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Die Weltgesundheitsformel: Band 1 - Der Anfang vom Ende des Egos
Die Weltgesundheitsformel: Band 1 - Der Anfang vom Ende des Egos
Die Weltgesundheitsformel: Band 1 - Der Anfang vom Ende des Egos
eBook552 Seiten5 Stunden

Die Weltgesundheitsformel: Band 1 - Der Anfang vom Ende des Egos

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Über dieses E-Book

Die Welt auf der wir leben ist bekanntermassen recht bedroht. Klimaverschiebungen, Artensterben, schmelzende Polkappen und viele andere beunruhigende Informationen machen uns täglich aufs Neue klar, dass der Mensch nicht einfach ohne Rücksicht auf Verluste agieren kann.
Das Wirtschaftssystem, nach dem dieser Planet organisiert ist, bedingt aber geradezu den Raubbau an der Natur und macht auch vor der Ausbeutung der Menschen an sich nicht Halt. Um langfristig etwas daran zu ändern, müssen die Zusammenhänge und Hintergründe, die all das ermöglichen, was uns letztlich alle betroffen macht und bedrückt, ins Bewusstsein gerückt werden.

Die Reihe Weltgesundheitsformel klärt nicht nur über die globalen Zusammenhänge zwischen dem was wir tun und den sich daraus ergebenden Konsequenzen auf — auch wenn diese für uns unsichtbar am anderen Ende der Welt zutage treten —, sondern weist auch die Wege, die für eine nachhaltige Änderung eingeschlagen werden müssen.
Neben den Grundlagen moderner Wirtschaftssysteme, der globalen Politik und den internationalen Organisationen, die den Welthandel steuern, werden auch geschichtliche Hintergründe vermittelt, die verständlich machen, warum bestimmte Dinge so sind wie sie sind und sich ohne unser Zutun auch nicht ändern.

Lassen Sie sich über all die Dinge aufklären, von denen Sie im Grunde wissen, dass es sie gibt und zu was sie führen, die sich aber so leicht verdrängen lassen, dass man sie schon fast vergessen hat.

Band 1 beschäftigt sich mit unserem Konsumverhalten und dem Preis, den der Rest der Welt dafür bezahlt, dass wir jeden Tag Fleisch essen können, alle halbe Jahr ein neues Handy bekommen und ständig neue Klamotten kaufen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum12. Juni 2014
ISBN9783844297249
Die Weltgesundheitsformel: Band 1 - Der Anfang vom Ende des Egos

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    Buchvorschau

    Die Weltgesundheitsformel - David Ekwe Ebobisse

    David Ekwe Ebobisse

    Die

    Weltgesundheitsformel

    Band 1

    Der Anfang vom Ende des Egos

    Fühle dich zu allem verbunden und alles Leid ist überwunden!

    Die kollektive Einweihung der Menschheit in die Wahrheit unserer Wirklichkeit

    Imprint

    Die Weltgesundheitsformel

    Band 1: Der Anfang vom Ende des Egos

    published by: epubli GmbH, Berlin

    www.epubli.de

    Copyright: © 2014 David Ekwe Ebobisse

    ISBN 978-3-8442-9724-9

    Lektorat: Erik Kinting / www.buchlektorat.net

    Covergestaltung: Erik Kinting

    Der Anfang vom Ende — die bittere Wahrheit über die Herrschaft der Konzerne. Wie Ignoranz, Egozentrik und Habgier des Westens die Erde zerstören und ein ganzheitlicher Bewusstseinswandel, die Umstellung auf eine vegane Ernährung sowie ein allgemein bewusster Lebensstil daran etwas ändern können. Möglichkeiten zur Gestaltung einer gesunden Zukunft für eine bewusste Menschheit.

    Dieses Buch ist dem Leben selbst gewidmet. Vor allem aber den 40.000 vergessenen Kindern, die täglich ihr Leben lassen, weil sie nichts zu essen haben, den zwei Milliarden (Nutz-) Tieren, die wöchentlich zu Fleisch verarbeitet werden, den bis zu 130 Tier- und Pflanzenarten, die täglich aussterben, und den mittlerweile 2,2 Milliarden Menschen, die in absoluter Armut leben.

    Mit der Weltfriedensformel lade ich Sie ein, diesem Leid mit Informationen zu begegnen und Wege zu erkennen, wie Sie all dem ein Ende bereiten können, ohne die Freude am Leben oder gar die Hoffnung zu verlieren.

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Prolog: Fragen an das Internet

    Informationsmonopol Google! Recherchieren leicht gemacht?

    Quelle ist nicht gleich Quelle

    Die Revolution durch Information

    Wer nicht fragt, bleibt dumm!

    Wortschatz erweitern mit System

    Komplexe Zusammenhänge simpel erklärt

    Bewahre dein Lächeln und mach dich locker

    Teil 1:

    Kapitalismus und globale Marktwirtschaft, Theorie und Praxis

    Kapitel 1: Einführung in eine Welt voller Leid

    Die Mayaprophezeiung hat ihren Zauber verloren

    Ungleichheiten nehmen zu

    Die Tiere der Reichen essen das Brot der Armen

    Ein tägliches Lampedusa

    Der Hass auf den westlichen Imperialismus wächst

    Die Zerstörung des Ökosystems nimmt ungeahnte Dimensionen an

    Ein Dritter Weltkrieg steht vor der Tür

    Wirtschaftskrisen, Massenarbeitslosigkeit und Krankheiten lähmen die gesellschaftliche Entwicklung

    Ignoranz und Gleichgültigkeit dem Leid des Südens gegenüber tragen große Früchte

    Ihr Hunger ist kein Schicksal, sondern Mord!

