Auswandern nach Mittelamerika: Mexiko, Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama
Von Peter R. Wolf
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Über dieses E-Book
Fragen zur Vorbereitung, Entscheidungsfindung und finanziellen Aspekten werden ebenso diskutiert wie die Themen Geschichte, Religion, Kriminalität, Arbeitsmöglichkeiten, Schulsysteme und Gesundheitswese sowie Gesetze vom Grunderwerb, über Einwanderung bis hin zur Mitnahme von Haustieren.
Peter R. Wolf
Peter R. Wolf. wurde 1959 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren. Als Jugendlicher veröffentlicht er erste Essays und Gedichte, entscheidet sich aber dann für einen beruflichen Werdegang in naturwissenschaftlicher Richtung. Nach Studien der Mathematik, Physik und Abschluss als Diplom-Informatiker an der TU Dresden arbeitet er einige Jahre als Softwareentwickler in Sachsen und Baden-Württemberg, bevor er sich 1990 mit einer eigenen Computerfirma selbstständig macht. 2004 verwirklichte er den Jahre zuvor gefassten Entschluss, nach Belize auszuwandern. Hier betreibt er ein kleines Hotel ("The Green Valley Inn") und hat zurück zu seinem Hobby aus der Jugend, dem Schreiben, gefunden.
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Buchvorschau
Auswandern nach Mittelamerika - Peter R. Wolf
Inhalt
Übersichtskarte Mittelamerika
Über dieses Buch
Lebewohl Deutschland – einführende Gedanken
Entscheidungsfindung
Wohin soll die Reise gehen
Coca Cola, McDonalds und Pizza Hut
Eine neue Existenz
Auswandern schützt nicht vor dem Fiskus
Vorbereitung
Lateinamerikanische Kultur
Religion
Sprache
Drogen
Gewalt
Finanzieller Rückhalt
Geldtransfer
Währungen in Mittelamerika
Lebensstandard
Gesundheitswesen
Krankenversicherung
Notwendige Impfungen / Gesundheitszertifikate
Eigene körperliche Verfassung
Umzug / Zollformalitäten
Erst mal eine Probephase
Ständige Aufenthaltsgenehmigung
Staatsbürgerschaft
Resümee
Mexiko
Warum Mexiko?
Geografische Lage
Geschichte
Bevölkerung
Klima
Wirtschaft
Verkehr
Schulsystem
Gesundheitswesen
Krankenversicherung
Kriminalität
Grunderwerb
Einwanderbestimmungen
Allgemeines
Einreise
Mitnahme von Haustieren
Arbeitsmöglichkeiten
Arbeitserlaubnis (FM3)
Aufenthaltsgenehmigung (FM2)
Staatsbürgerschaft
Kontaktadressen
Belize
Warum Belize?
Geografische Lage
Geschichte
Bevölkerung
Klima
Wirtschaft
Verkehr
Schulsystem
Gesundheitswesen
Krankenversicherung
Kriminalität
Grunderwerb
Einwanderbestimmungen
Einreise
Mitnahme von Haustieren
Arbeitsmöglichkeiten
Arbeitserlaubnis
Aufenthaltsgenehmigung
Staatsbürgerschaft
Kontaktadressen
Guatemala
Warum Guatemala?
Geografische Lage
Geschichte
Bevölkerung
Wirtschaft und Verkehr
Schulsystem
Gesundheitswesen
Krankenversicherung
Kriminalität
Grunderwerb
Einreise
Mitnahme von Haustieren
Arbeitsmöglichkeiten
Arbeitserlaubnis
Aufenthaltsgenehmigung
Staatsbürgerschaft
Kontaktadressen
El Salvador
Warum El Salvador?
