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Friedrich Nicolai im Kontext der kritischen Kultur der Aufklärung
Sexualität in der Geschichte: Innige Praktiken sozialer Kommunikation 1700–1850: ein »Sexual Turn«
Brennpunkte kultureller Begegnungen auf dem Weg zu einem modernen Europa: Identitäten und Alteritäten eines Kontinents
eBook-Reihen12 Titel

Schriften des Frühneuzeitzentrums Potsdam

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Über diese Serie

Am Beispiel ausgewählter Trostschriften des brandenburg-preußischen Oberzeremonienmeisters Johann von Besser widmet sich Mathias Palms Studie der paradigmatischen Ausprägung des Dialogischen in der Literatur der Frühen Neuzeit. Das dialogische Paradigma der Arbeit orientiert sich an den höfisch-sozialen Kategorien Zeremoniell und Repräsentation. Auf der medialen Ebene behandelt ein ebenso dialogisch konzipiertes Machtdispositiv diese soziale Verfasstheit als Teil eines Herrschaftsdiskurses sowie als Mittel der Partizipation und der Legitimation. Die Vermittlung erfolgt insbesondere über die Motivik von Körperbildern als soziales bzw. physisches Gebilde. Die Epicedien sind Steuerungsmedien und Indikatoren politischen bzw. höfischen Verhaltens und verweisen über die Vermittlung der Körperbilder auf jeweils intendierte Machtkonstellationen, die so für die Systemstabilisierung und Sozialdisziplinierung in der höfischen Welt sorgen.

Based on examples of selected writings of consolation by Johann von Besser, Supreme Master of Ceremonies of Brandenburg-Prussia, Mathias Palm's study addresses the paradigmatic form of dialogue in early modern literature. Setting out from a model of the general connection between norms and deviation, the dialogical paradigm of the study is oriented to the courtly social categories of ceremony and representation. At the media level a dialogically conceived dispositive of power treats this social constitutiveness as a part of a discourse of power and a means of participation and legitimation. The message is mediated in particular through body images representing social or physical structures. Besser's Epicedia, or funeral sermons, have a regulatory effect, functioning as indicators of political, or courtly, behaviour and pointing to intended power constellations through the body images, thus ensuring the stability of the system and social discipline in the courtly world.
SpracheDeutsch
HerausgeberV&R Unipress
Erscheinungsdatum19. Feb. 2013
Friedrich Nicolai im Kontext der kritischen Kultur der Aufklärung
Sexualität in der Geschichte: Innige Praktiken sozialer Kommunikation 1700–1850: ein »Sexual Turn«
Brennpunkte kultureller Begegnungen auf dem Weg zu einem modernen Europa: Identitäten und Alteritäten eines Kontinents

Titel in dieser Serie (12)

  • Brennpunkte kultureller Begegnungen auf dem Weg zu einem modernen Europa: Identitäten und Alteritäten eines Kontinents

    Brennpunkte kultureller Begegnungen auf dem Weg zu einem modernen Europa: Identitäten und Alteritäten eines Kontinents
    Brennpunkte kultureller Begegnungen auf dem Weg zu einem modernen Europa: Identitäten und Alteritäten eines Kontinents

    This volume examines the polycentric structure of Europe, its heterogeneous cultural and linguistic areas and its demarcation and exclusionist tendencies. Contributions discuss the trouble spots of cultural encounters: cities and states, social spaces (courts and saloons), and religious spaces. They take into account international cultural exchange through the military forces and science transfer as well as the significance of the epic genre and the novel as sources of identity. Other contributions discuss national demarcation tendencies and the prestige mentality of rulers as well as the contempt for the peripheral countries and cultural exclusion of the "savages" of Europe (Corsicans, Sardinians, Sami) expressed in different media (song, architecture, the fine arts). One important dimension for establishing a modern European identity, lastly, is the interaction with America, which, though still unknown at the time, was seen as a promising land of encounter where Europeans would also redefine themselves.