    »Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat«

    Globale Probleme fordern globale Lösungen

    Im Ego liegt der Hund begraben!

    Wollen wir wirklich so unbewusst weitermorden?

    Blinder Konsum ist der Anfang vom Ende

    Zusammenhänge erkennen — Leid beheben: Das ist die Mission!

    Leid existiert in diversen Formen

    Dabei will es eigentlich keiner

    Wer sind die Schuldigen?

    Nutzen wir die neusten Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien!

    Machen wir es anders

    Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen!

    Wieder zum Kind werden

    Zur Bewusstseinselite gehören

    Danke für dein Interesse und deine Aufmerksamkeit

    Kapitel 2: Sind die Kapitalisten verantwortlich für das Leid der Welt?

    Liegt der Fehler im System?

    Kapitel 3: Die Spekulation auf Grundnahrungsmittel

    Die Reiskrise

    Profitgier und kurzfristige Entscheidungen

    Kapitel 4: Kooperativismus und Lobbyismus

    Was heißt »Regulierung«?

    Flunkernde Wähler legitimieren verlogene Politiker

    Wie funktioniert Lobbyismus?

    Kooperativismus in Aktion

    Steueroasen als Zufluchtsort für das scheue Reh des Kapitals

    Die Herrschaft der Konzerne dehnt sich aus

    Die Politikverdrossenheit nimmt zu

    Kapitel 5: Die Neoliberale Doktrin

    Der Glaube an den Gleichgewichtszins

    Diagnose: Realitätsbezug verloren!

    Die Grundannahmen sind falsch!

    Vollkommen aus dem historischen Kontext gerissen

    Die Illusion des Homo oeconomicus

    Von Kapitalisten über Marktfundamentalisten zu Egoisten

    Kapitel 6: Exkurs Privatisierung — konkrete Beispiele für die Macht der Konzerne

    Warum Deregulierung?

    Eine Plage für den Steuerzahler

    Moderne Tyrannen

    Dreister geht es kaum!

    Die fatalen Folgen von Privatisierung

    Der Transfer von Reichtum aus der öffentlichen Hand in mehrere private Hände

    Die Politik setzt keine Schranken

    Widersacher werden platt gemacht

    Ein Verbrechen — ja! Aber wir sind alle Komplizen!

    Kompensationsarbeit — keiner liebt seinen Job so sehr wie die Deutschen

    Wie Angst vor Veränderung den Wandel blockiert

    Vom 1-Euro-Job zur Altersarmut

    Kapitel 7

    Die Heuschreckenplage breitet sich aus

    Stellenstreichungen vorprogrammiert

    Teil 2:

    Das Leid der Länder des Südens

    Kapitel 8

    Die Resultate des Raubtierkapitalismus

    Die Weltherrschaft der Konzerne und ihre Gesetzeslage

    Risikokalkulation — Wenn Straftaten sich lohnen

    Radikale Rohstoffverschwendung

    Der Raubbau an der Natur wird extremer

    Ignorante Verbraucher

    Der Goldabbau und seine Schattenseiten

    Katastrophale Folgen für Mensch, Natur und Umwelt

    Extreme Wasserverschwendung

    Kapitel 9

    Die Subventionierung der Landwirtschaft — Eine Methode zur Versklavung der Dritten Welt

    Die Zerschlagung kleinbäuerlicher Betriebe — Das Aussterben eines Berufsstandes

    Die Hauptursache der Flüchtlingsproblematik

    Hoch verschuldeten Nationen sind die Hände gebunden

    Postkoloniale Strukturen und Wirtschaftskiller

    Die unheilige Trinität: WTO, Weltbank und IWF

    Fremdbestimmte Rohstofflieferanten

    Krieg mit anderen Mitteln

    Landflucht und Slumbildung

    Ein täglicher Überlebenskampf

    Kapitel 10

    Krieg als Geschäft

    Wieso das reichste Land das ärmste Land ist

    Waffenmogul: Deutschland — Exportweltmeister des Todes

    Woher kommt das Coltan für unsere Handys und Flatscreens

    Der Sudan — Zwischen den Fronten der Rohstoffgeier

    Den Afghanistankrieg mit neuen Augen sehen

    Weniger Ego beim Autofahren?

    Kapitel 11

    Energiekrisen und der Kampf ums schwarze Gold

    Afrika - Ein gelähmter Kontinent

    Sind wir nicht alle ein bisschen Malthusianer?

    Große Bildungslücken machen es Ausbeutern leicht

    Die energetische Abhängigkeit und der Krieg ums Öl

    Wieso fossile Brennstoffe die Welt zerstören

    Kupfer auf dem Prüfstand

    Wieso die Töchter von Jakob Mlungu keine Luft mehr bekommen

    Kohlekraftwerke — Immer noch kein Ende in Sicht

    Schwarze Diamanten und noch schwärzere Lungenflügel

    Saubere Kohle gibt es nicht!

    Atomkraft? Nein danke!

    Fukushima ist noch nicht vorbei!

    Achtung! Atomkraftwerke meiden!

    Unsichere Endlager — Mal wieder zu kurzfristig gedacht

    Das Ende des Erdölzeitalters in Sicht!

    Was besteht alles aus Erdöl?

    Die Biossprit-Frechheit

    Wie pseudohaft ist unsere Ökobewegung?

