Disgaea: Unter Dämonen
Nippon Ichi Software gehörte noch nie zu den weltberühmten Spieleherstellern. Im Gegensatz zu Nintendo, Square Enix oder Naughty Dog leben die Japaner mehr von einer treuen Fangemeinde, die sie vor allem dank der außergewöhnlichen Disgaea-Serie halten können.
Dabei begann der Werdegang des Unternehmens wie so viele andere: mit seichten Puzzle-Spielen und kitschigen JRPGs. Beispielsweise übernahm der Spieler in Rhapsody: A Musical Adventure (1998) die Kontrolle über ein unschuldiges 16-jähriges Mädchen, das mit Puppen sprach, während man in La Pucelle: Tactics (2002) unter dem Deckmantel der Kirche Jagd auf Dämonen machte.
Disgaea: Hour of Darkness erschien exakt ein Jahr später, genauer gesagt im Januar 2003. Es kam zunächst exklusiv für die Playstation 2 und drehte La Pucelle buchstäblich auf den Kopf. Denn diesmal steuerte man die Dämonen der Netherworlds und musste gemeinsam mit Protagonist Laharl den Thron seines Vaters zurückerkämpfen, der während seiner zweijährigen (!) Schlafpause verstarb.
Nun sollte man sich keine durch und durch verruchten Bösewichter vorstellen, die mit furchteinflößendem Auftreten für Angst und Schrecken sorgten. Im Grunde waren die Charaktere in Disgaea genauso putzig und niedlich wie jene in
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