ein, es ist nicht der Begriff »scharf«. Vielmehr wäre es wohl »Balance« oder auch »Ausgewogenheit«. Eventuell noch »Harmonie«. Denn die Raffinesse und das harmonische Zusammenspiel von scharfem, süßem, saurem und bitterem Geschmack sind wie ein fein gewobenes Netz, das sich über alle Regionen Thailands zieht. Wobei manchmal (und mancherorts) die Schärfe im Vordergrund steht, dann wieder bittere oder süßliche Noten. Überhaupt ist die Küche des Landes stark von seiner Geschichte und Geografie geprägt. Während im vergleichsweise kühlen Norden, nahe der Grenze zu Myanmar, mit den alten Städten Chiang Mai und Lampang eher milde und kühle Aromen dominieren, sind es im Süden eher exotische Noten und die Früchte des Meeres, die auf den Tellern landen. Im Osten Thailands wird man Meeresfisch dagegen eher selten finden. Die Nähe zu Laos und Vietnam sowie der Mekong sorgen hier eher