    Energietechnischer Machterhalt durch absurde Verfahren

    Von den Dörfern der Tageres und Tetetis fehlt bis heute jede Spur

    Ein Massensterben

    Kapitel 12

    Müllhalde »Dritte Welt« — Der Wegwerfgesellschaft auf der Spur

    Das Kunststoffwindelproblem und seine Lösung

    Papierproduktion — Die Hauptzerstörungsursache von Regen- und Urwäldern

    Wie die Müllmafia uns über den Tisch zieht

    Das schmutzige Geschäft mit dem Weltmüll

    Wohin mit dem Giftmüll? Nach Somalia!

    Elektroschrott verseucht Ghanas Küsten

    Kinder ohne Perspektiven und dreckige Slumbewohner

    Wie aus Müll Rohstoffe werden können

    Kapitel 13

    Sklaven ohne Ketten — Wie Dritte-Welt-Völker für uns die Drecksarbeit machen

    Tödliche Textilien — Verhängnisvolle Mode

    Ja — auch Markenkleidung!

    Kaufwahn und Altkleiderirrsinn

    Was kann man noch anziehen? Kleidungsstücke zu fairen Konditionen, friedlich produziert und heilsam zugleich

    Kapitel 14

    Der Sturm auf die Festung Europa

    Die Ursachen des täglichen »Lampedusa«

    Der Weg ins Ungewisse oder direkt in den Tod

    Opfer moderner Sklaverei

    Kaum bessere Arbeitsbedingungen als zu Hause

    Armut als Schicksal

    Ein Chemiecocktail zur Begrüßung

    Die Profite der Agrarindustrie

    Gewissenlose Trader

    Wegwerfen statt verwerten — Der Konsument und seine stille Bekenntnis

    Sind das wirklich Sklaven?

    Die Knechtschaft der Armen im Dienste der wertfreien Gewinnmaximierung

    Kapitel 15

    Erinnerungen an die Kolonialzeit

    Entwurzelt und entgeistert

    Krankheitsfälle explodierten

    Hochkulturen degenerierten

    Demokratie? Wie geht das?

    Mit sozialer Kernspaltung Ausbeutung leicht gemacht

    Geografische Lage eiskalt ausgenutzt

    Kapitel 16

    Entwicklungszusammenarbeit — Die Peitsche moderner Sklaventreiber

    Ein Rezept für die Krise

    Entwicklungszusammenarbeit am Pranger

    Mehr schlecht als recht!

    Nützlichkeitsrassismus

    Steueroasen florieren

    Entwicklungsblockaden

    Weniger nehmen, anstatt mehr zu geben!

    Kontraproduktive Bemühungen

    Kein Wunder, dass der Hass auf den Westen wächst

    Vorwort

    Liebe Leserinnen,

    Liebe Leser,

    willkommen in der Welt des Wissens. Ich finde es ist an der Zeit, unseren Lebensstil zu überdenken. Es drohen große Katastrophen — wirtschaftlich, klimatisch, ernährungsphysiologisch, umweltpolitisch und psychisch. Es scheint Zeit für einen Wandel. Doch wie könnte dieser aussehen? Und was können wir als Einzelne dafür tun?

    Sie sind im Begriff ein Buch zu lesen, das Ihnen diese Fragen konkret beantworten und Ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit vollkommen verändern und multidimensional erweitern wird. Um globale Lösungen für globale Probleme zu finden, gilt es ebenso global zu denken und festgefahrene Denkstrukturen in Bewegung zu bringen.

    Im ersten Teil dieser Buchreihe werden wir uns damit beschäftigen klarzumachen, inwieweit Leid in der Welt überhaupt besteht und wie Sie es durch bewusstes Handeln schmälern können. Dazu gilt es die kapitalistischen Mechanismen der globalen Marktwirtschaft zu verstehen, herauszufinden woher all die Produkte kommen die wir kaufen, wie sie hergestellt und gefertigt werden und wie ihre individuelle Geschichte mit dem Elend der Welt in Verbindung steht.

    Aber keine Sorge! Dies wird nicht in Form einer streng fachwissenschaftlichen Abhandlung mit schwierigen Terminologien oder Fachwörtern geschehen, sondern in einem lebendigen Dialog zweier fiktiver Romanfiguren.

    Alle Informationen, die ich in den letzten zehn Jahren autodidaktisch gesammelt habe, stelle ich Ihnen in Form eines einfach verständlichen, inneren Dialogs zwischen meinem früheren Ich und meinem höheren Selbst zur Verfügung, um Sie an dem spannenden Erkenntnisprozess teilhaben zu lassen, der durch die Informationsflut des Internets bei mir ausgelöst wurde.

    Nutzen Sie die Möglichkeit, Wissen zu Weisheit zu machen, kann dieses Buch Sie in eine ganz neue Dimension des Verstehens katapultieren. Eine Dimension, in der Sie Ihre persönliche und unsere kollektive Wirklichkeit neu begreifen, verändern und ganz bewusst mitgestalten werden, um selbst ermächtigt an der Erschaffung eines Paradieses auf Erden zu partizipieren.

    Das klingt hochgegriffen, wird aber real, wenn Sie Freude daran haben neues Wissen zu akkumulieren: Denn »Wissen ist Macht und ultimatives Wissen ist ultimative Macht« — ein Sprichwort, dessen tiefere Bedeutung zu verstehen ich Sie einlade, damit es spätestens nach dem letzten Teil dieser Buchreihe sinnerfüllt sein wird. Voll bewusst und aufgeklärt, können Sie dann selbst einschätzen, ob Sie sich und die Welt nun tatsächlich von jeglicher Krankheit befreien können oder all das nur utopische Spinnerei war.