  • Friedrich Nicolai im Kontext der kritischen Kultur der Aufklärung

    2

    Friedrich Nicolai im Kontext der kritischen Kultur der Aufklärung
    Friedrich Nicolai im Kontext der kritischen Kultur der Aufklärung

    As a publisher, journalist, literary critic, and satirist, Friedrich Nicolai ranks among the key figures of the German enlightenment. With his opposition towards irrationalism of any kind, he stimulated a lively culture of enlightened debate. The present volume seeks to contextualise Nicolais works fundamentally in order to fathom his achievements as well as his limitations. The focus lies on the concept of 'criticism' as this term implies not just literary criticism or criticism of superstition in Nicolai. It refers more comprehensivley to a basic cultural practice of the Enlightenment aiming at the rational distinction, systematisation, and evaluation of empirical realities. Against this background, the transdisciplinary range of contributions provides insight into lesser known, yet decisive aspects of Nicolai's work, such as moral didactics, popular enlightenment, encyclopaedism, his criticism of religion, and his take on the visual arts and music.

  • Sexualität in der Geschichte: Innige Praktiken sozialer Kommunikation 1700–1850: ein »Sexual Turn«

    12

    Sexualität in der Geschichte: Innige Praktiken sozialer Kommunikation 1700–1850: ein »Sexual Turn«
    Sexualität in der Geschichte: Innige Praktiken sozialer Kommunikation 1700–1850: ein »Sexual Turn«

    Jelena Tomović führt in diesem Band durch die Entwicklungen unserer sexuellen Sprache und Praktiken. Sie zeigt, dass die Art und Weise, wie über Sexualität gesprochen wird, nicht nur ein Spiegelbild, sondern auch ein treibender Faktor für soziale Veränderungen ist. Die Studie stellt die konventionelle Vorstellung von Sexualität in Frage und führt die Lesenden in eine Welt der subtilen Nuancen und kulturellen Veränderungen. Mit kommunikationstheoretischen Ansätzen, dem praxeologischen Ansatz, ihrer sozialkonstruktivistischen Grundannahme und einem klaren Fokus auf Akteur*innen bietet die Autorin eine frische Perspektive auf die Geschichte der Sexualität. Das Buch eröffnet neue Wege für die Erforschung und das Verständnis von Intimität und sozialer Kommunikation. In this volume, Jelena Tomović takes us through the developments of our sexual language and practices. She demonstrates that the way we talk about sexuality is not only a reflection but also a driving force of social change. The study challenges conventional notions of sexuality and immerses readers in a world of subtle nuances and cultural shifts. Using communication theory approaches, the praxeological approach, her social constructivist foundation, and a clear focus on actors, Tomović offers a fresh perspective on the history of sexuality. The book paves new avenues for exploring and understanding intimacy and social communication.

  • Subjektivierungen und Kriminalitätsdiskurse im 18. Jahrhundert: Preußische Soldaten zwischen Norm und Praxis

    Subjektivierungen und Kriminalitätsdiskurse im 18. Jahrhundert: Preußische Soldaten zwischen Norm und Praxis
    Subjektivierungen und Kriminalitätsdiskurse im 18. Jahrhundert: Preußische Soldaten zwischen Norm und Praxis

