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Stromhaltig - Timeline 2013-2: Langsam steht die Politik unter Strom
Stromhaltig - Timeline 2013-2: Langsam steht die Politik unter Strom
Stromhaltig - Timeline 2013-2: Langsam steht die Politik unter Strom
eBook82 Seiten48 Minuten

Stromhaltig - Timeline 2013-2: Langsam steht die Politik unter Strom

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Über dieses E-Book

Stromhaltig Timeline ist ein in loser Abfolge erscheinende Zusammenfassung der Beiträge von blog.stromhaltig.de. Im Februar 2013 ging es vor allem um den Beginn des Wahlkampfes, der seine Spuren auch im Stromnetz hinterlassen wird. EEG-Bremse wird zur ersten Wortschöpfung des Jahres. Hatte der Januar geendet mit der Meldung, dass es zuviel Strom im deutschen Netz gibt, so wurde im Januar verstärkt die Frage betrachtet, woher der Strom eigentlich kommt. Wie er vermarktet wird, welche Rollen die einzelnen Komponenten übernehmen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum19. März 2013
ISBN9783847631392
Stromhaltig - Timeline 2013-2: Langsam steht die Politik unter Strom

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    Buchvorschau

    Stromhaltig - Timeline 2013-2 - Thorsten Zoerner

    Kapitel 1

    Stromhaltig Timeline 2013-2 (Neobooks Edition)

    Langsam steht die Politik unter Strom

    Auf Basis von blog.stromhaltig.de

    [01.02. 2013] Direktvermarktung von Strom – Januar 2013

    Direktvermarkteter Strom nach Energieträger – 01.2013

    Den erzeugten Strom selbst zu vermarkten bedeutet ein Stück Unabhängigkeit. 29.892MW an installierter Leistung werden Ende Januar 2013 bereits direkt vom Erzeuger an den Verbraucher verkauft. Ein noch relativ geringer Anteil, der lediglich dem Strombedarf von 1-2 Stunden von Gesamtdeutschland entspricht, dennoch eine Größe, die in den kommenden Jahren an Bedeutung zunehmen wird.

    Den größten Anteil des Stroms, der direkt vermarktet wird, stammt aus Windenergie (~82%). Eignet sich dieser Energieträger doch sehr gut um einige Anforderungen für diesen Vertriebsweg zu erfüllen. Strom aus der Sonne nimmt lediglich einen Anteil von 8% (2.532MW)  ein, benötigt bei der Vermarktung aber meist einen zweiten Energieträger um den Bedarf des Kunden zu decken.

    Großgeworden ist die Direktvermarktung durch die Einführung einer Managementprämie im Rahmen der Novellierung des EEGs. Auf Basis dieses Entgeltes finanzieren sich die Stromhändler/Broker, die zum erzeugten Strom einer Anlage einen Käufer suchen.

    Spezialisiert auf die Direktvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern haben sich in Deutschland unter anderem:

    Energy2market 

    GESY Green Systems

    GEWI AG

    Grundgrün Energie 

    Nexus Energie 

    Aufgabe dieser Energiehändler/Energiedienstleister ist es, das Einspeiseprofil für jede 15 Minuten des Tages genau zu kennen und eine Anzahl von passenden Kunden zu finden, die nach diesem Profil den Strom abnehmen/verbrauchen können. Ermöglicht wird dies durch genaue Kenntnis über das Wetter und den damit zu erwartenden Ertrag, aber eben auch dem individuellem Lastprofil der Verbraucher.

    Für das Gesamtnetz haben die Direktvernmarkter eine stabilisierende Wirkung, da der so gehandelte Strom am profitabelsten ist, wenn ein Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch stattfindet. Jede Differenz führt dazu, dass Über- und Unterdeckungen an der Börse eingedeckt werden müssen – zum dann gültigen Preis.

    [01.02. 2013] Brauchen wir wirklich eine Bremse für die EEG-Umlage?

    Bundes Umweltminister Peter Altmaier hat nicht nur Kritik sondern auch Lob für eine einschneidende Reform der Umlage auf Erneuerbare Energie (EEG) bekommen. Anlagenbetreiber, die ihre Investitionsentscheidungen absichern wollen, sollen nun (stärker) zur Kasse gebeten werden. Bis August 2013 sollen die Änderungen verabschiedet sein, Wie der Pfalz-Express meldet, besteht aber Hoffnung, dass einzelne Bundesländer das Vorhaben im Bundesrat stoppen. Sind die Prämien, die in den letzten Jahren an die Betreiber ausgezahlt wurden, wirklich so stark gestiegen?

    Dank dem Beitrag von Tina Ternus bei photovoltaik.eu habe ich mir die veröffentlichten Zahlen auch einmal näher angeschaut. Fakt ist, dass die Gelder, die durch die EEG Umlage bewegt werden tatsächlich enorm sind. Fakt ist auch, dass im letzten Jahr der Zubau sehr schnell voran ging, allerdings zu stark verringerten Vergütungssätzen.

    Um wie viel Prozent sind die Vergütungszahlungen nach § 16 oder § 35 EEG angestiegen?

    Auch wenn ich auf signifikant andere Werte wie im verlinkten Blog Beitrag von Tina Ternus komme, so stimme ich dem Fazit von Ihr zu 100% zu. Aber der Reihe nach…

    Die Zahlen von 2011 können den Angaben der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) entnommen werden und belaufen sich auf: 15.787.887.588,05€. Das Faktum, dass im Jahre 2011 die Marktprämie für direktvermarkteten Strom eingeführt wurde (§37) berücksichtige ich nicht weiter, auch die aufgeführten Kosten der ÜNB bleiben bei der Frage, wie viel die Anlagenbetreiber mehr oder weniger bekommen haben unberücksichtigt.

    Die Zahlen von 2012 wurden am 31.12.2012 veröffentlicht, bislang noch nicht aktualisiert, von daher kann es noch zu Schwankungen kommen. Dort finden wir: 16.621.170.295,30€ bei der entsprechenden Angabe.

    Da diese Summen zumindest für mich schwer vorstellbar sind, einige Vergleichszahlen. Das Entwicklungsministerium hat im Haushaltsjahr 2013 ein Etat von 6,3 Mrd. Euro. DieHaftungssumme für einen SuperGau in einem Kernkraftwerk liegt übrigens bei 2,5 Mrd. Euro. Die LKW-Maut bringt ca. 4,6 Mrd. Euro. Wie sagt ein Sprichwort: Viel Geld bedeutet viel Geschrei…

    Gerade bei der EEG Umlage gilt dieses Sprichwort wahrscheinlich 3 Fach, da die Verteilung von Geld in einer Marktwirtschaft auch immer die Verteilung von Macht bedeutet und natürlich an den Urinstinkt der Gerechtigkeit appelliert. Nehme ich die Zahlen von oben ist der Anstieg von 2011 auf 2012 bei 5,28% gelegen. Wenn ich die Zahlen richtig interpretiere, haben alle EE-Anlagenbetreiber zusammen soviel mehr bekommen. Tatsächlich haben die Verbraucher im letzten Jahr allerdings eine deutlich höhere Preissteigerung der EEG-Umlage gehabt. Von 3,59 ct/kWh auf 5,33 ct/kWh – oder einem

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