Perry Rhodan Neo 300: Sektor Morgenrot: Staffel: Chronopuls
Von Rainer Schorm und Rüdiger Schäfer
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Über dieses E-Book
Aber dann wächst Mitte des Jahres 2112 in Terrania, der Hauptstadt der Erde, eine gigantische Stele aus dem Boden. Sie spuckt einen geheimnisvollen Mann aus. Rätselhafte Hypersignale deuten auf eine mögliche neue Bedrohung für die Menschheit hin – Perry Rhodan muss zu den Magellanschen Wolken reisen.
Mit dem mächtigen Raumschiff SOL bricht der Terraner zu den zwei Zwerggalaxien auf, die weit jenseits der Milchstraßengrenze liegen. Doch unterwegs stößt die Expedition auf den Chronopuls-Wall, eine Barriere aus Sternen und Zeit – sie verwehrt den Zugang in den SEKTOR MORGENROT ...
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Rezensionen für Perry Rhodan Neo 300
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Buchvorschau
Perry Rhodan Neo 300 - Rainer Schorm
Band 300
Sektor Morgenrot
Rainer Schorm
Rüdiger Schäfer
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Cover
Vorspann
Teil I
Vorspiel: Noyans Fahrtenbuch, 16. Mai 2112
1. Perry Rhodan: Zyklon
2. Perry Rhodan: Die Stele
3. Noyans Fahrtenbuch: Schwund
4. Perry Rhodan: Krankenstand
5. Noyans Fahrtenbuch: Krankenbesuch
6. Perry Rhodan: Amoklauf
7. Noyans Fahrtenbuch: Entführt
8. Perry Rhodan: Das neue Atlantis
9. Perry Rhodan: Unter dem Meer
10. Perry Rhodan: Ein neues, fernes Ziel
11. Noyans Fahrtenbuch: Gute Fahrt
Teil II
1. 20. Mai 2112 – Perry Rhodan: Ein neuer Chefingenieur
2. Perry Rhodan: Thora mal zwei
3. Perry Rhodan: Beta Doradus
4. Perry Rhodan: Zeitinseln
5. Perry Rhodan: Lagebesprechung
6. Perry Rhodan: Die Reise geht weiter
7. Perry Rhodan: Herzschlag der Zeit
8. Perry Rhodan: Peregrin
9. Perry Rhodan: Jede Menge Zuckerwatte
10. Perry Rhodan: Und am Ende die Dunkelheit
Leseprobe Atlantis 2 – 1 – Ben Calvin Hary – Das neue Utopia
Vorwort
Prolog: Perry Rhodan
1. Tyler
Gespannt darauf, wie es weitergeht?
Impressum
PERRY RHODAN – die Serie
Anfang des 22. Jahrhunderts scheint für die Menschheit endlich eine Ruhepause anzubrechen. Die Erde und der Mond sind zurück im Solsystem, es gibt keine Konflikte mit feindlichen Mächten, und die Menschen arbeiten engagiert an der Zukunft ihres kleinen Sternenreichs.
Aber dann wächst Mitte des Jahres 2112 in Terrania, der Hauptstadt der Erde, eine gigantische Stele aus dem Boden. Sie spuckt einen geheimnisvollen Mann aus. Rätselhafte Hypersignale deuten auf eine mögliche neue Bedrohung für die Menschheit hin – Perry Rhodan muss zu den Magellanschen Wolken reisen.
Mit dem mächtigen Raumschiff SOL bricht der Terraner zu den zwei Zwerggalaxien auf, die weit jenseits der Milchstraßengrenze liegen. Doch unterwegs stößt die Expedition auf den Chronopuls-Wall, eine Barriere aus Sternen und Zeit – sie verwehrt den Zugang in den SEKTOR MORGENROT ...
Teil I
Vorspiel
Noyans Fahrtenbuch, 16. Mai 2112
Die große Tour
Noyan flog langsamer.
