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Persönlichkeit und neurotische Entwicklung: Frühe Schriften (1904–1912)
Menschenkenntnis (1927)
Schriften zur Erziehung und Erziehungsberatung (1913–1937)
eBook-Reihen7 Titel

Alfred Adler Studienausgabe

Bewertung: 3.5 von 5 Sternen

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Über diese Serie

»Der Sinn des Lebens« stellt das herausragende Werk Adlers in seiner letzten Schaffensperiode dar. Er trägt hier in einem von großer Erfahrung und Weitsicht geprägten Stil seine Auffassungen und Ergebnisse zu zentralen Themen der Individualpsychologie wie dem Lebensstil, den Aufgaben des Lebens, dem Minderwertigkeits- und dem Überlegenheitskomplex, der Neurose, den Kindheitserinnerungen, dem Gemeinschaftsgefühl und dem Sinn des Lebens zusammen. Zugleich legt er seine diagnostischen und erkenntnistheoretischen Positionen dar. Vor allem aber weist uns Adler auf die große Bedeutung hin, die er dem Gemeinschaftsgefühl für ein erfülltes und verantwortungsvolles Leben und für die Weiterentwicklung und das Fortbestehen der Menschheit beimisst. Seine Antworten auf die Fragen menschlichen Zusammenlebens, die sowohl ökologische als auch Aspekte der Transzendenz berücksichtigen, sind für uns heute bedeutsamer denn je.
In dem Werk »Religion und Individualpsychologie« führt Alfred Adler ein Streitgespräch mit dem evangelischen Theologen Ernst Jahn zur Frage ethischer Werte. Jahn erhebt hierzu einen Alleinvertretungsanspruch der Theologie und will deshalb die Psychotherapien als bloß methodisches Hilfsmittel sehen. Adler verweist auf den schwindenden Einfluss der Kirchen und leitet aus dem wissenschaftlichen Geltungsanspruch der Individualpsychologie ihre Eignung ab, die Werte der Allmenschlichkeit kompensatorisch zu begründen und zu vertreten. Die Kontroverse ist bis heute von großer Aktualität.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum22. Juli 2009
Persönlichkeit und neurotische Entwicklung: Frühe Schriften (1904–1912)
Menschenkenntnis (1927)
Schriften zur Erziehung und Erziehungsberatung (1913–1937)

Titel in dieser Serie (7)

  • Schriften zur Erziehung und Erziehungsberatung (1913–1937)

    4

    Schriften zur Erziehung und Erziehungsberatung (1913–1937)
    Schriften zur Erziehung und Erziehungsberatung (1913–1937)

    Adler untersuchte bereits in seinen frühen Schriften die große Bedeutung von sozialen Einflüssen auf die Persönlichkeitsentwicklung von Menschen. Dies veranlasste ihn, auch nach seiner Trennung von Freud zahlreiche Erziehungsfragen zu thematisieren und in seinen Veröffentlichungen zu behandeln. Der Band 4 der Alfred Adler Studienausgabe enthält die bedeutendsten dieser Schriften.Die kommentierten und mit editorischen Vorbemerkungen versehenen Texte Adlers behandeln unter anderem: die pädagogische Bedeutung der Beziehungserfahrungen von Kinder in den ersten Lebensjahren; pädagogische Einflüsse auf die Entwicklung von Selbstwertgefühl und Selbstwertregulation; die Bedeutung emotionaler Faktoren für die Ausbildung von kognitiven Fähigkeiten und das Zustandekommen schulischer Leistungen; die Entfaltung von Gemeinschaftsgefühl als Gegenbewegung zum Streben nach Macht und Überlegenheit; Möglichkeiten der Prophylaxe von Entwicklungs- und Erziehungsschwierigkeiten und deren Bearbeitung in Prozessen der Erziehungsberatung. Adler war überzeugt, dass die nachhaltige Verbesserung erzieherischer Gegebenheiten an den Erfolg von weitreichenden Reformbemühungen gebunden ist, die der Dynamik unbewusster Prozesse Rechnung tragen. Deshalb verdeutlichen die vorliegenden Schriften auch Adlers Bedeutung für die Entstehung tiefenpsychologischer Ansätze in der Pädagogik sowie die Schwerpunkte seines Einflusses auf die Reformpädagogik des frühen 20. Jahrhunderts. Diese beziehen sich vor allem auf die Bereiche der Familienerziehung, der Schulpädagogik, der Ausbildung von Pädagogen und der Konzeptualisierung sowie Institutionalisierung von Erziehungsberatung und sind bis heute von Relevanz. Zahlreiche Fallbeispiele lassen Adlers Theorie und seine Art des Arbeitens lebendig werden.

