Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

LANGSAM GEHEN: der gesang der seele
LANGSAM GEHEN: der gesang der seele
LANGSAM GEHEN: der gesang der seele
eBook93 Seiten1 Stunde

LANGSAM GEHEN: der gesang der seele

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Ihre Beziehung war dem Zusammenbruch nahe, als Andra Barz beschloss, auf den Jakobsweg zu gehen. Während die anderen Pilger im Schnellschritt an ihr vorbeieilten, begegnete ihr ein großes Geheimnis: Die Magie des Langsam-Gehens. Sie machte eine Entdeckung, die ihr Leben nachhaltig beeinflusste, veränderte und sie wie durch ein Wurmloch in ein anderes glücklicheres Leben katapultierte. Sie stieg aus der Gesellschaft aus und fand eine neue große Liebe...
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Jan. 2015
ISBN9783738014099
LANGSAM GEHEN: der gesang der seele

Ähnlich wie LANGSAM GEHEN

Ähnliche E-Books

Persönliche Entwicklung für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für LANGSAM GEHEN

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    LANGSAM GEHEN - andra barz

    Die Befreiung des Selbst

    Im Spätsommer des Jahres 2013 begann ich einen großen Teil des französischen Jakobsweges zu laufen. Die Sonne meinte es gut von Anbeginn und beleuchtete die Bergketten hinter Genf mit einem goldgelben Licht.

    Sie schien mir hinterher, den gesamten 1000 km langen Weg und begleitete mich nach `St. Jean Pied de Port` mit streckenweisen Ausnahmen.

    Doch selbst, als ich nach 66 Tagen, das Ziel meines inneren und äußeren Pfades im Süden Frankreichs erreichte, genoss ich wohlig warme Temperaturen, von 20 Grad obwohl der Kalender bereits den 7. November anzeigte.

    Unfreiwillig lief ich los, mit einer schmerzenden Vorahnung, dass eine große Liebe, in die ich so viel Gefühl und Hoffnung investiert hatte, mit meinem Weggehen gefährdet werden könne.

    Eine schwere Zeit stand hinter mir. Mein Partner hatte seit einem Jahr eine Geliebte. Wir hatten versucht uns diesem Thema zu öffnen und uns damit auseinanderzusetzen. Doch meine Motivation, dies weiterhin so durchzustehen, und sein Antrieb es wirklich mit Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit zu versuchen waren auf den Nullpunkt gesunken.

    Ich war ein Wrack, was Selbstwert, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen anging. Ein ganzes Jahr lang hatte ich mich zermürbt und trotzdem weiter an unsere große Liebe und künstlerische Zusammenarbeit geglaubt.

    Aber meine Kraft war am Ende, ich war müde und seelisch, geistig, körperlich gebrochen, schlapp und hatte geschwollene Augen vom vielen Weinen.

    Immer wieder quälte ich mich damit, was mein Anteil an diesem Geschehen sei.

    Ich wollte es wirklich herausfinden, abgrundtief ehrlich und mit der Sehnsucht, endlich diese immer wiederkehrende Frage in mir zu beantworten: „Warum???"

    Ich nahm mir vor, ein wirklich belastendes Lebensmuster in meinem Leben zu klären, das ich seit langem herumschleppe und mich bisher daran hinderte, wahrhaftige Liebe in meinem Leben zu integrieren.

    Ich sehnte mich so unendlich nach einer Verbindung, die mir gut tut, die mich lebendig und frei sein lässt, eine Partnerschaft, die zu mir passt, in der ich so liebe und geliebt werde und angenommen werde, wie ich bin.

    Sehr viele solcher schmerzhaften, qualvollen und kaum durchstehbaren Stories waren mir in meinem Leben passiert. Mit mehreren Künstlern und Musikern hatte ich Beziehungen und Liebesgeschichten versucht.

    Sie gehörten wohl zu einem besonderen Schlag von Männern.

    Viele psychologische, philosophische, wissenschaftliche und spirituelle Bücher und Web- Sites hatte ich durchwälzt, um herauszufinden, was es damit auf sich hatte.

