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Atlan 557: Der Spiegelplanet: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 557: Der Spiegelplanet: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook114 Seiten1 Stunde

Atlan 557: Der Spiegelplanet: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Mehr als 200 Jahre lang war die SOL, das Fernraumschiff von Terra, auf seiner ziellosen Reise durch die Tiefen des Alls isoliert gewesen, bis Atlan in Kontakt mit dem Generationenschiff kommt.
Die Kosmokraten haben den Arkoniden entlassen, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt. Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den Mai des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.
Inzwischen hat das Generationenschiff viele Lichtjahre zurückgelegt, und die Solaner haben in dieser Zeit viele Konflikte mit Gegnern von innen und außen mehr oder weniger unbeschadet überstanden.
Unter Breckcrown Hayes, dem neuen High Sideryt, bahnt sich nun eine weitere Stabilisierung und Normalisierung an Bord an. Allerdings sorgen unerwartete Ereignisse immer wieder für Unruhe.
Diesmal muss der Flug zur fernen Galaxis Ploohnei unterbrochen werden. Schuld daran ist DER SPIEGELPLANET ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344317
Atlan 557: Der Spiegelplanet: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 557 - Hans Kneifel

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    Nr. 557

    Der Spiegelplanet

    Der Krieg der Spinnenvölker

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Mehr als 200 Jahre lang war die SOL, das Fernraumschiff von Terra, auf seiner ziellosen Reise durch die Tiefen des Alls isoliert gewesen, bis Atlan in Kontakt mit dem Generationenschiff kommt.

    Die Kosmokraten haben den Arkoniden entlassen, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt. Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den Mai des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.

    Inzwischen hat das Generationenschiff viele Lichtjahre zurückgelegt, und die Solaner haben in dieser Zeit viele Konflikte mit Gegnern von innen und außen mehr oder weniger unbeschadet überstanden.

    Unter Breckcrown Hayes, dem neuen High Sideryt, bahnt sich nun eine weitere Stabilisierung und Normalisierung an Bord an. Allerdings sorgen unerwartete Ereignisse immer wieder für Unruhe.

    Diesmal muss der Flug zur fernen Galaxis Ploohnei unterbrochen werden. Schuld daran ist DER SPIEGELPLANET ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide als Friedensstifter im Krieg der Spinnenvölker.

    Breckcrown Hayes – Der High Sideryt lässt einen Planeten zerstören.

    Pirt-flyrr und Kirr-hinc – Kämpfer der Oyst-Mesat.

    Purm'trucc und Sruum'hult – Kämpfer von Vormant.

    Zirc-myrn – Ein ehemaliger Soldat.

    1.

    Der schwebende Würfel drehte sich knarrend. Die ersten Strahlen der Sonne trafen auf seine Flanken. Die hundertzwanzig Soldaten der Kommandoeinheit bewegten sich unruhig. Das düstere rote Licht brach sich an den flachen Körperpanzern, die wie Halbkugeln aus poliertem Metall aussahen. Mit dem gepanzerten Endglied des rechten vorderen Laufbeines rückte Achtauge Pirt-flyrr das Induktionsmikrophon vor seine Mandibeln.

    »Achtung!«, sagte er mit seinem heiseren, fast trillernden Flüstern. Die Soldaten von Cirrith erstarrten.

    »Wir haben eine schwere Aufgabe«, erklärte er. Achtauge war der höchstdekorierte Anführer der Zerstörer. So nannte man seit Urzeiten die Soldaten des Planeten. »Von dieser verdammten Legion haben sich Kämpfer in der Nähe von Punkt Mesat-Null eingenistet. Getreu unserer Aufgabe, den immerwährenden Schutz des Systems zu garantieren, greifen wir an und vertreiben sie. Für Cirrith!«

    Hundertzwanzig Soldaten, in ihren Höröffnungen die Empfänger, schlugen mit den Kolben ihrer langläufigen Waffen gegen die Ränder ihrer hellen Körperpanzer. Ein rasselndes, klirrendes Geräusch hallte zwischen den Mauern der Bunker wider. Langsam hob Achtauge Pirt-flyrr sein Laufglied, griff mit den Krallen um den Schaft der Waffe und deutete nach vorn.

    Dort stand der gedrungene Raumtransporter.

    »Für Cirrith!«, schrien die Soldaten. Die tiefrote Sonnenscheibe kroch millimeterweise hinter den gezackten Bergkuppen hoch. Der Trupp setzte sich im Gleichschritt in Marsch und bewegte sich schnell und zielsicher auf die Rampe des Transporters zu. Hoch über den Köpfen der Kommandoeinheit heulte ein Stratosphärenschiff mit rauem Jaulen hinweg.

    Schweigend schleusten sich die hundertzwanzig Kämpfer ein.

