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Der unvollendete Gott: Die wahre Botschaft des Koran
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Der unvollendete Gott: Die wahre Botschaft des Koran
eBook469 Seiten5 Stunden

Der unvollendete Gott: Die wahre Botschaft des Koran

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Über dieses E-Book

Die Tore des idjtihãd, Raum der offenen Wertung im Islam, wurden vor annähernd 1000 Jahren von politischen und religiösen Mächten geschlossen. Damit war der freimütige Diskurs über die Religion und den Koran unterbunden. Dogmen und Mythen prägen seither den Glauben der Muslime, abweichende Vorstellungen werden gewöhnlich unduldsam zurückgewiesen.

Gottes Worte im Koran, Vers um Vers gelesen und in ihren inneren Zusammenhängen durchleuchtet, entwerfen jedoch ein schockierend anderes Bild von Gott, der Schöpfung und dem Jenseits als jenes, das den Muslimen als selbstverständlich und ewig gewiss gilt. So erhofften Märtyrer und Rechtgläubige vergebens die Beglückungen des Paradieses.

Was erwartet Gott wirklich vom Menschen? In seinen Widersprüchen birgt der Koran eine große Erzählung, die uns, was ist und was wird, auf eine eigene, faszinierende Weise verstehen lässt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum28. Apr. 2016
ISBN9783735708281
Der unvollendete Gott: Die wahre Botschaft des Koran
Autor

Reinhard Stransfeld

Zunächst Bankkaufmann, war er als promovierter Wirt-schafts- und Sozialwissenschaftler u. a. im Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik, zuletzt in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Berlin zwei Jahrzehnte in leitenden Positionen tätig. Sein fachlichen Schwerpunkte lagen im Spannungsfeld von technischer Innovation, ökonomischen Perspektiven und sozialen Belangen. Ein Schwerpunkt war die Technikfolgenab-schätzung. Diese Themen bilden weiterhin einen Fokus seiner Anliegen.

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    Buchvorschau

    Der unvollendete Gott - Reinhard Stransfeld

    Die Tore des idjtihãd, Raum des offenen Sinnens im Islam, wurden vor annähernd 1000 Jahren von politischreligiösen Mächten geschlossen, damit war der freimütige Diskurs über Religion und Koran unterbunden. Dogmen und Mythen prägen seither den Glauben und die Kultur der Muslime, abweichende Vorstellungen werden gewöhnlich unduldsam zurückgewiesen.

    Gottes Worte im Koran, Vers um Vers gelesen und in ihren inneren Zusammenhängen durchleuchtet, entwerfen jedoch ein verstörend anderes Bild von Gott, der Schöpfung und dem Jenseits als jenes, das den Muslimen als selbstverständlich und ewig gewiss gilt. So erhoffen Märtyrer und Rechtgläubige vergeblich die Verheißungen des Paradieses.

    Was erwartet Gott wirklich vom Menschen? In seinen Widersprüchen birgt der Koran eine große Erzählung, die uns, was ist und was wird, auf eigene, faszinierende Weise verstehen lässt.

    Inhalt

    Einführung

    Das Anliegen /Vorgehen /Die Übersetzungen

    Vorbereitungen zur Erkundung

    Im Bann des Propheten

    Vom Tischler und vom Wurm

    Der große Atem des Buches

    Die Befunde der Erkundung

    Andere Sichten

    Gott

    Es steht geschrieben

    Der Ritus

    Evolution

    Die Gläubigen und die Anderen

    Das Jenseits

    Satan

    Die Prüfung

    Exkurs: Das Milgram- Experiment /Fantasie über Verborgenes

    Die verborgene Botschaft

    Der immanente Auftrag

    Der weite Horizont

    Dreißig Verse-

    Das Buch des „Herrn der Stufen"

    Das Buch der Bücher

    Koran und Islam

    Das Verharren-/Das Gleichnis vom Festmahl-/Drei Fehlleitungen-/Folgen und Folgerungen-

    Koran, Islam und die Welt

    Kein Anlass zum Hochmut-/Die Herkunft der „modernen Gesinnung"-/Inhärent nachhaltig-/Ehre und Würde-/Ökonomischer Exkurs-/Unaufgeklärte Aufklärung-/Nahfeld und Fernfeld-/Exkurs: Ein starker Tropfen für die Dualität-/Die Zukunft des und dem Koran-

    Warum?

