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Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück
Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück
Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück
eBook206 Seiten2 Stunden

Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück

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Über dieses E-Book

1985/1986: Eigentlich könnte Anja glücklich sein: Sie lebt mit ihrem Pony Boreo und ihren Freunden auf einem Reitinternat, die Vorbereitungen für ihre praktische Reitprüfung kommen voran und die Turniere mit Sky laufen spitzenmäßig. Das Einzige, das fehlt, ist ihr Freund Philipp. Und den will sie auf das Internat holen. Nur wollen das seine Eltern überhaupt nicht. Anja ist verzweifelt und dann entsteht auch noch ein großer Streit zwischen ihr und Phil. Ihr größter Traum scheint zu zerplatzen ...
Coverfoto: © sergo321/Fotolia
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum9. Nov. 2017
ISBN9783745043891
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    Buchvorschau

    Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück - Feli Fritsch

    Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück

    Titelblatt

    Die Autorin

    Prolog

    Hiobsbotschaft

    Déjà-Vu

    Wunder Punkt

    Feuer und Flamme

    Träume

    Herzschmerz

    Geduldsfaden

    Auf gut Glück

    Nikolaus

    Keinen Sinn mehr

    Zwischen Freude und Trauer

    Maya und das Krippenspiel

    Im Gegenteil

    Blieb fehlend

    Gute Miene zu bösem Spiel

    Arschtritt

    Epilog

    Impressum

    Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück

    Feli Fritsch

    Für Till

    Die Autorin

    Die Autorin Feli Fritsch wurde im Sommer 1997 in Darmstadt geboren und wuchs in der Nähe von Frankfurt/Main auf, bis sie 2016 nach dem Abitur nach Mainz zog, um dort Buch- und Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität zu studieren.

    Schon als Kind begann Feli, Ideen festzuhalten und kleine Geschichten zu schreiben, die mit den Jahren immer länger wurden. Es entstanden Stück für Stück erste Romane.

    Thematisch befassen sich die meisten ihrer Bücher mit Pferden, denn sie hat ihre Liebe zum Reiten bereits vor der Grundschule entdeckt. Aber auch das Segeln und eine eigene Segeljolle begleiten und inspirieren Feli seit 2013 zu neuen Büchern.

    Seit 2016 veröffentlicht sie als Self-Publisherin bei epubli aus Berlin Jugendbücher unter einem anderen Namen. 

    Ihr erstes Buch als Feli Fritsch war der erste Band dieser Jugendbuchreihe:

    Anja und das Reitinternat - Himmel und Hölle

    Print-ISBN: 978-3-7450-2479-1

    eBook-ISBN: 978-3-7450-3721-0

    Weitere Infos zur Autorin und ihren Büchern gibt es im Internet unter www.feli-fritsch.de.tl

    Prolog

    „Bein ran, Anja! Parade, Parade, Druck übers Kreuz … und drüber!" Steffan Klein, Anjas Vater, stand in einer dickeren Jacke in der Mitte der Reithalle und gab seiner Tochter Anweisungen, die auf seinem Nachwuchspferd Sky saß und ihn auf das Turnier vorbereitete, das in einer Woche in Nordrhein-Westfalen zu reiten geplant war. Es war eine Geländepferde-A und Anja und ihr Vater versuchten, den fünfjährigen Hengst auf Kondition zu trainieren.

    „Manchmal macht er vorm Absprung noch einen Galoppwechsel, aber das ist total unpraktisch", rief Anja ihrem Vater zu, während sie eine Galoppvolte ritt und Sky so besser wieder zurück an die Hilfen brachte. Draußen war es kalt geworden und der junge Hengst wurde in der aufkommenden Kälte des Herbstes spritzig und feurig. Außerdem wurde er pubertär, wie Anja zu sagen pflegte, und machte von Tag zu Tag mehr Faxen. Anja hatte mit ihm zu kämpfen und ihr wurde bewusst, dass Sky eine Menge Arbeit kosten würde. Aber er war ein Projekt der Familie Klein und Anja freute sich über das Vertrauen, das ihre Eltern in sie steckten; sie hätten ja auch ihren großen Bruder Cedric fragen können, aber der wollte erstens nicht und hatte zweitens mit seinem Pferd Spirit’s Best und dem Training für die Vielseitigkeitsmeisterschaften genug um die Ohren. Außerdem besuchte er jetzt die Qualifikationsphase zum Abitur.

