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Atlan 304: Sohn der Götter: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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eBook130 Seiten1 Stunde

Atlan 304: Sohn der Götter: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Über dieses E-Book

Sicherheitsvorkehrungen, die auf Atlans Anraten noch gerade rechtzeitig getroffen wurden, haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.
Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.
Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker - er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor zur Strafe für sein "menschliches" Handeln auf die Erde verbannt und durch einen "Zeitklumpen" relativ unsterblich gemacht - sind die einzigen, die die Sperre unbeschadet durchdringen können, mit der sich die Herren von Pthor ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Allerdings verlieren die beiden Männer bei ihrem Durchbruch ihre gesamte Kleidung und technische Ausrüstung.
Und so landen Atlan und Razamon - der eine kommt als Späher, der andere als Rächer - nackt und bloß an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und Schrecken.
Ihre ersten Abenteuer bestehen sie am "Berg der Magier". Ihr weiterer Weg führt sie zur "Straße der Mächtigen" und zum SOHN DER GÖTTER ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845341781
Atlan 304: Sohn der Götter: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Buchvorschau

    Atlan 304 - Marianne Sydow

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    Nr. 304

    Sohn der Götter

    Begegnung mit dem Wächter des schlafenden Fafnir

    von Marianne Sydow

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    Sicherheitsvorkehrungen, die auf Atlans Anraten noch gerade rechtzeitig getroffen wurden, haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.

    Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.

    Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker – er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor zur Strafe für sein »menschliches« Handeln auf die Erde verbannt und durch einen »Zeitklumpen« relativ unsterblich gemacht – sind die einzigen, die die Sperre unbeschadet durchdringen können, mit der sich die Herren von Pthor ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Allerdings verlieren die beiden Männer bei ihrem Durchbruch ihre gesamte Kleidung und technische Ausrüstung.

    Und so landen Atlan und Razamon – der eine kommt als Späher, der andere als Rächer – nackt und bloß an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und Schrecken.

    Ihre ersten Abenteuer bestehen sie am »Berg der Magier«. Ihr weiterer Weg führt sie zur »Straße der Mächtigen« und zum SOHN DER GÖTTER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Razamon – Die Besucher von Terra begegnen dem Wächter des schlafenden Fafnir.

    Honir – Ein ›Göttersohn‹ wird demaskiert.

    Muur-Arthos – Honirs treue Diener.

    Szaru – Ein Mitglied der Horden der Nacht.

    1.

    Hugin und Munin zogen ihre Kreise in der Nähe der Stadt Zbahn. Unter ihnen zog sich die Straße der Mächtigen wie ein gewundenes Band aus Altsilber durch die steppenartige Landschaft. Im Osten waren einige Häuser ziemlich deutlich zu erkennen – das war Harsth, eine Art Vorort von Zbahn. Alles andere verschwamm im Dunst.

    Aber die scharfen Augen der beiden Raben waren nicht auf die Stadt gerichtet. Sie beobachteten die Straße und deren Umgebung. Sie bemerkten das Burkoll, das weiter westlich den Kadaver eines Tieres von der Straße herunterschleifte und sich im trockenen Gras zu seiner Mahlzeit niederließ.

    Plötzlich stieß Hugin ein scharfes Krächzen aus. Munin warf sich in der Luft herum und änderte seine Flugrichtung. Fast gleichzeitig stiegen die beiden Vögel weiter nach oben, und dabei richtete sich ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Stadt, über der ein kurzer, gleißender Lichtreflex erschienen war.

    Dann sahen sie den Zugor.

    Das Fahrzeug raste heran. Es schlingerte und torkelte, und die beiden Raben stoben krächzend zur Seite. Hugin und Munin sahen zwei Menschen, die in dem Zugor saßen, sich mit dessen Bedienung aber wohl nicht sehr gut auskannten. Die Geschwindigkeit der Schale war zu hoch. Und was noch schlimmer war: Der Zugor verließ die schmale Flugschneise, in der allein er sich bewegen durfte.

    Die Raben stießen dem abstürzenden Fahrzeug nach. Aus sicherer Entfernung beobachteten sie, wie die Flugschale kurz vor der Berührung mit dem Boden kippte und sich fast überschlug. Die beiden Insassen wurden hinausgeschleudert. Ein paar Meter von den reglosen Gestalten entfernt schlug das Fahrzeug auf. Sand wirbelte durch die Luft und versperrte den Vögeln die Sicht. Sie zogen ihre Kreise und warteten.

    Der Zugor hatte sich mit der Kante teilweise in den lockeren Boden hineingebohrt. Er stand schräg, mit dem gewölbten Boden nach oben. Die beiden Menschen rührten sich immer noch nicht.

    Hugin krächzte rau und ließ sich nach unten fallen. Der andere Rabe blieb auf seiner Flugbahn und behielt die Umgebung im Auge, während Hugin landete und vorsichtig durch das trockene Gras stolzierte. Aus unmittelbarer Nähe betrachtete er die beiden Menschen. Der eine hatte silberweißes Haar, was dem Raben ein kurzes, beinahe erschrockenes Glucksen entlockte. Der andere war dunkelhaarig. Beide lebten und waren anscheinend kaum verletzt.

    Hugin entfaltete die Schwingen und kehrte zu Munin zurück. Mit lautstarkem Krächzen verständigten sich die beiden Vögel. Sie lösten sich aus ihrer Kreisbahn und strebten mit kräftigen Flügelschlägen nach Westen.