    Die Mühen der Klarheit und Wahrheit - der Islam zwischen Dogma und Koran

    Das Rad neu erfunden?-/Schöpfung-/Der dunkle Flecken des Koran-/Ein Widerspruch-/Der Rat der Roboter -/Die Stufen-/Der Ort der Reife-/Aufstieg durch Synergien-/Selbstbefreiung oder Untergang-

    Die Bestimmung des Geistes

    Ein zweifacher Geist?-/Der vierte Aufstieg-

    Der unverstandene Gott

    Die Dimensionen des Koran-/Glaube und Vernunft-/Exkurs: Wie können wir von Gott wissen?-/Das Unverstandene/Entsagung und Erfüllung-

    Anhänge

    Vertiefungen

    Der Schlüsselvers des Koran

    Die „Empfangsbereiten"

    Beigesellung

    Wer gelangt ins Paradies?

    Erläuterungen und Übersichten

    Manipulationen

    Neun-Punkte-Lösung

    Das Wort

    Werkstattbericht

    Anmerkungen zur Ewigkeit

    Die Erkundung (Auszug)

    1. Der Kern-/2. Ein Buch für die Araber-3. Warum die Rippe?-/4. Tag der Auferstehung-5. Die Beduinen-/6. Wertschöpfung und Besitz-7. Himmel, Erde, Hölle-/8. Unerschaffen?-9. Eines Rätsels Lösung?-

    Register

    Verse Koran

    Evangelium, Altes Testament, Tora

    Personen

    Einführung

    Das Anliegen

    Im Märchen von des Kaisers neuen Kleidern sehen Menschen vermeintlich Dinge, die nicht existieren. Dem Koran widerfährt ein gegenteiliges Geschick. Etliche seiner Worte und Verse, schwarz auf weiß gedruckt, werden nicht wahrgenommen. So stellt es sich jedenfalls dar – dass mit dem Aufstieg orthodoxer Auslegung seit einem Jahrtausend auf Dogmen beharrt wird, die zentrale Aussagen des Koran zum Glauben, dem Kern der Religion, ignorieren.

    Glaubt ihr denn nur an einen Teil des Buches und leugnet den anderen?¹ zürnte Gott bereits zu Zeiten der Offenbarung. Wie bei anderen heiligen Schriften war die Neigung abzusehen, sich des Koran gleich eines Buffets zu bedienen, von dem man nimmt, was behagt. Und mit der Verfestigung derartiger Haltungen wurden - und werden - jene Teile mit dem Bann der Nichtwahrnehmung belegt, die dem Geschmack der jeweiligen Dogmatik widersprechen.

    Nun ist der Islam als Religion des Koran alles andere als ein monolithisches Gebilde. Nicht geringer als das Christentum in schier unzählige Gemeinschaften und Gruppen zersplittert, stellen sie sich - um im Bild zu bleiben - aus dem Koran ein je eigenes Menü zusammen.

    Die unterschiedliche Rezeption des Buches wird exemplarisch sichtbar in den Ausdeutungen des Dschihad als Aufforderung zum Kampf versus die Anstrengung zur persönlichen Vervollkommnung. Bestimmte Kernannahmen, so das Bild des einzigen Gottes als allmächtiger Schöpfer oder die ewige Existenz im Jenseits, sind jedoch eherner Bestand der gesamten Religionsgemeinschaft.

    Nicht zuletzt die in den letzten Jahrzehnten von den islamischen Kulturen ausgehenden Dynamiken hatten im Autor das Interesse entfacht, das zentrale Werk dieser Weltreligion zu lesen, den Koran. Eine gewaltige Herausforderung, wie sich rasch erwies. Bietet er sich doch dem unbefangenen Leser gleich einem schwer zugänglichen Gebirge von Worten dar, in dem einiges verständlich ist und noch mehr zunächst unverständlich bleibt: fragmenthaft, zerschnitten und wie anschließend absichtslos zusammengefügt, vielsagend und mehrdeutig. Ein Irrgarten der Lettern, der wohl manchen gutwilligen Leser aus der Suche nach der Essenz seiner Wirkmächtigkeit ratloser entlässt als er es eingangs war.