    Kaum eine Armee galt lange Zeit als derart »diszipliniert« und ausgebildet wie die preußische Armee im frühen 18. Jahrhundert. Kriegsartikel und drastische Strafschilderungen schufen das Bild von einer Militärjustiz, die den einzelnen Soldaten beliebig abstrafen konnte, um das militärische Gefüge zu schützen. Die hohe Anzahl einzelner Delikte und die daraus resultierenden Spannungen belegen jedoch eine gewisse »Verweigerungshaltung« gegenüber der Anerkennung von Normen. Mittels der Analyse von Gerichtsakten vom Infanterieregiment des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau zeigt die Autorin exemplarisch die Handlungsmöglichkeiten der Soldaten vor Gericht und die Interpretationsspielräume für den Umgang mit Kriminalität im preußischen Militär des 18. Jahrhunderts auf. Hardly any other army was long regarded as "disciplined" and drilled as the Prussian army in the early 18th century. Articles of war and drastic punishment created the image of a military justice system that could punish individual soldiers at will, in order to protect the military structure. However, the high number of individual offences and the resulting tensions demonstrated a certain "refusal" attitude towards the recognition of norms. The author analyses court records from the infantry regiment of Prince Leopold of Anhalt-Dessau which show in individual cases the soldiers' options for action in court and the scope of interpretation for dealing with crime in the Prussian military. Here, the soldiers showed good knowledge of tried and tested defence strategies, showed understanding of rank, social class and social affiliation.

  • Identitätskultur im langen 19. Jahrhundert: Vorstellungen vom Einzelnen und Individualität im Erziehungsratgeberdiskurs zwischen 1750–1900

    Identitätskultur im langen 19. Jahrhundert: Vorstellungen vom Einzelnen und Individualität im Erziehungsratgeberdiskurs zwischen 1750–1900
    Identitätskultur im langen 19. Jahrhundert: Vorstellungen vom Einzelnen und Individualität im Erziehungsratgeberdiskurs zwischen 1750–1900

    Die Frage nach dem »Wer bin ich?« ist ein zentrales menschliches Bedürfnis, weil jedes Leben von einem permanenten Wandel gekennzeichnet ist. Die Suche nach der eigenen Identität erscheint somit als logische Konsequenz, weil sie zumindest den Eindruck einer Konstanz suggeriert: eines dauerhaften eigenen Ichs. Die Frage nach der Identität und Individualität des Menschen erfährt zudem besondere Relevanz, weil in deren historischer Betrachtung damit einhergehend verhandelt wird, ab wann es Menschen möglich gewesen ist, individuelle Selbstwahrnehmungen und somit Identitätsvorstellungen auszubilden. Ist Identität wirklich ein Phänomen der »modernen« Gesellschaften? Oder verfügten bereits Menschen der sogenannten »Vormoderne« über Identitäts- und Individualitätsvorstellungen? Sascha Nicke beantwortet diese Fragen anhand einer aufschlussreichen Untersuchung von Erziehungsratgeberquellen. The question of "Who am I" is probably a central human need because every life is characterized by permanent change. The search for one's own identity thus appears almost as a logical consequence, because it suggests the impression of constancy of a permanent own self. In addition, the question of identity and individuality of human beings gains constant importance, because in the historical view it is negotiated along with the question, when human beings have been able to develop individual self-perceptions and thus concepts of identity. Is identity and, linked to it, the ability to be aware of oneself, really a phenomenon of "modern" societies, as is often claimed in research? Or did people of the so called "pre-modern" age already possess ideas of identity and individuality? An examination of guidebooks about parenting that were published between 1750–1900 makes it possible to answer these questions.

  • Die Kommunikations-, Wissens- und Handlungsräume der Henriette Herz (1764–1847)

    Die Kommunikations-, Wissens- und Handlungsräume der Henriette Herz (1764–1847)
    Die Kommunikations-, Wissens- und Handlungsräume der Henriette Herz (1764–1847)

    Sowohl in der populären Wahrnehmung als auch in der Forschung wird Henriette Herz vor allem als »Berliner Salonière« und »Schöne Jüdin« wahrgenommen. Die Beiträge dieses Bandes eröffnen neue und differenzierte Perspektiven auf ihr Leben und Werk. Anliegen des Bandes ist, die Kommunikations-, Wissens- und Handlungsräume, in denen sich Henriette Herz bewegte und die sie zugleich selbst schuf bzw. mit prägte, unter interdisziplinären Fragestellungen zu untersuchen. Das Bild von Henriette Herz als Symbolfigur der Berliner Kultur- und Geistesgeschichte wird so um wesentliche Aspekte erweitert und es werden weitere wichtige Zugänge zur sonst gut erforschten Literaturgeschichte um 1800 und zu deren Rezeption eröffnet.   Not only in research but also in the common mind, Henriette Herz is perceived above all as a "Berlin salonière" and a "beautiful Jew". The entries within this volume open up new and distinctive perspectives on her life and work. By asking interdisciplinary questions, this volume investigates the dimensions of communication, knowledge and action within which Henriette Herz moved, and which she herself created or shaped. The image of Henriette Herz as a symbolic figure of Berlin's cultural and intellectual history is thus broadened by key aspects, whilst further significant insights into an otherwise well-researched literary history ca. 1800 and its reception are revealed.