    Auf der Homepage der Psychologin und Psychotherapeutin Dr. Doris Wolf/ (www.partnerschaft-beziehung.de) fand ich eine gute Erklärung. Die Männer, die ich bisher in mein Leben gezogen hatte, gehören zu den Menschen mit Bindungsängsten:

    „Von Bindungsangst Betroffene leiden unter Angst vor Nähe und vor Ablehnung. Entstanden sind diese Ängste und die damit verbundene Bindungsstörung meist durch negative Erfahrungen in der Kindheit. Betroffene haben gelernt, dass Vertrauen, Nähe und Sich-Einlassen mit Gefahr und seelischen Schmerzen verknüpft ist. Sie haben sich entschieden, niemals mehr jemanden nahe an sich heranzulassen, um den Schmerz nicht nochmals zu erleben."

    Ich konnte mir nicht erklären, warum ich solche Männer immer wieder anzog. Aber ich wollte es unbedingt herausfinden. Denn ich war schon jahrelang bereit, mich ernsthaft, vertrauensvoll und offen in die Arme eines Geliebten zu legen, mit dem ich mein Leben verbringen will.

    Nun zählte ich bereits 42 Jahre und hatte immer wieder diese eine Sorte Männer erlebt und auf Grund dieser missglückten Beziehungen, nie Kinder haben können, obwohl es wirklich ein seelentiefer Wunsch immer von mir gewesen war.

    Ich hatte Menschen verletzt und wurde auch zurück verletzt. Ich bin Künstlerin und suchte auch vornehmlich in diesen Kreisen Männer. Doch ich fühlte eine riesige Imbalance in Bezug auf Gottes Gerechtigkeit.

    Denn ich hatte mich längst zu einem offenen, wahrhaftigen, ehrlichen, hingebenden, liebenden Menschen entwickelt. Doch konnte ich mir die Frage nicht beantworten, warum diese Geschichten mir immer wieder passierten.

    Kurzum, ich war und empfand mich als Opfer eines ungerechten Lebens.

    Ich fühlte mich nicht nur von den Männern betrogen, sondern auch von Gott, der mir Glück und Liebe vorenthielt.

    Was mir vor allem fehlte war Vertrauen... Urvertrauen und der Glaube an mein selbst erschaffenes Lebensglück.

    Nun war das meine eigene, ganz persönliche Story, doch am Ende schleppt jeder Mensch einen Rucksack voller eigener Probleme, Blockaden oder Stolpersteine auf seinem jeweiligen Weg durch das Leben mit sich herum, die ihn in einem bestimmten Bereich auf seinem Pfad behindern, traumatisieren oder sogar krank machen.

    Vielen Menschen sind diese psychischen Muster mehr oder weniger bewusst, sie sind oft verschüttet, werden verdrängt, man sieht sie nicht an der Oberfläche, man will sie gar nicht sehen, da sie beim näheren Betrachten sehr viel seelischen Schmerz und Schwere beinhalten, dessen Bearbeitung eine kindliche Offenheit zu seinen eigenen Gefühlen bedarf, welche man sich in der so fordernden, gestressten Welt nicht oder kaum leisten kann, sie zu investigieren.

    Sie treten in vielfältigster Form ans Tageslicht. Sie erscheinen uns entweder als immer wiederkehrendes seelisches Leid, als gesundheitliche Probleme, Beziehungsprobleme, existenzielle- oder Geldprobleme, Probleme mit dem Erfolg und Anerkennung, Familienprobleme, Probleme des Selbstausdrucks, immer wiederkehrende Streits, Unglück, Stress, Burnouts usw... kurzum: Wenn wir ein Ding in unserem Leben als schmerzhaft empfinden und es immer in verschiedenen Zeitabständen als Thema zu uns zurück in unser Leben kehrt, und es sich wie eine alte Schallplatte anhört, dessen Lied wir uns unfreiwillig immer wieder anhören müssen, dann sprechen wir von einem seelischen oder psychischen Muster.

    Fast jeder Mensch hat eines, oder mehrerer solcher Muster, ob klein oder groß, ob er sich dessen bewusst ist oder sie verdrängt.

    Sie sind da und schleichen sich einfach in unser Leben, immer wieder, ob wir wollen oder nicht, es sei denn wir finden einen Weg zu dessen Auflösung oder gar Heilung unseres Selbst.

    Das "Langsam

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1