    Aber vielleicht gibt es einen Schlüssel, der zum Verständnis führt, müssen geistige Siegel gebrochen werden, um sein Wesen erfassen zu können? Und so ist dieses Buch entstanden: Ergebnis einer zunehmend gerichteten Erkundung mit keinem geringeren Ziel, als die inneren Zusammenhänge sowie eine in sich stimmige und folgerichtige Vorstellung zum Glaubenskern aufzuspüren − einen Ariadnefaden zu finden, der durch das Labyrinth der Verse führt. Im Zentrum steht also das Buch mit seinen Zeichen, im mehrfachen Sinne des Wortes.

    Es konnte allerdings nicht ausbleiben, einen Blick auf seine Entstehung zu werfen und auf seinen Verkünder, ebenso auf seine Bedeutung in der heutigen Zeit und damit auf den Islam und dessen Vermögen, dem Koran in seinen tiefsten Absichten zu folgen. Grundsätzlich blieb es jedoch bei der Konzentration auf den Koran. Er allein verkörpert Gottes vollendetes Wort zur Religion der Araber, zum Islam.

    „Die grundlegende Botschaft des Koran sind Richtlinien und Anweisungen, durch die er dem Menschen Rechtleitung gibt, (sie) sind universeller Art. Sie gelten für alle noch kommenden Zeiten und in allen Situationen. Diese Offenbarung entspricht der Stellung des Menschen auf der Erde und in der Geschichte. Der Mensch hat in seiner Entwicklung das Stadium erreicht, in dem universelle Grundsätze angewandt werden müssen, um seine zweckvolle Existenz zu gewährleisten."

    Die alles überragende Bedeutung sieht von Denffer² darin,

    „dass der Koran Sprache von Allah ist, die in ihrer genauen Bedeutung und Wortwahl über den Engel Gabriel offenbart wurde, durch viele unabhängige Überliefererketten übermittelt, unnachahmlich und einzigartig und geschützt durch Allah selbst gegen jedwede Verfälschung".

    Was immer an fundamentaler Einsicht erworben und noch zu gewinnen ist, muss auf diesem Werk fußen.

    Um den unbefangenen Zugang nicht zu verstellen, wurde auf eine Auswertung von Korankommentierungen und -exegesen zunächst verzichtet. Die eingangs verwendete Sekundärliteratur nutzte vornehmlich der Hinführung zum Gegenstand, dem Ertrag konnte sie kaum dienen. Vielmehr erwies sich, dass wichtige Fragen bisher ungestellt sind oder doch nicht öffentlich wurden. Zudem sind einige Befunde der Erkundung so überraschend, dass sie gewiss Verbreitung gefunden hätten, wären sie bereits anderenorts formuliert worden. Dies mit einer Einschränkung: In der mehr als tausendjährigen Rezeptionsgeschichte des Koran im Islam wird Etliches von dem, was dem Autor ins Auge stach, bereits betrachtet worden sein und vermutlich weitere Dinge, die ihm nicht auffielen oder nicht als relevant erschienen.

    War es dann sinnvoll, dieses Buch zu schreiben? Existiert doch seit mehr als einem Jahrtausend ein Kanon unumstrittener Dogmen:

    Gott ist „erster Grund" und allmächtige Schöpfer.

    Der Koran ist Gottes Wort, in dem alle Dinge festgelegt sind.

    Die Propheten sind des Herrn Verkünder und Mohammed ist ihr Siegel.

    Die Gläubigen unterwerfen sich dem einzigen Gott, um seiner Barmherzigkeit willen.

    Sie dürfen auf das Jenseits hoffen und auf ewige Existenz in einer künftigen Welt.

    Die „Buchbesitzer" sind verdammt, weil sie Gottes Wort verfälscht haben.

    Dennoch, Verschiedenes von dem, was sich eröffnet hat, konnte erst aus der Sicht heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis deutlich werden. Zudem gilt das Sprichwort, dass man drinnen oft den Wald vor Bäumen nicht sieht. Dass also der Blick auf eine Kultur durch den Außenstehenden zu Einsichten führen kann, die von innen schwerlich gelingen. Schließlich erwiesen sich manche Folgerungen, die Vorhandenem ähnlich anmuten, im Näheren als recht verschieden.

