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Wie Tiere an der Heilung der Erde mitwirken: Berührende Erlebnisse zwischen Mensch und Tier
Wie Tiere an der Heilung der Erde mitwirken: Berührende Erlebnisse zwischen Mensch und Tier
Wie Tiere an der Heilung der Erde mitwirken: Berührende Erlebnisse zwischen Mensch und Tier
eBook317 Seiten4 Stunden

Wie Tiere an der Heilung der Erde mitwirken: Berührende Erlebnisse zwischen Mensch und Tier

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Über dieses E-Book

Madeleine Walker wird immer wieder um Hilfe gebeten, wenn ein Tier verschwunden oder gestorben ist. Sie hat die einzigartige Fähigkeit, sich mit den Seelen der Tiere zu verbinden und ihren Botschaften zu lauschen – im Diesseits und im Jenseits.
Auf ihren zahlreichen Reisen um die Welt begegnet Madeleine wunderbaren Wesen aus dem Tierreich, die außergewöhnliche Botschaften für die Menschheit übermitteln. Tiere haben eine heilende Aufgabe, die den ganzen Planeten betrifft. Sie verbinden Energiefelder und knüpfen ein Band der Liebe zwischen Himmel und Erde. Zudem sind sie Botschafter ihrer Elemente, die mit großer Dringlichkeit und Entschlossenheit den Menschen zurufen: „Ändert euer Verhalten gegenüber den Tieren und gegenüber Mutter Erde!“
Eine einzigartige Liebeserklärung an das Tierreich und eine Offenbarung über das wirkliche Leben jener wunderbaren Wesen, die im Leben der Menschheit eine so unverzichtbare Aufgabe erfüllen!

SpracheDeutsch
HerausgeberAquamarin Verlag
Erscheinungsdatum20. März 2020
ISBN9783968610009
Wie Tiere an der Heilung der Erde mitwirken: Berührende Erlebnisse zwischen Mensch und Tier

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    Buchvorschau

    Wie Tiere an der Heilung der Erde mitwirken - Madeleine Walker

    Raben

    Vorwort

    Einer der schönsten Abende meines Lebens: In Timbavati in Südafrika sitze ich neben Madeleine auf dem Rücksitz eines Geländewagens, erste Sterne funkeln, Glühwürmchen leuchten in der Dämmerung, die weißen Löwen brüllen, und Blitze zucken über den Himmel.

    Ich spüre ihre starke Präsenz, wie immer, wenn ich mit ihr zusammen bin: Güte, Stärke und tiefe Ältestenweisheit, ein Lauschen auf die Erde, die Sterne und die Tiere. Ihre Hingabe, die aus vielen Leben der Liebe gewoben scheint. Sie tut mehr, als nur den Löwen, den Elefanten oder den Delfinen zuzuhören. Sie sind Teil ihres innersten Wesens, Teil dessen, was sie ausmacht, Teil des Bewusstseins, das sie trägt. Sie ist Weisheitshüterin, Chronistin – ein Teil von ihr ist ein Wal, der singend die Meere durchzieht, ein Teil von ihr ist eine Löwin von kosmischem und uraltem und künftigem Bewusstsein.

    Deshalb ist sie eine so außergewöhnliche Tierkommunikatorin.

    Was sie von den Tieren empfängt, was sie übersetzt, ist profund und außergewöhnlich weise; von ungewöhnlicher Tiefe und außerordentlichem Format. Es verändert das Bewusstsein noch im selben Moment, in dem man es hört; es erschließt uns die natürlichen endlosen Weiten kosmischen und irdischen Gewahrseins.

    Wir saßen in dem Geländewagen und beobachteten voll ehrfürchtigem Staunen zwei Löwinnen, die ihr neugeborenes Junges behüteten, das neben ihnen spielte und über sie hinwegtollte. In der Ferne brüllte der Vater. Mit zunehmender Dämmerung kam das Junge immer näher an den Wagen heran. In atemlosem Schweigen saßen wir da, den Motor ausgeschaltet.