    Gelingt es Ihnen, alle einzelnen Puzzlestücke der Weltfriedensformel zu verbinden, bekommen Sie ein klares Bild von Ihren Möglichkeiten, die Welt zu verbessern, und den Schlüssel zum Weltfrieden in die Hand. Es wird Ihnen ein Leichtes sein, durch einheitsbewusste Entscheidungen Leid zu verhindern, Lösungsstrategien für alle menschlichen Probleme zu entwickeln und gut ernährt wieder in Freude und Glückseligkeit zu leben.

    Bevor unsere ultimative Suche nach Erkenntnis aber beginnt, möchte ich Sie noch auf eine wesentliche Grundlage aufmerksam machen, um sich Dinge besser merken zu können: Lesen Sie nur das, was Ihnen Spaß macht und Sie begeistert! Gefällt Ihnen die Überschrift eines Kapitels nicht, überspringen Sie es; langweilt Sie der erste Teil, lassen Sie ihn aus; ärgern Sie sich über den Aufbau meines Buches, strukturieren Sie es um; finden Sie eine Passage uninteressant; machen Sie mit der nächsten weiter.

    »Lernen muss Freude bereiten, damit es effektiv ist und das Gehirn sich Informationen merken kann.« — Das geht aus den neuesten Forschungsergebnissen der Neurologie hervor, konkret: der Hirnforschung und den Arbeiten von Dr. Gerald Hüther.

    Das hier vorliegende Buch kann also ruhig nach den eigenen Gesichtspunkten, den eigenen Regeln und den eigenen Vorlieben gelesen werden. Sei es von vorne nach hinten oder umgekehrt. Gestalten Sie es nach Belieben und gönnen Sie sich alle Freiheiten.

    Bevor Sie allerdings einfach irgendwo anfangen, so rate ich Ihnen doch, zuerst das Inhaltsverzeichnis zu überfliegen, um möglicherweise jene Kapitel zu finden, die Sie in Ihrer Befindlichkeit gerade am meisten ansprechen oder von denen Sie sich am ehesten Antworten auf häufig gestellte Fragen erhoffen.

    Zwar hat es viele Vorteile, mit dem Prolog zu beginnen und sich von Kapitel zu Kapitel vorzuarbeiten, wenn man ganzheitlich verstehen will, wie all die scheinbar unzusammenhängenden leidvollen Entwicklungen miteinander in Verbindung stehen, doch ist es die Freude am Lernen, die stets bestimmen sollte, wo es langgeht. Denn nur wer Freude am Lesen hat, bildet neue neuronale Muster aus. Und nur wer sich dabei begeistern kann, schüttet neuroplastische Botenstoffe aus, die das Hirn wachsen lassen, neue Denkweisen verfestigen sich, sie helfen Lerninhalte besser abzuspeichern und zu verbinden, damit Wissen entstehen und Weisheit gedeihen kann.

    Neuropeptide und andere neuroplastische Stoffe werden nur gebildet, wenn uns etwas bedeutsam erscheint und wir uns für etwas begeistern, so der Hirnforscher, der uns dazu einlädt große, bedeutsame Themen zu diskutieren, wenn wir geistig wachsen wollen. »Sich für etwas begeistern kann man natürlich nur, wenn man es bedeutsam findet. Und wenn das Herz aktiviert wird. Diese (Neuropeptide) schreiben dann Eiweiße ab, die nicht gebildet werden, wenn das Gehirn routinemäßig funktioniert.« (Quelle: Gerald Hüther, Die Grenzen der Selbstdarstellungen)

    Ein Stimulator dieser Botenstoffe will ich sein, um Gehirne aus der Routine herauszuholen. Ob es mir gelungen ist oder nicht, müssen Sie am Ende selbst entscheiden. Eins steht allerdings außer Frage: Ob die Weltfriedensformel zur Beendigung des Leids auf Erden reicht, hängt in einem großen Maß von Ihrer Bereitschaft ab, wieder Freude am Lernen zu empfinden und neu Erlerntes auf Ihr Leben zu übertragen.

    Grundlage dafür, ist es das Lesen regelmäßig zu unterbrechen, aufzustehen, sich zu bewegen und Ihre Neurotransmitter-Produktion in Schwung zu bringen, bevor Sie weitermachen, so Christian Opitz, von dem wir noch so einiges lernen können.

    In echter Liebe, David Ekwe Ebobisse

    Prolog: Fragen an das Internet

    »Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.«

    Galileo Galilei

    Hallo mein Lieber!

    Wie »Hallo«? Wer bist du? Und wieso erscheint dein Gesicht einfach auf meinem Flatscreen?

    Ich bin dein persönlicher Aufklärungsassistent und ich erscheine deshalb auf deinem Bildschirm, weil du dich soeben unbewusst für ein Bewusstseinsupdate entschieden hast.

    Für was für ein Ding?

    Für ein Bewusstseinsupdate.

    Was ist das denn? Und wieso zum Teufel sollte ich mich dafür entschieden haben?