    Über dem Burkoll hielten sie kurz an, kreisten und krächzten abermals und starrten dabei nach unten. Das Burkoll unterbrach seine Mahlzeit und sah mit feuchten, dunklen Augen zu den Raben hinauf. Das halbintelligente Wesen wusste bereits, dass es Arbeit gab. Es hatte den Aufprall gespürt. Es wunderte sich über das Verhalten der Vögel. Es hatte Nahrung gefunden, und sobald es gesättigt war, würde es zum nächsten Beobachtungspunkt eilen. Die Erschütterung des Bodens war nur schwach zu spüren gewesen. Die Unfallstelle musste jenseits des Horizonts liegen.

    Es schien, als wollten die Raben dem gepanzerten Wesen etwas mitteilen. Was immer es sein mochte – das Burkoll begriff den Sinn der Botschaft nicht. Hugin und Munin gaben es auf, ließen sich von den warmen Luftströmungen in eine größere Höhe tragen und flogen nach Westen davon. Nach einiger Zeit glitzerte unter ihnen die Fläche des Kelch-Or-Sees. Das Wasser umschloss den Rundbau des Schlosses Komyr mit seinem hoch aufragenden Turm. Die beiden Raben zogen die Flügel eng an ihre Körper und stürzten wie lebende Geschosse in die Tiefe. Vor den Zinnen des Turmes fingen sie ihren rasenden Flug ab. Sie hörten das melancholische Schwirren einer Windharfe. Sie waren am Ziel.

    *

    Der Besuch der Raben hatte das Burkoll beunruhigt. Brummend und schnaufend ließ es von dem Kadaver ab, hob die stumpfe Nase in die Luft und schnüffelte, als könnte es dem leichten Wind Informationen über die Art des Hindernisses entnehmen, die es zu beseitigen galt.

    Das Burkoll verstand sich als einen der Wächter über diesen Teil der Straße der Mächtigen. Gemeinsam mit seinen drei Brüdern sorgte es für Ordnung. Das Burkoll wusste, dass es außer ihm und seinen Brüdern noch einen anderen Wächter gab, einen Zweibeiner mit gewaltiger Rüstung und ungeheurer Macht, in den Augen der Gepanzerten schon fast ein Gott. Er kam bisweilen und beseitigte Gefahren, mit denen ein Burkoll nicht fertig wurde. Aber er griff die Gepanzerten niemals an, und darum waren das Burkoll und seine Brüder zu der Überzeugung gelangt, dass ihre Tätigkeit im Sinne des Zweibeiners war.

    Das Burkoll verbrachte ganze Tage und Nächte mit Überlegungen dieser Art. Es glaubte, bereits einige Erkenntnisse gewonnen zu haben.

    Der Wind war an diesem Tag aber nicht dazu aufgelegt, das Burkoll zu unterstützen. Er wehte aus der falschen Richtung. Der Gepanzerte empfing schwach den Körpergeruch eines anderen Burkolls, das westlich von ihm einen Abschnitt der Straße bearbeitete. Wieder einmal waren die seltsamen Wesen am Werk gewesen, die die Straße zu versperren versuchten, wann immer sie eine Gelegenheit dazu fanden.

    Auch das war ein Rätsel. Das Burkoll hatte schon viele Sperren beseitigt, aber es hatte die, welche sie erbauten, noch niemals gesehen oder gewittert. Sie kamen und gingen lautlos und hinterließen keine Spuren – von den Sperren einmal abgesehen. Das Burkoll stellte fest, dass sein Bruder mit der vorhandenen Sperre allein fertig werden würde und gab seinen jetzigen Standort endgültig auf. In langen, geschmeidigen Sprüngen rannte es nach Osten. Es betrat das altsilberne Band der Straße nicht, sondern hielt sich auf dem sandigen Streifen daneben. Während des rasenden Laufes achtete es weder auf die Straße, noch auf seine Umgebung. Es konnte sich unmöglich auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren.

    Die Horden der Nacht kamen selten so nahe an die Straße heran, und selbst wenn eines der monströsen Wesen sich über die Gesetze hinwegsetzte, genügte es, sich südlich der Straße zu halten. Noch niemals hatte das Burkoll ein solches Ungeheuer die Straße der Mächtigen überqueren sehen.

    Vor ihm tauchte eine gerüstähnliche Konstruktion auf. Das Burkoll wurde etwas langsamer und hielt direkt vor den untersten Stangen an. Es gab die Gerüste überall entlang der Straße, und das Burkoll war froh darüber.

    Unbeholfen kletterte es an den Stangen und Streben hinauf. Seine krallenbewehrten Pfoten waren für diese Art der Fortbewegung nicht gut geeignet, aber die Mühe lohnte sich. Je höher es kam, desto größer wurde sein Horizont. Es konnte über die sonst geltenden Grenzen hinwegsehen – ein Phänomen, das das Burkoll immer wieder mit Ehrfurcht erfüllte. Die einfachen Zusammenhänge von der Höhe des Standorts und des sich damit vergrößernden Blickfelds waren ihm unbegreiflich. Für das Burkoll war der Blick über den »Horizont« ein Wunder.

    Als es die obersten Stangen erreichte, klammerte es sich fest und verharrte regungslos. Die Vielzahl der Informationen, die der Wind ihm hier oben jedes Mal zutrug, versetzten es regelmäßig in einen wahren Rausch. Hinzu kam das leichte Vibrieren der Stangen unter seinen Füßen und der freie Blick in alle Richtungen.

    Das Burkoll brauchte mehrere Minuten, bis es sich an diese Eindrücke so weit gewöhnt hatte, dass es sich seinem eigentlichen Vorhaben zuwenden konnte.

    Das Burkoll starrte nach Osten. Es sah so viele Dinge, dass es ihm Mühe bereitete, die unwichtigen Eindrücke auszuschalten.

    Endlich entdeckte

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