    Wir waren eine Reisegruppe von Menschen, die sich zur Schönheit Südafrikas und der Magie der weißen Löwen hingezogen fühlten.

    Jeder von uns hatte den Ruf des Katzen-Bewusstseins vernommen, die Aufforderung zur sofortigen Verbindung. Genau wie auf den Seiten ihres Buches, in dem Madeleine über ihre mutige Reise berichtet, über das Hören auf den Ruf der Tiere, über den tatsächlichen Aufbruch zur Begegnung mit ihnen, waren auch wir hierher gekommen, um zuzulassen, dass sich etwas ereignen kann, das bewusstes Wissen übersteigt. Es ist der Mut, einem Ruf zu folgen, einer Sehnsucht, einem Gebot, das von der Seele ausgeht.

    Und dieser Augenblick, das weiß ich von ganzer Seele, war der entscheidende Moment, in dem dieser Ruf sich erfüllte.

    Was immer mich in dieses ferne Land, in die Gegenwart dieser majestätischen Löwen gerufen hatte, jetzt sollte es eintreten.

    Der Moment, in dem ein Tier wirklich mit dir kommuniziert, ist unvergleichlich. Es ist etwas ganz anderes, als die Schönheit eines Tieres zu betrachten, es zu beobachten, zu begreifen, was für ein Wunder es ist.

    Es ist ein Moment, in dem die Zeit stillsteht; wenn du in eine Begegnung von einer Tiefe gerufen wirst, in der du zugleich wie gelähmt und ganz gebannt bist von einem Fließen zwischen euch. Es ist ein Moment, der dich verändert, der einen anderen Menschen aus dir macht.

    Es ist kein Zufall, dass Madeleine in diesem Moment neben mir saß. Sie berief mich in das Mysterium dieses Augenblicks, weil eben dies ihre Gabe ist. Es ist ihre Daseinsform. Sie hält diesen Kanal offen.

    Die ersten Sterne kamen heraus, und im selben Moment spürte ich, wie mein Bewusstsein sich mit dem Löwenjungen verband. Plötzlich waren wir in der Tiefe eines Augenblicks zusammen, als ob es sonst nichts gäbe.

    Es war, als stünden wir uns Seele an Seele, Licht an Licht gegenüber.

    Dieses Löwenjunge hatte eine Seelenpräsenz, die ich nur als mächtig, erzengelhaft und weit beschreiben kann. Die große Seele eines Ältesten und Hüters, die mir eine Vision davon vermittelte, was in afrikanischen Landen verborgen liegt.

    Es war die Vision der Erleuchtung, der Heiligkeit dieses Landes. Sie hat mir gezeigt, dass es ein strahlendes Licht für die gesamte Erde in sich trägt und den Schlüssel zu einem neuen, heiligen Zyklus für uns alle.

    Sie hat mir gezeigt, dass die Finsternis, die die Erde in ihrem Bann gehalten hat, sich lichtet. Lange hatte sie die Vormacht, doch jetzt ist ihre Zeit um. Sie ist vorbei.

    Dazu müssen wir nur eines tun: Den großen herrscherlichen Ruf in unserer Seele ertönen lassen. Wir müssen die unerschütterliche, strahlende Absicht hegen, die Schatten zu vertreiben, die uns festgehalten haben. Wir müssen wissen, dass wir die absolute Oberhoheit innehaben und das Recht, unser Licht, unseren wahren Traum, unsere Essenz zu leben.

    Dies ist ein unerschütterlicher und unbezwingbarer Mut – ein kristallenes, donnerndes Gebrüll.

    Das Löwenjunge hat mir gezeigt, dass der heilige Traum jeder Menschenseele unendlich kostbar ist und die Macht einer Neuen Morgenröte auf Erden.

    Dies ist unser Schatz, dies ist unsere ökologische Rettung.

    Die Vision ging zu Ende, Blitze zogen über den Himmel, und in der Ferne brüllte immer wieder der Vater des Löwenjungen, ein Weißer Löwe.

