Ich, Sternchen: Elfengeschichten
Von Thomas Eisele
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Über dieses E-Book
Ihre Geschichten, Abenteuer und Schicksale erzählen sie sich allabendlich bei Kerzenschein oder am Lagerfeuer. Die Elfen haben viel zu berichten.
Manchmal kommt auch ihre Königin zu Besuch, setzt sich ganz einfach dazu und beteiligt sich an diesem schönen Brauch. In diese Geschichten führt dieses Buch.
Tauche ein in die große Welt der kleinen Wesen, lass dich faszinieren von ihren Geschichten, erlebe ihre Gefühle und nimm Teil an ihrem Dasein.
Thomas Eisele
Der Autor, Vater von einem Sohn, wuchs in einer einfachen Arbeiterfamilie mit vier Kindern auf. Schon als Kind hielt er sich gerne in der Natur, in den Wäldern auf und träumte dort schon von kleinen Wesen, von denen er sich beobachtet fühlte. Er reimte sich Geschichten um sie zusammen, und manchmal war ihm, als wenn die kleinen Wesen ihm sogar welche zutrugen. Erst in der letzten Zeit bringt der heute ü50jährige diese Geschichten zu Papier. Und zwar für alle Menschen, ob jung oder alt, die sich einmal eine kleine Weile verzaubern lassen möchten.
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Buchvorschau
Ich, Sternchen - Thomas Eisele
schulen.
Kapitel 1
Allabendlich
„Sternchen! Sternchen! Steeernchen!" rufen drei kleine Elfen und tanzen vor Sternchens großer Blume, auf deren hohem Stängel ihre gelben Blütenblätter eine große Kugel bilden.
„Sternchen! Sternchen! Steeernchen!" rufen abermals die Elfen im Chor.
Da erwacht Sternchen und lässt die Blume sich öffnen. Die Blütenblätter, gerade eben noch schützende Behausung, neigen sich zu einer runden Fläche. Sternchen richtet sich auf und schaut sitzend zu ihren Schwestern.
„Guten Morgen, ihr Lieben!" ruft sie ihnen zu.
„Guten Morgen, Sternchen, du Schlafmütze!" antworten lachend die Elfen Töpfchen, Blümchen und Häschen.
„Was für ein schöner Tag!" ruft Sternchen laut.
„Ja, es ist ja auch ein besonderer Tag!" antworten ihre Schwestern.
Sternchen erhebt sich, streckt sich und gähnt. Dann schüttelt sie sich, entfaltet ihre Flügel, wedelt mit ihrem Schwänzchen und startet ihren kurzen Flug hinunter zu den anderen.
Die Elfen umarmen sich. Sie freuen sich jeden Tag aufs Neue, sich zu sehen.
„Wisst ihr, was heute für ein besonderer Tag ist?" fragt Töpfchen ein bisschen aufgeregt.
„Jaaaa, Frühlingsanfang!" rufen ihre Schwestern im Chor. Töpfchen lacht und sagt:
„Ja, und was hat uns Fee versprochen?"
„Ooooh! ruft Blümchen. „Ja, genau, sie möchte heute Abend bei uns sein und mit uns gemeinsam Geschichten erzählen!
„Stimmt, ja, das wird toll!" ruft Häschen begeistert aus.
„Das macht sie dann auch unsterblich, sagt Sternchen. „Wenn sie’s nicht schon ist!
fügt sie lachend hinzu. Häschen grübelt. Dann schaut sie ihre Schwestern an und sagt: „Ist Fee eigentlich auch in der Truhe zur Welt gekommen? Töpfchen antwortet ihr: „Nein, Mutter Natur hat sie erschaffen.
„Woher weißt du das?" fragt Häschen.
„Weil Mutter Natur mal in der Elfenschule war und uns die Geschichte von Fee erzählt hat."
„Wow!" rufen Häschen und Blümchen. Sternchen wird neugierig und fragt:
„Das wusste ich gar nicht. Erzählst du uns die Geschichte heute Abend?"
„Die ist schnell erzählt. Das kann ich auch jetzt tun. Wir sollten sie ins große Elfengeschichtsbuch reinschreiben."