    „Dann versuch du herausfinden, welchen Galopp er bevorzugt und lass ihn vorher umspringen. Oder lenk ihn so sehr ab, dass er so springt", erklärte Steffan und Anja nickte.

    Als sie das nächste Mal an den Sprung heranritt, wechselte sie früh genug über eine Hilfe den Galopp, sodass Sky nicht aus dem Rhythmus fiel. Es klappte besser. Aber woher sollte sie früh genug erkennen, welchen Galopp er bevorzugte?

    „Ich hoffe, dass er sich im Gelände ein bisschen besser drauf einlässt als jetzt im Parcours", sagte Anja außer Atem und klopfte Skys Hals, während der Hengst sich bei den länger werdenden Zügeln etwas mehr zu strecken begann.

    „Wenn du im Gelände das Gefühl hast, dass er sich auch schlecht für einen Galopp entscheiden kann, dann reite du mehr Kurven und bestimme dadurch den Galopp. Am Anfang kommt es ja nur zweitrangig auf die Zeit an", versuchte Steffan, seine Tochter zu beruhigen.

    „Das ist eine gute Idee", fand auch Anja und parierte Sky durch zum Trab. Der junge Hengst streckte sich unter seiner Reiterin und schnaubte zufrieden ab.

    „Anja, hier bist du!" Amelie, Anjas beste Freundin, tauchte am Halleneingang auf. Sie strahlte ihr entgegen.

    „Du hast mich gesucht? Du wusstest doch, dass ich mit Sky heute das letzte Hallentraining gemacht habe, erwiderte Anja erstaunt und ließ Sky im Schritt ein paar Runden um die Hindernisse drehen. Er spitzte die Ohren, drehte sie aber wieder in Anjas Richtung, als sie weitersprach. „Ich reite noch eben ab, dann hab ich Zeit.

    „Prima. Ich warte solange", Amelie blieb an der Bande stehen, während Anja abritt.

    Nach zehn Minuten stieg Anja ab und führte Sky zurück in den Stall. Amelie lief neben ihr her. Sie redete und redete und das Wort Sebastian fiel dabei bestimmt hundert Mal. Sebastian war seit neustem Amelies Freund und noch waren die beiden glücklich zusammen. Auch machte Amelie – nicht so wie früher – keinen Eindruck, ihn schnell wieder loswerden zu wollen. Es beruhigte Anja und bestätigte ihren Verdacht, dass sich Amelie das erste Mal in ihrem Leben so wirklich verliebt hatte. Amelies Schwärmereien über ihren Freund untermauerten das nur zusätzlich. Denn früher war Amelie ein Teufel in Form eines Engels gewesen, hatte eine Beziehungsliste gehabt, die länger war als die Liste der Donnerhallnachkommen. Mit keinem war sie länger als drei Wochen zusammen geblieben. Vor den Herbstferien war sie für kurze Zeit mit Julian aus Cedrics Jahrgangsstufe gegangen, hatte ihn aber mit ihrem Reitpartner und Ex-Freund Hendrik betrogen, Julian hatte sie bei Knutschen erwischt und seitdem hatte Amelie nicht nur Hendrik, der sauer auf sie war, sondern auch Julian, der überall herumerzählte, was für eine miese Kuh Amelie war, gegen sich. Zunächst hatte auch Sebastian sie ziemlich hart abgeblockt, doch Amelie hatte sich vom einen auf den anderen Tag postwendend geändert und Sebastian hatte ihr eine Chance gegeben. Amelie schien diese Chance zu nutzen, denn jetzt erzählte sie Anja brennend heiße News:

    „Ich habe mir die Pille verschreiben lassen", Amelie grinste ihre beste Freundin an.

