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Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert: Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen
Krieg und Kriegserfahrung im Westen des Reiches 1568–1714
Stehende Heere in Bewegung: Kursächsische und (kur)hannoversche Feldzugspraktiken im ›Großen Türkenkrieg‹ (1683–1699)
eBook-Reihen11 Titel

Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit

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Über diese Serie

Diese Edition eines einzigartigen Tagebuchs aus dem Dreißigjährigen Krieg ermöglicht Einsichten in den Alltag der städtischen Schichten in dieser Zeit.
Der Gerber Michel Stüeler aus Graupen/Krupka in Böhmen führte die meiste Zeit seines Lebens ein Tagebuch, erhalten ist der Teil aus den Jahren 1629–1649. Im Unterschied zu anderen damaligen Schreibern ließ er die Privatsphäre nicht außen vor, sodass sein Werk auch Dinge schildert, die wir heute als kompromittierend betrachten würden: etwa den Alkoholismus des Autors, Sexualität, Aggresivität, den latenten Nichtkatholizismus. Stüeler hielt nicht nur Dinge fest, die seine Person und Familie betrafen, sondern auch denkwürdige Ereignisse in seiner Umgebung, etwa Angaben zu Tod und Hochzeit führender Bürger und seiner Bekannten, zur Geburt ihrer Kinder, wirtschaftliche Informationen (Preise landwirtschaftlicher Erzeugnisse, klimatische Bedingungen, Ernten, Zinnbergbau), Angaben zu feindlichen Einfällen und Aufenthalten der Kaiserlichen, Anmerkungen zur amtlich-administrativen Tätigkeit in der Stadt, Kommentare zur örtlichen und zur benachbarten Obrigkeit und natürlich auch Informationen zur Kriminalität und zu den zwischenmenschlichen Beziehungen allgemein.

This edition of a unique chronicle from the Thirty Years War offers insights into the everyday life of the urban classes during this period.
The Bohemian tanner Michael Stueler from Krupka in Bohemia kept a journal for most of his life, and the section from the years 1629–1649 has been preserved. Unlike other writers of his time, he did not leave out details of his private life, so that his work also describes aspects that we would today regard as compromising: the author's alcoholism, sexuality and aggressiveness, and his latent non-catholicism. Stüeler not only recorded matters concerning himself and his family, but also noteworthy events in his environment such as the deaths and weddings of leading citizens and his acquaintances, the births of their children, economic information (the prices of agricultural produce, climate conditions, harvests, tin mining), details of enemy incursions and imperial visits, remarks on municipal administrative activities, comments on the local and neighbouring rulers, and of course also information on crime and interpersonal relations in general.
SpracheDeutsch
HerausgeberV&R Unipress
Erscheinungsdatum15. Apr. 2024
Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert: Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen
Krieg und Kriegserfahrung im Westen des Reiches 1568–1714
Stehende Heere in Bewegung: Kursächsische und (kur)hannoversche Feldzugspraktiken im ›Großen Türkenkrieg‹ (1683–1699)

Titel in dieser Serie (11)

  • Stehende Heere in Bewegung: Kursächsische und (kur)hannoversche Feldzugspraktiken im ›Großen Türkenkrieg‹ (1683–1699)

    29

    Stehende Heere in Bewegung: Kursächsische und (kur)hannoversche Feldzugspraktiken im ›Großen Türkenkrieg‹ (1683–1699)
    Stehende Heere in Bewegung: Kursächsische und (kur)hannoversche Feldzugspraktiken im ›Großen Türkenkrieg‹ (1683–1699)

    Gegenstand des Bandes sind die Logistikpraktiken vor und während der kursächsischen und (kur)hannoverschen Feldzüge im ›Großen Türkenkrieg‹. In drei Hauptkapiteln liefert Martin Schröder zunächst einen ereignis- und verwaltungsgeschichtlichen Überblick, um dann die Vorbereitung und die Durchführung der Feldzüge zu analysieren. Beide Aspekte werden jeweils im Hinblick auf die Marschrouten, die Finanzen und den Proviant untersucht, um die spezifischen Praktiken der Akteure während dieser Feldzugsphasen in Bezug auf diese drei Handlungsfelder herauszuarbeiten. Der Fokus reicht hierbei von den Fürsten über die Militäradministrationen bis hin zu den Soldaten und dem militärischen Logistikpersonal. Auf diesem Weg entsteht ein umfassendes Bild militärischer Mobilität im frühneuzeitlichen Europa. The subject of the investigation are the logistics practices before and during the Electoral Saxon and Hanoverian campaigns in the 'Great Turkish War'. In three main chapters, the author first provides an overview of the events and administrative history and then analyzes the preparation and implementation of the campaigns. Both aspects are examined with regard to the routes, finances and supplies in order to highlight the specific practices of the actors at these three fields of action. The focus of investigation ranges from the princes to the military administrations to the soldiers and military logistics personnel. This creates a comprehensive picture of military mobility in early modern Europe.

  • Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert: Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen

    Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert: Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen
    Militär und Recht vom 16. bis 19. Jahrhundert: Gelehrter Diskurs – Praxis – Transformationen

    Die Erforschung von Theorie und Praxis des Militärrechts ist, vor allem was den Zeitraum der Frühen Neuzeit betrifft, ein seit Jahren wiederholt formuliertes Desiderat. Der Sammelband greift diesen Wunsch auf und nimmt sich des in der Rechtsgeschichte, der historischen Kriminalitätsforschung und der Militärgeschichtsschreibung verorteten Themas mit Blick auf die Entwicklung in Europa an. Im Mittelpunkt der Studien stehen Fragen nach dem historischen Wandel rechtlicher Normen, nach dem Prozess der Herausbildung spezifischer Gerichtsbarkeiten (Institutionalisierung) und nach den zugrunde liegenden Veränderungen der frühneuzeitlichen (Militär-)Gesellschaft. Die Autoren berücksichtigen zudem die Rechtspraxis, den begleitenden gelehrten Diskurs und deren Wechselwirkungen. Ferner wird nach den Kontinuitäten und Brüchen in der Beziehung von Militär und Recht bis ins 19. Jahrhundert hinein gefragt.Der Band bündelt die Ergebnisse der 7. Tagung des Arbeitskreises Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit in Thurnau und ergänzt sie mit ausgewählten Beiträgen.

  • Krieg und Kriegserfahrung im Westen des Reiches 1568–1714

    Krieg und Kriegserfahrung im Westen des Reiches 1568–1714
    Krieg und Kriegserfahrung im Westen des Reiches 1568–1714

    Der Westen des Heiligen Römischen Reiches war vom späten 16. bis in das frühe 18. Jahrhundert fast ununterbrochen von den europäischen Kriegen der Epoche betroffen, u.a. dem Achtzigjährigen Krieg in den Niederlanden, dem Dreißigjährigen Krieg und dem Spanischen Erbfolgekrieg. Durch ihre Nähe zu den Niederlanden, die sich im im politischen Umbruch befanden, und dem expandierenden Königreich Frankreich bildeten das Rheinland, die Pfalz und der Oberrhein zentrale Schauplätze von Kriegshandlungen, waren Rückzugs- und Durchzugsgebiet von Söldnerheeren sowie Migrationsziel zahlreicher Flüchtlinge. Die Beiträger des Bandes schildern den Alltag des Krieges und fragen nach den gesellschaftlichen Konsequenzen sowie der Wahrnehmung und Erfahrung militärischer Gewalt in der Frühen Neuzeit.

  • Tradition und Pragmatismus: Herrschaftsakzeptanz und lokale Verwaltungspraxis im Dreißigjährigen Krieg

    Tradition und Pragmatismus: Herrschaftsakzeptanz und lokale Verwaltungspraxis im Dreißigjährigen Krieg
    Tradition und Pragmatismus: Herrschaftsakzeptanz und lokale Verwaltungspraxis im Dreißigjährigen Krieg

    Der Dreißigjährige Krieg gilt vielfach als Zeit der Krise von Staatlichkeit und der Erosion von Herrschaft. Dennoch erwiesen sich gerade lokale Herrschaftssysteme als erstaunlich stabil. Am Beispiel des Amtes Neumarkt in der Oberpfalz untersucht Johannes Kraus anhand einzelner administrativer Praktiken, welche Motive die Untertanen bewegten, mit lokalen Vertretern der Obrigkeit bei der Bewältigung des Krieges zu kooperieren. In den Handlungsfeldern Abgabenerhebung, Verfolgung und Prävention militärischer Delinquenz sowie der katholischen Konfessionalisierung arbeitet er heraus, wie Handlungsroutinen und etablierte Verfahren, aber auch konkrete positive wie negative Anreize die Akzeptanz von Herrschaft vor Ort sicherstellten. The Thirty Years' War proved to be surprisingly stable. Based on a microstudy of the district of Neumarkt in the Upper Palatinate, Johannes Kraus analyzes concrete administrative practices to identify the motives that moved subjects to cooperate with princely officers in coping with the war. In the field of tax collection, the persecution and prevention of military delinquency, and Catholic confessionalization, he works out how routines and traditions, but also specific positive and negative incentives, ensured the acceptance of princely rule on the ground.