  • Deutsch-dänische Kulturbeziehungen im 18. Jahrhundert: German-Danish Cultural Relations in the 18th Century

    Deutsch-dänische Kulturbeziehungen im 18. Jahrhundert: German-Danish Cultural Relations in the 18th Century
    Deutsch-dänische Kulturbeziehungen im 18. Jahrhundert: German-Danish Cultural Relations in the 18th Century

    Dieser Band legt seinen Fokus auf die Untersuchung der kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Dänemark im 18. Jahrhundert und setzt damit neue Akzente in der Forschung. Anhand spezifischer Fallstudien analysieren die Beiträgerinnen und Beiträger die Diskurse, in denen deutsch-dänische Aufklärung ausgehandelt wurde. Untersucht werden Medien, insbesondere Moralische Wochenschriften, aber auch Korrespondenzen, Memoiren und Paratexte, sowie Netzwerkkonstellationen, geprägt durch Freundschaft, Verehrung, Schülerschaft, Autorität, Opposition oder auch Konkurrenz. Beides spielt eine zentrale Rolle für die Erforschung des Phänomens ›Aufklärung‹ in deutsch-dänischer Perspektive. This volume focuses on the analysis of the cultural relations between Germany and Denmark in the 18th century and therefore sets a new standard in research. With the help of specific case studies, the contributors analyse the discourses in which German-Danish enlightenment was negotiated. The contributors analyse media, especially moral weeklies but also letters, memoirs and paratexts as well as network constellations characterised by friendship, admiration, authority, opposition or even competition. Both aspects play a major role in the research of the phenomenon "enlightenment" in a German-Danish perspective.

  • Positionierungen: Pragmatische Perspektiven auf Literatur und Musik der Frühneuzeit

    Positionierungen: Pragmatische Perspektiven auf Literatur und Musik der Frühneuzeit
    Positionierungen: Pragmatische Perspektiven auf Literatur und Musik der Frühneuzeit

    Anhand unterschiedlicher Fallbeispiele zeigen die Beiträge dieses Bandes, dass Werke der Literatur und Musik in konkreten lebensweltlichen oder diskursiven Kontexten verortet werden, die durchaus zielbewusst der Standortbestimmung von Autor und Werk dienen. Damit möchte der Sammelband kulturwissenschaftliche Forschungen anregen, die sich – fern jeder theoretischen Überpointierung oder vorschneller Aktualisierungen – wieder den konkreten Texten in ihren lebensweltlichen, sozialen und historischen Kontexten zuwendet. Insofern verstehen sich die ›Positionierungen‹ durchaus programmatisch im Feld einer sich erneuernden Sozialgeschichte der Kultur. With the aid of several different case studies, the entries within this volume show that works of literature and music are located in concrete living-world or discursive contexts, which serve the purpose of determining the location of the author and his/her work. In this way, the anthology aims to encourage cultural research, which, despite all theoretical exaggeration and hasty updates, reverts to the concrete texts within their living-world, social and historical contexts. To this extent, the "positioning" is rather programmatic within a renewing social history of culture.