    „Bitte?" Anja glaubte, sich verhört zu haben. Was hatte Amelie vor?

    „Ich war bei der Frauenärztin und habe mir das Rezept für die Pille geholt. In zwei Wochen kann ich anfangen", sagte Amelie etwas ruhiger, aber Anja runzelte trotzdem nur die Stirn.

    „Aber ihr seid doch grade mal seit ein paar Wochen zusammen und außerdem bist du noch fünfzehn", wandte Anja ein.

    „Ich habe ja nicht gesagt, dass ich sofort von der Pille Gebrauch machen will, Amelie verdrehte die Augen. „Ich will sie nur vorsichtshalber schon mal nehmen und außerdem werde ich im nächsten Juni auch sechzehn.

    „Lasst euch Zeit und bitte setz Sebi nicht unter Druck. Ich glaube nicht, dass ihm das gefallen wird", erwiderte Anja.

    „Mach ich schon nicht. Amelie grinste und begleitete Anja dann in den Stall, wo diese Sky absattelte und für die Abendfütterung fertig machte. „Und bei dir und Phil?, wollte Amelie dann wissen.

    „Was soll da sein? Ich muss mir über so Sachen wie die Pille keine Gedanken machen, denn mein Freund wohnt nicht wie deiner bei mir auf dem Internat", entgegnete Anja schroff.

    „Ach, Anja, Amelie hatte die Niedergeschlagenheit ihrer besten Freundin sofort bemerkt. „Es tut mir so leid, dass du und Phil immer noch mit diesem Umstand zu kämpfen habt. Ich frage mich sowieso, warum seine Eltern nach über einem Jahr Beziehung immer noch nicht verstanden haben, dass ihr euch ernsthaft liebt, sie verzog verständnislos das Gesicht.

    „Es geht ihnen ja auch nicht um die Ernsthaftigkeit unserer Liebe, sondern darum, dass Phils Schulleistungen unter meinem Einfluss schlechter werden könnten. Und sie wollen ihn und Baltic lieber in einem Stall in der Nähe bei einem guten Trainer wissen", Anja schnaubte.

    „Das heißt doch im Grunde nichts anderes, als dass sie das Reitinternat als niveaulos ansehen? Amelie erschrak. „Was für eingebildete Eltern sind denn das?

    „Sie sind nicht eingebildet, nur etwas zu … reich. Und zu verwöhnt. Sie haben Phil nicht umsonst ein so gutes Pferd gekauft", warf Anja ein.

    „Trotzdem. Auch hier auf dem Internat wird man richtig trainiert. Schau dir deinen Bruder an! Der ist talentiert und das Talent wird sogar bis zur Deutschen Meisterschaft gefördert", regte sich Amelie auf.

    „Er ist ja auch mein Bruder, der Sohn vom Chef. Phils Eltern haben für alles eine Ausrede. Und ich möchte da ehrlich gesagt auch nicht weiter drüber diskutieren. Solange Phil nicht sagt Hey, Anja, ich hab keine Lust mehr auf die Fernbeziehung. Wir werden jetzt zusehen, dass ich zu dir ziehe , mach ich gar nichts mehr!" Mit den Worten schlug Anja den Spind ihres Pferdes zu und ließ eine verdutzte Amelie zurück.

    Draußen war es bitterkalt. Anja fror und spürte ihre Finger nicht mehr, die zwar in dicken Handschuhen steckten, aber eben auch Skys Zügel festhalten mussten. Am liebsten hätte sie den Start zurückgezogen, als sie sich auf den Weg vom Abreiteplatz zur Startbox machte, aber ihr Vater Steffan redete ihr gut zu und gab ihr die letzten Tipps.

