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Stay cool - überzeugend präsentieren: Studieren im Quadrat
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eBook200 Seiten1 Stunde

Stay cool - überzeugend präsentieren: Studieren im Quadrat

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Über dieses E-Book

Ihr Ratgeber für überzeugendes Präsentieren!

Präsentationen vor Dozenten und Kommilitonen gehören für Studierende zum Alltag. Viele werden aber schon beim Gedanken an das Halten eines Vortrags nervös. Dieser Ratgeber hilft Ihnen dabei, cool zu bleiben.

Der Autor erläutert verständlich und umsetzbar, was eine gute Präsentation ausmacht: Aufbau und Stil eines Vortrags, Körpersprache und der Umgang mit Nervosität, der richtige Einsatz von Präsentationsprogrammen, das Eingehen auf das Publikum und die Auswahl des richtigen Raums.

Das Besondere: Zu praktisch jedem Tipp, den Ihnen dieser Ratgeber vorstellt, hat der Autor zur Veranschaulichung Videobeispiele aus dem Internet aufgeführt. Denn: Präsentieren ist nicht schwer, es will einfach nur gelernt sein!
SpracheDeutsch
HerausgeberUVK Verlag
Erscheinungsdatum16. Jan. 2017
ISBN9783739802480
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    Buchvorschau

    Stay cool - überzeugend präsentieren - Jens Starke-Wuschko

    Index

    1 MAP-Technik

    1.1 Präsentieren im Studium

    Vor nicht einmal 20 Jahren war Präsentieren im Studium vielfach nur nötig etwa zum Abschluss von Hausarbeiten oder zur Verteidigung einer Doktorarbeit. In vielen Hochschulen und Fakultäten wurde wenig Wert auf eine hochwertige verbale Darstellung vor Publikum gelegt. Für Hochschullehrer gab es häufig gar keine Ausbildung zum guten Präsentieren. Geschweige denn für Studierende.

    Das hat sich grundlegend geändert. Heute müssen Studenten in vielen Fachbereichen häufig vor Kommilitonen und Lehrenden präsentieren. Nicht nur beim Abschluss des Studiums, sondern bereits in frühen Semestern.

    Im Berufsleben werden Präsentationen heute bereits im Bewerbungsprozess zu einem essenziellen Bestandteil. In sogenannten Assessment-Centern werden Bewerber auf Herz und Nieren geprüft und müssen sich und ihre Ideen vor anderen vorstellen.

    Leider gibt es heute immer noch nicht an allen Hochschulen Angebote im Curriculum zum Erlernen der nötigen Fertigkeiten für Präsentationen. Hier ist häufig die Eigeninitiative der Studierenden gefragt. Vielfach haben die extrovertierten Typen vermeintlich die Nase vorn. Dabei kommt es für den Erfolg von Präsentationen nur am Rande darauf an, ob jemand ein nach außen gekehrtes Naturell hat oder nicht.

    Es ist ein Trugschluss, dass sich Präsentationen an Hochschulen dadurch auszeichnen, dass sie besonders kompliziert und schwer verständlich sein müssen.

    Entscheidend sind vielmehr die richtige Botschaft, eine klare Struktur und eine verständliche Darstellung. Sie müssen sich mit Ihrer Persönlichkeit wohlfühlen bei der Art und Weise wie Sie präsentieren. Natürlich müssen Sie auch darauf Rücksicht nehmen, was der Lehrende von Ihnen erwartet und welchen Stil er oder sie persönlich bevorzugt.

    Wie geht so etwas?

    Video 1

    „Wir irren uns empor oder warum ist die Physik so erfolgreich?"

    Schauen Sie sich die großartige Präsentation „Wir irren uns empor oder warum ist die Physik so erfolgreich? von Harald Lesch an. Diesen Vortrag hielt Lesch im Juli 2011 an der Universität Bayreuth. Er vereint hohen Anspruch an den Inhalt und einen unterhaltsamen, leicht verständlichen Stil. Mit Erfolg: Lesch wurde vom Deutschen Hochschulverband zum „Hochschullehrer des Jahres 2012 gekürt.

    1.2 Präsentieren ist Kommunikation

    Egal in welcher Form, an welchem Ort und vor welchem Publikum Sie präsentieren – Sie kommunizieren!

    Laut duden.de ist Kommunikation „Verständigung untereinander; zwischenmenschlicher Verkehr besonders mithilfe von Sprache, Zeichen". Als Synonyme nennt duden.de unter anderem Informationsaustausch, Kontakt und Verständigung (http://www.duden.de/rechtschreibung/kommunikation).

    Und genau darum geht es. Wir tauschen über Kommunikation Informationen untereinander aus. Wir verständigen uns über diese Informationen. Das findet statt über Zeichen oder über Sprache. Und natürlich gibt es noch zahlreiche andere Wege der Verständigung.