  • Ärgerliche Räume und Räume der Ergötzlichkeit: Emotionale Topografien in der Frühen Neuzeit

    Ärgerliche Räume und Räume der Ergötzlichkeit: Emotionale Topografien in der Frühen Neuzeit
    Ärgerliche Räume und Räume der Ergötzlichkeit: Emotionale Topografien in der Frühen Neuzeit

    Ärgerliche Wirtshäuser, ergötzliche Häfen, empfindsame Kerker: Räume und Emotionen bilden emotionale Topografien, mit deren Hilfe sich die Akteure die Welt als Lebenswelt ordnen und aneignen. Der Autor untersucht den Zusammenhang zwischen Bewegung in frühneuzeitlichen Räumen und der emotionalen Bewegtheit der Akteure. Er kommt zu dem Schluss, dass Emotionen und Räume dabei nicht nur passiv erlebt, sondern aktiv vollzogen werden. Denn es handelt sich bei beiden um wechselseitig verbundene Handlungsanweisungen, die in Regeln, Topoi und Vorstellungen münden. Die sich ergebenden Verflechtungen nehmen verschiedene Formen an, die in kulturell, sozial und individuell bedingten emotionalen Topografien kulminieren, also in Anordnungen von Räumen und zugehörigen Emotionen. In dieser Struktur liegen somit Erklärungen für das Verhalten der Akteure verborgen. From the joyfull harbor to the annoying pub and into the sentimental prison. To operate in these early modern spaces demands concurrently an emotional operation of the actors. Emotions and spaces are not only passively perceived but actively implemented. Both entities are reciprocally interconnected handling instructions which are transformed into rules, topoi and concepts. The resulting interconnections assume various forms that culminate in culturally, socially and individually related emotional topographies. The culmination climaxes in formation of spaces and their respective emotions. With these interconnections actors are enabled to construct, deploy and assume the world as their own lifeworld. This structure reveals explanations for the behavior of the actors.

  • Dialogische Ordnung: Machtdiskurs und Körperbilder in der höfischen Trauerdichtung Johann von Bessers (1654–1729)

    Dialogische Ordnung: Machtdiskurs und Körperbilder in der höfischen Trauerdichtung Johann von Bessers (1654–1729)
    Dialogische Ordnung: Machtdiskurs und Körperbilder in der höfischen Trauerdichtung Johann von Bessers (1654–1729)

    Am Beispiel ausgewählter Trostschriften des brandenburg-preußischen Oberzeremonienmeisters Johann von Besser widmet sich Mathias Palms Studie der paradigmatischen Ausprägung des Dialogischen in der Literatur der Frühen Neuzeit. Das dialogische Paradigma der Arbeit orientiert sich an den höfisch-sozialen Kategorien Zeremoniell und Repräsentation. Auf der medialen Ebene behandelt ein ebenso dialogisch konzipiertes Machtdispositiv diese soziale Verfasstheit als Teil eines Herrschaftsdiskurses sowie als Mittel der Partizipation und der Legitimation. Die Vermittlung erfolgt insbesondere über die Motivik von Körperbildern als soziales bzw. physisches Gebilde. Die Epicedien sind Steuerungsmedien und Indikatoren politischen bzw. höfischen Verhaltens und verweisen über die Vermittlung der Körperbilder auf jeweils intendierte Machtkonstellationen, die so für die Systemstabilisierung und Sozialdisziplinierung in der höfischen Welt sorgen. Based on examples of selected writings of consolation by Johann von Besser, Supreme Master of Ceremonies of Brandenburg-Prussia, Mathias Palm's study addresses the paradigmatic form of dialogue in early modern literature. Setting out from a model of the general connection between norms and deviation, the dialogical paradigm of the study is oriented to the courtly social categories of ceremony and representation. At the media level a dialogically conceived dispositive of power treats this social constitutiveness as a part of a discourse of power and a means of participation and legitimation. The message is mediated in particular through body images representing social or physical structures. Besser's Epicedia, or funeral sermons, have a regulatory effect, functioning as indicators of political, or courtly, behaviour and pointing to intended power constellations through the body images, thus ensuring the stability of the system and social discipline in the courtly world.