„Wir fragen in Island nach, vielleicht steht die Geschichte ja schon drin?" fragt Blümchen.
„Ich denke, schon, sagt Sternchen. „Fees Abenteuer stehen sicher als erstes drin.
„Da wird dann auch Amhains Geschichte mit drin sein. Ganz am Anfang. Oder?" fragt Häschen.
„Amhain, ja! rufen die Elfen. „Die erste Elfe der Welt!
„Wisst ihr, was? fragt Töpfchen. „Ich erzähle euch jetzt schnell, wie Fee entstand, und heute Abend soll Fee uns die Geschichte von Amhain nochmals erzählen.
„Die kennen doch alle Elfen", sagt Blümchen.
„Schon, entgegnet Töpfchen. „Aber wenn Fee die Geschichte erzählt, klingt das immer sooo schön!
„Das stimmt, sagt Häschen. „Fee hat so eine angenehme Erzählstimme.
„Oh, ja! Das stimmt! sagt Blümchen. „Und nun erzähl uns bitte geschwind von Fee, Töpfchen!
Die Elfen setzen sich gegenüber ihrem Haus auf eine hölzerne Sitzbank.
Peterle hat sie für die allabendlichen Erzählungen gebaut. Töpfchen stellt sich vor ihre Schwestern und sagt:
„Also, passt schön auf, meine lieben Schwestern. Ich erzähle euch nun die Geschichte von Fee, unserer geliebten Königin.
Einst schritt Mutter Natur gedankenversunken über die Erde.
Sie war daran, eine Kreatur zu erschaffen, welche die Dinge richtet, die auch immer zu richten sind, und ihr zur Hand gehen sollte. Sie dachte dabei an eine weibliche Gestalt von großer Statur, mit goldenem Haar und himmelblauen, strahlenden Augen. Diese Frau würde ein leuchtendweißes wallendes Kleid tragen und Flügel haben, die Stürme entfachen können. Alle Elemente würden ihr untertan sein, wann immer sie das wollte. Die Zutaten waren Erde, Wasser, Luft und Feuer. Dazu wahre Liebe, Reinheit, Loyalität, Intelligenz, Anmut und Grazie, Belesenheit, Weisheit und pure Energie.
Ihre reine Schönheit sollte niemals übertroffen werden.
So erschuf Mutter Natur dieses Wesen, und es entstand eine wahre Königin! Auch ein Schloss würde diese Königin haben.
Versteckt, unsichtbar für das menschliche Auge, geschaffen aus Granit und Kristall. Und da Mutter Natur schon die Zukunft ihrer erschaffenen Königin kennt, sollte dieses Schloss auch groß genug sein, um eines Tages mehreren Wesen Unterkunft zu bieten."
Da unterbricht Häschen sie: „Welche Wesen wohnen denn in diesem Schloss?"
Sternchen antwortet: „Na, wir! Also Elfen eben. Viele Elfen."
„Wir? fragt Häschen grübelnd. „Aber wir sind doch nicht in einem Schloss. Wir sind doch hier. Nein?
Blümchen umarmt ihre kleine Schwester und flüstert:
„Häschen, du bist so süß. Sie meint das doch im Allgemeinen. Und jetzt lauschen wir Töpfchen weiter, ja?"
Häschen nickt und kuschelt sich an Blümchen. Die nimmt sie fest in ihre Arme, schaut zu Töpfchen und nickt. „Erzähle bitte weiter."
Töpfchen schmunzelt und erzählt weiter:
„Aus menschlichem Gebaren sollte diese Königin sich so weit wie möglich raushalten, doch wenn Konfrontationen anstünden, müsste sie ein leichtes Spiel mit den Menschen haben und, bei Bedarf, auch mit ihnen zusammenarbeiten.
Auch verwandlungsfähig würde diese Königin sein und in der Lage, anderes Leben zu erschaffen.
Chemie, Physik, aber auch Esoterik und Spiritualität würden für sie keine Fremdbegriffe sein. Alles sollte sie dürfen und können, nur eines niemals: jemals Mutter Natur in Frage stellen oder gar das Universum in all seinem geordneten Chaos. Mutter Natur gab ihr einen Namen: Fee!" Ihre Schwestern sind begeistert von dieser Geschichte. Kurz, knapp, aber aussagekräftig. Sie bedanken sich bei ihr, und dann gehen alle ins Haus hinein, um zu frühstücken.