  • Persönlichkeit und neurotische Entwicklung: Frühe Schriften (1904–1912)

    Persönlichkeit und neurotische Entwicklung: Frühe Schriften (1904–1912)
    Persönlichkeit und neurotische Entwicklung: Frühe Schriften (1904–1912)

    Der Band umfasst die Schriften Alfred Adlers aus dem Zeitraum von 1904 bis 1912, das ist die Zeit seiner Mitarbeit in der »Mittwochgesellschaft« Freuds bis zur Gründung der eigenen psychotherapeutischen Schule, des »Vereins für freie psychoanalytische Forschung« (ab 1913 »Verein für Individualpsychologie«). Die Aufsätze dokumentieren die frühe freudianische Ausrichtung Adlers und die Entfaltung der neuen Konzepte, mit denen er von Freud abrückte. Dazu gehören anfangs seine psychosomatische Theoriebildung (Organminderwertigkeit und Kompensation) und die Einführung des »Aggressionstriebs«. Schließlich entwickelt er mit der Dynamik von Minderwertigkeit und Kompensation einen bipolaren »hermaphroditischen« Aufbau der Persönlichkeit (»männlicher Protest«) und sieht im vertieften Minderwertigkeitsgefühl, im Streben nach Sicherung und persönlicher Überlegenheit die Kennzeichen des neurotischen Charakters.

  • Menschenkenntnis (1927)

    Menschenkenntnis (1927)
    Menschenkenntnis (1927)

    Mitte der 1920er Jahre widmete sich Adler mit seiner Gruppe der Individualpsychologen in Wien intensiv der Praxis der Erziehungsberatung. Als Ergebnis und Fundierung dieses sozialpädagogischen Engagements kann das Buch »Menschenkenntnis« betrachtet werden. Adler zeigt darin Hintergründe und Motivationen menschlichen Verhaltens auf und will es damit verstehbar machen. Mit dieser Absicht behandelt er im ersten Teil anthropologische Grundfragen wie die »soziale Beschaffenheit des Seelenlebens«, die Beeinflussbarkeit des Kindes in seiner Umwelt oder das »Verhältnis der Geschlechter«. Im zweiten Teil stellt Adler Wesen und Entstehung des menschlichen Charakters ins Zentrum und analysiert verschiedene Charakterzüge sowie trennende und verbindende Affekte. Auch mit seiner Charakterkunde will er zu einem vertieften Verständnis für den Menschen als »Gemeinschaftswesen« anleiten, denn »Irrtümer in der Menschenkenntnis sind lebensgefährlich«, schreibt Adler im Vorwort.So verbindet er mit dieser Schrift eine Sensibilisierung für die Bedeutung der Menschen- und der Selbsterkenntnis mit einer theoretischen Darstellung seiner Individualpsychologie.

  • Über den nervösen Charakter (1912): Grundzüge einer vergleichenden Individualpsychologie und Psychotherapie

    Über den nervösen Charakter (1912): Grundzüge einer vergleichenden Individualpsychologie und Psychotherapie
    Über den nervösen Charakter (1912): Grundzüge einer vergleichenden Individualpsychologie und Psychotherapie

    Die kommentierte textkritische Ausgabe dieses grundlegenden Werkes Alfred Adlers stellt die Originalfassung von 1912 vor. Damit wird der Stand der Theorie Adlers nach seiner Trennung von Freud zugänglich, wie er sie innerhalb des Kreises um Freud und zugleich gegen Freud entwickelt hatte. Der Variantenapparat dokumentiert alle Veränderungen der Neuauflagen von 1919, 1922 und 1928. So kann man diese Ausgabe wie einen Werkstattbericht aus Adlers Arbeit an seiner Theorieentwicklung lesen. Die philosophie-, psychologie- und medizinhistorischen Verflechtungen werden im Kommentarteil durch die biographischen und sachlichen Erläuterungen zu zahlreichen von Adler genannten oder zitierten Autoren und Fachbegriffen deutlich. Dadurch kann diese Ausgabe als Handwerkszeug für die Erforschung eines Astes dienen, der den Ursprung zahlreicher Psychotherapiekonzepte bildet, mit noch heute wirksamen psychosomatischen, psychoanalytischen oder sozialpädagogischen Verzweigungen.