  • Protektionismus und Freihandel: Europäische Pressedebatten um globale Märkte zur Zeit Napoleons

    Protektionismus und Freihandel: Europäische Pressedebatten um globale Märkte zur Zeit Napoleons
    Protektionismus und Freihandel: Europäische Pressedebatten um globale Märkte zur Zeit Napoleons

    Ab 1806 versuchte Napoleon über sieben Jahre hinweg, den europäischen Kontinent gegen jegliche Importe aus Großbritannien abzuschotten. Dieses protektionistische Großexperiment löste in der zeitgenössischen Presse intensive Debatten zu wirtschaftstheoretischen Fragen aus: Fördert ökonomischer Isolationismus den nationalen Wohlstand? Können internationale Rechtsregelungen einem Handelskrieg entgegenwirken? Oder werden nationaler Wohlstand und damit globaler Frieden nicht eher durch allgemeinen Freihandel begünstigt? Alix Winter stellt das wirtschaftspolitische Ereignis der Kontinentalsperre als Kristallisationspunkt öffentlicher Auseinandersetzungen über ökonomische Grundsatzfragen heraus und identifiziert das frühe 19. Jahrhundert als Radikalisierungsphase aufklärerischer liberaler Wirtschaftstheorien. In 1806, Napoleon attempted to seal off the entire European continent from British imports. This ambitious protectionist experiment set off extensive debates about questions of economic theory. Did economic isolation foster the wealth of nations? Could international law prevent the outbreak of a maritime trade war? Or would global free trade promote wealth and peace among all nations? In this book, Alix Winter studies how the continental system served as a focal point for public discussions about fundamental economical questions and how the early nineteenth century witnessed the radicalisation of Enlightenment liberal economic theories.

  • Eine königliche Mission: Der französisch-jakobitische Invasionsversuch von 1708 im europäischen Kontext

    Eine königliche Mission: Der französisch-jakobitische Invasionsversuch von 1708 im europäischen Kontext
    Eine königliche Mission: Der französisch-jakobitische Invasionsversuch von 1708 im europäischen Kontext

    1708 war ein Schicksalsjahr für Großbritannien und die Jakobiten. Eine Invasion an der ost-schottischen Küste sollte die Linie der Stuarts zurück auf den Thron bringen – und Frankreich gleichzeitig einen Verbündeten bescheren. Trotz der hervorragenden Erfolgsaussichten, die die »Expedition« hatte, scheiterte sie. Durch die Kontextualisierung dieses Ereignisses innerhalb der Dreierbeziehung England-Schottland-Frankreich und innerhalb der komplexen europäischen Machtkonstellation um 1700 gelingt es der Autorin, sie in ihrer Bedeutung für die europäische Geschichte zu rekonstruieren. Sie bringt Licht in die Bedeutung des Jakobitismus und untersucht das Ereignis auch kulturgeschichtlich im Geflecht gegenseitiger Wahrnehmungen, Stereotype und nationaler Identitätskonstruktionen in einem neu entstandenen Öffentlichkeitsraum. The year 1708 was a fateful one for Great Britain and the Jacobites. An invasion of the eastern Scottish coast was to bring the line of the Stuarts back to the throne – and, at the same time, provide France with an ally. Despite the "expedition's" high chances of success, it failed. Through the contextualisation of this event within the England-Scotland-France tripartite relationship and the complex European power constellation around 1700, the author succeeds in reconstructing this in its significance for European history. She sheds light onto the meaning of Jacobitism, all the while examining the event from a cultural-historical perspective within the interwoven fabric of mutual perceptions, stereotypes and national identity constructions in a newly emerged public space.

Autor

Jelena Tomović

Dr. Jelena Tomović promovierte an der Universität Potsdam am Arbeitsbereich Sozialgeschichte. Anschließend konzentrierte sie sich auf das Feld der Wissenschaftskommunikation und ist derzeit als Referentin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei der Max-Planck-Gesellschaft tätig.

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