Der Vollwertweg: - verworfen - wiederentdeckt - richtiggestellt - rehabilitiert
Von Sebastian Stranz
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Über dieses E-Book
Der heute verbreitete Vollwertbegriff stellt im Grunde ein "Vollwert light" dar - ein Widerspruch in sich. Die Verwässerung des Vollwertbegriffs verhindert, dass der normale Verbraucher sowie der Suchende nach dem richtigen Ernährungsweg Kontur und Bedeutung der Vollwertidee erfassen kann.
Der ursprüngliche und logische Vollwertbegriff wird rekonstruiert, um eine Orientierung zu geben. Im Lichte der ursprünglichen Vollwertidee lassen sich viele bekannte Ernährungspioniere der Vollwerkost zuordnen.
"Der Vollwertweg" wird wieder sichtbar und steht wieder offen.
Sebastian Stranz
Sebastian Stranz beschäftigt sich als Gesundheitsautor mit der Frage: Wie kann der Mensch gesund und glücklich leben? Hierbei ist ihm ein besonderes Anliegen eine ganzheitliche Sichtweise, die Körper, Seele, Geist mit einbezieht. Website des Autors: www.werde-heil.de
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Buchvorschau
Der Vollwertweg - Sebastian Stranz
Alle Angaben in diesem Buch wurden nach bestem Wissen erstellt. Die Angaben erfolgen ohne Verpflichtung oder Garantie des Autors. Die gegebenen Hinweise und Empfehlungen zur Selbsthilfe können den Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzen. Es empfiehlt sich deshalb immer, eine zusätzliche medizinische Diagnose vom Arzt oder Heilpraktiker einzuholen und sich von diesem therapeutisch begleiten zu lassen. Die Verantwortung für eine Selbstbehandlung übernimmt jeder selbst.
Inhalt
Einleitung
Prinzip Genuss
Prinzip Naturbelassenheit
Prinzip Ganzheitlichkeit
Gesundheitliche Vorteile des Vegetarismus
Vorteile der vegetarischen Ernährung auf verschiedenen Ebenen
Mein persönlicher Hintergrund zu den gesundheitlichen Vorteilen
Übersäuerung
Das Fäulnis-Darmmilieu
Eiweißspeicherkrankheiten nach Dr. Lothar Wendt
Vegetarische Ernährung: Vorbeugung und Heilung
Die Zusammenstellung der Vollwertkost
Die Säulen der Vollwertkost
Vollwertkost und Rohkost
Zum eigenen Vollwertweg finden
Die RICHTIGEN Kohlenhydrate
– Die vegetarische Antwort auf Low
Das Dilemma der Rohkost
Das Dilemma des Vollwert-Vegetarismus
LCHF – der Ausweg?
Das Dilemma der LCHF-Ernährung
Die RICHTIGEN Kohlenhydrate
Vegane Landwirtschaft
Praktische Umsetzung
Bibliographie
Einleitung
Ein entscheidender Faktor für die Gesundheit ist die Ernährung. Das ist der Grund, weshalb der ärztlichen Kunst Grenzen gesetzt sind: Solange wir an unseren krankmachenden Ernährungsgewohnheiten nichts ändern, kann jede Behandlung nur die Symptome kurieren. Um an die Ursachen unserer Krankheiten heranzukommen, müssen wir unser Selberhandeln überprüfen, also unsere Lebensgewohnheiten.
Hierzu zählen neben der Ernährung
harmonische soziale Beziehungen
der richtige Schlafplatz
Bewegung
Entspannung
Positives Denken.
Die Ernährung ist jedoch der Bereich, bei dem fast jeder Mensch sehr leicht gravierende Verbesserungen bewirken kann. Die Grundlage unseres Stoffwechsels sind nun einmal die Stoffe, die wir uns zuführen. Sehr oft führt eine Umstellung in der Ernährung eine Neuordnung auch der anderen Lebensgewohnheiten mit sich, so dass der Ernährungsreform in aller Regel auch eine allgemeine Lebensreform folgt. So kann „der Vollwertweg" zu einer ganzheitlichen Transformation des Menschen führen. Und die Krankheit kann der Anstoß sein!
Hier liegt die Aufgabe unseres Gesundheitswesens: Nicht nur durch weitere finanzielle Klimmzüge die Weiterführung einer uneffektiven Symptomunterdrückung sicherzustellen – die Symptome nicht nur als lästige Störenfriede zu sehen, die schnell wieder eliminiert werden sollen. Sondern die Krankheitssymptome als Fingerzeige zu sehen, die uns auf die Ursachen hinweisen, die in unseren Lebensgewohnheiten liegen. Die anstehende Aufgabe der ärztlichen Kunst liegt darin, die Krankheitssymptome als Katalysatoren der menschlichen Weiterentwicklung einzusetzen, indem die Patienten zu einer Änderung der krankmachenden Lebensgewohnheiten angeregt werden. Wenn der Arzt in diesem hippokratischen Sinne seinen Beruf ausübt und der Patient mitmacht, kann der Patient eine wirkliche Genesung finden und somit auch das Gesundheitssystem.
Soweit die Aufklärung noch nicht über das öffentliche Gesundheitswesen erfolgt, bleibt dem einzelnen nur, sich über Bücher selber zu informieren. Das machen immer mehr Menschen, weil sich die Erkenntnis immer mehr verbreitet, dass eine fundierte Gesundheit ohne Eigenverantwortung nicht zu haben ist.
In diesem Buch wird die Vollwertkost als der entscheidende Ansatz für eine eigenverantwortliche Lebensreform vorgestellt. Gleichzeitig soll die Vollwertkost von manchen Irrtümern befreit werden, für die ihre Vertreter selber verantwortlich sind. So können die wahren Grundzüge der Vollwertkost wieder zum Vorschein kommen. Außerdem wird die Vollwertkost als ein Weg dargestellt, der ohne Kasteiungen und Einschränkungen für jeden Menschen praktikabel ist, so dass gesagt werden kann:
„Gesundheit ist machbar".
Die Begriffe „Vollwertkost und „Vollwerternährung
werden hier synonym verwendet, weil die geschichtlich entstandene Unterscheidung einfach nur irritiert. Es geht um das Aufzeigen der Prinzipien der Vollwertidee, die in manchen späteren Strömungen der Vollwertbewegung leider verwässert wurden.
Die aufgeführten Prinzipien der Vollwertkost beruhen auf den Forschungen der beiden großen Pioniere
Werner Kollath (1892–1970) und
Max Otto Bruker (1909–2001).
Im Unterschied zu Bruker und seinen Erben jedoch soll aufgezeigt werden, dass Fleisch, Fisch und Ei den Prinzipien der Vollwertkost und der Gesunderhaltung widersprechen und dass nur ein vegetarisches Ernährungskonzept als vollwertig bezeichnet werden kann. Deshalb nimmt dieses Thema einen besonderen Raum ein. Bruker schreibt:
„Im Rahmen der Probleme einer vollwertigen Gemeinschaftsverpflegung ist zwar die vegetarische Frage nicht vorrangig; trotzdem erscheint es nötig, über das Grundsätzliche Bescheid zu wissen, damit keine falsche Akzentsetzung zustande kommt. Aus praktischen und vor allem aus psychologischen Gründen erscheint daher ein Kompromiß vertretbar und anzuraten; die Einschränkung der isolierten Kohlenhydrate, die die Hauptursache der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten ausmachen, ist für die Eßgewohnheiten der meisten schon einschneidend genug, so daß es unklug erscheint, in der ersten Etappe einer allmählichen Umerziehung zu weit zu gehen. In der Beschränkung