Die Fehleranzeige seines Busses flackerte immer wieder auf, ohne dass klar wurde, wo der Defekt lag. Noyan war erleichtert, dass diese Probleme erst am Ende seiner Tour durch Terrania auftraten. Der Großgleiter, den er steuerte, war ein hochmoderner Trans 400. Er war doppelt so lang – wenngleich weitaus massiger – wie die historischen Greyhound-Busse, die durch die alten Hollywood-Filme rasten, die Noyan sich gern anschaute. Man nannte Noyan zwar wie die Lenker jener archaischen Fahrzeuge profan »Busfahrer«, in Wahrheit hatte er aber einen Pilotenschein der Klasse 5A. Denn da er Individualrouten bediente, musste er die Verkehrsleitnetze verlassen können.
Er warf einen Blick auf das Hologramm, das ihm den Innenraum des Schwebebusses zeigte. Die dominierende Farbe des Fahrzeugs war Gelb, außen wie innen, bis auf die anthrazitfarbenen Sitzbänke.
Ersteres galt leider auch für seine Dienstuniform der Terrania-Tours. Mit seiner untersetzten, kräftigen Statur sah er deshalb aus wie eine Wespe auf zwei Beinen. Die Farbe war eindeutig nicht nach Noyans Geschmack. Er war schließlich ein stolzer Mongole aus Charchorin, das in der Nähe der berühmten Ruinen von Karakorum lag.
Auf den breiten, bequemen Pneumosesseln hinter ihm saßen derzeit nur wenige Menschen. Die Ausstattung seines Busses war hochwertig, die Beleuchtung dezent. Der Fahrgastraum hätte jeder Wartelounge eines Luxushotels Ehre gemacht. Für die Gäste nur das Beste.
Vor ihnen lag bereits Terranias Stadtzentrum.
»Wir haben den Stardust Tower erreicht«, teilte Noyan seinen Passagieren mittels der überall im Bus verteilten Akustikfelder mit. Dann schob er einige touristische Informationen über das Wahrzeichen der terranischen Hauptstadt hinterher.
»Als ob jemand das nicht wüsste!« Der Kommentar stammte von einem jungen Kerl mit eigenartiger Frisur, die Noyan an eins der essbaren Vogelnester aus der chinesischen Küche erinnerte.
Einer ist immer dabei, dachte er ärgerlich. Ein Das-Letzte-Wort-habe-ich-Fetischist. Na klasse!
Noyan sprach die Erklärpassagen gern selbst, statt dies der Fahrzeugpositronik zu überlassen. Er genoss es, einen gewissen Kontakt zu seinen Fahrgästen zu pflegen – obwohl er üblicherweise nicht allzu gesprächig war.
Die weit mehr als zwei Kilometer hohe Nadel des Stardust Towers ragte in den Nachmittagshimmel über der Gobi. Das Vertikalkabel des alten Orbitallifts teilte das Firmament, als habe es jemand entzweigeschnitten. Zwei Gondeln klebten derzeit unten am Tragseil wie zylindrische Insektenkokons an einem langen Grashalm.
Die Oberfläche des als Bodenanker für den Himmelsfahrstuhl dienenden Gebäudes schimmerte in einem seidenmatten, metallischen Grau; die beliebte Aussichtsplattform saß weit oben. Die Sonne stand bereits recht tief und brachte die Kanten des Wahrzeichens zum Glühen. Es war ein beeindruckendes Bild. Mit dem Stardust Tower konnten die vielen anderen Türme und Hochhäuser ringsum nicht mithalten.
Hinter Noyan war das leise Surren zu hören, das moderne Aufnahmesysteme als Aktivitätssignal von sich gaben. Noyan grinste. Das war typisch: Es hielt die Leute nicht mehr auf den breiten Sitzen. Zwei der verbliebenen zehn Passagiere traten an die kleine Fahrersektion vor, in der Noyan hockte wie ein Greifvogel in seinem Horst. Für einen kurzen Augenblick verspürte er ein Ruckeln, das ihn irritierte.
Sie wollen Perry Rhodan sehen, so klein die Chance auch ist, dachte er amüsiert. Und dank Terrania-Tours werden sie das auch. Es ist seine Stadt, das wird immer so bleiben.