    Die Schönheit und die Kraft dieser Begegnung waren überwältigend.

    Tränen liefen mir über das Gesicht, und meine Hand griff nach Madeleines neben mir, während sie die schönen Lichtlaute der Sternensprache von der Lyra sprach; eine mystische Sprache, die das Wunder dieses Bewusstseins unmittelbar in den Raum um uns überträgt.

    Seit jenem Tag bin ich in meiner schamanischen Arbeit und Lehre mit noch tieferem Mut und noch festerer Entschlossenheit unterwegs.

    Es ist ein lebensverändernder Augenblick, der meinen Weg entscheidend geprägt hat.

    Dies ist das Geschenk der Kommunikation mit Tieren, und dies ist das Tor, das Madeleine für uns offenhält.

    Erlaube ihr, diese Gabe in dir zu wecken, dir den Weg einer verlorenen und vergessenen Beziehung zu zeigen, die so kraftvoll und natürlich ist, dass du in dem Moment genau weißt, dass Madeleine eben jene Weisheit anruft, die seit jeher in dir ruht.

    Mit strahlender Liebe und dem Segen der Morgenröte

    Elen Elenna

    Schamanische Heilerin & Lehrerin, Autorin von Silver Wheel: The Lost Teachings of the Deerskin Book (Head of Zeus, Neuauflage 2020)

    www.elenelenna.com

    Zum Geleit

    Mit ihrem Mut und ihrer unbeirrbaren Entschlossenheit hat mich Madeleine Walker schon oft überrascht. Wenn du dieses Buch liest, wirst du ebenfalls staunen, aber auch schmunzeln, wenn sie von ihren Heldinnentaten und Abenteuern erzählt.

    Ich bin eine von vielen, die überzeugt sind, dass die Zukunft unseres Planeten davon abhängt, wie wir mit den anderen Lebensformen umgehen, die auf der Erde heimisch sind. Viel zu viele Menschen betrachten Tiere als Spielzeug, das man schlecht behandeln und missbrauchen kann. Und doch sind wir alle miteinander verbunden, und alles, was wir Tieren antun, fällt eines Tages auf uns zurück. Wenn man Kindern beibringen würde, ihre Haustiere wertzuschätzen und gut für sie zu sorgen, würden sie zu wesentlich verantwortungsbewussteren Erwachsenen.

    Madeleine ist eine Tierkommunikatorin, wie man sie nur selten findet. Ja, sie spricht mit Haustieren und auch mit sanftmütigen Pferden, aber sie spricht auch mit Tieren, bei denen etwas „schiefgelaufen" ist, und vor deren Kraft und Wut dem stärksten Mann die Knie schlottern würden. Außerdem spricht sie mit Wildtieren. Sie ist mit einigen der größten und gefährlichsten Meeresbewohnern geschwommen und hat mit ihnen kommuniziert. Auch weißen Löwen ist sie sehr nahegekommen, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. All dies ist bemerkenswert, und wenn du dich nun gemeinsam mit ihr auf diese Reise begibst, geht es dir bestimmt wie mir: Du fühlst dich privilegiert, sie begleiten zu dürfen.

    Geradezu unglaublich ist, dass Madeleine dies alles alleine unternommen hat. Eine Scheidung zwingt viele Menschen in die Knie, insbesondere, wenn das Ende der Beziehung überraschend kommt. Viele Frauen um die fünfzig würden angesichts dieses Verrats in Schockstarre verfallen und sich in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Madeleine hingegen trat einen neuen Lebensabschnitt an, fand heraus, wie man alleine reist, wagte sich mutig in die Wildnis und sprach mit ihren indigenen Bewohnern. Bücher über Tierkommunikation gibt es viele, aber dieses übertrifft sie alle. In beispielhafter Weise zeigt es uns, was man erreichen kann, vor allem aber, was wir erreichen müssen, wenn die Menschheit überleben soll.