Geografische Lage
Geschichte
Bevölkerung
Klima
Wirtschaft
Verkehr
Schulsystem
Gesundheitswesen
Krankenversicherung
Kriminalität
Grunderwerb
Einwanderbestimmungen
Einreise
Mitnahme von Haustieren
Arbeitsmöglichkeiten
Arbeitserlaubnis
Aufenthaltsgenehmigung
Staatsbürgerschaft
Kontaktadressen
Honduras
Warum Honduras?
Geografische Lage
Geschichte
Bevölkerung
Klima
Wirtschaft und Verkehr
Schulsystem
Gesundheitswesen
Krankenversicherung
Kriminalität
Grunderwerb
Einwanderbestimmungen
Einreise
Arbeitsmöglichkeiten
Arbeitsgenehmigung
Aufenthaltsgenehmigung
Staatsbürgerschaft
Kontaktadressen
Nicaragua
Warum Nicaragua?
Geografische Lage
Geschichte
Bevölkerung
Klima
Wirtschaft
Verkehr
Schulsystem
Gesundheitswesen
Krankenversicherung
Kriminalität
Grunderwerb
Einwanderbestimmungen
Einreise
Mitnahme von Haustieren
Arbeitsmöglichkeiten
Aufenthaltsgenehmigung
Staatsbürgerschaft
Kontaktadressen
Costa Rica
Warum Costa Rica?
Geografische Lage
Geschichte
Bevölkerung
Klima
Gesundheitswesen
Krankenversicherung
Schulsystem
Grunderwerb
Einwanderbestimmungen
Einreise
Mitnahme von Haustieren
Arbeitsmöglichkeiten
Arbeitserlaubnis
Aufenthaltsgenehmigung
Staatsbürgerschaft
Kontaktadressen
Panama
Warum Panama?
Geografische Lage
Geschichte
Bevölkerung
Klima
Wirtschaft
Verkehr
Schulsystem
Gesundheitswesen
Krankenversicherung
Kriminalität
Grunderwerb
Einwanderbestimmungen
Einreise
Mitnahme von Haustieren
Arbeitsmöglichkeiten
Arbeitserlaubnis
Aufenthaltsgenehmigung
Visa durch Heirat
Pensionärs Visum (Turista Pensionado)
US$ 200.000 Visa
Steuer Freie Zonen Investoren Programm
Staatsbürgerschaft
Kontaktadressen
Der Autor
Quellen
Übersichtskarte Mittelamerika
Über dieses Buch
Viele Menschen denken ans Auswandern im Alter in ein sonnenfreundlicheres Land, andere wollen sich den Traum schon in jungen Jahren erfüllen. Egal in welchem Alter oder in welcher Lebenssituation fordert diese Vision, zumindest wenn er erfolgreich sein soll, tieferes Nachdenken und vor allem die ehrliche Beantwortung einer Reihe von Fragen.
Kennen Sie das Land näher als aus dem Strandkorb heraus?
Sprechen Sie die Sprache dieses Landes? Haben Sie genügend soziale Kontakte um sich auch Wohlzufühlen oder sind Sie in der Lage diese aufzubauen?
Ist Ihre Toleranz reif für das Leben in der Fremde unter Fremden?
Haben Sie hinreichend finanziellen Rückhalt auch für Unvorhergesehenes und Notfälle?
Gibt es genügend dort gut ausgebildete Ärzte und Krankenhäuser mit ansprechenden Leistungen?
Welche Vorschriften und Gesetze (z.B. für Einwanderung, Arbeitsaufnahme, Steuer, Erbschaftsangelegenheiten, Firmengründungen etc.) existieren?
Man darf nie vergessen, dass zwar Schweizer, Deutsche oder Österreicher als bezahlende Urlauber fast überall gern gesehene Besucher sind, aber die Begeisterung über sie schnell abnimmt, wenn sie - ohne sich zu integrieren - die lokale Kultur zu dominieren beginnen oder gar, wenn sie im Ausland Geld verdienen, das auch die Einheimischen gut gebrauchen könnten.