    Du hast soeben deinen PC, der über einen Internetzugang verfügt, an deinen Flatscreen gekoppelt und damit gleich zwei der neusten Medien zur Informationsakkumulation und drei futuristische Technologien miteinander verbunden. Dadurch bietet sich dir die Möglichkeit bequem, unabhängig, frei und uneingeschränkt zu forschen, dich zu informieren, dich weiterzubilden und deinen Horizont in alle Richtungen zu erweitern. Um dich dabei zu unterstützen, steht dir ab sofort ein »Aufklärungsassistent« zu Verfügung, eine der neusten Apps. Ein Programm, das dir jede Frage beantworten kann, die du schon immer mal stellen wolltest, und auf alles eine Antwort findet, was dir bisher nicht befriedigend erklärt wurde. Ich, als ein menschengemachtes Computerprogramm, biete jedem Interessierten die Möglichkeit, sich bequem von seiner Couch aus unbegrenzt in alle Richtungen weiterzubilden, indem ich eine Schnittstelle zum ultimativen Wissen, zur Allwissenheit des Internets bilde.

    Das Internet nutzen kann ich auch selbst. Dafür brauche ich keine Hilfe. Wenn ich etwas recherchieren will, gebe ich es nämlich einfach bei Google ein. Wieso also sollte ich dich brauchen?

    Weil Google ein Wirtschaftsunternehmen mit ökonomischen Interessen ist und oftmals nur die Antworten ausspuckt, für die es am meisten Geld kassiert. Gleichzeitig werden bestimmte Auskünfte von finanzträchtigen Lobbygruppen verdrängt oder mit Fehlinformationen überschrieben. Die Suchmaschine ist also keineswegs ein unabhängiges Informationsmedium und nicht zwangsläufig dafür geeignet, fundiertes Wissen zu recherchieren.

    Informationsmonopol Google! Recherchieren leicht gemacht?

    Willst du wahres Wissen generieren, zu untersagten Themen recherchieren und finanzstarke Interessengemeinschaften beim Abkassieren ertappen, wirst du es mit Google allein schwer haben und möglicherweise sogar von Desinformationen getäuscht und in die Irre geleitet werden. Denn du kannst nicht einfach eine Frage oder einen Suchbegriff bei Google eingeben und erwarten, dass die Suchmaschine dir alle Informationen dazu preisgibt, so läuft der Hase nicht!

    Google ist ein Wirtschaftsunternehmen, das von anderen Wirtschaftsunternehmen bezahlt wird, um genau die Antworten zu liefern, die für beide Seiten am profitabelsten sind. Von unabhängigen, freien und kontroversen Informationen fehlt hier also jede Spur und du brauchst nicht zu glauben, dass nur, weil Google auf alle Fragen eine Antwort hat, auch all diese Antworten frei und unabhängig recherchiert wurden. Im Gegenteil: Vielmehr läufst du bei Google Gefahr, von einem machtbesessenen Unternehmen scheinbar unabhängige Antworten zu bekommen, die bewusst so platziert wurden, dass du dir denkst: »Super, endlich weiß ich Bescheid!«

    Hinter gestellten Forums-Diskussionen oder Blogs, in denen sich angeblich ganz normale User unterhalten, verstecken sich nur allzu gern Marketingexperten, die nur darauf warten, dass gutgläubige Googler in die Falle tappen.

    Ohne sich einen gesunden Skeptizismus vorzubehalten und zu wissen, dass sich hinter dem angeblich freien User, der von seinen »persönlichen Erfahrungen« berichtet, ein Mensch verbergen könnte, der von der Industrie dafür bezahlt wird Meinungen zu machen, Erfahrungsberichte zu faken oder Desinformationen zu streuen, lässt sich der Wahrheitssuchende ganz einfach übers Ohr hauen.

    Googles Suchergebnisse umfassen pro Seite nur eine spezifische Zahl an Einträgen. Studien zeigen jedoch, dass bereits auf der ersten Seite ein starkes Gefälle bei den Klickraten zwischen Position 1 und 10 besteht und der faule User von heute zu 56,36 % die erste Ergebnis-Seite als Quelle für seine Recherchen nimmt oder daraus seine Meinung bildet. Schafft es eine der sogenannten SEO-Agenturen, die versuchen ihre Kunden auf die erste Seite zu bringen, ein Unternehmen unter die ersten drei zu bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der womöglich völlig falsche Inhalt einer so protegierten Seite, als Wahrheit in den Köpfen der User abgespeichert wird. Und da nur rund 10 % der Google-Nutzer sich die zweite Seite anschauen ist klar, dass die finanzstärksten Unternehmen, die den sogenannten SEO-Agenturen am meisten zahlen können, die besten Karten haben, wenn es darum geht, ihre Informationen zu verbreiten.

    Nehmen wir beispielsweise mal an, ein kleines Unternehmen hat ein physiotherapeutisches Heilmittel entdeckt, das viele teure Pharmazeutika überflüssig machen könnte und ohne Nebenwirkungen Menschen heilt, wie die Wunderalge Chlorella es tut. Wittert die Marketingabteilung eines Pharmariesen diese existenzielle Gefahr rechtzeitig, muss sie einfach nur alles daran setzen, Chlorella im Internet schlechtzureden und seine Wirkung in inszenierten Forumsdiskussionen infrage zu stellen. Platziert sie diese Informationen dann auf der ersten Seite oder schafft es gar auf Nummer eins, glaubt der Googler, der einfach nur »Chlorella« und »Wirkung« eingegeben hat, nun genau das, was die Pharmaindustrie ihn glauben lassen will, ohne der Wahrheit auch nur ein Stück nähergekommen zu sein.

    Im Gegenteil: Durch diese Vorgehensweise finanzstarker Marketingabteilungen werden Meinungen gemacht, die der Wahrheit diametral entgegenstehen und nichts mehr mit unabhängigen, wissenschaftlichen und verifizierten Informationen zu tun haben.