    So hat sich letztlich der Eindruck gebildet, dass selbst muslimische Reformer in manchem den kongenialen, zukunftsweisenden Gehalt des Koran verfehlen. Daher mutet es eigenartig an, wenn Kritiker der Orthodoxie³

    „über die Schizophrenie beunruhigt (sind), zu der die Muslime bei ihrer Denkweise neigen, wenn sie einerseits damit einverstanden sind, in manchen Bereichen Bezug auf die Vernunft zu nehmen, es andererseits ablehnen, diese zu Hilfe zu nehmen, wenn es um die Religion und vor allem um das Verstehen des Koran geht,"

    jedoch zuweilen demselben Phänomen zu erliegen scheinen. Welcher Art mögen die Widerstände sein, die es Muslimen verwehren, das Buch vollständig zu verstehen und anzunehmen? Fanden sich darin doch überraschende Einsichten und Hinweise zu Fragen wie

    Ist Gott Urschöpfer der Welt?

    Wer gelangt in die Gärten, unter denen Bäche fließen?

    Wie lange währt die Ewigkeit?

    Was erwartet Gott wirklich vom Menschen?

    Für Muslime sind die Antworten von eminenter Bedeutung. Und auch den Leser aus westlichen Kulturen wird etwa die Feststellung, dass selbst jene, die sich als Märtyrer verstehen und das eigene Leben opfern, nicht ins verheißene Paradies gelangen, aufmerken lassen.

    Erstaunlich ist, wie unzulänglich sich die westliche Sicht auf den Koran vielfach bis heute darstellt. Sie würdigt die literarische Qualität, sieht auch eigenständige spirituelle Elemente, erschöpft sich aber zumeist noch darin, das Werk an der Tora und am Evangelium zu messen und ist irritiert ob seiner Wirkmacht.

    Ja, aus Tora und Evangelium ist dem Koran vieles eigen, ist doch ein gutes Wort [...] wie ein guter Baum: Fest steht seine Wurzel, und sein Gezweig reicht in den Himmel. Sure 14:Vers 24] Und so strebt auch der Koran aus diesen Wurzeln empor − höher, als gemeinhin wahrgenommen wird. Ja, er ist in Vielem irritierend. Jedoch, erschließt sich der Code, wird verstehbar, dass scheinbar wirre Versfolgen nicht zuletzt seiner komplexen Rolle geschuldet sind. Und des treibenden Momentums der Eingebung, die ihn einst zustande brachte. Erst dann offenbart sich wahre spirituelle Kern der Religion, erschließt sich aus der nun erkennbaren Geradlinigkeit des Textes seine höhere Absicht. Gedankliche Ebenen und Perspektiven schimmern im Licht einer Einsicht von faszinierender visionärer Kraft.

    Das also erwartet den Leser, und es ist wohl nicht zu viel gesagt, dass sich mit der Lektüre die zumeist unzureichenden Vorstellungen zum Koran und auch zum Islam verändern können. Muslime mögen zur überraschenden Entdeckung gelangen, dass der Atem des Buches sich bis zu einem Horizont ausdehnt, den der Islam bislang nicht abschreiten konnte. Der Autor aber hat zum Koran von dem geschrieben, was er darin vorgefunden hat.

    Vorgehen

    So steht also der Koran im Zentrum der Erkundung, zunächst in textlogischer Hinsicht und im sinngerechten Verstehen der Aussagen. Wichtige Themen, Widersprüche und spirituelles Potenzial sind Ansatzpunkte der Betrachtung. Dabei kam es darauf an, das Wesen des Buches aus dem Blickwinkel der Verkündung zu erfassen, damit dem Anspruch, dass der Koran Gottes Wort sei, zu folgen.

    Im Weiteren werden zentralen Dogmen des Islams andere Sichten gegenübergestellt, die das Wesen des orthodoxen Kanons im Kern berühren. Schließlich wird der Koran in seiner Sinngebung für den weiteren Weg der Menschheit erkundet, dies nicht zuletzt auch im Licht der vorherrschenden libertären Strömungen im Westen.

