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Frankfurter Grüne Soße

am Gründonnerstag pilgere ich gern zu den gut sortierten Kräuterständen am Münchner Viktualienmarkt und hole uns dort ein frisches Kräuterpäckchen Grüne Soße. Alle, die diese oder ähnliche Kräuter im Garten haben, können sie natürlich auch ganz frisch selber ernten.

Wir wollen die Gelegenheit nutzen und in Erfahrung bringen, was es eigentlich mit der berühmten Frankfurter Grünen Soße auf sich hat.

DIE TRADITION

Klassisch gehören in die Grüne Soße (Frankfurterisch: Grie Soß) folgende sieben Kräuter: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Diese werden traditionell mithilfe eines Wiegemessers sehr fein gehackt oder püriert und dann mit den übrigen Zutaten der Soße vermischt.

Während manche ein zusätzliches Zweiglein Estragon für erlaubt halten, ist Dill in der klassischen Frankfurter Grünen Soße nicht enthalten. Allerdings gibt es eine Soßenvariante aus Kassel, bei der etwa Kerbel und Kresse nicht enthalten sind. Stattdessen kommen Dill und Zitronenmelisse hinzu. Die Kasseler oder Nordhessische Grüne Soße (Kasselänisch: „Griene Sose“) wird zudem mit Schmand und saurer Sahne oder Quark angerührt, mit gehackten gekochten Eiern und gröber

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