    Warum muss es ausgerechnet heute so bitterkalt werden? , fragte sich Anja, als das grüne Licht den Start freigab und sie Sky treibende Hilfen gab. Der Schimmelhengst gab mächtig Gas und wirbelte Anjas negative Gedanken davon. Sie musste sich jetzt konzentrieren, um ihr Pferd sicher durch die Geländepferdeprüfung der Klasse A zu bringen, deren Endergebnis über Skys weiteres Training entschied. Sie hatten zwar im A-Gelände des Willkommensturniers eine 8,7 abgestaubt und für Anja war damit bereits klar, dass sie in den nächsten Wochen mit L anfangen konnten, aber ihr Vater wollte dennoch noch mal Skys Leistung unter Beweis stellen.

    Anja nahm Sky ein wenig zurück, als sie den breiten Oxer anritten. Der Hengst zog mächtig an, gab Gals, als Anja in den Zügeln nachgab und setzte darüber hinweg. Dahinter ging es einen kleinen Hügel hinauf und nach einem kleinen Sprung wieder herunter. In einem großen Bogen galoppierten sie über die Wiese, nahmen drei Hindernisse mit und machten sich dann auf den Weg ins Wasser. Sky spitzte die Ohren und fixierte mit den Augen den Aufsprung. Mit einem großen Satz ließen sie das Wasser hinter sich und Anja ließ ihm die Zügel länger, damit er sich auf der Distanz zum nächsten Hindernis gut strecken konnte. Den letzten Sprung, ein blaues Dach, nahmen sie fehlerfrei und schlossen den Parcours damit in der neuen Bestzeit ab. Anja klopfte zufrieden Skys Hals und ließ ihn zum Abreiteplatz traben.

    „Das sah gut aus", lobte Anjas Mutter Friederike.

    „Danke", Anja war erleichtert, dass sie sich nicht die Finger abgefroren hatte, und ließ Sky die Zügel länger.

    „Für die Startnummer 453 Sky von Skyline aus einer Frisko-Mutter ergibt sich in dieser Prüfung eine Endnote von 8,5. Herzlichen Glückwunsch auch an die junge Reiterin", wurde verkündet.

    „Hey, das war auch ein Kompliment an dich", grinste Cedric, Anjas Bruder, der an den zwei Tagen Turnier mit seinem Pferd eine Kader-Sichtung ritt.

    „Du bist toll geritten, meine Kleine", sagte auch Steffan, als er Anja liebevoll und stolz umarmte und sie dann zum Abreiteplatz begleitete.

    „So klein bin ich doch gar nicht mehr", lächelte Anja und ihr Vater nickte.

    „Da hast du recht. Du bist mittlerweile auch meine Große geworden. Du hast Talent, Anja! Ich bin wirklich sehr stolz auf dich!" Er lächelte ihr väterlich zu und Anja freute sich über seine Worte, dann ritt sie Sky ab, bis die Siegerehrung begann. Mit seiner Wertnote hatten sie – wenn auch ein wenig überraschend – gewonnen und so führten sie die Ehrenrunde an. Anja winkte zum Publikum, das begeistert applaudierte, während ein Sommerlied des Jahres 1985 aus den Lautsprechern dröhnte.

    „Lasst uns Sky zurück in die Box bringen und Cedric beim Fertigmachen helfen. Seine erste Prüfung beginnt in zwei Stunden mit der Dressur." Steffan Klein hatte mal wieder alles im Griff und so machten sich die vier samt Pferd auf den Weg zu den Boxen, in denen Sky und auch Cedrics Pferd Spirit’s Best für zwei Tage untergebracht waren.