    Angesichts des vielfach gebrochenen Textflusses und der häufigen zusammenhanglosen Aneinanderreihung von Aussagen, was dem Koran den Charakter eines Hypertextes gibt, lag die größte Herausforderung zunächst darin, über die Suren und Verse hinweg thematische Zusammenhänge zu erkennen, aus denen sich Folgerichtigkeiten herleiten ließen.

    Dabei offenbarte sich, dass das Buch vollständig nur zu verstehen ist, wenn man ein Phasenkonzept unterstellt. In ihrem unterschiedlichen und auch gegensätzlichen Charakter werden viele Aussagen erst sinnhaft, wenn man sie einander folgenden Epochen der Menschheitsentwicklung zuordnet. Es ist naheliegend, darin einen Plan Gottes für die arabische Gemeinschaft und im Größeren für die Menschheit zu sehen. Dies ist zu einer Kernthese der Studie geworden, die sich im Verlauf mehrmaligen Erarbeitens als ein Schlüssel zum Verständnis herauskristallisierte.

    Vorangestellt und auch in der Entstehung das erste Kapitel, ist eine Einstimmung, mit der der Autor sich selbst für die vor ihm liegende Aufgabe sensibilisiert hat. Zudem sind einige der zu bewältigenden Anforderungen des Textes exemplarisch vorweggenommen.

    Die Erkundung des Koran erfolgte aufgrund des Eindrucks eines ersten Durchgangs anhand von zwanzig Einzelthemen. Nur durch ein thematisch gerichtetes Lesen lässt sich das Buch erschließen. Strikte Konzentration Vers um Vers, ein Einlassen, das es erlaubt, den Koran weitmöglich frei von eigenen kulturellen Prägungen anzunehmen und aus seinem originären Wesen heraus zu erfassen, sind zwingend, damit ein vertieftes Verstehen und eine beweiskräftige Argumentation erwachsen kann.

    Daran lassen sich die Schlüsse auf der Grundlage des Korantextes nachvollziehen. Einsichten, die in manchen nicht mit traditionellen Lesarten übereinstimmen, können zu einzelnen Versen zurückverfolgt werden. Mittels eines Versregisters lässt sich das Buch zudem leicht erschließen. (Anhang F)

    Kapitel II bündelt die zentrale Erkenntnisse der Erkundung in kurzen Statements und erlaubt so einen raschen Blick auf die Reichweite der Ergebnisse. Im Weiteren (Kap. III) wird die Anbindung an den Koran als Gesamtkonzept geleistet. Um den Lesefluss zu erleichtern, wurde eine Verdichtung vorgenommen, eine Zuspitzung auf acht Schwerpunkte, in denen sich „andere Sichten ergaben. Am Ende jeden Abschnitts sind die zentralen Aussagen als „Essenz zusammengefasst. Der weiteren Einlassung dient Anhang C, darin sind ergänzende Aussagen und Schlüsse zu relevanten Themen umfänglich belegt.

    Im Kapitel IV werden die Ergebnisse in eine Gesamtsicht gestellt, darin die zentrale Logik des Koran als Stufenplan herausgearbeitet. Kapitel V setzt sich mit dem Verharren des Islams in einer tendenziösen Deutung des Koran auseinander, zeigt aber auch auf, dass wichtige Aspekte darin unter taktischen Zwängen seiner Zeit in einer Weise dargestellt sind, die Fehldeutungen Vorschub leisteten.

    Mittels der plakativen Begriffe von der westlichen und der islamischen Welt werden in Kapitel VI kulturelle Charakteristika pointiert. Die Mängel jeweiliger Verfestigungen - in der islamischen Welt eine als strikte Weisungsordnung gedeutete Religion, in der westlichen Welt eine missverstandene Rationalität - werden erkennbar.

    Wenn auch der Islam als politisches System gegenüber den westlichen Kulturen in Vielem Entwicklungsrückstände aufweist, eröffnet der Koran über die westlichen Horizonte hinaus reichende Perspektiven. Er zehrt von Tora und Evangelium, geht in seiner visionären Kraft aber weit über diese Bücher hinaus. Und befasst sich anders als diese, die auf das Individuum bzw. die kleine Gemeinschaft fokussiert sind, letztlich mit dem Schicksal der Menschheit, welches sich in der Prüfung durch Gott erweisen wird.

