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Der Fall mit der Stripperin: Kommissar Jörgensen Hamburg Krimi
Der Fall mit der Stripperin: Kommissar Jörgensen Hamburg Krimi
Der Fall mit der Stripperin: Kommissar Jörgensen Hamburg Krimi
eBook151 Seiten1 Stunde

Der Fall mit der Stripperin: Kommissar Jörgensen Hamburg Krimi

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Über dieses E-Book

Ein großer Mafia-Deal soll über die Bühne gebracht werden. Es geht um unvorstellbar große Summen - und unvorstellbar dreckige Geschäfte. Ein verdeckter Ermittler wurde eingeschleust und riskiert Kopf und Kragen. Als er auf einer Party einem nackten Showgirl gegenübersteht, ahnt er nicht, dass er eine skrupellose Killerin vor sich hat ...





Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.
SpracheDeutsch
HerausgeberAlfredbooks
Erscheinungsdatum10. Okt. 2021
ISBN9783745219692
Der Fall mit der Stripperin: Kommissar Jörgensen Hamburg Krimi
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Der Fall mit der Stripperin - Alfred Bekker

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author /

    © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    Der Fall mit der Stripperin

    von Alfred Bekker

    1

    Die junge Frau war fast nackt. Es trug schenkelhohe Stiefel und einen winzigen Tanga. Dazu eine offene Lederweste, die den Blick auf die Brüste freiließ. Ihre zierlichen Hände umfassten den Griff einer Maschinenpistole der Firma Heckler & Koch.

    Der Lauf war auf meinen Oberkörper gerichtet.

    »Die Flossen hoch!«, kam es spöttisch über die geschwungenen Lippen der Schönen. »Oder du hast ein paar Löcher im Bauch ...«

    Ich folgte der Aufforderung.

    Zwei weitere junge Frauen kamen herbei. Sie waren ebenfalls bewaffnet und trugen die gleiche spärliche Bekleidung wie die Dunkelhaarige, die mich mit katzenhaftem Blick musterte.

    »Kauft euch Herr Dagarow nichts zum Anziehen?«, fragte ich, wobei ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

    Die Dunkelhaarige verzog das Gesicht.

    »Sie wären der erste, der das bedauert, Herr ...«

    »Hofstetter«, stellte ich mich vor. »Burkhard J. Hofstetter aus München.«

    Das war der Tarnname, den ich, Uwe Jörgensen von der Kriminalpolizei Hamburg, bei dieser verdeckten Operation trug. Ich stand mit erhobenen Händen da, und die bewaffneten Girls betasteten mich unter der dunklen Smoking-Jacke.

    Ich war darauf vorbereitet.

    Meine Dienstwaffe vom Typ SIG Sauer P 226 trug ich ausnahmsweise am Fuß, während ich ansonsten ein Gürtelholster bevorzugte.

    Das, was die Show-Girls da machten, hatte mit einer richtigen Durchsuchung nicht viel zu tun. Es gehörte zur Show. Aber es war ganz angenehm.

    Eine der Schönen hatte sich meinen Personalausweis geangelt und warf mit gespielter Strenge einen Blick darauf.

    »Burkhard J. Hofstetter«, murmelte sie. »Der Name stimmt immerhin ...«

    »Und steht auch auf der Liste der Eingeladenen«, ergänzte ich. Aus den Augenwinkeln heraus sah ich, wie eines der Girls sich um meinen  Sportwagen kümmerte. »Seid vorsichtig mit dem guten Stück!«, rief ich.

    Die junge Frau, die sich hinter das Steuer gezwängt hatte, kicherte.

    »Alles klar!«, meinte die Dunkelhaarige. »Sie können gehen!«

    »Besten Dank«, erwiderte ich und ging durch die Glastür ins Foyer des Panorama-Hotels in Hamburg-Harburg.

    Am Eingang standen die echten Bodyguards in dunklen Anzügen. Die jungen Frauen waren nur Teil der Show, die Jossif 'Big Joe' Dagarow für diesen Abend arrangiert hatte. Die Heckler & Koch-MPis waren zwar echt, aber ungeladen, wie unsere Informanten versicherten. Es ging das Gerücht um, dass Big Joe sich die MPis aus dem Requisiten-Fundus des St. Pauli Theaters geliehen hatte, wo gerade ein Gangster-Musical aufgeführt wurde.

    Dagarow subventionierte das Theater mit hohen Summen. Ein Hobby des 'großen Joe', das er aus seiner Portokasse finanzierte. Vielleicht diente es ihm auch nebenbei noch zur Geldwäsche.

    Ich bezweifelte, dass auch nur eine der jungen Frauen gelernt hatte, wirklich mit einer MPi umzugehen. Vermutlich hatte Dagarow sämtliche Stripperinnen von allen Stripteasebars in Hamburg für diesen Abend engagiert. Big Joe war bekannt für derartige frivole Inszenierungen. Kein Wunder, er war gewissermaßen aus der Branche. Das Sex-Business war seine Welt.

    Dagarow war der Boss eines Syndikats von Weißrussen, das inzwischen einen Teil der  Prostitution kontrollierte. Außerdem kassierte er Schutzgelder von Clubs. Er schleuste junge Frauen aus Osteuropa ein, besorgte ihnen falsche Papiere und verkaufte sie an die von ihm kontrollierten Zuhälter.

    Aber seine Tage als großer Pate im Hintergrund waren gezählt. Auch wenn er selbst davon nichts ahnte.

