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Rund ums Klo: Kurzgeschichten und Gedichte
Rund ums Klo: Kurzgeschichten und Gedichte
Rund ums Klo: Kurzgeschichten und Gedichte
eBook56 Seiten27 Minuten

Rund ums Klo: Kurzgeschichten und Gedichte

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Über dieses E-Book

Vor 80 Jahren beschäftigte mich als Kind die Frage: Warum scheiden wir das gute, schmackhafte Essen als so stinkige Masse wieder aus und warum wird darüber nicht gern gesprochen? Seit dem Mittelalter bis heute wurden diese menschlichen Ausscheidungen mit sehr unterschiedlichen Methoden und Mitteln gesammelt, entsorgt oder verwertet. Toiletten spielten dabei immer eine entscheidende Rolle. Ich will dazu meine Erlebnisse und das aus Erzählungen gehörte in Kurzgeschichten und Gedichten darstellen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Mai 2016
ISBN9783741236396
Rund ums Klo: Kurzgeschichten und Gedichte
Autor

Ernst Woll

Ernst Woll wurde 1931 in Hohenleuben (Thüringen) geboren. Nach dem Abitur 1950 schloss sich ein veterinärmedizinisches Studium in Leipzig an; 1958 promovierte er dort und übte anschließend im ehemaligen Bezirk Erfurt verschiedene tierärztliche Tätigkeiten aus. Er wurde 1994 Rentner. E. Woll ist seit 1952 verheiratet, hat 4 Kinder und wohnt ab 1960 in Erfurt. Im Ruhestand findet er Zeit für sein Hobby, erlebte Geschichte und Geschichten aufzuzeichnen. In diesem Rahmen ist er Mitglied im Verein für Thüringer Volkskunde. E. Woll ist Ehrenvorsitzender im Tierschutzverein Erfurt. Autorenhomepage: www.drewoll.de

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    Buchvorschau

    Rund ums Klo - Ernst Woll

    Inhalt

    Prolog

    Abtrittanbieter

    Beschwerliche Klogänge

    Donnerbalken

    Gefilmte Toilettengänge

    Getrennte Klos für Mann und Frau

    Hilfstoilette bei Autoreisen

    Ratte in der Wasserspültoilette

    Rettendes Klo im Smolni

    Stuhlgang und koten der Tiere

    Stuhlkontrolle

    Toiletten für Behinderte

    Toiletten in DDR – Fleischexportbetrieben

    Umgang mit dem Klogang

    Voriges Jahrhundert – Schultoiletten

    Wachsame Zimmerfrau

    Wenn du musst, dann musst du

    Zugtoiletten

    Prolog

    Vor 80 Jahren beschäftigte mich als Kind die Frage: Warum scheiden wir das gute, schmackhafte Essen als so stinkige Masse wieder aus und warum wird darüber nicht gern gesprochen? Einige Erklärungen hierzu erfuhr ich als wir in der Schule die Verdauung behandelten.

    Damals war Scheiße ein unanständiges Wort, obwohl es im Duden steht und sie ein natürliches Produkt des Verdauungsvorganges ist. Im Eltern- und Großelternhaus durfte ich es nicht aussprechen aber ich dachte es manchmal und unter Gleichaltrigen wurde es auch gesagt. Heute ist es salonfähig. Zum Wasserlassen, auch ein wichtiger Ausscheidungsvorgang, sagten wir unter Kindern im Dialekt „Sächen ein Wort, das bei uns zu hause ebenfalls tabu war. Von meiner Großmutter, die sehr auf Etikette bedacht war, hörte ich damals: „Über alles was der Mensch außer der Sprache von sich gibt darf man in der Öffentlichkeit nur umschrieben sprechen, es sind vordergründig unanständige Sachen.

    Seit dem Mittelalter bis heute wurden diese menschlichen Ausscheidungen mit sehr unterschiedlichen Methoden und Mitteln gesammelt, entsorgt oder verwertet. Die Toiletten, amtlicher Ausdruck für Klos, spielten dabei immer eine entscheidende Rolle. Ich will dazu meine Erlebnisse und das aus Erzählungen gehörte in Kurzgeschichten und Gedichten darstellen.

    Abtrittanbieter

    Vor einiger Zeit wurde ich durch Recherchen im Internet wieder auf einen verschwundenen Beruf aufmerksam, es war der Abtritt- oder Abortanbieter.

    In den Metropolen Mitteleuropas waren früher die hygienischen Verhältnisse bei der Entsorgung der menschlichen Ausscheidungen katastrophal. Nur in den wenigsten Wohnungen gab es Klos, an Wasserspültoiletten war noch nicht zu denken und öffentliche Bedürfnisanstalten, wie sie schon aus Zeiten des alten Roms bekannt waren, gerieten in Vergessenheit.

    Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckten einige Clevere diese Marktlücke fehlender öffentlicher Toiletten. Diese Abortanbieter waren maskiert, trugen einen großen weiten Mantel unter dem ein Holzeimer Platz finden und auf dem eine Person die Notdurft verrichten konnte.

    In

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