    Der Koran birgt das Potenzial, der unverzichtbaren Wiederbelebung von Spiritualität für eine wachsende Reife des Menschen entscheidende Impulse zu geben und konvergiert darin mit de Chardins Gedankenwelt⁴, der Entwicklung zum sich im Punkt Omega vervollkommnenden Universum.

    Kapitel VII reflektiert schließlich die gewonnenen Erkenntnisse anhand neueren Schrifttums zum Koran und zum Islam und zeigt auf, dass selbst moderne, der Diskussion offene Autoren und Islamwissenschaftler zögern, unter dem güldenen Dom des Glaubens hervorzutreten ins schiere Licht einer Wahrheit, die allein den Kern der Offenbarung auszuleuchten vermag.

    Der Anhang enthält Vertiefungen zu zentralen Aussagen, einige Ergänzungen sowie thematisch gegliederte Aufzeichnungen aus der Erkundung. Ferner sind Register zu den zitierten Schriften sowie ein Namenregister angefügt.

    Die Reflexion von Koraninterpretationen und -analysen anderer Autoren ist, wie erwähnt, nach Abschluss der eigenen Erkundung erfolgt. Neben deren Würdigung im Kapitel VII flossen zudem in den laufenden Text etliche Modifikationen ein, die Gedanken und Anregungen aus diesen Werken aufgreifen.

    Im 13. Jahrhundert wurden die Tore des idjtihãd, das Bemühen um die Auslegung der heiligen Texte, aufgrund politischer und religiöser Interessen geschlossen und somit die freimütige Diskussion im Islam und um den Koran unterbunden. Damit war der letzte Schritt einer längeren Entwicklung zu einer Religion der Dogmen vollzogen, die das im Kern der Schrift ruhende Potential spiritueller Bewegung für eine zukunftsgerichtete Entfaltung hemmen.

    Der Koran spricht in der Sure 5 davon, dass die Religion vollständig gemacht wurde⁵ und Abdolkarim Soroush knüpft mit einer kritischen Frage an:

    „Es hat einen Tag gegeben, an dem die Religion ihre Vollendung erreicht hat, aber wann wird das Wissen von der Religion seinen Zenit erreicht haben?"

    Mit einem solchen erwartungsvollen Ausblick schließt das Kapitel VI:

    „Nun erst kann der Islam für sich in Anspruch nehmen, die Religion des Koran und des Propheten zu sein. Aber eigentlich sind jetzt ab- und ausgrenzende Kategorisierungen überflüssig geworden, denn der Koran wäre dann tatsächlich als ein Buch für die Welt offenbart."

    Im 11. Jahrhundert gelangte der hervorragende islamische Gelehrte Ibn Sina zu dem Schluss, dass die Wahrheit dem Volk nicht zugemutet werden sollte, weil dies Verwirrung stiften würde. Dieses Buch sucht, über die Kluft der Zeit eine Brücke zu schlagen und den Raum neu zu öffnen für

    Einsichtsvolle, die Gottes gedenken, im Stehen oder Sitzen oder auf ihrer Seite liegend, und die über die Erschaffung von Himmel und Erde sinnen. [3:190f.]

    Die Übersetzungen

    Die Erarbeitung erfolgte anhand von Übersetzungen⁷. Zwar

    „ist die Sprache des Koran zu verstehen eine Voraussetzung, um seine Bedeutung voll zu begreifen. Deshalb haben viele Muslime diese Sprache erlernt. Andere, die dies nicht getan haben, bedienen sich Übersetzungen, was für sie ein indirektes Mittel ist, die Sprache zu kennen, weil in den Übersetzungen die Bedeutungen des Koran in ihre Muttersprache übertragen wurden, so dass sie sich mit der Botschaft von Allah vertraut machen können."

    Es ist also legitim, sich der Übersetzungen zu bedienen, denn mögen auch zuweilen einzelne Worte nicht exakt zu übertragen sein, können doch die Bedeutungen des Koran, der Sinn der Verse, den Übersetzungen entnommen werden.