    Jenny Smedley

    Autorin von Tiere: Gefährten meiner Seele (Aquamarin 2010)

    Eine tierisch gute Geschichte

    Dieses gefühlsbetonte und zuweilen auch witzige Buch erzählt die wahre Geschichte einer frisch geschiedenen Frau um die Fünfzig, die glaubt, es müsse noch mehr im Leben geben. Sie sieht sich gezwungen, herauszufinden, warum sie auf der Welt ist, und herausgefordert, sich mit ihrer Spiritualität zu verbinden. Sie lernt, mit der Trauer um ihre verstorbene Mutter umzugehen und mit einer verheerenden Scheidung fertig zu werden; sie findet einen Sinn in ihren Verlassenheitsgefühlen und deutet sie um in ein Empfinden von Freiheit und Weite. Mit zunehmendem Bewusstsein wächst der Drang, selbstständig an viele Orte auf der ganzen Welt zu reisen, mit Wildtieren Verbindung aufzunehmen und heilige Stätten zu besuchen. Unterwegs erlebt sie, wie sie Ängste überwindet, Widrigkeiten standhält und Herausforderungen bewältigt. Sie kommt Buckelwalen und Walhaien nahe, Delfinen und Mantarochen, weißen Büffeln, Elefanten und Löwen. Sie lernt, mit diesen wunderbaren Geschöpfen zu kommunizieren, und entdeckt, dass diese Wesen, die sehr viel mehr im Einklang mit der Energie der Erde leben als wir, sehr tiefgründige und hoffnungsvolle Zukunftsbotschaften für uns haben.

    Die folgenden Kapitel beschreiben in chronologischer Reihenfolge die Reisen, die sie erlebt hat, sowie ihre zunehmende Erkenntnis, wie bedeutend die Weisheit der Tiere ist. Ihr wird klar, dass sie ihre Botschaften weitergeben muss, damit andere deren Weisheit lauschen und daraus lernen können, um mit vereinten Kräften positive Veränderungen für die Erde und für uns in Gang zu bringen. Die weißen Löwen wecken in ihr den „Löwenmut, sich der Herausforderung zu stellen und zur „Stimme der Tiere zu werden. Die Kommunikation mit ihnen zeigt nicht nur wegweisend die Bedeutung der Tiere für die Zukunft der Welt, sondern sie versichert uns auch, dass wir – so traumatisch und verwirrend das Leben auch sein mag – mithilfe der Tiere auf unserer Seelenreise niemals vom Weg abkommen. Wir sind nicht allein bei unserer Suche nach unserem wahren Selbst; die Tiere sind bereit, willens und in der Lage, uns nach Hause zu geleiten. Wenn wir lernen, uns selbst zu achten, achten wir die Erde.

    Einführung

    „Sorge dafür, dass du alles, wovon du träumst, auch wirklich tust, bevor du stirbst. Verschiebe es nicht auf ’irgendwann‘. Denn wer weiß, vielleicht kommt dieses Irgendwann ja nie, oder es kommt zum falschen Zeitpunkt. Außerdem weißt du nie, was dich als Nächstes erwartet!, betonte meine Mutter immer. Das „Irgendwann meiner Mutter kam am 6. Juli 2004 auf leisen Sohlen. Sie starb still und leicht, während mein Bruder und ich ihr stumm die Hand hielten und uns fragten, wie wir ohne ihre liebevolle Gegenwart bloß zurechtkommen sollten. Sie hatte in ihrem Leben viele Abenteuer erlebt, aber wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten es gerne noch mehr sein dürfen. Ihr erstaunlicher Mut und die Würde, mit der sie ihre Krankheit trug, waren eine Inspiration für alle, die das Glück hatten, mit ihr in Berührung zu kommen.