Im Idealfall sollten sie in diesen Ländern neue Arbeitsplätze schaffen, Ihre gute berufliche Qualifikation für die Ausbildung der Menschen vor Ort anwenden, in für Sie geeigneten Hilfsprojekten mitwirken oder als Rentner/in ihr Einkommen dazu wirtschaftlich beisteuern.
Wer auswandern will muss den Urlaub zur Vorbereitung dieses Schrittes nutzen, andernfalls kann er sehr unglücklich werden.
Und man sollte sich wirklich fundiert informieren, ob man nicht doch eine Heimatbasis und Rückkehrmöglichkeit aufrechterhalten soll. Denn geschenkt bekommt man nirgends auf der Welt etwas und das soziale Netz ist in vielen Ländern Europas vergleichsweise immer noch besser als in Mittelamerika!
Dieses Buch ist nicht dazu da Auswanderer abzuschrecken, es wurde aber auch nicht geschrieben, um Einwanderer in diese Region zu locken.
Es ist keinesfalls beschönigend hinsichtlich der tatsächlichen Gegebenheiten und bietet den ernsthaften Lesern nicht nur konkrete Anhaltspunkte zur Vorbereitung der Auswanderung. Es behandelt Aspekte zur Entscheidungsfindung und verschafft einen detaillierten Überblick über allgemeine Gegebenheiten und spezielle Einwanderungsbestimmungen jedes einzelnen mittelamerikanischen Landes.
Wir werden sehen, dass Mittelamerika ein idealer Fleck Erde für Individualisten ist, die der Enge staubiger Bürokratie entkommen wollen. Menschen, die der Vorbestimmtheit jedes Schrittes ihres Lebens zu entfliehen suchen, die Eigeninitiative und Eigenverantwortung als Selbstverständlichkeit betrachten, werden Mittelamerika mit den unbegrenzten Möglichkeiten, den Naturwundern, dem kulturellem Erbe und den freundlichsten Menschen auf dieser Welt als Paradies erleben.
Die Reihenfolge der Beschreibungen der einzelnen Länder Mittelamerikas ist geografisch von Nord nach Süd geordnet. Belize steht also nicht an erster Stelle, obwohl ich letztendlich dieses Land als mein Land gewählt habe und natürlich neben den faktischen Details bei dem Einwanderprozess auch persönliche Erlebnisse schildern kann. Was nicht heißen soll, dass die Fakten zu den anderen Ländern nicht ausgiebig recherchiert und nachgefragt wurden.
Obwohl jedes einzelne Land in Mittelamerika von der natürlichen Schönheit, der persönlichen Freiheit, den Gegebenheiten und persönlichen Herausforderungen her äußerst reizvoll ist, packender als viele andere Plätze auf dieser Erde, sind Costa Rica, Panama, Mexiko und Belize die gefragtesten Staaten. Honduras, Guatemala und El Salvador sind Paradiese für machende Abenteurer, Inseln, wo sich weitab von jeglichen deutschen Einflüssen und Gedankengut einfach nur zurückgelehnt zufrieden leben lässt. Leider haben diese Staaten auf Grund der, sogar für hiesige Verhältnisse, hohen Kriminalität ihren negativen Touch weg. Es lohnt sich aber in jedem Fall, sich auch mit diesen Ländern zu beschäftigen.
Der Leser sollte dieses Taschenbuch als einen Leitfaden sehen, einen einführenden Begleiter für den Sprung nach Mittelamerika. Keinesfalls sollte jedoch vergessen werden, dass es auch hier ständig politische Veränderungen gibt, die so ganz nebenbei und nicht zuletzt auch Auswirkungen auf die Einwanderungsgesetze haben können. Selbstständiges Recherchieren über die aktuelle Tagespolitik für die dem Leser wichtigen Themen wird Ihnen dieses Buch letztendlich nicht ersparen.
