Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der Mann mit der Schramme
Der Mann mit der Schramme
Der Mann mit der Schramme
eBook42 Seiten33 Minuten

Der Mann mit der Schramme

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Ein mysteriöser Fall, der Sherlock Holmes und Dr. Watson ins zwielichtige Milieu der Opiumhöhlen im Osten Londons schickt: Holmes versucht inkognito das Verschwinden des reichen Mr. St. Clair aufzuklären, der zuletzt von seiner Frau im Haus einer bekannten Opiumhöhle gesehen wurde – scheinbar in Aufruhr. Schnell ist klar, dass hier etwas faul ist. Hat der schmutzige Bettler mit der entstellten Lippe womöglich etwas damit zu tun?-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum9. Dez. 2019
ISBN9788726372380
Der Mann mit der Schramme
Autor

Arthur Conan Doyle

Arthur Conan Doyle (1859-1930) was a Scottish author best known for his classic detective fiction, although he wrote in many other genres including dramatic work, plays, and poetry. He began writing stories while studying medicine and published his first story in 1887. His Sherlock Holmes character is one of the most popular inventions of English literature, and has inspired films, stage adaptions, and literary adaptations for over 100 years.

Ähnlich wie Der Mann mit der Schramme

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Mystery für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Der Mann mit der Schramme

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der Mann mit der Schramme - Arthur Conan Doyle

    www.egmont.com

    Der Mann mit der Schramme.

    Isa Whitney, der Bruder des weiland Elias Whitney, Doktors der Theologie und Rektors des Predigerseminars von St. Georgen, war ein starker Opiumraucher. Soviel ich weiss, kam er durch eine Jugendeselei dazu, als er noch auf der Schule war. Er hatte damals de Quinceys Beschreibung seiner Träume und Empfindungen gelesen ¹ und tränkte seinen Rauchtabak mit Opiumtinktur, um womöglich dieselbe Wirkung zu erzielen. Dabei ging es ihm aber wie schon so manchem vor ihm: er fand, dass es viel leichter ist, eine Gewohnheit anzunehmen, als sie wieder abzulegen; so blieb er jahrelang ein Sklave dieses Giftes und wurde seinen Freunden und Verwandten zum Gegenstand des Abscheus oder auch des Mitleids. Noch sehe ich ihn vor mir in einem Lehnstuhl zusammengekauert mit dem gelben, aufgedunsenen Gesicht, den schlaffen Augenlidern und den bis zum Umfang eines Stecknadelknopfes verkleinerten Pupillen, die traurige Ruine eines ursprünglich edeln Menschen.

    Eines Abends — es war im Juni 1889 — so um die Zeit, wo der Mensch anfängt zu gähnen und nach der Uhr zu sehen, wurde an meinem Hause die Klingel gezogen. Ich fuhr in die Höhe, und meine Frau liess mit verstimmtem Gesicht ihre Handarbeit in den Schoss sinken. „Ein Kranker, sagte sie. „Du wirst nochmals fortgehen müssen.

    Ich seufzte, denn soeben war ich von schwerem Tagewerk heimgekehrt.

    Wir hörten die Hausthüre gehen, vernahmen ein paar hastige Worte und dann rasche Schritte auf dem Linoleum. Unsere Zimmerthür flog auf, und herein trat eine dunkel gekleidete, schwarz verschleierte Dame.

    „Entschuldigen Sie meinen späten Besuch," begann sie, doch plötzlich allen Halt verlierend, stürzte sie auf meine Frau zu und warf sich ihr schluchzend um den Hals.

    ,,Ach, ich bin in entsetzlicher Lage! rief sie aus, „und bedarf dringend des Beistandes.

    „Was, das ist Käte Whitney? sagte meine Frau und schlug ihrem Gaste den Schleier zurück. „Wie du mich aber erschreckt hast, Käte! Als du hereinkamst, hatte ich keine Ahnung, wer du seist.

    „Ach, ich wusste keinen andern Ausweg, als zu dir zu flüchten."

    Es war die alte Geschichte; jeder, der in Not war, kam zu meiner Frau, wie die Vögel zum Leuchtturm fliegen.

    „ Wie lieb von dir, dass du gekommen bist. Jetzt trinke nur erst ein Glas Wein mit Wasser und setze dich behaglich her, dann erzählst du uns alles. Oder möchtest du lieber, dass ich James zu Bett schicke?"

    „Nein, gewiss nicht! denn ich bedarf auch des Doktors Rat und Beistand. Es handelt sich um meinen Mann. Seit zwei Tagen ist er nicht mehr nach Hause gekommen, und ich bin in entsetzlicher Angst um ihn!"

    Nicht zum erstenmal sprach sie mit uns von ihrem Kummer um den Gatten, mit mir als Arzt und mit meiner Frau als alter Freundin und Vertrauten noch von der Schule her. Wir beruhigten

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1