    Was ich dir damit sagen will ist, dass Google keineswegs für einen freien und unabhängigen Informationsfluss steht und dem Anspruch eines bildenden Mediums nicht gerecht werden kann. Willst du hier recherchieren, gibt es für den, der dich von der Wahrheit fernhalten will, keine einfachere Methode dich zu manipulieren, als seine Antworten dort zu platzieren, wo du zu 90 % hinklicken wirst — nämlich auf die erste Seite bei Google. (Quelle: http://www.selbstaendig-im-netz.de/2010/03/16/suchmaschinen/erste-seite-in-google-da-kann-ich-doch-zufrieden-sein-oder-nicht )

    Was dachtest du, wieso große Unternehmen massenweise IT-Experten anheuern und Millionen Euros im Jahr für ihre Marketingabteilung ausgeben? Sie haben erkannt, dass Meinungen noch nie so einfach zu manipulieren waren wie heute, wo man mit dem nötigen finanziellen Anreiz unabhängige Aufklärung vortäuschen und massenweise naive Kunden für sich gewinnen kann. Zu meinen, man könnte frei Recherche bei Google betreiben, um wahre Informationen zu finden, und einfach irgendwelche Suchbegriffe eingeben, ohne selbst gründlich und fundiert sämtliche Informations-Quellen mit in den Wahrheitsfindungsprozess eingeschlossen zu haben, kann sich als fataler Fehler erweisen, der eher zur Verbreitung von Lügen, als zu Erkenntnis führen kann.

    Die Firma Google ihrerseits weiß natürlich, dass 80-90 % ihrer User nie über die erste Seite hinausgehen und macht mit diesen Plätzen ganz besonders viel Geld, indem sie sie an die Höchstbietenden verhökert, ohne irgendjemandem Rechenschaft ablegen zu müssen.

    Wieso auch? Google ist ja nichts weiter als ein Wirtschaftsunternehmen, mit wirtschaftlichen Interessen, das Geld mit Informationen verdient, nie aber den Anspruch hatte allwissend zu sein.

    So ist es. Menschen, die dennoch daran glauben und meinen, Google könnte jede ihrer Fragen wahrheitsgemäß beantworten, leben in einer Seifenblase, die gleich platzen wird, wenn wir verstehen, wie solche Unternehmen zu Geld kommen und funktionieren.

    Worauf ich dich aber vorerst nur hinweisen wollte, war, dass Recherche nicht gleich Recherche ist und du nicht einfach bei Google eine Frage eingeben kannst, um die Wahrheit herauszufinden.

    Quelle ist nicht gleich Quelle

    Quelle ist nicht gleich Quelle — und bei Google muss man besonders aufpassen. Genauso wenig, wie du eine europäische Zeitung aufschlagen kannst und von einem Artikel, der aus einer eurozentristischen Perspektive geschrieben wurde, erwarten kannst, dass er authentisch ist und immer die absolute Wahrheit enthält, kannst du es von Google erwarten. Willst du wirklich etwas über andere Länder, andere Sitten und alternative Lebensstile lernen, müssen wir zusammen dorthin reisen. Wir müssen mit Einheimischen in Kontakt treten, sehen, was vor Ort los ist, und unsere Informationen nicht nur aus Quellen beziehen, die Google, dpa, AP, AFP oder Reuters heißen und von denen fast alle Nachrichten und Informationen stammen, aus denen wir unser Weltbild zusammenzimmern.

    Du meinst also, dass wir auch den Zeitungen und Nachrichtensendungen nicht zu 100 Prozent vertrauen können?

    Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser. Die vier großen deutschen Basisdienste dpa, AP, Reuters und AFP erschaffen heute unangefochten das Bild, das ein Großteil der Bundesbürger vom Ausland, von der Welt und von der Wirklichkeit hat. Man könnte sogar so weit gehen, sie als Steuerungsorgane unseres Bewusstseins zu bezeichnen. Will man seine Wahrnehmung nicht blind auf das lenken lassen, was sie einen glauben machen wollen, gilt es alternative Quellen in den geistigen Reifungsprozess mit einzubeziehen.

    Will man sein Bewusstsein erweitern, ist man somit zu einer Vorgehensweise gezwungen, die angesichts der vielfältigen und teilweise kontroversen Informationen, mit denen der Laie heute konfrontiert wird, ohne professionelle Unterstützung gar nicht mal so einfach ist, mit mir, deinem persönlichen Aufklärungsassistenten aber durchaus machbar. Gemeinsam können wir das informelle Wirrwarr der vier großen Nachrichtenagenturen, die mit ihren Basisdiensten zusammengenommen täglich 8.290 Meldungen und Beiträge liefern, entflechten, um mithilfe zusätzlicher Quellen Fehlinformationen auszumerzen. Damit du lernst, durch eigene Recherchen Lügen von Wahrheiten zu unterscheiden, wurde ich ins Rennen geschickt und stelle mich jedem zur Verfügung, der es satt hat, in einem Informationsgefängnis belogen oder betrogen zu werden.

    (Quelle: http://www.mediaculture-online.de/fileadmin/bibliothek/wilke_agenturenver gleich/wilke_agenturenvergleich.html )

    Über mich erhältst du Zugang zu jeder Information, die jemals ins Internet gestellt wurde. Und das in ihrer reinsten Form, ohne dass sich irgendwelche ökonomisch-egoistischen Interessen dazwischenschieben.