    Wir wollten ihm das Handwerk legen. An diesem Abend plante Dagarow einen großen Deal unter Dach und Fach zu bringen. Und wir würden dabei sein. Mit Mikrofonen, Kameras und einer Reihe von Kollegen, die zum Teil monatelang verdeckt ermittelt hatten. Dagarow ahnte nichts von der Falle, die wir ihm stellten. Vor allem wusste er nicht, dass wir Marco Kerscher, einen Zuhälter aus St. Pauli, 'umgedreht' hatten. Der Staatsanwalt hatte ihn mit mehr oder minder sanftem Druck davon überzeugt, dass es besser für ihn war, uns zu helfen und vor Gericht als Kronzeuge auszusagen.

    Ich betrat das Foyer.

    Dagarow hatte das gesamte Hotel für diesen Abend gemietet. Und das nicht zum ersten Mal. Der Weißrusse liebte rauschende Feste. Seine ausschweifenden Parties waren das Tagesgespräch in Hamburg.

    Ich ließ den Blick schweifen. Überall waren die halbnackten Show-Girls mit ihren MPis. Das Foyer war voller festlich gekleideter Personen. Die Männer im Smoking, die Frauen mit Brillantschmuck.

    Big Joe legte Wert auf stilvolles Outfit. Ein paar finstere Typen waren leicht als Bodyguards erkennbar, weil sie dauernd irgendetwas in ihre Funkgeräte raunten.

    Wenn es zur Verhaftung kam, mussten wir auf diese Männer besonders aufpassen.

    Aber das war alles minutiös geplant. Auf jeden dieser Gorillas kamen mindestens zwei Kollegen.

    Und die Leibwächter würden sicher klug genug sein, gegen uns nicht die Waffe zu ziehen. Eine Schlacht mit dem Kriminalpolizei war schließlich etwas anderes, als irgendein Scharmützel mit den Leuten eines aufmüpfigen Zuhälters.

    Etwas abseits sah ich meinen Freund und Kollegen Roy Müller, der sich gerade von einem der leicht bekleideten Killer-Girls einen Drink geben ließ.

    Wir sahen uns kurz an.

    Ansonsten ließen wir uns nicht anmerken, dass wir etwas miteinander zu tun hatten.

    An meinem Hemdkragen trug ich ein winziges Funkgerät, mit dessen Hilfe ich mit den Kollegen in Verbindung treten konnte, wenn es nötig war.

    Ein dröhnendes Lachen erfüllte den Raum. Die geladenen Gäste drehten sich um. Big Joe Dagarow stand mit hochrotem Kopf da, in jedem Arm eines der halbnackten Girls. Marco Kerscher war bei ihm. Die beiden Leibwächter, die Kerscher begleiteten, hatten ihr Handwerk auf der Polizei-Akademie in Hamburg gelernt. Kollege Jelling und Kollege Blohm spielten ihre Rollen so überzeugend, dass man denken konnte, sie hätten nie etwas anderes gemacht, als einen Zuhälter zu eskortieren.

    Kerscher schwitzte.

    Eines der Girls rauschte zu mir heran, in der einen Hand eine MPI, auf der anderen ein Tablett mit Drinks. Der Blick auf ihre blanken Brüste lenkte ich mich für einen Moment ab.

    Ich musste jetzt am Ball bleiben, was Dagarow anging. Die Operation konnte jederzeit in ihre entscheidende Phase gehen.

    »Einen Drink?«, fragte die Schöne.

    »Danke.«

    Ich nahm mir ein Glas und nippte daran, während das Girl mit atemberaubendem Hüftschwung davonging.

    Ich sah zu Dagarow und Marco Kerscher hinüber.

    Kerscher fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Er lockerte den ersten Hemdknopf. Ich hoffte, dass er sein Mikrofon nicht ruinierte, dann war alles für die Katz.

    »Heh, Sie kenne ich doch!«, rief eine weibliche Stimme zu meiner Linken.

    Ich drehte mich herum. Madleen Dagarow kam auf mich zu.

    Sie war Mitte dreißig, trug ein tief ausgeschnittenes Kleid, das sie sehr sexy aussehen ließ. Sie war Dagarows dritte Frau, und ihr wirklicher Name war auch nicht Madleen. Aber unter diesem hatte Dagarow sie in Deutschland einbürgern lassen.

    Ihr Gang war schwankend. Sie hatte getrunken.

    »Warten Sie, ich erinnere mich, Sie sind ... Meine Güte, mein Kopf ist so leer!«

    »Burkhard J. Hofstetter«, half ich ihr auf die Sprünge.

    »Mein Mann macht Geschäfte mit Ihnen, nicht wahr?«

    »Ja.«

    Ihr Gesicht verzog sich, als sie in Richtung von Big Joe blickte. Ihre Augen wurden schmal. Hass stand einen Augenblick lang in ihren Zügen.

    »Jossif ist zu gierig«, zischte sie, während Dagarow gerade einem der Show-Girls an die blanke Brust griff. »In jeder Beziehung ... Das wird ihn noch mal umbringen!«

    Madleens Hand krampfte sich zusammen. Das Glas zersprang.

    Ein kurzes Raunen ging durch die Menge. Dagarow blickte für einen Moment zu ihr hin. Ein Hotelbediensteter eilte herbei, um die Scherben wegzufegen.

    »Ich blute!«, jammerte Madleen Dagarow.

    »Ich kümmere mich darum«, sagte der Hotelbedienstete.

    Ich nutzte die Gelegenheit, um mich von Madleen loszueisen. Ich kannte sie durch meine verdeckten Ermittlungen der letzten Zeit. Sie hatte ein Alkoholproblem, war an den Geschäften ihres Mannes aber wohl nur insofern beteiligt, als sie sein Geld ausgab.

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