    Heute denke ich bei jedem neuen Abenteuer, in das ich mich stürzen darf, wieder an ihre Worte. Wenn ich dann an einem wunderschönen Ort sitze und in vollen Zügen die Schönheit der Erde genieße, danke ich ihr aus ganzem Herzen; denn ihr kleines Vermächtnis hat es mir ermöglicht, Abenteuer zu erleben, meinen Horizont zu erweitern und endlich mein wahres Ich zu finden. Ich habe die erstaunlichsten Orte besucht, bin fabelhaften Lebewesen begegnet und habe die heiligen Schwingungen uralter Stätten auf der ganzen Welt gespürt. Dadurch konnte ich mein Bewusstsein erweitern, meine intuitiven Fähigkeiten stärken und damit wahrhaft zu mir selbst finden und in meine Kraft kommen. Seit sie gegangen ist, ist mir klargeworden, dass sie mir sehr viel mitgegeben hat und ihr Vermächtnis wesentlich mehr ist als eine finanzielle Summe. Sie hat meine Liebe zu Tieren und zur Natur gefördert. Unser Haus war eine wahre Menagerie mit den unterschiedlichsten Geschöpfen, für die sie stets ein wenig Futter, ein warmes Plätzchen und Liebe übrighatte. Ich hoffe, ich kann ihr dies dadurch vergelten, dass ich die wichtigen Informationen weitergebe und die Gaben nutze, die ich bei diesen folgenschweren Abenteuern erhalten habe. Ich weiß, dass sie mich geleitet hat und ich deshalb meine Reisen nicht nur als Urlaub genutzt, sondern von den heiligen Stätten und den Geschöpfen, denen ich begegnet bin, mächtige Botschaften mitgebracht habe. Dies ist ein Buch der Hoffnung und der Stärkung, und wenn ich zurückblicke und sehe, welche kleinen, fast zufälligen Dinge mich zu meinen Reisen veranlasst haben, erkenne ich, dass ich geführt worden bin. Durch die Gewissheit, dass meine Reisen wichtig sind und ich sie erleben muss, um meine Kenntnisse oder Fähigkeiten zu vertiefen und zu erweitern, bin ich besser dafür gerüstet, der Erde und ihren Bewohnern so zu helfen, wie es ihnen am ehesten gerecht wird. Das Universum wirkt auf geheimnisvolle und wunderbare Weise. Wenn ich zurückschaue, welche Schritte mich dahin geführt haben, wo ich heute stehe, erkenne ich, dass der Mut meiner Mutter die treibende Kraft für mich war und immer noch ist. Auch wenn ich ihre körperliche Nähe jeden Tag aufs Neue vermisse, weiß ich doch, dass sie über mich wacht, bestimmt manchmal über meine Gedankengänge lacht, mich dabei aber immer mit ihrer Liebe überschüttet.

    „Alle lebendigen Geschöpfe haben die gleiche Seele,

    auch wenn ihre Körper verschieden sind."

