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Ep. 113: Brauchen wir ein Recht auf Faulheit?
Ep. 113: Brauchen wir ein Recht auf Faulheit?
Bewertungen:
Länge:
31 Minuten
Freigegeben:
6. Okt. 2021
Format:
Podcastfolge
Beschreibung
Vor 90 und sogar schon vor 140 Jahren wurde das Ende der Arbeit prognostiziert. Paul Lafargue, immerhin der Schwiegersohn von Karl Marx, plädierte für ein Recht auf Faulheit und war sich sicher, dass wir bald auch gar nicht mehr viel arbeiten müssen – drei Stunden am Tage sollten ausreichen –und trotzdem in Wohlstand leben können.
Im 20. Jahrhundert sah das John Maynard Keynes ähnlich: 2030, so seine Vision, werden wir nur noch 15 Stunden pro Woche arbeiten müssen, den Rest übernehmen die Maschinen. Von diesen Vorstellungen sind wir allerdings heute meilenweit entfernt, obwohl der Fortschritt rasant verlief und Maschinen tatsächlich immer effizienter produzieren können.
Bemerkenswerterweise klammern sowohl Lafargue als auch Keynes die eigentlichen Kräfteverhältnisse im Kapitalismus aus und zielen vor allem auf eine Bewusstseinsänderung ab. Doch das Bewusstsein allein formt eine Gesellschaft keineswegs, so wichtig Ideologiekritik auch sein mag. Wer die Funktionsweise des Kapitalismus verkennt und primär von Bedürfnisbefriedigungen ausgeht, verfehlt das utopische Ziel.
Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Aaron Benanav: Automatisierung und die Zukunft der Arbeit, Suhrkamp.
Paul Lafargue: Das Recht auf Faulheit, Reclam.
John Maynard Keynes: “Economic Possibilities for our Grandchildren”, online verfügbar unter: http://www.econ.yale.edu/smith/econ116a/keynes1.pdf.
Werbung:
Mehr Informationen zum Sammelband "Verkannte Leistungsträger:innen" findet ihr unter:
https://www.suhrkamp.de/leistung
Die DISKURS-Folge mit Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey findet ihr unter:
https://youtu.be/fAffryQbqeA
Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank!
Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang
Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen
Betreff: Wohlstand fuer Alle
IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12
BIC: MALADE51NWD
Twitter:
Ole: twitter.com/nymoen_ole
Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior
Die gesamte WfA-Literaturliste:
https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Im 20. Jahrhundert sah das John Maynard Keynes ähnlich: 2030, so seine Vision, werden wir nur noch 15 Stunden pro Woche arbeiten müssen, den Rest übernehmen die Maschinen. Von diesen Vorstellungen sind wir allerdings heute meilenweit entfernt, obwohl der Fortschritt rasant verlief und Maschinen tatsächlich immer effizienter produzieren können.
Bemerkenswerterweise klammern sowohl Lafargue als auch Keynes die eigentlichen Kräfteverhältnisse im Kapitalismus aus und zielen vor allem auf eine Bewusstseinsänderung ab. Doch das Bewusstsein allein formt eine Gesellschaft keineswegs, so wichtig Ideologiekritik auch sein mag. Wer die Funktionsweise des Kapitalismus verkennt und primär von Bedürfnisbefriedigungen ausgeht, verfehlt das utopische Ziel.
Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Aaron Benanav: Automatisierung und die Zukunft der Arbeit, Suhrkamp.
Paul Lafargue: Das Recht auf Faulheit, Reclam.
John Maynard Keynes: “Economic Possibilities for our Grandchildren”, online verfügbar unter: http://www.econ.yale.edu/smith/econ116a/keynes1.pdf.
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Die DISKURS-Folge mit Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey findet ihr unter:
https://youtu.be/fAffryQbqeA
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Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen
Betreff: Wohlstand fuer Alle
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Ole: twitter.com/nymoen_ole
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Freigegeben:
6. Okt. 2021
Format:
Podcastfolge
Titel in dieser Serie (100)
Ep. 07: Top, die Wette gilt! Wie an der Börse um Milliarden gezockt wird: Wohlstand für Alle von Wohlstand für Alle