    Obwohl die Sonne – von den Oyst-Mesat wurde das Gestirn entweder Stern oder die Sonne genannt, – voll auf den Raumhafen, auf die Bunker und das schüttere Grün an den Berghängen und auf die hügelige Ebene strahlte, blieb es kühl und feucht. Schräg spannten sich die Spinnenfäden von den Verankerungen bis hinauf zum Würfel, auf dessen vier Seiten das GESETZ eingeätzt war. Für jeden Oyst-Mesat bedeuteten diese Worte den Sinn des Lebens. Für den Wortlaut und die Bedeutung des GESETZES kämpften die Oyst-Mesat, dafür zogen sie ihre Brut auf, und dafür starben sie, nachdem sie gekämpft hatten.

    Sie kämpften gegen die Oyst-Vormant.

    Auf dem hellen, federnden Belag kratzten und scharrten die Klauen der Endglieder. Die achtfüßigen Kämpfer glitten schnell an ihre Plätze. Fast alle Oyst-Mesat gehörten zu den Überlebenden. Das bedeutete, dass sie seit dem Augenblick des Erwachsenwerdens zahllose Kämpfe bestanden hatten. Sie waren verpflichtet worden, das System der vielen Welten gegen jeden Eindringling von außen zu schützen – und gegen jeden Abweichler aus dem Innern.

    Also auch gegen die Oyst-Vormant.

    Scharrend zog sich die Rampe zurück. An anderen Teilen des Raumhafens marschierten Mannschaften auf und folgten den schweren Maschinen, von denen andere Transporter aus den Felshöhlen herausgezogen wurden. Der Pilot des Raumschiffs, das auf acht weit auseinandergespreizten Stelzen stand – es ähnelte ein wenig den Körpern der Krieger, die sich in ihm aufhielten –, schloss die Schleuse. Einige Sirenen heulten mit ungewöhnlich schrillen Tönen auf.

    Nach einigen Sekunden schossen Flammen, Rauch und Dampf aus den Düsen und breiteten sich in alle Richtungen aus. Das untere Drittel des gedrungenen, glockenförmigen Raumtransporters wurde eingehüllt. Der gewohnte Orkan aus verschiedenen Geräuschen schwoll an, als das Schiff aufstieg und schließlich in den langgezogenen Wolken verschwand.

    Das Schiff war unterwegs zum siebenten Planeten von Sonne.

    Es war von der fünften Welt des roten Sterns gestartet.

    *

    Achtauge Pirt-flyrr stand regungslos auf beiden hinteren Beinpaaren. Mit den vier Voraus-Augen blickte er auf den Bildschirm vor sich.

    Über die vielen Gelenke seiner Gliedmaßen zogen sich kugelige und zylindrische Rüstungsteile, die an den Verbindungsstellen knirschten und knarrten. Die vielen Elemente und auch der Körperpanzer bestanden aus armiertem Kunststoff, der widerstandsfähig wie dünner Stahl, aber viel leichter war. Der kalottenförmige Körperpanzer hatte an neun Stellen runde Aussparungen, an denen er sich über den Kopf und die Gelenke der Beine wölbte. Jedes Bein besaß als Endglied eine harte, klauenartige Handlungseinheit; einen Greifer, der auch feinste Arbeiten ermöglichte.

    Pirt-flyrr war, wie alle Soldaten des Planeten, ein Männchen.

    Die Weibchen, die für die Gelege zu sorgen hatten und ununterbrochen ihre Fäden spannten, bevölkerten den Planeten und hatten weder im Weltall noch auf den Kampfschauplätzen etwas zu suchen. Cirriths GESETZ hatte dies außerordentlich deutlich ausgedrückt.

    Auf dem Bildschirm zeichneten sich inmitten des leeren Raumes deutlich einige Ortungsechos ab. Pirt-flyrr unterschied deutlich die größeren Punkte entfernterer Planeten, die winzigen Echos feindlicher Raumschiffe oder Abfangjäger, und im Mittelpunkt des Schirmes wuchs der Planet Vormant: die siebente Welt von Sonne. Seit drei Umläufen hielten die Oyst-Mesat auf Vormant einen großen Stützpunkt, bauten ihn aus und stießen in acht Richtungen sternförmig ins Umland vor. Ihr Ziel war ebenfalls klar definiert: Sie mussten die Krieger des Rrus'zuum zurücktreiben, entwaffnen und, soweit möglich, in die eigenen Streitkräfte übernehmen. Aber soweit war es noch lange nicht.

    »Jedenfalls ist das Kriegsglück auf unserer Seite! Beim endlosen Faden!«, zirpte der Anführer.

    Antriebslos raste der Transporter auf den Planeten zu. Die Optiken waren nur mühsam in der Lage, den fernen Hintergrund aus spiralig angeordneten Sternmassen zu erfassen. Wollte der Anführer jene unendlich weit entfernten Sonnen sehen, musste er mindestens sechs Augen verwenden.

    »Uninteressant«, sagte er und wandte sich an einen der Piloten. »Gibt es mehr als die gewohnte Aktivität dort vorn?«

    Er deutete mit einem Greifer auf Vormant. Um das Echo des Planeten schwirrten nur wenige winzige Pünktchen. Auch sie bewegten sich auf Kreisbahnen oder Ellipsen und konnten ihren Kurs nicht sofort ändern, fielen also in den meisten Fällen

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