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Einblicke ins Universum von Pierre Teilhard de Chardin
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eBook92 Seiten1 Stunde

Einblicke ins Universum von Pierre Teilhard de Chardin

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Über dieses E-Book

Das Buch beginnt mit einem Gebet von Teilhard, das er mit 35 Jahren verfasst hat, und das bereits den Kern seiner Vision enthält (Kapitel 1).
Die Essenz von Teilhards Entwicklungslehre ist in Thesenform in Kapitel 2 zu finden.
In Kapitel 3 wird ein moderner christlicher Einweihungsweg skizziert, der auf Teilhards Spiritualität basiert.
Kapitel 4 besteht aus Beispielen, wie Teilhard die Begriffe Transformation und Transfiguration verwendet.
Kapitel 5 beschreibt Darwins Gottesbild und wie sich dieses im Lauf der Zeit verändert hat.
In Kapitel 6 wird eine neuartige Entwicklungstheologie vorgeschlagen.
Kapitel 7 erklärt, was Paradigmen und Paradigmenwechsel sind und was sie für die Spiritualität unserer Zeit bedeuten.
Kapitel 8 zeigt, weshalb Rituale wirken und wie Gewohnheit und Kreativität in Ritualen zusammenspielen.
In Kapitel 9 findet man eine Anwendung des Teilhard'schen Bewusstseinsbegriffs in der neuen Physik.
Kapitel 10 beschreibt, wie zwei Naturwissenschaftler zu tiefen Einsichten über kosmische Zusammenhänge und zum Verhältnis von Geist und Materie gelangten.
Kapitel 11 enthält einige kritische Bemerkungen zu unvorsichtigen Annäherungsversuchen von Wissenschaft und Spiritualität.
Den Abschluss bildet Kapitel 12 mit einer poetischen Hommage an Teilhard.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum3. Nov. 2013
ISBN9783847659747
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    Buchvorschau

    Einblicke ins Universum von Pierre Teilhard de Chardin - Peter Gotth. Bieri

    Dieses E-Book

    Die Beiträge dieses E-Books bestehen aus Weiterentwicklungen oder Umsetzungen von Ideen von Pierre Teilhard de Chardin und begleitenden Themen.

    Das Buch beginnt mit einem Gebet von Teilhard, das er mit 35 Jahren verfasst hat, und das bereits den Kern seiner Vision enthält (Kapitel 1).

    Die Essenz von Teilhards Entwicklungslehre ist in Thesenform in Kapitel 2 zu finden.

    In Kapitel 3 wird ein moderner christlicher Einweihungsweg skizziert, der auf Teilhards Spiritualität basiert.

    Kapitel 4 besteht aus Beispielen, wie Teilhard die Begriffe Transformation und Transfiguration verwendet.

    Kapitel 5 beschreibt Darwins Gottesbild und wie sich dieses im Lauf der Zeit verändert hat.

    In Kapitel 6 wird eine neuartige Entwicklungstheologie vorgeschlagen.

    Kapitel 7 erklärt, was Paradigmen und Paradigmenwechsel sind und was sie für die Spiritualität unserer Zeit bedeuten.

    Kapitel 8 zeigt, weshalb Rituale wirken und wie Gewohnheit und Kreativität in Ritualen zusammenspielen.

    In Kapitel 9 findet man eine Anwendung des Teilhard’schen Bewusstseinsbegriffs in der neuen Physik.

    Kapitel 10 beschreibt, wie zwei Naturwissenschaftler zu tiefen Einsichten über kosmische Zusammenhänge und zum Verhältnis von Geist und Materie gelangten.

    Kapitel 11 enthält einige kritische Bemerkungen zu unvorsichtigen Annäherungsversuchen von Wissenschaft und Spiritualität.

    Den Abschluss bildet Kapitel 12 mit einer poetischen Hommage an Teilhard.

    1 In der Einheit der Neuen Erde

    Dieses Gebet gehört zum geistigen Testament von Pierre Teilhard de Chardin. Er schrieb es 1916, mit 35 Jahren, als Sanitätssoldat bei Dünkirchen in Todesgefahr nieder. (aus: Frühe Schriften, Gebet, Neufassung PGB 31.8.2011)

    Christus Jesus, Du bist so gütig und menschenfreundlich. Du trägst und erträgst wirklich die ganze zerstrittene Welt. In Dir verwirklicht sich eine unglaubliche Einswerdung. Sie übersteigt unsere Erfahrungen und unsere kühnsten Gedanken. In Dir vereinen sich alle Gegensätze: das Einzelne und das Ganze, das Eine und das Viele, Geist und Materie, Unendliches und Personales.