Peterle wartet schon im Haus und hat den Tisch für seine Schwestern und sich gedeckt.
Er begrüßt die Elfen und hilft Töpfchen nun, die Speisen und Getränke zu servieren. Töpfchen hat schon feine Sachen vorbereitet: Es gibt Saft; Tee; Rührei mit Kräutern und Brot; Marmelade und sogar etwas Butter. Die Elfen bedanken sich und beginnen zu essen.
Nach dem Frühstück gehen sie ihrem Tagwerk nach. Peterle schaut nach der Haustechnik, und die Elfen fliegen in den Wald. Töpfchen sucht Kräuter, Blümchen kümmert sich um die Flora, Häschen um die Fauna, und Sternchen beschützt ihre Schwestern. Im Wald weht ein lauer Wind, und es duftet herrlich nach Frühling.
Die Elfen haben viel Freude an ihren Aufgaben. Überall beginnt neues Leben, es grünt und blüht auf so wundervolle Weise.
Gedankenversunken befreit Blümchen junge Pflanzensprösslinge von Erde und altem Laub, da springt sie plötzlich auf! Sternchen reagiert sofort, positioniert sich über ihrer Schwester und spannt ihren Bogen. „Was ist, Blümchen? Gefahr?" ruft sie besorgt.
„Nein, aber danke, Sternchen. Ich habe einen tollen Einfall!"
Die anderen bekommen das mit und fliegen zu Blümchen. „Eine Idee?" fragen sie.
„Ja!" sagt Blümchen begeistert. „Lasst uns zu dem Baum Amhain fliegen und dort die Geschichte anhören.
Mindestens ganz viele Elfen versammeln sich dort Abend für Abend, und immer erzählt eine davon die Geschichte Amhains."
Blümchens Schwestern sind begeistert!
„Lasst uns Fee Bescheid geben, sie will doch heute zu uns kommen", sagt Sternchen.
Kaum gesagt, schon getan: Die Elfen setzen sich zusammen und „funken" via ihre Antennen zu Fee.
Die Rückmeldung erfolgt genauso prompt: „Ich komme heute Abend auch zu Amhain. Liebe Grüße, ich liebe euch. Fee."
Die Elfen hüpfen vor Freude. „Jaa! Hurra! Jippieh!" rufen sie begeistert.
Fröhlich gelaunt verrichten sie nun ihr Tagwerk weiter und singen schöne Lieder dabei. Töpfchen geht bald ins Haus, das Mittagsmahl für alle vorbereiten. Die anderen Elfen arbeiten bis zum Mittag, anschließend gehen sie zu Tisch. Auch Peterle pausiert um diese Zeit, um mit seinen Schwestern gemeinsam zu essen. Heute musste er viel graben, denn er hat neue Leitungen von der Wasserquelle im Wald bis hin zum Haus gelegt.
Die Elfen erzählen ihm während des Essens von ihrer Reise zu Amhain. Peterle schaut ehrfurchtsvoll, denn Amhain ist eine Kultstätte für alle Elfen der Welt.
„Ob ich mir erlauben dürfte, zu fragen …, stammelt Peterle, und Sternchen unterbricht ihn: „Ob du mitkommen darfst?
Peterle nickt.
Töpfchen fragt ihn: „Funktionieren die Trollfallen? Die Tierabschreckung? Die Menschensenke?"
Peterle antwortet etwas betrübt: „Ich habe sie diesen Monat noch nicht getestet. Die Wasserleitungen zu legen hat Vorrang. Enttäuscht, weil er das „Nein
von Sternchen erwartet, senkt er seinen Blick. Sternchen schaut ihn an, grübelt. Dann beginnt sie zu lächeln und sagt:
„Lasst es uns gemeinsam testen, gleich nach dem Essen! Wenn alles funktionstüchtig ist, nehmen wir Peterle mit. Amhain ist für alle Elfen. Einverstanden?"
Peterle schaut erstaunt auf. Er darf mit seinen Schwestern reisen? Tränen rinnen vor Glück, er kann es kaum fassen. Unter ihm bilden sich kleine glitzernde Hämmer am Boden, vergehen in einem schönen Funkeln: seine Tränen.