    Hört sich ja alles ganz vernünftig an. Aber wer garantiert mir, dass du nicht genauso ein Desinformant bist und mir irgendwelche Wahrheiten verkaufen willst, die keine sind?

    Ganz einfach: Du selbst. Denn du bist es, der entscheidet was er als wahr oder unwahr einstuft, nachdem er beide Seiten gehört und kontroverse Informationen verglichen hat. Konkret stellst du mir also eine Frage und ich begebe mich im gesamten Internet — nicht nur bei Google — auf die Suche nach den aktuellsten, neusten und fortschrittlichsten Antworten. Diese filtere ich dir dann gezielt heraus, stelle sie in den Raum, diskutiere sie mit dir und erläutere sie auf Nachfrage so gut wie möglich. Ich bin also deine ganz persönliche Suchmaschine, dein individueller Zugang zu Wissen und dein Wegweiser zu Quellen, die sonst kaum einer finden würde.

    Bist du so etwas wie ein Hacker, oder was?

    Ja, das könnte man so sagen. Ich kann mich nämlich gezielt in geheime Seite einhacken, dich zu zensierten Informationen führen und dir die verborgensten aller Wahrheiten über unsere Wirklichkeit offenbaren, ohne mich auch nur von einer Firewall aufhalten zu lassen. Man muss nur wissen, wo sie im Internet zu finden sind, und schon hat man Zugriff auf die geheimsten Informationen aller Geheimdienste, sämtliche Recherchen aller Whistleblower, alle inoffiziellen Berichte von Regierungsmitgliedern oder Zukunftsforschern und alle möglichen wissenswerten persönlichen Erfahrungen der unterschiedlichsten Individuen weltweit. Ist das nicht was?

    Doch, hört sich ziemlich spannend an. Also kannst du genauso wie die Enthüllungsplattform Wikileaks auf alle streng geheimen, inoffiziellen und sogar »verbotenen« Informationen zugreifen, die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind?

    Ja, problemlos.

    Die Revolution durch Information

    Tatsächlich finden wir im Internet heute fast alle Informationen, die der Menschheit jemals zur Verfügung standen, weil sie mittlerweile fast alle eingespeist, eingescannt oder gepostet wurden. Besonders die Firma Google scannt mittlerweile Bücher ein, erläutert der Hirn-forscher Manfred Spitzer, der gleichzeitig Medizin, Philosophie und Psychologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg studierte und ausführt: Mittlerweile haben sie 12 Prozent aller je gedruckten Bücher eingestellt und eingescannt. 500 Milliarden Wörter aus den verschiedensten Sprachen. (Quelle: Bayern Alpha, Geist und Gehirn)

    Und das nur bei Google. Gleichzeitig starten sämtliche deutsche Kultureinrichtungen gerade eine Initiative, von der wir als Wahrheitssuchende mindestens genauso viel profitieren können. Sie sehen vor, ein gemeinsames Internetportal zu eröffnen. Ein Vorhaben, durch das alle Bücher, Bilder, Filme, Noten, Musikaufnahmen und sämtliches Archiv-Material deutscher Kultureinrichtungen für jedermann frei zugänglich gemacht werden. Aufgrund dieser Digitalisierungsinitiative der Bundesrepublik wird sich für jeden, der im Internet nach Informationen sucht, einiges verändern. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau kommentiert der Vorstandsvorsitzende des Vereins Deutscher Bibliothekare, Dr. Klaus-Rainer Brintzinger, dieses Vorhaben wie folgt: Wir halten es für eine wichtige Aufgabe, all das, was wir über Jahrhunderte gesammelt haben, unseren Nutzern auch orts- und zeitunabhängig zugänglich zu machen. Alle großen Bibliotheken beteiligen sich an der Digitalisierung ihrer Bestände. (…) Unser Beruf verändert sich drastisch. (Quelle: Rundschau Artikel: Die digitale Wundertüte, Nikolaus Bernau, Frankfurter Rundschau 28. November 2012)

    Ich als dein persönlicher Bibliothekar und Aufklärungsassistent bekomme heute also deutlich leichteren Zugang zu den Informationen sämtlicher Bibliotheken und Büchereien der Welt. Informationen, die noch vor Jahren in irgendwelchen dunklen Kellern und verstaubten Regalen unzugänglich für die Öffentlichkeit vor sich hin moderten, können dir heute wieder dabei helfen, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Dabei gebe ich keine Linie, keinen Lehrplan vor, sondern lade dich ein mit mir gemeinsam über die Aussagen unterschiedlicher Spezialisten nachzudenken. Ich weiß sowieso immer nur soviel zu einem Thema, wie ich durch unser Frage- und Antwort-Spiel darüber lernen konnte und bringe kein eigenes Wissen mit in unsere Diskussion, bin also kein Lehrer, keine Autorität. Aber indem du mich Dinge fragst, lerne ich dazu; oder wie eine äthiopische Weisheit sagt: »Wer lehrt, lernt.« Wenn ich anfangs also manchmal noch etwas ungestüm und ungehobelt in der Art und Weise wirke, wie ich dir Informationen vermittle oder wir anfangs Schlüsse ziehen, die sich uns später als zu voreilig erweisen, bitte ich dich dies zu entschuldigen. Auch ich wachse nämlich, lerne dazu und muss mich immer erst richtig informieren, um qualifizierte Aussagen treffen zu können.

