen der Beschreibung von Ereignissen und Dialogen auf der einen Seite, den Reflexion des erzählenden Ich, hier ein Kind zwischen 7 und 9 Jahren auf der anderen Seite, und schließlich in der Beschreibung der sozialen Spannungen in der dörflichen Nachbarschaft der 70ger und 80er Jahre. Im Aufweis der Tragik bürgerlicher Klischees im Verein mit der psychischen Gewalt antiquierter Männlichkeit zeigt sich wohl das dominierende kritische Motiv dieses Buches. Regelrecht fesselnd ist zuweilen die Authentizität der Dialoge zwischen Mutter und Kind und die Beschreibung der kindlichen Vermutungen über die Absichten und Befindlichkeiten der Erwachsenen. Stilistisch irritiert hat mich allerdings die immer wieder aufblitzende Neigung der Autorin zur Belehrung des Lesers. Desöfteren verlässt sie die Rolle der Erzählerin und reflektiert sich selbst als Schriftstellerin und (autobioraphische?) Autorin dieses Buches, kommentliert die Ereignisse - ganz unkindlich - durch Rückgriff auf soziologische oder philosophische Theorien oder erläutert Abkürzungen und Fachausdrücke, die dem damals 9jährigen Mädchen sicherlich unverständlich geblieben wären. Diese Rollenbrüche in der Erzählerperspektive stören - trotz ihres sachlichen Informationswertes - letztlich die Rezeptionsrolle der Leser:innen oder Zuhörer:innen, die sich in die Person der erzählenden Mädchens hineingefunden haben. In der Summe ein vielschichtig interessantes Buch mit kleinen Schwächen im Durchhalten der Erzählhaltung, über die man am besten hinweggeht.