    Hippokrates

    Ein läuternder Traum

    In den letzten Stunden des Jahres 2009 hatte ich einen Traum – wieder einen „Löwentraum". Schon mein Leben lang träume ich von Löwen, und als kleines Kind haben mich diese Träume immer sehr erschreckt. Oft ist irgendwo im Haus oder im Garten plötzlich ein riesiger Löwe in unsere Mitte gesprungen. Bei mir und allen anderen im Traum hat dies jedes Mal Chaos und Entsetzen ausgelöst. Manchmal hat der Löwe mich angegriffen. Ich bin dann schreiend aufgewacht, bevor etwas Schlimmes passieren konnte, habe aber gespürt, dass es böse geendet hätte. Als ich älter wurde, veränderten sich die Träume. Nun sorgte ich für die Löwen, indem ich sie fütterte. Nach einer Reise schließlich, bei der ich eine Woche auf dem Meer mit Buckelwalen verbracht hatte, nahmen meine Löwenträume völlig neue Dimensionen an. Jetzt wurde ich selbst zur Löwin und war Teil des Rudels. Diese Träume waren so lebhaft, dass es mir vorkam, als könne ich wirklich den Staub der afrikanischen Savanne abschütteln und mir Dornen aus dem Fell ziehen. Wenn ich aufwachte, lag ich mit angezogenen Armen und Beinen im Bett, war völlig desorientiert und wunderte mich, dass ich Hände hatte statt riesiger Pfoten. Ich lernte eine wunderbare Therapeutin kennen, und sie war der Ansicht, in meinen wiederkehrenden Löwenträumen ginge es um meine innere Kraft: Bisher hätte ich Angst vor meiner eigenen Kraft gehabt, aber jetzt, da ich meine spirituellen Verbindungen aufnähme, könne ich zulassen, dass die Kraft in mir wieder erwache. Als ich das erste Mal zu ihr kam, hatte ich ganz und gar nicht das Gefühl, Kraft zu haben. Aber im Laufe unserer gemeinsamen Arbeit und der Gespräche, wie ich mir meine Kraft wiederholen könnte, begriff ich allmählich, wie ich die Bestimmung meiner Seele wiederentdecken und die Zügel meiner spirituellen Reise wieder selbst in die Hand nehmen konnte. Ich spürte, dass die Wale mich mit so viel Kraft und Bewusstsein ausgestattet hatten, dass ich nun wesentlich tiefergehende Verbindungen zu Tieren aufnehmen konnte. Seither hat sich mein Leben so stark verändert, dass es nicht mehr wiederzuerkennen ist. Ich habe angefangen, Heilmethoden zu erlernen, und festgestellt, dass ich telepathisch mit Tieren kommunizieren kann. Ich habe erfahren, wie unglaublich eng wir mit ihnen verbunden sind und wie sehr ihnen an unserem seelischen und körperlichen Wohlbefinden liegt. Heute weiß ich, dass einige Geschichten aus meinem ersten Buch, Wie Tiere Seelen heilen, noch tiefere Auswirkung auf mich hatten, als mir damals bewusst war; und erst jetzt zeigt sich allmählich die volle Bedeutung meiner Reisen. Daher ist es wunderbar, nun näher auf sie einzugehen und sowohl meine Erlebnisse detaillierter zu schildern als auch die Hintergründe zu erläutern, warum ich all das erfahren musste, was ich damals erlebt habe.

    Noch einmal hatte ich einen „beängstigenden Traum, von dem ich wusste, dass er wichtig war. Vor ein paar Monaten war ich von einer Reise zu den weißen Löwen in Südafrika zurückgekehrt, bei der wir ihnen täglich mit dem Jeep gefolgt waren. Dem Rudel waren zwei goldbraune Löwinnen zugeführt worden, damit die beiden miteinander verwandten weißen Löwenmännchen ohne Inzucht neue Rudel zeugen konnten. Doch so sehr wir während meines Aufenthalts auch versuchten, die beiden Löwinnen ausfindig zu machen, ich bekam sie nie zu Gesicht. In meinem Traum aber standen sie nun angriffsbereit im Vorgarten meines Elternhauses. Ich spürte, dass sie großen Hunger hatten, und wenn ich nicht bald etwas zum Fressen für sie fände, würden sie mich als ihre nächste Mahlzeit betrachten. In meinem Traum kam auch eine riesige Schlange vor, die mir den Weg versperrte. Ich konnte erkennen, dass sie gerade eine große Maus verspeist hatte und sah, wie diese sich im Bauch der Schlange wand. Im Traum rief ich „Linda, Linda und meinte damit Linda Tucker, die für die Befreiung und den Schutz der weißen Löwen in Südafrika sorgt. Doch sie kam mir nie zu Hilfe. Ich sah den Gartenweg entlang, und dabei wurde mir bewusst, dass bald der Postbote käme, und ich machte mir Sorgen, dass die Löwinnen ihn angreifen könnten. Ich hatte große Angst, weil ich wusste, dass ich nicht genug zu fressen für sie hatte. Sie wären nicht satt und würden sich dann wahrscheinlich über mich hermachen. Völlig verängstigt wachte ich am Neujahrstag auf und stellte fest, dass es bereits heller Morgen war. Höchste Zeit zum Aufstehen! Zu meiner Erleichterung fiel mir aber wieder ein, dass ja noch Schulferien waren und mein pubertärer Sohn sicher noch bis weit in den Vormittag hinein friedlich im Bett liegen würde. Ich allerdings musste aus den Federn und meine Hunde Gassi führen. Beim Aufstehen überkam mich eine merkwürdige Vorfreude und das deutliche Gefühl, dass 2010 etwas Bedeutendes geschehen würde. Ich wusste einfach, dass es ein sehr wichtiges und besonderes Jahr würde, in Vorbereitung auf 2012, das als ein Jahr planetarer Veränderungen angekündigt war.

