Familien. Schatz. Suche. in der Gemeinde: Konzept und Bausteine für die praktische Arbeit
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Über dieses E-Book
Familientauglich zum Glauben zu Hause anleiten.
Kindgerecht Kernthemen des Glaubens vor Ort vermitteln.
Spielerisch Beziehungen aufbauen und stärken.
Himmel in der Box – #zuhause: Die "Entdecker-Box" lädt Familien vier Wochen lang zu einer Schatzsuche ein. Sie entdecken zuhause Glaube und Kirche.
Himmel in der Box – #gemeinsam: Bei vier Angeboten vor Ort vertiefen alle Familien gemeinsam die Glaubensschätze: Taufe, Abendmahl und christliche Gemeinschaft. Die Angebote sind eigenständig oder in die bestehende Gruppenarbeit eingebunden.
Dieses Buch für die Arbeit mit Kindern ab 8 Jahren und Familien erklärt das Konzept "Himmel in der Box" und den Einsatz der "Entdecker-Box". Es hilft bei der Planung und Durchführung im eigenen Kontext und bietet passende Praxisbausteine: Gruppenstunden, Familiengottesdienste, liturgische Elemente.
Michael Pohlers
Michael Pohlers studierte Bildungswissenschaften mit Schwerpunkt Organisationsentwicklung (M.A.) an der Universität Heidelberg und arbeitete im Rahmen zweier religionspädagogischer Studien an der Universität Tübingen. Seit 2018 ist er als Referent für Christliche Sozialisation in Familien und Konfi 3 beim Pädagogisch-Theologischen Zentrum Stuttgart tätig und koordiniert den Prozess Bildungsgesamtplanung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
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Rezensionen für Familien. Schatz. Suche. in der Gemeinde
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Buchvorschau
Familien. Schatz. Suche. in der Gemeinde - Michael Pohlers
Himmlische Schätze entdecken
Was für ein Schatz
„Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker" (Mt 13,44 Lu).
Wie ist das mit Gott? Immer wieder fragen die Jüngerinnen und Jünger Jesus: Wie ist das mit Gott? Und mit seinem Reich? Da erzählt Jesus ein Gleichnis. Davon, wie das ist mit Gottes Reich: Mit Gottes Reich ist es wie mit einem Menschen, der auf einem Feld arbeitet. Jeden Morgen steht er sehr früh auf. Sobald die Sonne ihre heißen Strahlen über den Horizont schickt, erhebt er sich von seinem Lager. Manchmal ausgeruht. Manchmal voller Tatendrang. Manchmal völlig erschlagen. Das Leben ist hart. Harte Arbeit auf dem Acker. Jeden Tag. Erde umgraben. Steine sammeln. Furchen ziehen. Samen säen. Warten. Hoffen. Manchmal eine gute Ernte. Manchmal nicht. Der Rücken schmerzt vom vielen Bücken. Die Hände sind dreckig. In den Schwielen und unter den Fingernägeln bleibt die Erde hängen. Aber trotzdem macht er sich die Hände schmutzig. Immer wieder. Geht auf den Acker und arbeitet.
Dabei gehört ihm der Acker nicht. Der Mensch arbeitet auf dem Feld eines anderen. Trotzdem geht er los. Jeden Morgen. Auch heute. Er bückt sich. Macht sich die Hände dreckig. Arbeitet in der fruchtbaren Erde, ohne zu wissen, was ihn erwartet. Ohne zu ahnen, dass da in der täglichen Arbeit ein Schatz verborgen ist. Ein unendlich großer Schatz.
Völlig unerwartet entdeckt er ihn. Den Schatz. So groß, so überraschend. So wertvoll. Da ist er. Immer schon war der Schatz dort. Verborgen in der Erde. Heute aber hat der Mensch ihn entdeckt. Freude durchströmt den Menschen. Bis in die letzte Pore. Kein schmerzender Rücken, keine dreckigen Hände halten ihn davon ab, sich zu freuen. So froh ist er, dass er nicht anders kann. Der Mensch braucht den Schatz. Unbedingt. Ohne diesen Schatz will er nicht mehr leben. Ohne diesen Schatz kann er nicht sterben. Er will den Schatz bergen. Aber der Schatz gehört in den Acker. Er will gefunden werden. Immer wieder neu. So kauft der Mensch den Acker. Er gibt dafür alles, was er hat. Der Schatz bleibt im Acker verborgen. Unter der Erde. Aber er ist immer da. Verborgen zwar. Aber niemals verloren. Man muss nur losgehen und suchen.
Was der Schatz ist? Jesus sagt es nicht. Er sagt nur: So ist es bei Gott. Wie mit einem verborgenen Schatz. Wie mit unendlich großer Freude. Was würde ich wohl finden?