Vor dem Stardust Tower baute sich ein riesiges Hologramm auf, das Perry Rhodan zeigte: einen groß gewachsenen, schlanken Mann mit dunkelblondem Haar und graublauen Augen, der nach oben blickte. Er trug einen recht altmodischen Raumanzug, wie damals, als er mit der STARDUST zum Mond geflogen war.
Dort war er auf die humanoiden Arkoniden getroffen, und danach war die Welt der Menschen nie mehr dieselbe gewesen. Er hatte Terrania gegründet, am 28. Juni 2036, vor 76 Jahren. Trotzdem sah er noch immer so aus wie damals, denn er gehörte zu den relativ Unsterblichen. Allein das war bereits unglaublich.
Die Position des Holos vor der Fassade des Stardust Towers war gut gewählt. Genau dort hatte Rhodan sein Büro. Bei einigen Gelegenheiten hatte Noyan ihn sogar schon persönlich gesehen. Nicht aus der Nähe allerdings. Das lag nicht etwa daran, dass Rhodan Begegnungen mit normalen Menschen aus dem Weg gegangen wäre. Es hatte sich jedoch einfach nicht anders ergeben.
Die zwei Fahrgäste schoben sich noch näher an Noyan heran. Er wusste, was nun kommen würde.
»Können Sie ein wenig zur Seite gehen?«, bat die Frau, die rechts neben ihm stand, eine dürre Asiatin von besonders nervösem Temperament. »Dann haben wir Rhodan und Gucky gemeinsam im Bild.«
Noyan folgte der Aufforderung sofort. Er hatte die kleine Holostatue des berühmten Mausbibers nicht umsonst auf der Frontkonsole des Großgleiters angebracht. Gucky war der wohl bekannteste Außerirdische auf allen von Menschen besiedelten Welten und einer der engsten und ältesten Freunde Rhodans.
Er sah aus wie eine Kreuzung aus Maus und Biber, die großen, runden Ohren und der dichte, braune Pelz verstärkten die Ähnlichkeit. Wenn er die Schnauze öffnete, erschien ein einziger, großer Nagezahn. Der Ilt war hochintelligent und parapsychisch begabt. Noyan hatte sich zwischen einer Plüsch- und einer Holofigur entscheiden müssen. Weil er die Holofigur stärker verändern konnte, war ihm die Wahl nicht schwergefallen.
Drei andere Passagiere gesellten sich hinzu. Im Pilotenbereich des Busses wurde es eng.
»Ist das Ding kaputt?«, fragte die Frau verärgert.
Es dauerte ein paar Sekunden, bis Noyan begriff, dass sie nicht den Holo-Gucky meinte. Nein, die dreidimensionale Wiedergabe von Perry Rhodan flackerte ... und war unscharf.
Noyan kniff die Augen zusammen. Die Hochhäuser der berühmten Skyline von Terrania schienen im Nebel zu verschwinden. Als lege jemand einen starken Weichzeichner über das Panorama da draußen.
Nebel? Verdammt, hab ich Sehstörungen?, dachte er.
Seine letzte Gesundheitskontrolle war gerade mal drei Wochen her. Aber die Frau und die anderen nahmen es ebenfalls wahr. Es lag also nicht an ihm.
Der Bus erhielt einen schweren Schlag – von unten. Anscheinend hatte die Abstandskontrolle versagt, und der Bauch des Gleiters hatte kurz den Straßenboden berührt. Die Passagiere schrien.
»Zurück auf die Plätze!«, befahl Noyan energisch. Die Pneumositze waren mit Prallfeldern ausgestattet, um die Fahrgäste bei Unfällen zu schützen.
Alarmiert registrierte er, dass Teile seiner Positronikkonsole so gut wie tot waren. Ein übles Zeichen. Offenbar hatte er die ersten Warnsignale unterschätzt. Die automatischen Korrektursysteme des Großgleiters reagierten nicht.
»Ist das ... Sand?«, murmelte er verblüfft.