  • Das Kriegskommissariat der bayerisch-ligistischen Armee während des Dreißigjährigen Krieges

    Das Kriegskommissariat der bayerisch-ligistischen Armee während des Dreißigjährigen Krieges
    Das Kriegskommissariat der bayerisch-ligistischen Armee während des Dreißigjährigen Krieges

    Der Band beschäftigt sich mit dem bayerisch-ligistischen Kriegskommissariat im Dreißigjährigen Krieg, welches das bis dahin weitestgehend autonome Söldnerheer zu kontrollieren hatte und daher als beispielhaftes Forschungsobjekt fürstlicher Macht dieser Epoche gilt. Beschränkte sich die Forschung bisher auf die normative Ebene, nähert sich Keita Saito durch die Auswertung von Feldakten und Privatkorrespondenzen sowie durch die Anwendung der Methoden der Prosopographie und Netzwerkanalyse dem Thema multiperspektivisch. Auf diese Weise zeigt er das Zusammenspiel und die Verflechtung verschiedener Kompetenzen und Funktionen des sozialen Netzwerks für die Amtsausführung des Kriegskommissariats auf und leistet einen Beitrag zur Erfassung der Vielfältigkeit frühneuzeitlicher Herrschaftssysteme. The Commissary of War in the Thirty Years' War presents itself as an object worthy of investigation with regard to its role of controlling free mercenary troops and thus enhancing power of princes in the Early Modern Europe. Focusing on the Bavarian Army, one of the best organized military forces in this era, this work sheds light on the activities of the commissaries that had been observed only from the normative perspective in hitherto studies. Analysis of primary sources such as military administration documents and private correspondence will show the entanglement of various competences and the functions of the social network for the commission holders in service. As a result, this work provides proof of the complexity of rulership in the Early Modern Europe.

  • Mars im hohen Haus: Zum Verhältnis von Familienpolitik und Militärkarriere beim rheinischen Adel 1770–1830

    Mars im hohen Haus: Zum Verhältnis von Familienpolitik und Militärkarriere beim rheinischen Adel 1770–1830
    Mars im hohen Haus: Zum Verhältnis von Familienpolitik und Militärkarriere beim rheinischen Adel 1770–1830

    Der Dienst als Offizier stellte in der Sattelzeit um 1800 eine zentrale Arena im vielzitierten Ringen des Adels um das Obenbleiben dar. Diesem Teil der adligen Lebenswelten hat sich die neuere Adelsforschung lange nicht angenommen. Florian Schönfuß nimmt auf der Grundlage bisher unzugänglichen Quellenmaterials aus den Privatarchiven des rheinischen Adels eine regionale Adelsgesellschaft in den Blick, die aufgrund der langen französischen Herrschaft am Rhein von den tiefgreifenden Umbrüchen im Kielwasser der Französischen Revolution in besonderer Weise tangiert war. Mithilfe eines generationenübergreifenden Ansatzes erläutert er die steigende Bedeutung von Offizierslaufbahnen bei der Akquise von klientelaren Bindungen, Einkünften, sozialem Prestige und politischem Einfluss. Erstmals wird die adlige Militärlaufbahn aus der mikrogeschichtlich-innerfamiliären Perspektive heraus als wichtiges Instrument einer patriarchalisch verfassten Familienpolitik greifbar, das der rheinische Adel auf virtuose Weise nutzte, um auf grundlegend veränderte gesellschaftlich-politische Rahmenbedingungen zu reagieren.