    Ich hatte gerade Elfensommer von Tanis Helliwell zu Ende gelesen, ein Buch, das mir den Blick für Elementar- und Naturgeister geöffnet hatte. In dem Wald, in dem ich immer spazieren ging, hatte ich einen Lieblingsbaum, und wenn es in diesem Wald Elfen und Feen gäbe, so dachte ich, dann lebten sie bestimmt in und um „meinen Baum. Ich hatte stets das Gefühl, wenn ich nur gut genug lauschen könnte, würde ich bestimmt ihr klirrendes Lachen hören. Wir kamen zu der Stelle, an der mein morgendlicher Gang meistens vorbeiführte. An diesem Morgen dachte ich nun, ich könnte doch die Elementargeister einladen, mich auf meinem Spaziergang zu begleiten, mir beim Entschlüsseln meines Traumes zu helfen und mir auch zu zeigen, wie ich meine Botschaften unter die Leute bringen könnte. Diese Botschaften stammten von Lebewesen aus der ganzen Welt, mit denen ich kommuniziert, und auch von einigen spannenden „Patienten, mit denen ich gearbeitet hatte. In allen Botschaften, die ich intuitiv empfangen hatte, ging es darum, die Lage der Erde und der Menschheit zu verbessern. Da ich den dringenden Wunsch verspürte, für diese unbedingt notwendige Information ein größeres Publikum zu erreichen, hatte ich versucht, bei eher spirituellen Verlagen neue Buchprojekte unterzubringen. An jenem Morgen erfuhr ich beim Spaziergang mit meinen Hunden, ich solle dieses Buch einfach schreiben und nicht versuchen, es dem Massengeschmack anzupassen. Ich sollte „es sagen, wie es ist"! Alle, die für den tiefen Sinn der Botschaften dieser fühlenden Lebewesen aus der Tierwelt empfänglich sind, würden sie hören und in sich aufnehmen. Ich dankte den Hunden dafür, dass sie mir den Ansporn gegeben hatten, trotz des Wetters hinauszugehen, und beim Aufstieg hieß ich die Naturgeister und Wesen aus dem Erdinneren willkommen, über die Tanis in ihrem wunderbaren Buch spricht. Ich dankte ihnen dafür, mich in meiner Erkenntnis bestärkt zu haben, dass diese Botschaften sehr wichtig sind und wir auf die Weisheit der Tierwelt hören müssen, wenn wir auf dieser Erde noch eine Zukunft haben wollen. Sie rieten mir, das Manuskript an Verlage zu schicken, denen an den spirituellen Aspekten unseres Planeten und seiner Bewohner gelegen ist. Außerdem schlugen sie vor, ich solle die unterschiedlichen Bücher, die mir vorschwebten, zu einem einzigen Buch zusammenfassen, in dem beschrieben würde, wie Tiere an der Heilung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Erde und der Menschheit mitwirken, und ich solle die Informationen in Form von Berichten über meine Reisen, sowohl auf der spirituellen als auch auf der physischen Ebene, weitergeben. Ich fragte, wie ich dies alles in eins fassen könne und wie das Buch heißen solle, und erhielt die sehr deutliche Anweisung, das Buch solle den Titel The Whale Whisperer tragen (der englische Originaltitel, Anm. d. Ü.). Ich fragte noch einmal nach, da ich ja mit vielen verschiedenen Tieren kommunizierte. Allerdings kam mir zugleich wieder in den Sinn, dass ich vor Kurzem in einem Gespräch gefragt worden war, welches die tiefgründigste Botschaft sei, die ich je von einem Lebewesen erhalten hätte, und ich musste zugeben, dass diese von den Walen stammte, daher hatte der Titel also absolut seine Berechtigung!