    Grundlage der Erkundung war die deutsche Übersetzung des Koran durch Hartmut Bobzin⁹. Eine gute Wahl, wie sich zeigte. Im Abgleich mit weiteren Übersetzungen festigte sich der Eindruck einer sachgeleiteten Bearbeitung. Andere weisen in glaubensprägenden Versen mehr oder weniger häufig sinnkritische Abweichungen auf. Auffällig war, dass die Abweichungen durchweg zugunsten zentraler Dogmen wirken. In fast allen derartigen Fällen konnte sich der Autor durch den Blick auf das arabische Original davon überzeugen, dass sich Bobzin und im Großen und Ganzen auch Zirker um eine weitest gehende Text- bzw. Sinntreue bemühen.¹⁰ Am anderen Ufer stehen Ahmad, Asad und Rassoul, die den Text nicht selten zugunsten des Dogmas beugen. Dazwischen ringen Paret, Khoury, Karimi, Henning und die offizielle Übersetzung des Königsreichs Saudi-Arabien (KSA) sowie auch Rückert mehr oder weniger stark um Texttreue versus Anlehnung an die orthodoxe Sicht.

    Überraschenderweise erwies sich die Not - die zunächst fehlende Kenntnis des Arabischen - als eine Tugend, denn sie nötigte zur Auseinandersetzung mit diversen Übersetzungen und führte dank der Differenzen zu Einsichten, die, wie sich in Kontakten mit der arabischen Sprache mächtigen Korankundigen erwies, aus deren Expertise aus welchen Gründen immer nicht erlangt wurden.

    Eine reizvolle Herausforderung also, nunmehr für Leserinnen und Leser.


    ¹ Sure 2:Vers 85 [2:85]; auch [2:146]

    ² Ahmad von Denffer: Einführung in die Islamwissenschaften. Deutscher Informationsdienst über den Islam, (DIdI) e.V., Karlsruhe 2005:16,26

    ³ Amin al-Khüli und Muhammad Khalafalläh; in: Rachid Benzine, Islam und Moderne - die neuen Denker. Verlag der Weltreligionen im Insel Verlag, Berlin 2012:157

    ⁴ Teilhard de Chardin: Der Mensch im Kosmos. Beck, München 1959

    ⁵ Sure 5:Vers 3 [5:3]

    ⁶ in Rachid Benzine: Islam und Moderne - Die neuen Denker. Verlag der Weltregionen im Insel Verlag, Berlin 2012:72

    ⁷ Inzwischen ist der Autor des Arabischen soweit mächtig, um etwa Textstellen, über die abweichende Auffassungen existieren, im Original zu überprüfen.

    ⁸ Ahmad von Denffer, a.a.O.:120

    ⁹ Hartmut Bobzin: Der Koran. Verlag C. H. Beck, München 2009. Ferner wurden die Koranübersetzungen von Rudi Paret, Kohlhammer, Stuttgart 2010, sowie von Hadhrat Mirza Masroor Ahmad, Verlag Der Islam, Frankfurt/ Main 2009, herangezogen, im Weiteren auch die von Adel Theodor Khoury, Muhammad Ahmad Rassoul, Muhammad Asad, Ahmad Milad Karimi, Max Henning, Friedrich Rückert, Hans Zirker. Zudem die offizielle Übersetzung des Königreichs Saudi-Arabien (KSA). Die verwendete Tora, bearb. von Annette Böckler, beruht auf der Übersetzung von Moses Mendelssohn; Jüdische Verlagsanstalt Berlin 2011/(1783). Den Bibelzitaten liegt der Druck der Württembergische Bibelanstalt Stuttgart 1967 zugrunde.

    ¹⁰ mit dem bisher vorliegenden ersten Band einer Gesamtübersetzung im Großen und Ganzen auch Angelika Neuwirth.

    I Vorbereitungen zur Erkundung

    "Wenn man nach der Wahrheit sucht,

    ist es notwendig, wenigstens einmal

    alles in Zweifel zu stellen."

    René Descartes

    Prinzipien der Philosophie, 1644

    1. Im Bann des Propheten

    Die Hitze des Tages wich, als der Glutball der Sonne mit dem Horizont verschmolz, und eine milde Brise fächelte wohltuend über erhitzte Gesichter. Noch war ein Raunen unter den Menschen, die sich zusammengefunden hatten. Einige waren mit dem Bevorstehenden vertraut, andere hatten lange Wege durch die Wüste auf sich genommen, um zu erfahren, was bereits seit langem Gegenstand erregter Gespräche in den Zelten und auf den Basaren war: dass ein neuer Prophet geschickt ward − einer der ihren, ein Araber.

