Paulina aus der Kürbisstraße: Zwölf Geschichten zu den Jahreszeiten und Kirchenfesten
Von Tanja Jeschke und Constanze Spengler
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Über dieses E-Book
Was hat es auf sich mit den Gebräuchen und Festen rund ums Kirchenjahr? Was bedeutet der Karfreitag, wenn Tante Usch stirbt, die zu Silvester immer ihren Tütenwitz erzählt hat? Und was heißt Ostern, wenn ausgerechnet an diesem Tag die Sache mit der Vergebung gar nicht so recht gelingen will? Paulina hält die Ohren gespitzt und die Augen offen. In Stein gemeißelte Konventionen gibt es für sie nicht. Sie piekst christlichen Lebens- und Glaubensformen neugierig in die Seite, um zu sehen, ob sie echt sind. Und kann dabei immer wieder feststellen, dass der Glaube an Gott mit ihrem Kinderalltag eine ganze Menge zu tun hat!
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Buchvorschau
Paulina aus der Kürbisstraße - Tanja Jeschke
Tanja Jeschke
Paulina aus der Kürbisstraße
www.fontis-verlag.com
Die Autorin
Die deutsche Schriftstellerin, Essayistin und Literaturkritikerin Tanja Jeschke ist 1964 in Pretoria (Südafrika) geboren und hat schon viele Kinderbücher geschrieben, die zum Teil Auszeichnungen und Top-Beurteilungen erhielten (etwa «Die besten 7 Bücher für junge Leser 2013», Deutschlandfunk). Sie lebt mit ihrem Mann und den zwei Kindern in Stuttgart.
Die Illustratorin
Constanze Spengler studierte Illustration und Kommunikationsdesign an der HAW, der Hochschule für angewandte Wissenschaften. Sie ist freie Grafikerin, Autorin und Illustratorin und lebt und arbeitet in Hamburg.
Tanja Jeschke
Paulina aus der Kürbisstraße
Zwölf Geschichten
zu den Jahreszeiten und Kirchenfesten
Mit Illustrationen von Constanze Spengler
Logo_fontisBibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
Dieses Buch erschien bereits früher unter dem Titel:
«Ein Jahr mit Marie»
(Gabriel Verlag / Thienemann Verlag, Stuttgart).
Dies hier ist eine ergänzte, erweiterte
und neubearbeitete Ausgabe.
© 2014 by `fontis – Brunnen Basel
Umschlag: Spoon Design, Olaf Johannson, Langgöns
Illustrationen: Constanze Spengler, Hamburg
E-Book-Vorstufe: InnoSet AG, Justin Messmer, Basel
E-Book-Herstellung: Textwerkstatt Jäger, Marburg
ISBN (EPUB) 978-3-03848-650-3
ISBN (MOBI) 978-3-03848-651-0
www.fontis-verlag.com
Inhalt
1. Das alte Jahr fliegt über den Balkon
2. Wie Paulina das neue Jahr entdeckt
3. Spaghetti für die «Heiligen Drei Könige»
4. Paulina geht zu Fuß bis Ostern
5. Tante Usch und ihr Einbrecher
6. Die Frohe-Ostern-Idee
7. Paulinas Ecke
8. Pfingsten – und lauter Wunder
9. Von Maike, Herrn Klomm und anderen Neuigkeiten
10. Paulina ist nicht allein
11. Ein nikolausiger Tag
12. Woher das Schöne kommt
1. Das alte Jahr fliegt über den Balkon
Paulina ist acht Jahre alt und wohnt in der Kürbisstraße. Die Kürbisstraße hört da auf, wo der Fußballplatz anfängt. Und am Rand vom Fußballplatz, nämlich da, wo die Jungs immer ihre Fahrräder abstellen, da steht das Haus von Paulinas Familie. Es ist ein altes Haus. Vor allem die Dachrinne ist alt.
«Viel zu alt!», schimpft der Vater immer. «Woher soll ich das Geld für eine neue nehmen!?»
Das weiß Paulina auch nicht. Sie legt den Kopf schief und hört, wie das Regenwasser überall durch die kaputte alte Dachrinne tropft. «Hört sich doch schön an!», sagt sie. «Wir brauchen gar keine neue.»
Das Wasser spritzt an manchen Stellen gegen die Fensterscheiben. Es gurgelt und klopft. Der Regen ist ganz wild heute. Vielleicht hat der Himmel es eilig, denkt Paulina, vielleicht muss er es noch schaffen, alles alte Wasser vom alten Jahr fertig zu regnen, bevor es ganz zu Ende geht. Denn heute ist der allerletzte Tag des alten Jahres, und morgen beginnt das neue. Morgen früh ist alles neu. Da soll der Himmel bitte endlich eine schöne weiße Schnee-Tischdecke ausbreiten!
Paulina wünscht sich nichts mehr als das, denn zu Weihnachten hat sie doch einen neuen Schlitten bekommen, der noch immer unbenutzt im Wohnzimmer steht.
Die Mutter dreht sich vor dem Spiegel in ihrem neuen Kleid, das aussieht wie ein Teich mit Seerosen. Sie geht gleich mit dem Vater zur Silvesterparty, und Sonja, das ist Paulinas große Schwester, darf zum ersten Mal mit. Denn jetzt ist sie groß genug.
Sonja tut, als sei sie gar nicht aufgeregt, dabei ist sie es doch, und zwar sehr. Das sieht Paulina an den roten Flecken überall an Sonjas Hals. Sonja trägt ein blaues Kleid, das glitzert, und eine Kette, die noch mehr glitzert.
«Du siehst ganz neu aus», sagt Paulina, «gar nicht mehr wie Sonja.»
Das gefällt Sonja. Sie findet sich neu viel schöner als alt und macht ein Etepetete-Gesicht mit spitzen Lippen, weil sie glaubt, so was passt jetzt zu ihr.
Paulina und ihr kleiner Bruder Franz bleiben zu Hause. Tante Usch kommt zum Aufpassen. Tante Usch wohnt vier Häuser weiter, ist doppelt so dick wie die Mutter und hat einen lila Schimmer in ihren weißen Haaren. Sie wird bei ihnen bleiben, bis das alte Jahr vergangen und das neue Jahr da ist.
«Tschüss, bis nächstes Jahr!», ruft die neue Sonja zum Abschied. Und als die drei die Tür schließen, rennen Paulina und Franz zum Fenster und schauen, wie sie im Auto die Kürbisstraße hinunterfahren. Die werden sie in diesem Jahr nie wieder sehen. Nie wieder.
«Jetzt feiern wir drei Silvester», sagt die alte Tante Usch, «und dann geht ihr Mäuse schlafen.»
«Darf ich denn bei deinem Silvester auch ein Computerspiel spielen?», fragt Franz. Er ist ganz schön listig, denn er weiß, dass Tante Usch nicht so gut Nein sagen kann wie der Vater oder die Mutter.
«Was für ein Spiel soll das denn sein?», fragt Tante Usch zurück.
Franz will schon loslegen und ihr genau erklären, was er meint, aber Paulina ruft rasch: «Franz, die Tante Usch hat doch gar keinen Computer, das weißt du doch!»
«Immer noch nicht?», ruft Franz jetzt. «Du hast wirklich immer noch keinen?» Er wirft die Arme in die Luft und lässt sich auf den Boden fallen. «Tante Usch, du