Der dünne Boden, auf dem wir stehen: Kurzgeschichten
Von J. Walther
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Über dieses E-Book
Vier Kurzgeschichten, die bereits in „Positive Storys“ und „Mein schwules Auge“ erschienen sind.
Der dünne Boden, auf dem wir stehen
Dass sein Partner HIV-positiv ist, stellt einen Mann vor mehr Probleme und innere Konflikte, als die naheliegenden. Auch körperliche Nähe und Lust bleibt von dem Virus, von den Medikamenten, die ihn in Schach halten sollen, nicht unberührt.
Winterlinde
Ein junger Mann kümmert sich um seinen an Krebs erkrankten Partner, hat aber das Gefühl, dass das nicht genug ist.
… und andere
Achtung – es handelt sich um literarische Kurzgeschichten, es sind kurze Texte, die Situationen anreißen. Enthält keinen Zucker.
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Buchvorschau
Der dünne Boden, auf dem wir stehen - J. Walther
J. Walther
Der dünne Boden,
auf dem wir stehen
~~~ Kurzgeschichten ~~~
Table of Contents
Titel
Der dünne Boden, auf dem wir stehen
Winterlinde
Die perfekte Kürbissuppe
Im Sucher
Anmerkungen/Impressum
Der dünne Boden, auf dem wir stehen
Martin blickte von seinem Buch auf, schaute ihn an. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. In seinen Mundwinkeln bildeten sich die Grübchen, die er so mochte. Er suchte wieder Martins Blick, sah die Zärtlichkeit darin.
Er spürte Begehren in sich aufsteigen, war froh darüber. Heute war es nicht verschüttet. Er griff hinüber, berührte seinen Freund. Fuhr über seine Brust, massierte sie. Dann wartete er, wartete auf ein Zeichen von Martin. Nein, keine Zurückweisung heute. Er rutschte an seine Seite, begann ihn zu küssen. Er drang in seinen Mund ein, spürte Martins Zunge. Der Kuss war heiß.
Er zog sich aus, legte sich auf ihn, drückte seinen Schenkel zwischen Martins Beine. Sie küssten sich wieder, er stöhnte in Martins Mund. Dann rutschte er tiefer, schob sein Hemd hoch, fuhr mit seiner Zunge über die harten Bauchmuskeln. Er zog ihm das Hemd über den Kopf, erregte mit der Zungenspitze seine Brustwarzen. Martin stöhnte auf.
Er liebte es, ihn zu verwöhnen, zu spüren, wie Martin darauf reagierte. Wie er antwortete auf seine Liebkosungen, sein Begehren. Er schob seine Hand in Martins Unterhose, begann ihn zu streicheln.
Dann forschte er in Martins Gesicht. Es war