    Präsentationen sind für mich Kommunikation in Reinform. Durch sie können wir uns sehr effizient mit mehreren Menschen gleichzeitig verständigen. Wir Menschen brauchen einander und hören uns gerne gegenseitig zu. Vor allem dann, wenn ein Vortragender überzeugend ist. Wie das auch Ihnen gelingt, lernen Sie in diesem Buch!

    1.3 Präsentieren ist Lernen

    Wir haben im vorhergehenden Abschnitt festgestellt, dass Präsentieren Kommunikation ist. Aber nicht nur das. Wenn unsere Zuschauer oder Zuhörer unseren Botschaften folgen können, dann lernen sie etwas. Das ist das eigentliche Ziel beim Präsentieren. Vor allem im akademischen Umfeld. Das Lernen geht aber noch weiter. Ich selbst lerne als Präsentator nämlich auch dazu. Das passiert durch Interagieren mit dem Publikum. Dann tauchen auf einmal Fragen auf, die ich mir selbst so nie gestellt habe. Oder ich merke, dass ein Punkt, den ich als zweitrangig betrachte, für meine Zuschauer in Wahrheit der Wichtigste ist. Vielleicht lerne ich auch durch einen Zuschauerkommentar, dass eine bestimmte Darstellungsmethode einer Problematik besonders leicht zu verstehen und zu behalten ist.

    1982 stellte der amerikanische Erziehungswissenschaftler Howard Gardner sein Modell der „Multiplen Intelligenzen vor. Er verabschiedete sich vom einfachen Messen der Intelligenz über den IQ-Wert und führte sieben „Intelligenzdimensionen ein. Diese erweiterte er zwischenzeitlich auf neun. Obwohl seine Theorie keine wissenschaftliche Evidenz in der heutigen Intelligenzforschung hat, enthält sie für an Lehre interessierte Menschen spannende Ansätze. Als einfaches Konzept hilft sie, zu verstehen, wie Lernen funktioniert.

    Welche Rolle die „Multiplen Intelligenzen" für uns als Präsentatoren spielen, besprechen wir nun für die sieben ursprünglich von Gardner beschriebenen Intelligenzen. Diese sind die für das Präsentieren relevantesten. Je mehr Intelligenzen wir als Präsentator bei unserem Publikum ansprechen, desto leichter fällt diesem das Aufnehmen der Inhalte unserer Präsentation, das Lernen.

    Die sprachlich-linguistische Intelligenz dreht sich ganz um Sprache und wie wir mit ihr geschliffen umgehen. Sie ist natürlich eine Kernintelligenz beim Präsentieren. Klare und einfache Sprache fordert uns Präsentatoren heraus. Es gilt, lange und verschachtelte Sätze zu vermeiden.

    Die logisch-mathematische Intelligenz ist die Kernintelligenz der Wissenschaft. Sie ist die Fähigkeit, Probleme logisch anzugehen, darzustellen und zu lösen. In einer wissenschaftlichen Präsentation erwartet Ihr Publikum selbstverständlich von Ihnen, dass Sie diese Fähigkeit zeigen. Sie müssen einen Sachverhalt logisch und nachvollziehbar erklären können.

    Einer meiner persönlichen Lieblingspunkte beim Präsentieren ist die Ansprache der bildlich-räumlichen Intelligenz. Viele Präsentatoren verwenden heute bereits Bilder zur Veranschaulichung. Was noch völlig untergeht, ist die Verwendung des Raumes, also der „Bühne" zum Verdeutlichen der Inhalte.

    In der körperlich-kinästhetischen Intelligenz geht es um das Nutzen des eigenen Körpers zur Problemlösung. Das ist quasi das, was unsere Hände ganz von alleine tun, wenn wir sie nur lassen. Wir können natürlich auch ganz bewusst mit Händen und Füßen Dinge illustrieren.

    Die interpersonale Intelligenz bezieht sich auf das Interagieren von Menschen untereinander. Besonders betrifft das die Interaktion des Präsentators mit dem Publikum. Wir können aber auch gezielt die Zuschauer untereinander interagieren lassen.

    In der intrapersonellen Intelligenz schauen wir auf den Menschen als Einzelnen. Wir müssen als Präsentatoren auf die Erwartungen und Bedürfnisse der Individuen vor uns eingehen. Dann können wir sie auch effektiv erreichen.

    Die musikalisch-rhythmische Intelligenz hat nur vordergründig keine Bedeutung beim Präsentieren für uns. Der Rhythmus unseres Vortrages ist aber sehr wohl wichtig für uns selbst und für das Publikum. Denken Sie nur an den Unterschied zwischen einem monoton Vortragenden und einer Präsentation mit Variationen im Tempo.