Die Elfen bejahen Sternchens Vorschlag und freuen sich für Peterle. Sie stehen auf, stellen sich im Kreis auf, die rechte Hand ans Herz, die linke ausgestreckt und übereinander gelegt, sprechen sie ihren Schwur:
„Wir sind Elfen! Eine für alle, und alle für eine! Niemals ist eine alleine! Wir halten zusammen, fest geschweißt, niemand uns je auseinander reißt! Zueinander, treu in Liebe, wer uns was will, für den setzt es Hiebe!
Bis in den Tod einander wir helfen! Uns kann keiner, denn wir sind Elfen!"
„Wir haben noch ein wenig Zeit, sagt Töpfchen dann. „Ich werde noch das Geschirr machen, Peterle kann seine Wasserleitungen fertig verlegen. Sternchen kann ja noch ein wenig schlafen und Häschen noch mit Blümchen spielen gehen.
„So machen wir das!" antwortet der Elfenchor.
Sternchen geht an ihre Blume, fliegt hoch und flüstert: „Öffne dich! Die Blume macht, wie ihr befohlen. Sternchen legt sich in die Mitte der Blüte auf ihre kleine, rote Kuscheldecke und flüstert: „Schließe dich!
Die Blume schließt sofort ihre Blütenblätter, formt sie zu einer großen Kugel und hüllt die kleine schwarze Elfe ein.
Blümchen fliegt mit Häschen gemeinsam zu ihrem alten Baumstumpf. Sie setzen sich drauf und spielen.
Töpfchen macht das Geschirr und räumt die Küche auf, und Peterle legt die restlichen Leitungen und schließt sie auch gleich an.
„Peterle! ruft Töpfchen. „Ich hab kein Wasser mehr!
„Tut mir leid, nur eine Minute. Ich hab’s gleich!"
Töpfchen wartet, hat aber den Wasserhahn noch aufgedreht. Nach einer Minute schaut sie in den Hahn und ruft: „Die Minute ist um, und da kommt immer noch ni… Buäh! Blubb!"
Plötzlich spritzt das Wasser aus dem Hahn! Töpfchen ist nass von oben bis unten, dreht schnell zu.
„Iiih!" kreischt sie.
Peterle kommt schnell in die Küche gerannt, rutscht auf dem nassen Boden aus und gleitet direkt auf Töpfchen zu. Er kann nicht abbremsen, zieht ihr den Boden unter den Füßen weg, und so landet sie auf Peterles Schoß.
„Iiiiiiks!"
Er hält Töpfchen mit allen vier Armen fest. Beide sind zunächst erschrocken, doch dann lachen sie herzlich.
„Das war jetzt aber was!" sagt Töpfchen lachend. Sie schaut sich um, alles ist nass.
„Ja, sagt Peterle. „Ist dir denn etwas passiert?
„Nein, alles gut. War nur der Schreck. Und bei dir?"
„Auch, danke der Nachfrage. Ich helf dir beim Wischen, Töpfchen."
„Ui, danke, Peterle. Töpfchen freut sich. Die beiden stehen auf und wischen zu zweit die Küche. Anschließend gehen sie nach draußen, setzen sich nebeneinander auf die große Holzbank und genießen die Frühlingssonne. „Ein schöner Tag, nicht wahr?
fragt Peterle. „Ja, der Frühling. Herrlich", antwortet Töpfchen schmunzelnd.
„Ich bin gerne mit dir zusammen", sagt Peterle leise.
„Ich weiß, Peterle. Ich mag dich auch gerne."
Peterle dreht sich zu Töpfchen und lächelt sie liebevoll an. „Das ist aber schön", sagt er und nimmt Töpfchens rechte Hand.
„Das war lustig, findest du nicht auch? Vorhin, mit dem Wasser, meine ich", sagt Töpfchen und genießt das Händchenhalten mit Peterle.
Dieser nickt und schmunzelt. „Das war lustig, ja, trotzdem bitte ich dich um Entschuldigung dafür. Es soll ja alles klappen und keine Zwischenfälle geben."