Unter dem Bus quoll eine Wolke hervor. Noyan sah, dass der Straßenbelag Risse zeigte, aus denen etwas rauchartig emporstieg. Dann stob eine dünne Schwade auch aus der Steuerkonsole und den Verschalungen, hinter denen die Technik des Busses saß. Draußen verdüsterte sich das Licht. Alles ging rasend schnell.
»Ein Sandsturm!«, rief eine der Passagierinnen, eine beleibte, ältere Dame mit roten, gekräuselten Haaren.
Sandstürme kamen vor, immerhin lag Terrania in der Wüste Gobi, allerdings nicht im Stadtzentrum, und nicht, ohne dass der Wetterdienst sie frühzeitig ankündigte.
Diese Warnung habe ich wohl nicht empfangen, dachte Noyan. Die Kommunikation ist ausgefallen.
Er spähte prüfend durch die Front- und Seitenscheiben. Der bodennahe Verkehr ringsum war zum Erliegen gekommen. Leute hasteten über den Platz vor dem Stardust Tower, die Köpfe zwischen die Schultern gezogen. Bald würde das Stadtzentrum wie ausgestorben sein. Es war gespenstisch, zudem änderte das Licht seine Farbe. Unter normalen Umständen bekam in einem Sandsturm alles einen gelben Ton.
Noyan traute seinen Augen nicht. Diesmal wurde der Himmel stattdessen rot: eine Mischung aus Kupfer und Scharlachrot. So als drohe die Welt der Stadt mit einem apokalyptischen Untergang. Bald würde der Stardust Tower kaum noch zu sehen sein.
In diesem Moment schwappte eine neue Welle aus Wüstenstaub, oder was auch immer die Partikel waren, gegen den lang gestreckten Gleiter und versetzten ihm einen weiteren wuchtigen Schlag. Es prasselte laut und unangenehm. Die Außenmikrofone übertrugen ein schleifendes Geräusch, das Noyan an einen Sandstrahler erinnerte, mit dem die Techniker die Großgleiter vor einer neuen Lackierung säuberten. Die internen Sicherheitsprallfelder fielen aus, die Passagiere wurden umhergeschleudert und gerieten in Panik.
Die Lagekontrolle des Flugfahrzeugs arbeitete nicht mehr korrekt. Noyan selbst hatte zum Glück rechtzeitig den mechanischen Notfallsicherheitsgurt angelegt. Ohne zu zögern, lenkte er das Gefährt auf eine Parkbucht am Straßenrand ganz in der Nähe zu. Etwas drückte von außen gegen die linke Seite. Er bemühte sich vergeblich, die Richtung zu halten. Er streifte die niedrige Begrenzungsmauer der Parkbucht, als die Landeplatten des Busses ausfuhren. Die letzten Meter rutschte der Gleiter wie auf Schlittschuhen in die Bucht hinein, dann blieb er stehen.
Noyan lehnte sich zurück und wischte den Schweiß von der Stirn. Seine Uniform fühlte sich klamm an.
Er beugte sich nach vorn. Was er sah, war kaum zu glauben. Etwa auf halber Strecke zum Stardust Tower schien sich ein Hügel zu bilden.
Eine Düne? Mitten in der Stadt? Ich werd verrückt!
Wie in einer vulkanischen Eruptionswolke zuckten Blitze durch das Chaos und daraus hervor. Einer davon traf den gelandeten Schwebebus. Übergangslos war alles weiß, und der Donnerlärm machte Noyan beinahe taub.
Gerade noch geschafft!, dachte er. Der Blitz selbst war keine Gefahr. Der Gleiter war ein Faradayscher Käfig.
»Bleiben Sie ruhig!«, sagte Noyan in ein Mikrofonfeld. Erleichtert registrierte er, dass die bordinterne Komanlage noch funktionierte. »Wir sind nicht in Gefahr und können abwarten, bis das Chaos sich legt.«
Kurz darauf tauchten zwei Schemen vor dem Gleiter auf. Der eine war hochgewachsen, der zweite klein, hatte große, runde Ohren und einen biberähnlichen Schwanz.