    Die Elementargeister halfen mir auch, meinen Traum zu deuten. In einem Traum-Workshop, den ich früher einmal besucht hatte, war uns gesagt worden, wir sollten die einzelnen Komponenten des Traums betrachten. Also sah ich mir nun noch einmal die einzelnen Abschnitte des Traums an, soweit ich mich an sie erinnern konnte. Ich dachte über die Bedeutung der Schlange nach. Ich meinte, sie bedeute Transformation, und die Maus war meine Angst, die verschlungen worden war. Dass ich Linda gerufen hatte, war sehr interessant, denn mein erster Vorname lautet eigentlich Linda, aber ich konnte ihn noch nie leiden. Deshalb habe ich mir meinen zweiten Namen, Madeleine, nach meiner Großmutter, als Rufnamen ausgesucht. Witzigerweise war ihr Mädchenname Walker; und irgendwann nach meiner Hochzeit ging mir auf, dass ich jetzt genauso hieß wie sie. Sie ist gestorben, als meine Mutter noch klein war; ich habe sie also nie kennengelernt, aber immer eine Verbindung zu ihr gespürt, und es kam mir merkwürdig vor, dass ich nach so vielen Jahren nun ihren vollständigen Namen trug. Interessant war, dass die „Linda"-Energie mir nicht zu Hilfe kam und ich genau die war, die ich sein sollte. Obwohl ich im Traum das Gefühl gehabt hatte, die Schlange versperre mir den Weg, wurde mir nun klar, dass sie mich zwang, die Veränderungen in mir anzunehmen. Als Nächstes kamen die goldbraunen Löwinnen im Garten meines Elternhauses an die Reihe, und mir fiel wieder ein, dass ich sie zwar nie physisch zu Gesicht bekommen, ihre Gegenwart aber gespürt hatte. Außerdem war ich vom Gestank eines Risses, den sie im Busch, direkt neben der Fahrspur unseres Geländewagens, gemacht hatten, ziemlich entnervt gewesen. Ihre geschickte Tarnung hatte verhindert, dass wir sie entdecken konnten, aber ihre rohe Energie, die aus dem nahen Gebüsch zu spüren gewesen war, hatte ziemliche Urängste in mir ausgelöst. Bei den weißen Löwen, die ich täglich gesehen hatte, hatte ich keine Angst verspürt. Daraus schloss ich, dass der Grund für meine Angst in dem Traum das Unbekannte war und ich alle noch vorhandene Angst vor meiner eigenen Kraft überwinden müsse. Ich grübelte auch darüber nach, dass ich zu wenig Fleisch hatte, um sie zu füttern. Ich dachte, es könne vielleicht daran liegen, dass ich Vegetarierin bin, vielleicht aber ging es doch eher darum, genug eigene Kraft zu haben, um meine vermeintlichen Herausforderungen bewältigen zu können. Vielleicht sollte ich überlegen, in welcher Hinsicht ich meine Kraft bisher verschenkt hatte. Ich fragte mich auch, was der Briefträger wohl zu bedeuten hätte, und vermutete, dies hieße wohl, dass ich die verletzlichen Aspekte meines Lebens schützen müsse. Dennoch blieb mir dieser Punkt ein wenig unklar – bis ich nach Hause kam! Es waren in rascher Folge so viele Informationen auf mich eingestürmt, dass ich erst jetzt merkte, dass ich völlig mühelos den Hügel hinaufgekommen war. Ich sah, dass in meiner Abwesenheit der Briefträger da gewesen war und entdeckte eine verspätete Weihnachtskarte von einem neuen Freund namens Bob. In der Karte war mit Tesafilm eine schöne Goldmünze aufgeklebt. Die Vorderseite zeigte den Kopf eines brüllenden Löwen. Er schrieb, die

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