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Jenseits der Erinnerung - Verbrechensgeschichte begreifen: Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach dem Ende der Zeitgenossenschaft
Zwischen Entnazifizierung und Besatzungspolitik: Die sowjetischen Speziallager 1945-1950 im Kontext
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Buchenwald und Mittelbau-Dora - Forschungen und Reflexionen

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Über diese Serie

Über 70 Jahre danach stellt sich dringlich die Frage, wie sich historisches Begreifen und politisch-ethische Orientierung substantiell verknüpfen lassen.

Die Geschichtskultur in Deutschland hat sich in den letzten 30 Jahren einschneidend verändert. Die Bewahrung des Gedächtnisses an den Holocaust gehört zur Staatsräson der Bundesrepublik. Aus vielen lange verdrängten Konzentrationslagern sind institutionalisierte Gedenkstätten geworden. Mit der 1999 etablierten Gedenkstättenkonzeption ist der Bund an der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit und auch des DDR-Kommunismus beteiligt.
Unverkennbar ist jedoch der Trend, Geschichte und Geschichtsbewusstsein auf Erinnerung zu reduzieren und diese für den Königsweg von Demokratie- und Menschenrechtserziehung zu halten.
Im Gegensatz dazu wird in diesem Band davon ausgegangen, dass weder das individuelle noch das historische Erinnern als solche automatisch identisch sind mit (selbst-)kritischem Lernen aus unannehmbarer Geschichte (Imre Kertész). Zur Debatte stehen neue Herausforderungen. Wie lässt sich Einsicht in die fortbestehende Relevanz der Auseinandersetzung ohne Zeigefinger und jenseits vordergründiger Analogien bewahren und begründen? Wie wirken sich Medialisierung und Kommerzialisierung aus? Was kann und soll die Auseinandersetzung mit im Kern deutscher Geschichte in der Migrationsgesellschaft leisten?
SpracheDeutsch
HerausgeberWallstein Verlag
Erscheinungsdatum29. Nov. 2021
Jenseits der Erinnerung - Verbrechensgeschichte begreifen: Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach dem Ende der Zeitgenossenschaft
Zwischen Entnazifizierung und Besatzungspolitik: Die sowjetischen Speziallager 1945-1950 im Kontext

Titel in dieser Serie (2)

  • Zwischen Entnazifizierung und Besatzungspolitik: Die sowjetischen Speziallager 1945-1950 im Kontext

    2

    Zwischen Entnazifizierung und Besatzungspolitik: Die sowjetischen Speziallager 1945-1950 im Kontext
    Zwischen Entnazifizierung und Besatzungspolitik: Die sowjetischen Speziallager 1945-1950 im Kontext

    Der Sammelband kontextualisiert die Geschichte der sowjetischen Speziallager in Deutschland und verknüpft verschiedene neue Perspektiven. Nach wie vor wird kontrovers darüber diskutiert, ob die sowjetischen Speziallager in Ostdeutschland (1945-1950) vornehmlich der Entnazifizierung oder unmittelbar der Sowjetisierung Ostdeutschlands dienten. Erst seit dem Ende der DDR und des sowjetischen Systems konnte die Geschichte der Speziallager wissenschaftlich erforscht und auch auf dem Gebiet Ostdeutschlands öffentlich diskutiert werden. Die Auseinandersetzungen knüpfen allerdings häufig an westdeutsche Deutungsmuster der 1950er Jahre an. Mit diesem Sammelband sollen der Diskussion durch eine dreifache Kontextualisierung neue Impulse vermittelt werden. Im ersten Teil werden das Kriegsende und die darauffolgende Internierungspraxis der Alliierten in den Blick genommen. Die sowjetische Verhaftungspraxis wird an einigen Fallbeispielen exemplarisch vertieft. Im zweiten Teil werden die Speziallager in der SBZ in Bezug gesetzt zum expandierenden System sowjetischer Lager nach dem Krieg sowie zur innersowjetischen ökonomischen und politischen Situation nach 1945. Im dritten Teil des Bandes wird die Nachgeschichte der Speziallager historisiert und der Diskurs über die Speziallager in verschiedenen politischen Konstellationen analysiert.

  • Jenseits der Erinnerung - Verbrechensgeschichte begreifen: Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach dem Ende der Zeitgenossenschaft

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    Jenseits der Erinnerung - Verbrechensgeschichte begreifen: Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach dem Ende der Zeitgenossenschaft
    Jenseits der Erinnerung - Verbrechensgeschichte begreifen: Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach dem Ende der Zeitgenossenschaft

    Über 70 Jahre danach stellt sich dringlich die Frage, wie sich historisches Begreifen und politisch-ethische Orientierung substantiell verknüpfen lassen. Die Geschichtskultur in Deutschland hat sich in den letzten 30 Jahren einschneidend verändert. Die Bewahrung des Gedächtnisses an den Holocaust gehört zur Staatsräson der Bundesrepublik. Aus vielen lange verdrängten Konzentrationslagern sind institutionalisierte Gedenkstätten geworden. Mit der 1999 etablierten Gedenkstättenkonzeption ist der Bund an der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit und auch des DDR-Kommunismus beteiligt. Unverkennbar ist jedoch der Trend, Geschichte und Geschichtsbewusstsein auf Erinnerung zu reduzieren und diese für den Königsweg von Demokratie- und Menschenrechtserziehung zu halten. Im Gegensatz dazu wird in diesem Band davon ausgegangen, dass weder das individuelle noch das historische Erinnern als solche automatisch identisch sind mit (selbst-)kritischem Lernen aus unannehmbarer Geschichte (Imre Kertész). Zur Debatte stehen neue Herausforderungen. Wie lässt sich Einsicht in die fortbestehende Relevanz der Auseinandersetzung ohne Zeigefinger und jenseits vordergründiger Analogien bewahren und begründen? Wie wirken sich Medialisierung und Kommerzialisierung aus? Was kann und soll die Auseinandersetzung mit im Kern deutscher Geschichte in der Migrationsgesellschaft leisten?

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