Schneeverhangene Gipfel, karge Landschaften und harte Winter – all das macht die Alpen nicht nur zum Sehnsuchts-, sondern auch zum Ehrfurchtsort. Die Romantik der Alpen entspringt einerseits ihrer unermesslichen Schönheit, andererseits auch dem Trotzen des Menschen gegen die raue Natur. Und genau da liegen auch die Gemeinsamkeiten der einzelnen Landesküchen in den deutschsprachigen Alpenländern: Die jeweiligen Landstriche waren über Jahrhunderte geprägt vom abgeschiedenen bäuerlichen Leben in Bergdörfern und auf Almen. Auf die Teller kam, was der kargen Natur abgerungen werden konnte.
In hohen Gebirgslagen ist der Landbau wegen der kurzen Vegetationsperiode deutlich anspruchsvoller als im Flachland, weshalb hier nur robuste Sorten gedeihen. Die höhere UV-Einstrahlung der Sonne in diesen Regionen wirkt sich wiederum positiv auf den Energiehaushalt der Pflanzen aus, was deren Nährwert im Vergleich zu Pflanzen aus dem Flachland deutlich erhöht. Auf den Almmatten findet im Sommer Viehwirtschaft statt und die hier weidenden Tiere erzeugen Milch von höchster Qualität. Ganz zu schweigen von den Fischen aus Seen mit bester Wassergüte und dem Wild, das in den Wäldern der Alpen zu finden