  • Selbstzeugnisse von Schweizer Söldneroffizieren im 18. Jahrhundert

    Selbstzeugnisse von Schweizer Söldneroffizieren im 18. Jahrhundert
    Selbstzeugnisse von Schweizer Söldneroffizieren im 18. Jahrhundert

    In diesem Band stellt Marc Höchner die Geschichte des Schweizer Söldnerwesens im 18. Jahrhundert aus dem Blickwinkel der Offiziere dar. Zu dieser Zeit war der Dienst im Ausland eine wichtige Station für viele Männer aus der Schweizer Oberschicht. Von ihnen sind heute noch Briefe, Tagebücher und andere Schriften erhalten, in denen sie über ihren außergewöhnlichen Beruf, über den Schrecken des Krieges, aber auch über Alltägliches und Banales schreiben. Dieses Buch deckt auf, wer die Männer waren, die für fremdes Geld kämpften, wovor sie Angst hatten und was sie auf dem Schlachtfeld oder im Ausland zusammenhielt. Military service for foreign sovereigns is an integral part of the history of the Swiss Confederation in the early modern period. The services were an important source of income, not only for the Cantons, but also for the soldiers involved. Mercenary service was a key element for the self-understanding of the patrician upper class, which supplied the officers. My thesis explains how the officers viewed their activity, especially during wartime, using diaries, autobiographies and letters as my source material. The swiss officers, serving mainly in France, adopted an officer mentality influenced by the values of nobility. The concept of honour was one the main elements of this mentality. The officer mentality influenced the way the Swiss thought and wrote about their war experiences. On the other hand the Swiss mercenary officers possessed their own kind of ethics which was distinguished, among other things, by a republican patriotism. Mercenary service continued to be popular among the upper class despite growing criticism in Switzerland from the second half of the 18th century onward.

  • Übergänge schaffen: Ritual und Performanz in der frühneuzeitlichen Militärgesellschaft

    Übergänge schaffen: Ritual und Performanz in der frühneuzeitlichen Militärgesellschaft
    Übergänge schaffen: Ritual und Performanz in der frühneuzeitlichen Militärgesellschaft

    Mithilfe der Ritualforschung und dem Phänomen der Initiationsrituale fokussiert dieser Band das Milieu und damit die Lebenswelt Militär in der Frühen Neuzeit. Diese bislang ungewohnte Perspektive ermöglicht tiefenscharfe Einblicke in die Lebenswelt der frühneuzeitlichen Militärgesellschaft. Die Beiträge gehen insbesondere der Frage nach, welche Bedeutung die Rituale für den Zusammenhalt und die Gruppenkohäsion hatten. Daneben werden Rituale als Bewältigungsstrategie des militärischen Alltags untersucht und ihre Rolle in der Ausnahmesituation des Krieges in den Blick genommen. Schließlich wird der Frage nachgegangen, wer die Initiatoren dieser Rituale waren. Die hier versammelten Beiträge verstehen sich als ein erster Schritt auf dem hier skizzierten Forschungsfeld und damit als Einladung für eine Kulturgeschichte des Militärs in der Frühen Neuzeit, die es noch zu schreiben gilt. This collection of articles, combined with the sector of ritual search, tries to investigate the phenomenon of initiation rituals during the early modern ages. Our point of view has been very unusual so far but should help to gain new insights about the early modern society in the military. These articles investigate in detail what effect those rituals had in connection with group dynamics. Further more, it will be described how these rituals helped with day to day tasks as well as exceptional situations, like war. It should also be stated who actually initiated the rituals. The way this part of reasearch was approached should be seen as a first step into this kind of research für the military during the early modern ages.

  • Wirtschaftspolitik und Lobbyismus im 18. Jahrhundert: Eine quellenbasierte Neubewertung der wechselseitigen Einflussnahme von Obrigkeit und Wirtschaft in Brandenburg-Preußen und Kurhannover

    Wirtschaftspolitik und Lobbyismus im 18. Jahrhundert: Eine quellenbasierte Neubewertung der wechselseitigen Einflussnahme von Obrigkeit und Wirtschaft in Brandenburg-Preußen und Kurhannover
    Wirtschaftspolitik und Lobbyismus im 18. Jahrhundert: Eine quellenbasierte Neubewertung der wechselseitigen Einflussnahme von Obrigkeit und Wirtschaft in Brandenburg-Preußen und Kurhannover