Das Inhaltsverzeichnis suggeriert eine gewisse Monotonie, pro Land wird Punkt für Punkt abgehakt. Ich hoffe, ich konnte solchen Gedanken entgegensteuern.
Wiederholungen wie beispielsweise tiefgehende Analysen zur Thematik Privatschulen wurden beim ersten Auftreten der Thematik (in diesem Fall Mexiko) abgehandelt und dabei darauf verwiesen, dass das erörterte Thema für die Privatschulen der anderen betrachteten Länder ebenfalls zutrifft. Gleiches gilt bei privaten Krankenversicherungen für nicht so frequentierte Länder wie Guatemala, Honduras, El Salvador oder Nicaragua.
Und nicht zuletzt möchte ich darauf verweisen, dass die hier vorgestellten Regeln der einzelnen Länder den offiziellen Vorgaben zur Entstehungszeit dieser Ausgabe entsprechen. Natürlich gibt es gerade in Mittelamerika auch andere Wege um in einem Land „ansässig" zu werden. Aber diese sind nicht legal und deshalb nicht Gegenstand dieses Buches.
Lebewohl Deutschland – einführende Gedanken
Natürlich sehen sich die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens verschiedensten Konfliktsituationen ausgesetzt.
Prozentual nimmt die Anzahl derer, die die Konfliktlösung im Verlassen des Heimatlandes suchen, ständig zu. Obwohl die Motivationen bei denen die den Weg gehen äußerst vielfältig sind, ähneln sich doch die Grundmuster.
Wenn ich über Motive zum Auswandern schreibe, so betrachte ich Lebenssituationen von Menschen aus der so genannten Ersten Welt. Deshalb fehlen in den folgenden Absätzen Gesichtspunkte wie politisch Verfolgte sowie Kriegs- oder Armutsflüchtlinge komplett. Zweifellos würde dieses Kapitel diese Aspekte behandeln müssen, wenn der Autor dieses Themas beispielsweise aus einem afrikanischen Staat käme.
Wer sich aufmerksam mit Auswanderungsstatistiken beschäftigt oder auch nur einige der zahlreichen Internetforen zu diesem Thema studiert, wird zu dem Schluss kommen, dass mit Abstand die größte Motivation für Auswanderung in irgendeiner Form persönliche wirtschaftliche Bedingungen sind.
Wenn es Rentner nach Spanien oder neuerdings in die Türkei zieht, weil dort für die deutsche Rente einfach ein höherer Standard gekauft werden kann als daheim, sind das ebenso wirtschaftliche Überlegungen wie die des Arbeitslosen der nach Irland geht, um dort den Handwerkerjob anzunehmen den er in Deutschland nicht bekommt. Oder des Physikers, der die USA als neue Heimat wählt, weil dort in der Forschung sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Gehälter anders sind als in Deutschland. Auch die Träumer, die der Heimat den Rücken kehren in der festen Annahme, im Ausland eher die erste Million machen zu können oder die Flüchtlinge aus vermeintlich ausweglosen wirtschaftlichen Situationen unterliegen dieser Motivation.
Mit Letzteren spreche ich nicht die an, die rechtskräftig verurteilt einer Haftstrafe zu entkommen suchen, sondern diejenigen, die Schuldenbergen oder finanziellen Verpflichtungen entfliehen wollen. Ein Beweggrund, der in der neuen Heimat selten zum Glück führt, da dieser Weg oft von psychischen Problemen und Schuldgefühlen begleitet wird.
Von den traurigen Fällen die mir persönlich bekannt sind, hier nur ein Beispiel. Ein deutscher Akademiker in sicherer und gut bezahlter Position, Mitte 40, wurde in Deutschland im Scheidungsverfahren zu hohen Unterhaltszahlungen für seine Frau und Kinder verpflichtet. Er geht „nackig" aus der Ehe und dem Gerichtssaal hinaus, sein ganzer Verdienst der letzten Jahre war in das gemeinsame Haus geflossen. Aus seiner