„So etwas kann halt mal passieren. War ja nicht schlimm."
Die beiden dösen noch eine kleine Weile, dann sagt Töpfchen: „Wir sollten so langsam los. Die Kleinen kommen bald vom Spielen, dann wecken wir Sternchen und machen uns auf die Reise. Freust du dich?"
„Aber ja, antwortet Peterle. „Mit euch auf Reisen gehen, das wird sicher spannend. Und dann allabendlich Geschichten erzählen. Das möchte ich auch mal irgendwann. Vielleicht. Aber ich bin ein Elf. Männliche Elfen tun das nicht.
Töpfchen schaut Peterle fragend an. „Warum eigentlich nicht?"
Peterle lacht. „Weil wir keine Abenteuer erleben. Wir bauen und basteln nur."
„Hm. Du erlebst doch Abenteuer mit uns."
„Schon, das mag ja sein. Aber es wäre ungewöhnlich."
„Ungewöhnlich? Peterle, wir sind ein ungewöhnlicher Elfenstamm. Erinnere dich mal, was wir schon alles getan und erlebt haben."
„Töpfchen! Ich war immer nur im Haus und habe es gehütet, solange ihr weg wart", sagt Peterle fast schon traurig.
„Du bekommst deine Chance. Irgendwann bekommst du sie. Verlass dich drauf."
„Heute zum Beispiel, meinst du?" fragt Peterle.
„Ja. Heute zum Beispiel. Aber da war noch etwas. Dass du das vergessen hast, wundert mich etwas."
„Was meinst du denn, liebe Töpfchen?"
Töpfchen lacht auf. „Du wirst noch drauf kommen. Bald."
Peterle grübelt. „Hm."
„Jetzt noch nicht, Peterle. Lass uns starten."
Töpfchen steht auf, zwinkert Peterle zu und geht schon mal zu Sternchens Blume, da kommen auch schon Blümchen und Häschen angeflogen.
„Sternchen wecken und dann auf, nach Irland!" rufen sie strahlend schon von weitem.
Kapitel 2
Die erste Elfe der Welt
„Sternchen, Sternchen, Steeernchen!" rufen drei kleine Elfen und tanzen um die große Blume herum.
„Sternchen, Sternchen, Steeernchen!" rufen sie abermals. Da öffnet sich die gelbe kugelförmige Blüte. Sternchen gähnt und streckt sich. Sie erhebt sich, schaut zu ihren Schwestern hinunter und sagt:
„Guten Tag, meine Lieben! Sie schüttelt sich und entfaltet ihre Flügel. „Guten Tag, liebe Schwester!
antwortet der Elfenchor. „Komm, Schlafmütze, wir starten gleich!"
Sternchen fliegt zu den dreien und umarmt jede Einzelne von ihnen. Da kommt Peterle aus dem Haus, voll gepackt mit Vesper für unterwegs. „Uh, aber Peterle! sagt Blümchen erstaunt. „Wir machen einen Direktflug und gehen anschließend ins Schloss. Wir brauchen keine Rast zu machen.
Peterle schaut verlegen zu seinen Schwestern. „Ich dachte, wer weiß, vielleicht. Ihr erzählt doch immer soviel von euren tollen Abenteuern.
Es kann ja alles Mögliche passieren. Gerade auf so einer weiten Reise."
„Also gut, nimm es mit. Hast ja Recht."
Alle fünf gehen in Startposition, entfalten ihre Flügel, nehmen jeweils eine Prise Elfenstaub und streuen sie hinter ihren Kopf auf die Flügel.
Das beschleunigt ihren Flug. Dann geht’s los! Sie pendeln ihre Schwänzchen ein, heben flatternd vom Boden ab und fliegen zu Amhain, der Kultstätte der Elfen in Irland. Unterwegs überqueren sie zunächst Wiesen, Felder und Wälder. Später steigern sie ihre Flughöhe, denn sie müssen ganze Städte überfliegen. Von weitem sehen sie ein Flugzeug.
„Oh! Seht nur! ruft Sternchen. „Das ist von Rainair! Die fliegen unsere Richtung. Ob wir mitfliegen sollen?
„Oah! Waghalsige Idee!" ruft Töpfchen.
„Abenteuer!" ruft