»Gucky!«, hörte er die dürre Frau rufen. »Das ist der Mausbiber!«
Noyan sagte nichts, ihm blieb die Stimme weg. Der zweite Schemen war ebenfalls nicht irgendwer. In seinem Kopf drehte sich alles.
Was ist los, verdammt noch mal? Wie schlimm ist das, was da abgeht? Erst Gucky und jetzt das! Das ist Perry Rhodan!
1.
Perry Rhodan
Zyklon
Perry Rhodan drehte irritiert den Kopf.
Jeder Mensch kannte das Gefühl, wenn man eine Bewegung eher ahnte, als sie wirklich zu sehen; etwas, das knapp außerhalb des Blickfelds geschah. Aber da war nichts!
»Ist alles in Ordnung?« Cameron Haffertys Stimme klang so deutlich, als stünde er direkt vor Rhodan. Tatsächlich aber war der Technische Direktor der Ortungsanlage PUMA auf dem Pluto beinahe sechs Milliarden Kilometer entfernt.
»Ja«, sagte Rhodan. »Etwas hat mich einen Moment abgelenkt. Zur Sache: Wann genau haben Sie den Hyperimpuls angemessen?«
Hafferty hatte das Kommando über PUMA vor sieben Monaten übernommen. Rhodan kannte ihn gut und schätzte seine ruhige Art. Er war ein unscheinbarer Mann, bis auf die Tatsache, dass der Haaransatz extrem tief lag, unmittelbar über der Nasenwurzel. Dazu kamen dichte, schwarze Brauen, die auffällig waagerecht lagen. Es sah aus, als sei ihm eine Pelzmütze in die Stirn gerutscht.
»Vor ... exakt sieben Minuten.« Hafferty kontrollierte den Chronometer. »Und er entsprach genau dem Impuls, den wir am zwölften April 2112 registriert haben. Eine Erklärung kann ich aber noch immer nicht liefern.«
Rhodan schloss kurz die Augen. Dass Hafferty ihn informierte, war eigentlich nicht statthaft. Rhodan hatte zwar ein großzügig ausgestattetes Büro im Stardust Tower, das ihm die Regierung der Terranischen Union, der TU, zur Verfügung gestellt hatte. Allerdings hatte er nur den Status eines »Elder Statesman«, eine eher beratende Funktion ohne exakt umrissenes Aufgabengebiet. Ihm selbst war das recht, denn das politische Tagesgeschäft war für ihn immer eine Pest gewesen, auch wenn er sich nie davor gedrückt hatte.
»Der Ursprung liegt im Sternbild Schwertfisch?«, fragte Rhodan nach.
»Genauer gesagt, in der Großen Magellanschen Wolke. Also an der Grenze zwischen den Sternbildern Dorado und Mensa, dem Tafelberg. Die Berechnung läuft noch, da Messergebnisse anderer Stationen erst langsam eintrudeln, aber ich wette, dass es wieder auf den Dreißig-Doradus-Komplex hinausläuft, den Tarantelnebel.«
»Etwas tut sich im Sektor Morgenrot«, sagte Rhodan leise. »Und es hat mit der Erde zu tun. Ist das Hypersignal stabil?«
»Nein. Wie beim ersten Mal schwächt es sich ab. Es wird voraussichtlich in zwei Minuten verschwunden sein. Es tut mir leid, dass ich mich erst so spät bei Ihnen gemeldet habe. Ich musste zuerst den Dienstweg abarbeiten. Die offiziellen Stellen der TU hatten Priorität.«
Rhodan winkte ab. »Ich bin dankbar, dass Sie mich überhaupt informieren. Ich weiß, dass Sie das nicht tun müssen ... Was ...?«
Er blinzelte. Schleier drifteten vor seinen Augen vorbei. Gleichzeitig wurde die Hyperfunkverbindung mit dem Pluto immer schlechter, bis sie keine zehn Sekunden später komplett zusammenbrach.
Hatte Rhodan die Unschärfe zunächst für eine simple Irritation gehalten, wurde er nun eines Besseren belehrt. Die irritierenden