    1.4 Präsentieren macht Spaß

    Viele Menschen haben Angst, vor anderen zu sprechen. Genaue Zahlen dazu gibt es nicht. Aber fragen Sie doch einfach mal zehn Ihrer Freunde. Fast allen wird es keine Freude machen, vor anderen zu präsentieren. Nur ganz wenigen macht es wirklich Spaß. Das sind meist die Extrovertierten unter uns.

    Es gibt aber viele tolle Beispiele eher zurückhaltender Menschen, die sichtlich mit Freude präsentieren. Der Gründer und ehemalige CEO (Vorstandsvorsitzende) von Apple, Steve Jobs, ist so ein Beispiel. Ihm hätte ich schwerlich das Attribut „extrovertiert" zugeordnet. Und doch waren seine Präsentationen Momente, auf die Millionen von Menschen warteten.

    Video 2

    „Oft Held gespielt und immer noch zu leise?"

    Ein anderes Beispiel aus dem deutschsprachigen, wissenschaftlichen Bereich ist Gunter Dueck. Er ist ehemaliger Mathematikprofessor und Innovationsmanager beim amerikanischen Technologiekonzern IBM. Dueck bezeichnet sich selbst als „beinahe Asperger-Typ. Eher zurückhaltend und in sich gekehrt ist er doch ein hervorragender Präsentator. Er erzählt seine Geschichte vom „kleinen Gunter ganz wunderbar in einer TEDx-Präsentation mit dem Titel „Oft Held gespielt und immer noch zu leise?".

    Dueck erzählt so warmherzig und mit so viel Humor, dass das Zuschauen einfach nur Spaß macht. Den hat Dueck sichtlich selbst auch.

    Nicht zuletzt zeigen die zahlreichen Science-Slams, wie viel Freude wissenschaftliche Themen Publikum und Präsentatoren machen können. „Science-Slams sind öffentliche Veranstaltungen, bei denen Wissenschaftler ihre Themen in einem Wettstreit möglichst verständlich und unterhaltsam präsentieren. Nur ein Beispiel ist der im Vorwort genannte, sehr unterhaltsame Vortrag „Darm mit Charme der Frankfurter Medizinstudentin Giulia Enders. Diesen hat sie 2012 mit riesigem Erfolg bei diversen Science-Slams gehalten. So lustig und anschaulich hat wohl noch nie zuvor jemand vor Publikum den Darm erklärt.

    Video 3

    „Darm mit Charme"

    Enders Erfolg beschränkte sich nicht nur auf die Science-Slams. Sie war im April 2013 als erste Studentin Rednerin auf der Gala des renommierten Felix Burda Award im Berliner Hotel Adlon. Ihr Vortrag wurde dort begeistert aufgenommen und hat bei Publikum und Veranstalter bleibenden Eindruck hinterlassen. Im Frühjahr 2014 machte sie mit ihrem Buch „Darm mit Charme" Furore. Sie stürmte die Bestseller-Listen und war Dauergast in diversen Talkshows.

    1.5 Präsentieren darf unterhalten – bitte!

    Wenn Präsentieren den Präsentatoren Spaß machen kann und darf – warum dann nicht auch dem Publikum? Was haben wir davon, wenn unser Publikum unsere Botschaft zwar versteht, aber dabei einschläft? Oder wenn wir als so langweilig bekannt sind, dass der Saal leer bleibt?

    Auf der anderen Seite ist ein Vortrag, der nur unterhält, aber inhaltlich nichts bietet, auch ein Problem. Wenigstens rennen die Zuschauer aber anschließend nicht fluchtartig aus dem Saal. Wir bezahlen für Unterhaltung in Kino oder Fernsehen. Würden wir uns nicht auch über unterhaltendes Lernen freuen? Ein Freund, der selbst ein begnadeter Präsentator ist, sagte einmal über das Publikum zu mir: „Jeder will unterhalten werden. Jeder. Auch in Präsentationen."

    Perfekt ist also die Mischung von klarer, qualifizierter Botschaft und einem unterhaltsamen Stil. Das ist heute leider nicht die Regel. Es gibt aber zahlreiche ermutigende Beispiele. Auch im deutschsprachigen Raum. Einige davon lernen Sie in diesem Buch kennen.

    1.6 Mit der MAP-Technik zum Erfolg

    Obwohl Präsentationen in Unternehmen zum „täglich Brot" gehören, sind sie häufig schlecht. Das liegt am hohen Zeitdruck, zahlreichen Prioritäten und der Angst, etwas falsch zu machen. Neidvoll sehen wir auf Kollegen aus dem angelsächsischen Raum, die vermeintlich so viel besser präsentieren können. Dabei kommt es doch nicht

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