    Okay. Verstanden! Falls ich mich also dazu entscheide, deine Hilfe in Anspruch zu nehmen, lernen, wachsen und verstehen wir gemeinsam und du lieferst mir nur die neusten Informationen, die wir dann gemeinsam verifizieren und auf ihrer Stichhaltigkeit hin überprüfen, um festzustellen, ob sie wirklich der Wahrheit entsprechen oder nicht.

    Du hast es erfasst. Ich nehme dir also in keinster Weise die Verantwortung selbst zu entscheiden, was du für wahr und was du für erlogen hältst, sondern führe dich immer nur zu genau den Forschern, Experten und Spezialisten, von denen ich glaube, dass sie dich bei deinem Wahrheitsfindungsprozess ideal unterstützen können. Indem ich ihre Antworten stets versuche deinem Bildungsniveau anzupassen, bewahre ich dich außerdem vor der Gefahr, dass du dich überfordert oder überbeansprucht fühlst und glaubst, mit den Informationen nichts anfangen zu können, weil du sie nicht in Bezug zu deiner Alltagserfahrung setzen kannst. Ich persönlich aber werde dir keine deiner Fragen beantworten, sondern mache nichts anderes, als sie an den entsprechenden Experten weiterzuleiten, der die nötige Fachkompetenz hat, um sie qualifiziert, kompetent und im Besitz der neusten wissenschaftlichen Fachkenntnisse zu beantworten und gegebenenfalls zu erläutern. Wie du an den akademischen Titeln derer erkennen wirst, die ich zitiere, werde ich deine Fragen von den Besten der Besten, der Prominenz moderner Wissenschaft beantworten lassen, um dir immer nur die aktuellsten aller Forschungsergebnisse zu vermitteln und dich stets auf den neusten Stand zu bringen.

    Okay. Lass mich das kurz mal rekapitulieren: Du glaubst also, mir Antworten auf Fragen geben zu können, die sonst kaum einer kennt, weil du Zugriff auf die Forschungsergebnisse und Gedanken der verschiedensten Fachleute unterschiedlichster Wissensgebiete hast?

    Richtig! Was auch immer ich sage, deckt sich mit den Erkenntnissen moderner Wissenschaft, aber wird im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nur sehr selten bis gar nicht thematisiert, obwohl es an der Zeit wäre, mal ernsthaft darüber nachzudenken.

    Bevor ich dir sage, was ich damit konkret meine, und dir erkläre wie ich es schaffe, selbst hochkomplexe Zusammenhänge simpel darzustellen und langwierige Ausführungen auf ihre wesentlichen Essenzen zu konzentrieren, solltest du dich fragen, ob du selbst überhaupt bereit bist, dir von einem unwissenden Computerprogramm, einem »Aufklärungsassistenten«, der sich einfach so spontan auf deinem Bildschirm zeigt und weder einen gesellschaftlich anerkannten Status, noch ein akademisches Zertifikat besitzt, Antworten auf die großen Fragen des Lebens geben zu lassen, die ihr bisheriges Weltbild sprengen könnten. Traust du dir das zu und blockierst unsere Konversation nicht durch den Glauben, dass nur Professoren oder Experten Wissen vermitteln und über die spezifischen Informationen ihres Fachbereichs diskutieren, philosophieren und nachdenken dürfen, so können wir uns gemeinsam bis an die Grenzen unseres rationalen Verstandes denken und selbst die tiefgründigsten, verborgensten und unfassbarsten Wahrheiten ans Licht bringen, ohne auf andere externe Hilfestellungen angewiesen zu sein. Denkst du aber weiterhin, dass du alleine nicht in der Lage bist, selbstständig über größere Zusammenhänge nachzudenken, als die, die deinen Alltag bestimmen, glaubst du stur, nur in akademischen Studiengängen in Universitäten wahres Wissen zu erhalten und bist du der Überzeugung, dass dir stets ein Bildungsplan vorgegeben werden muss, damit du dich weiterbilden kannst, so verstehst du nicht, dass jeder Mensch, der nur gut genug informiert ist, selbstständig über alle verifizierten Informationen aus den verschiedensten Wissenschaften nachdenken kann, dann verweigerst du dich neuen Erkenntnissen und erschwerst unsere Zusammenarbeit.

    Na gut. Ich glaube, ich lasse mich mal auf dich ein und teste mal aus, wie du dich als Wissensvermittler anstellst.

    Danke. Es wird mir eine Ehre sein, dich bei deiner Wissensreise zu begleiten. Dann lass uns dialektisch — also über die Argumentation von Gegensätzen — schrittweise so lange von einer Stufe der Wahrheit zur nächsthöheren voranschreiten, bis wir der Wahrheit letzten Schluss gefunden haben und du dir all deine Fragen selbstständig und autodidaktisch stichhaltig beantworten kannst. Stück für Stück kannst du dir so ein solides, fundiertes Weltbild erschließen, das auf Tatsachen und nicht länger auf vagen Vermutungen, Schlussfolgerungen anderer, überholten Glaubenssätzen oder Wunschdenken beruht, wie zum Beispiel der Vorstellung, dass einem ohne Fleisch automatisch Proteine fehlen.

    Lässt du zwischen uns keine Lehrer-Schüler-Beziehung entstehen, sondern siehst mich vielmehr als einen Freund, mit dem du gemeinsam über Informationen anderer nachdenkst, um Neues zu lernen und die Welt besser zu verstehen, brauchen wir keinen autoritären Führer, keinen Lehrer und keinen Guru, der uns unterrichten müsste. Die einzige Grundlage unseres Gespräches wird dann nur noch die sein,

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