    Für Anjas Bruder war heute ein wichtiger Tag. Er war aufgrund seiner vielen Erfolge in der letzten Saison inklusive des deutschen Jugendmeister-Titels zu einer Kadersichtung eingeladen worden und die fand an diesen zwei Turniertagen statt. Reiten musste Cedric eine CIC*, also eine Vielseitigkeit auf L-Niveau, was für ihn wirklich keine Herausforderung mehr war, denn in der Schule ritt er bereits auf einem guten S-Niveau. Dennoch war er aufgeregt, das konnte Anja ihm ansehen, als er Spirit für die Dressur fertig machte.

    „Du machst das ganz bestimmt total super", versuchte Anja, ihren Bruder etwas aufzulockern.

    Cedric grinste schief. „Selbst wenn ich nicht in den Kader berufen werde, kann ich mich immer noch zur Deutschen Jugendmeisterschaft nächsten Sommer qualifizieren", er nickte Anja zu. Für ihn war es wichtig, seinen Titel zu verteidigen. Im letzten Sommer war er wie Phoenix aus der Asche aufgetaucht und hatte alle anderen Vielseitigkeitsreiter ziemlich dumm aussehen lassen, denn er hatte drei wirklich gute Prüfungen abgelegt und haushoch gewonnen. Seinen Namen kannten alle in der Vielseitigkeitsszene. Dass er sich das nicht mehr abjagen lassen wollte, war klar.

    „Ich drück dir die Daumen", sagte Anja lächelnd und schnappte sich einen Eimer, um Sky frisches Wasser zu holen. Für sie war das Wochenende hier ein Ausflug in eine frühere Sparte. Anja selbst ritt mit ihrem eigenen Pferd, dem Pony-Wallach Boreo, in der Schule auf einem anfänglichen M-Niveau und war eine begnadete Springreiterin. An der Dressur fand sie wenig und das Geländereiten war ihr in mancher Hinsicht ein wenig zu actionreich. Aus diesem Grund versuchte sie, die Trainingszeit mit Sky in den unteren Klassen zu genießen, und hegte klammheimlich den Plan, sich mit Boreo, mit dem sie seit dem letzten Sommer nicht mehr auf Auswärts-Turnieren unterwegs gewesen war, zu den Deutschen Ponyjugendmeisterschaften im Springreiten zu qualifizieren. Das wäre ein geeigneter Abschluss, denn für Boreo würde der kommende Sommer das Ende seiner Karriere bedeuten: Er war bereits fünfzehn Jahre alt, hatte viele Titel gewonnen und Anja wollte ihn nicht einer Ausbildung über M hinaus unterziehen. Stattdessen wollte sie ihn nur noch als Freizeitpony reiten oder mit ihm in kleineren Klassen starten. Ihre Eltern wussten wie Anja, dass sie danach ein neues Pferd bräuchte. Auch dass Sky bis dahin nicht auf einem sicheren S-Niveau unterwegs war, musste ihnen klar sein.

    Anja verdrängte den Gedanken, als sie ihren Eltern und ihrem Bruder zum Abreiteplatz folgte. Jetzt wollte sie die Zeit, die sie noch mit Boreo hatte, genießen und nicht schon darüber nachdenken, was kommen würde, sollte er nicht mehr ihr täglicher Schulbegleiter sein. Eines war ihr jedoch klar: Sie hätte niemanden mehr – weder Phil noch Boreo. Beide würden sie alleine lassen …

    Cedric schlug sich ziemlich gut. In der Dressur hatte er mit einem ziemlich guten Ergebnis vorgelegt und sich eine gute Startposition fürs Springen ergattert. Und auch dort lief es gut. Cedric hatte nicht zu viel versprochen, seine Leistungen waren gut. Mit einer Startposition an drittletzter Stelle für das Gelände schloss er am Donnerstag die Prüfungen ab.

    „Wir sind wirklich sehr stolz auf euch zwei Großen", sagte Friederike Klein beim Abendessen, zu dem Steffan seine Familie eingeladen hatte.

    „Ihr seid beide richtig gut geritten und habt keine Schande über das Reitinternat und die Familie Klein gebracht", stimmte Steffan seiner Frau zu.

    „Darf ich mich mit

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