    Der Autor wertet das Verwaltungsschriftgut in Brandenburg-Preußen und Kurhannover aus dem 18. Jahrhundert wissenschaftlich aus. Teilweise geschieht das zum ersten Mal. Der Fokus liegt dabei auf den zahlreichen Akteuren, die es gab, weil die Wirtschaftspolitik im 18. Jahrhundert im Wesentlichen von Beschwerden und Bitten der Untertanen ausging. Wirtschaftspolitische Maßnahmen wie Fabrikgründungen, Monopole, Privilegien, Ein- und Ausfuhrverbote oder Zölle wurden im Wechselspiel von der Verwaltung mit den jeweils Betroffenen ausgehandelt. Von Diest stellt dabei die in der Forschung bisher weit verbreitete wirtschaftspolitische Theorie des Merkantilismus auf die Probe, nach der alle Wirtschaftskraft eines Staates auf einen zentral vom Monarchen vorgegebenen Plan ausgerichtet war.

  • Militärische Erinnerungskulturen in Preußen im 18. Jahrhundert: Akteure – Medien – Dynamiken

    Militärische Erinnerungskulturen in Preußen im 18. Jahrhundert: Akteure – Medien – Dynamiken
    Militärische Erinnerungskulturen in Preußen im 18. Jahrhundert: Akteure – Medien – Dynamiken

    The characteristics of commemorative cultures and their origins are described as part of the development of military identity and thereby of a proceeding professionalisation in Prussia in the 18th century. The focus is on the Commemoration of the ancient Prussian Regiments. Likewise commemoration of military events, individuals and groups by other actors such as the monarch, noble families and members of the public are taken into account. So the network of military comemmorative cultures can be deciphered as reflected in media, content and dynamic transformations, which developed from complex interactions between different actors and was characterized by coexistence and competition, by influence and adaptation, by displacement and dominance.

  • Michel Stüelers Gedenkbuch (1629–1649): Alltagsleben in Böhmen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges

    Michel Stüelers Gedenkbuch (1629–1649): Alltagsleben in Böhmen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges
    Michel Stüelers Gedenkbuch (1629–1649): Alltagsleben in Böhmen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges

    Diese Edition eines einzigartigen Tagebuchs aus dem Dreißigjährigen Krieg ermöglicht Einsichten in den Alltag der städtischen Schichten in dieser Zeit. Der Gerber Michel Stüeler aus Graupen/Krupka in Böhmen führte die meiste Zeit seines Lebens ein Tagebuch, erhalten ist der Teil aus den Jahren 1629–1649. Im Unterschied zu anderen damaligen Schreibern ließ er die Privatsphäre nicht außen vor, sodass sein Werk auch Dinge schildert, die wir heute als kompromittierend betrachten würden: etwa den Alkoholismus des Autors, Sexualität, Aggresivität, den latenten Nichtkatholizismus. Stüeler hielt nicht nur Dinge fest, die seine Person und Familie betrafen, sondern auch denkwürdige Ereignisse in seiner Umgebung, etwa Angaben zu Tod und Hochzeit führender Bürger und seiner Bekannten, zur Geburt ihrer Kinder, wirtschaftliche Informationen (Preise landwirtschaftlicher Erzeugnisse, klimatische Bedingungen, Ernten, Zinnbergbau), Angaben zu feindlichen Einfällen und Aufenthalten der Kaiserlichen, Anmerkungen zur amtlich-administrativen Tätigkeit in der Stadt, Kommentare zur örtlichen und zur benachbarten Obrigkeit und natürlich auch Informationen zur Kriminalität und zu den zwischenmenschlichen Beziehungen allgemein. This edition of a unique chronicle from the Thirty Years War offers insights into the everyday life of the urban classes during this period. The Bohemian tanner Michael Stueler from Krupka in Bohemia kept a journal for most of his life, and the section from the years 1629–1649 has been preserved. Unlike other writers of his time, he did not leave out details of his private life, so that his work also describes aspects that we would today regard as compromising: the author's alcoholism, sexuality and aggressiveness, and his latent non-catholicism. Stüeler not only recorded matters concerning himself and his family, but also noteworthy events in his environment such as the deaths and weddings of leading citizens and his acquaintances, the births of their children, economic information (the prices of agricultural produce, climate conditions, harvests, tin mining), details of enemy incursions and imperial visits, remarks on municipal administrative activities, comments on the local and neighbouring rulers, and of course also information on crime and interpersonal relations in general.

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