  • Gesellschaft und Kultur (1897–1937)

    Gesellschaft und Kultur (1897–1937)
    Gesellschaft und Kultur (1897–1937)

    Der 7. Band der Alfred Adler Studienausgabe umfasst 25 Aufsätze aus Adlers gesamter Schaffensperiode (1897 bis 1937), in denen er sich zu gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Erscheinungen äußert, zu ihnen engagiert Stellung nimmt und sie im Licht seiner psychologischen Theorie erörtert. Die ausgewählten Texte behandeln eine große Bandbreite von Themen wie Sozialmedizin, Sexualität und soziale Beziehungen unter gesellschaftlichem Gesichtspunkt, politische und weltanschauliche Phänomene wie Marxismus, Bolschewismus, Krieg, Massenbewegungen und Führerpersönlichkeiten, Fragen zur Literatur- und Künstlerpsychologie. Es eröffnen sich spannende Ausblicke sowohl auf diese Problembereiche als auch auf Adlers theoretisches und methodologisches Denken. In seinen Beiträgen zeigt sich ein hohes gesellschaftspolitisches Engagement, in dem auch der Mensch Alfred Adler sichtbar wird.Eine Besonderheit dieses Bandes ist es, dass sehr viele dieser Aufsätze bisher nur in einer Erstveröffentlichung durch Adler selbst an verstreuten Orten vorlagen und daher bisher weitgehend unbekannt waren.

  • Persönlichkeitstheorie, Psychopathologie, Psychotherapie (1913–1937)

    Persönlichkeitstheorie, Psychopathologie, Psychotherapie (1913–1937)
    Persönlichkeitstheorie, Psychopathologie, Psychotherapie (1913–1937)

    Band 3 der Alfred Adler Studienausgabe enthält 57 Aufsätze, in denen über die Jahre 1913 bis 1937 die Entwicklung von Adlers psychotherapeutischer Theorie verfolgt werden kann: über die Festigung und den Ausbau seiner Grundkonzeption, die Verwurzelung des Konzepts des Gemeinschaftsgefühls in einer lebensphilosophischen Basis bis hin zur stärker sozialpsychologischen Orientierung. Nach Adler wird die Psyche durch ein unbewusstes Streben strukturiert. Dieses fundamentale Prinzip allen menschlichen Lebens zielt auf Überlegenheit, um den Mangel der menschlichen Existenz zu überwinden. Durch eine Anstrengung des Willens zur Macht wird ein Gefühl von Autorschaft über das eigene Leben erzielt. Die unterschiedlichen Merkmale des individuellen Selbst- und Lebenskonzepts sind konkrete Realisierungen des Lebensstils. Adlers Menschenbild ist von Grund auf optimistisch, da es aus seiner Sicht für jeden Menschen möglich ist, die Mangelsituationen zu überwinden oder zu kompensieren. Der einzelne Mensch wird stets in seiner Beziehung zum Mitmenschen, zur Natur und zum Kosmos betrachtet. Die individuelle Persönlichkeit lasse sich nicht durch eine Bestandsaufnahme der Symptome oder Charakterzüge erfassen, sondern man müsse das Wesen der Person intuitiv erahnen. Adler suchte danach, die Einzigartigkeit des Selbst durch den Modus seiner Bewegung, durch sein Bewegungsgesetz zu verstehen.

  • Der Sinn des Lebens (1933). Religion und Individualpsychologie (1933)

    Der Sinn des Lebens (1933). Religion und Individualpsychologie (1933)
    Der Sinn des Lebens (1933). Religion und Individualpsychologie (1933)

    »Der Sinn des Lebens« stellt das herausragende Werk Adlers in seiner letzten Schaffensperiode dar. Er trägt hier in einem von großer Erfahrung und Weitsicht geprägten Stil seine Auffassungen und Ergebnisse zu zentralen Themen der Individualpsychologie wie dem Lebensstil, den Aufgaben des Lebens, dem Minderwertigkeits- und dem Überlegenheitskomplex, der Neurose, den Kindheitserinnerungen, dem Gemeinschaftsgefühl und dem Sinn des Lebens zusammen. Zugleich legt er seine diagnostischen und erkenntnistheoretischen Positionen dar. Vor allem aber weist uns Adler auf die große Bedeutung hin, die er dem Gemeinschaftsgefühl für ein erfülltes und verantwortungsvolles Leben und für die Weiterentwicklung und das Fortbestehen der Menschheit beimisst. Seine Antworten auf die Fragen menschlichen Zusammenlebens, die sowohl ökologische als auch Aspekte der Transzendenz berücksichtigen, sind für uns heute bedeutsamer denn je. In dem Werk »Religion und Individualpsychologie« führt Alfred Adler ein Streitgespräch mit dem evangelischen Theologen Ernst Jahn zur Frage ethischer Werte. Jahn erhebt hierzu einen Alleinvertretungsanspruch der Theologie und will deshalb die Psychotherapien als bloß methodisches Hilfsmittel sehen. Adler verweist auf den schwindenden Einfluss der Kirchen und leitet aus dem wissenschaftlichen Geltungsanspruch der Individualpsychologie ihre Eignung ab, die Werte der Allmenschlichkeit kompensatorisch zu begründen und zu vertreten. Die Kontroverse ist bis heute von großer Aktualität.

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