Schatzsucher werden
Jesus beschreibt den Schatz im Acker nicht genauer. Er sagt nur, dass der Schatz wundervoll und wertvoll ist. Er löst so große Freude aus, dass ein Mensch alles dafür gibt. Der Mensch lässt den Schatz aber im Acker. Der Schatz bleibt ein Geheimnis. Er muss immer wieder neu entdeckt werden. Und vielleicht verändert er sich mit jeder Entdeckung.
Durch das Gleichnis „Vom Schatz im Acker" inspiriert, laden wir mit diesem Buch dazu ein, zu Gottes-Schatzsucherinnen und -Schatzsuchern zu werden. Gott lässt sich darauf ein, gefunden zu werden. Wir lassen uns darauf ein, Gott zu suchen. Gemeinsam kommen wir Gottes Geheimnis auf die Spur. Wir machen uns auf die Suche nach himmlischen Entdeckungen – in der Erde unseres Alltags und auf dem Boden unserer Gemeinden.
Den Schatz bergen
Die vier thematischen Schachteln in der Entdecker-Box regen dazu an, auf lebendige Weise Gottes Schätze zu entdecken. Sie sind ein Geschenk – was auch immer die Kinder und Familien darin entdecken, was sie aus diesem Geschenk machen, das bleibt unverfügbar. Die Kinder setzen sich selbstverantwortet mit den Inhalten der vier thematischen Schachteln auseinander. Das gleiche gilt für die Weiterarbeit in den Familien. Was aus einem Geschenk wird, ob es unausgepackt in der Ecke liegen bleibt oder einen Ehrenplatz in der Küche erhält, das ist den Familien überlassen. Im Gleichnis vom Sämann (vgl. Mt 13,18-23) wird es deutlich: Gott sät aus, überall hin. Auf Wege und unter Dornen, auf steinigen Boden und auf satte Erde. Verschwenderisch streut Gott die Körner aus. Wo jeweils welcher Teil der Saat landet, wissen wir nicht. Aber etwas wird aufgehen. Wann und wo liegt nicht in unserer Hand. Oder am Beispiel vom Schatz im Acker (s. o.): Wann ein Mensch den Schatz im Acker seines Lebens entdeckt, ist offen. Sicher aber ist, der Schatz ist da. Verborgen unter Erde – er wartet nur darauf, entdeckt zu werden. Dann aber ist die Freude groß. Unendlich groß.
Deshalb geht es auch darum, die Freude zu teilen. Zu feiern, was man entdeckt hat. Sich darüber austauschen, was man gefunden hat. Miteinander sorgsam mit dem Gefundenen umgehen, damit man es nicht wieder verliert. Dafür brauchen wir alle die Gemeinschaft der Glaubenden. In der Gemeinschaft lernen wir, sorgsam mit unseren Entdeckungen umzugehen. Wir leben als Glaubensgemeinschaft davon, den Glauben und das Vertrauen zu teilen. Wir feiern Gottesdienst und tauschen uns miteinander aus, wenn wir uns treffen. Wir müssen lernen, uns Worte sagen zu lassen, weil wir nicht alles aus uns selbst heraus sagen oder tun können. Wir sind auf Gott verwiesen, auf die Kraft außerhalb unseres Selbst – oder, in der Sprache dieses Buches, auf den „Himmel". Diese Kraft lebt vom persönlichen Bezug der Einzelnen zu ihr und gleichzeitig zueinander in der Gemeinschaft.
Unabhängig davon, wie es in den Familien gelingt, religiöse Sprache zu finden, wird die individuelle und familiäre Beschäftigung mit den Themen in die größere Gemeinschaft der Glaubenden eingebunden – z. B. durch Gruppennachmittag, Gottesdienste, Familiennachmittage oder in Kinderkirche und Jungschar. Darum möchte dieses Buch anregen, vernetze Räume zu schaffen, in denen Menschen in den Gemeinden gemeinsam zu Gottsuchenden werden. Dazu gehört nicht nur die Verknüpfung individueller, familiärer und gemeinschaftlicher Erfahrungen, sondern auch die Verbindung innergemeindlicher Angebote. Auch der Blick über die eigene Gemeinde hinaus – auf die Nachbargemeinden, den Distrikt oder den Bezirk – ist hilfreich. Wo können wir gemeinsam ein Stück vom Himmel im Feld unserer Gemeinden, im Zusammenspiel kirchlicher Akteurinnen/Akteure und im Acker unseres Alltags entdecken?
Impulse zum Weiterdenken
Die nachfolgenden Fragen und Anregungen zur gemeinsamen Vertiefung eignen sich in der konzeptionellen Vorbereitung zu „Himmel in der Box", um sich über die eigenen Motivationen, Stärken und Ressourcen zu vergewissern.
Was wir möchten
Warum genau macht ihr in eurer Gemeinde Arbeit mit Kindern und Familien? Was ist der tiefere Grund dahinter? Wozu dient das, was ihr tun