    Uns bleibt Staunen und Anbetung ob dem unendlich komplexen Gebilde, das Deiner Gestalt und Deinem Wirken unfassbare Konturen verleiht. Mein Herz gibt sich Dir hin, erfüllt und ergriffen von diesen kosmischen Wirklichkeiten.

    Ich liebe Dich, Jesus, um der Menge der Menschen willen, die sich in Dir birgt. Wenn man Dir ganz nahe ist, hört man sie zusammen mit allen anderen Wesen zanken, weinen und beten.

    Ich liebe Dich, Jesus, um Deiner Erhabenheit und Deiner Absichten willen. Sie sind von unerschütterlicher Festigkeit und Entschlossenheit. Gepaart mit Deiner unendlich sanften Freundschaft, hüllen sie uns bedingungslos in das Gewand Deines Willens.

    Ich liebe Dich als belebendes Medium, als erquickende immerwährende Quelle, als Ziel und Bestimmung auch der natürlichen, sich entwickelnden Welt.

    Du bist der Mittelpunkt, wo sich alles begegnet. Du erstreckst Dich über alle Dinge und ziehst alles hin zu Dir. Ich liebe Dich, denn Du gibst Dich mit Deinem Leib und Deiner Seele in die ganze Schöpfung, das Leben und die Materie.

    Jesus, Du bist sanft wie ein gütiges Herz, glühend wie eine unbändige Kraft, innig wie das Leben. Dir gebe ich mich hin. Du leitest und befreist mich. Ich liebe Dich wie die Welt, die mich verführt hatte. Jetzt sehe ich’s: Du bist es, den die Menschen, meine Brüder und Schwestern, durch die Magie des großen Kosmos fühlen und aufsuchen, sogar jene, die nicht glauben.

    Du bist das Zentrum, Jesus, auf das hin sich alles zu–bewegt. Bitte räume uns, wenn möglich, einen kleinen Platz ein unter den auserwählten vollkommenen Monaden, die Du sorgfältig eine nach der anderen aus dem gegenwärtigen Chaos herauslösest und allmählich in der Einheit der Neuen Erde in Dir zusammenführst.

    Amen

    2 Die Essenz von Teilhards Entwicklungsvision

    1. Je komplexer, desto bewusster

    Im Lauf der Erdgeschichte entstanden immer komplexere Formen: Atome, Moleküle, Zellen, Mehrzeller. Indem sich so die Materie immer stärker verdichtete, zeitigte sie immer höhere Formen bewussten Seins. Die ganze Evolution ist geprägt durch ein kontinuierliches Streben nach ‚Mehr-Sein‘, gemäß der Formel: je komplexer, desto bewusster.

    2. Selbstbewusstsein als vorläufiger Höhepunkt

    Mit dem menschlichen Gehirn erreichte die Komplexität der Materie ihren vorläufigen Höhepunkt. Sie ermöglichte ein Bewusstsein, das sich selber bewusst ist, das über sich selber reflektieren kann.

    3. Die Evolution geht weiter

    Physisch scheint die Evolution mit dem homo sapiens sapiens abgeschlossen zu sein. Aber sie geht in einer anderen Weise weiter, nämlich auf der seelisch-geistigen, kulturellen und sozi­alen Ebene des Menschen.

    4. Eine Geistsphäre rund um die Erde

    Während einer längeren Expansionsperiode besiedelte der Mensch sämtliche Kontinente und Landstriche, selbst die unwirtlichsten. So entstand allmählich, zusätzlich zur Biosphäre, eine ‚Geistsphäre‘ rund um die Erde.

    5. Ansteigen der psychischen Temperatur durch Verdichtung

    Durch die ständige Zunahme der Weltbevölkerung (gegenwärtig 80 Millionen jährlich) wird es wegen der gekrümmten, nicht ausdehnbaren Erdoberfläche immer enger auf der Erde. Es kommt zu einer neuen Art Verdichtung, diesmal der Menschen untereinander. Dadurch erhöht sich die ‚psychische Temperatur‘ der Menschheit. Das führt zu großen Spannungen und Konflikten.

    6. Verstärkung des globalen Bewusstseinsfeldes

    Diese ungemütliche Situation ist ein notwendiges Durchgangsstadium, denn die obige Formel gilt auch hier: je komplexer, desto bewusster. Durch die Verdichtung verstärkt sich auch das glo­bale Bewusstseinsfeld. Die Menschen werden einsichtiger, die Wissenschaft erkennt immer größere Zusammen­hänge. So wird uns allmählich bewusst, dass im Universum alles mit allem zusammenhängt, dass die Zukunft offen und gestaltbar ist, und dass das Potenzial und die Verantwortung für die Weiterentwicklung bei uns liegen.

    7. Die Menschheit ist ein Organismus

    Daraus erwächst die Einsicht, dass die Menschheit nur überleben kann, wenn sie sich

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