    Ein Prophet, der von dem einem Gott verkündete und eine schlichte Lehre bereithielt: Weise alle anderen Götter und Mächte ab, die dich und dein Leben bestimmen wollen und gebe deinen Willen, dein Tun und dein Sehnen diesem einen hin. Folge seinen klaren Weisungen und du wirst auf sicheren Pfaden wandeln, die dich ins Paradies geleiten.

    Geduldig harrten sie im Wissen, dass der Prophet erst mit dem Ende der Dämmerung hervortreten würde, denn siehe, der Nacht Beginn ist eindrucksvoller, klarer ihr Wort. [73:6]

    Als er erschien, verstummte das Raunen. Die hohe Gestalt mit den ausdrucksvollen Zügen und Augen, die sanft blicken konnten, nun aber durchdringend über die Menge glitten und in manchem Unbehagen wachriefen wegen Dingen, die getan waren und nicht hätten geschehen dürfen − eine Aura war um den Propheten, der sich niemand entziehen konnte.

    Dann sprach er. Berichtete von den Propheten, die zuvor auf Erden wandelten und vom einzigen Gott verkündet hatten, von den törichten und falschen Lehren, die fehlgeleitete Philister daraus geformt und aufgezeichnet hatten. Er sprach von der Reinheit, von der Vollkommenheit des einzigen, aller Dinge mächtigen, ewigen Gottes, von seiner Barmherzigkeit, die jenem zuteilwerde, der sich sein Gebot zu eigen macht, von der Gemeinschaft der Gleichen, die den Gläubigen aufnehme, von den Wohltaten, die ihm im Diesseits und noch um vieles mehr im Jenseits verheißen sind - aber auch vom Zorn und der Unerbittlichkeit, zu der die Buchbesitzer und Beigeseller Gott herausforderten.

    Und als die Zuhörer vom „Zauber seiner Rede" erfasst waren, schmolzen sie dahin: die Sorgen um die Dattelernte, die Ängste vor den Übergriffen feindlicher Stämme, der Verdruss über den Streit mit der Frau. Und vielen derer, die lauschten, war es, als wäre ein Quell in ihnen aufgesprungen, der nicht mehr versiegen wollte.

    Zu versuchen, sich in die Atmosphäre einzufühlen, die den Auftritt des Propheten umgab, mag naiv erscheinen, und vielleicht ist es aus der Distanz von mehr als einem Jahrtausend und der Sichtweise eines anderen Kulturkreises vermessen, diese besondere Stimmung nachempfinden zu wollen. Jedenfalls hatte der Prophet dank seiner charismatischen Ausstrahlung und begnadeten Rede mehr und mehr Menschen um sich scharen können, die ihm getreu in die Diaspora folgten und von dort aus unter seiner Führung die neue Religion im arabischen Raum durchsetzten.

    Und mag auch staatsmännisches Geschick und Kriegsglück darin hilfreich gewesen sein, war es letztlich die Botschaft selbst und die Glaubwürdigkeit des Überbringers, die Sinne und Herzen der Menschen erreichten und die eingenisteten Fragmente von zornigen Göttern, düsterer Magie und grausamer Herrschaft aus dem Denken und Fühlen vertrieb und die Lauschenden bewog, von nun an der Offenbarung des Koran Heimstatt in der eigenen Seele zu geben.

    Heute hat sich die Botschaft unter vielen Völkern und über alle Kontinente verbreitet. Sie hat mannigfaltige Auslegungen gefunden, und es ist ein durchaus auch feindliches Ringen um das richtige Verstehen ihrer Worte. Wäre sie ohne ein wahres Wesen, hätte sich das gemeinsame Band wohl längst gelöst, und die Verkündigungen des Propheten wären zerflattert.

    Doch was ist dieses Wesen? Warum ist es als Ganzes anscheinend so schwierig zu greifen? Überfordert es gar den Menschen, es in all seinen Facetten zu erfassen, selbst, wenn sie meinen, es in den Händen zu halten und durchdringen zu können? Manche Dinge sind noch größer, als sie ohnehin erscheinen.

    2. Vom Tischler und vom Wurm

    Da steht der Stuhl, vom Tischler erstellt. Er hatte eine Skizze angefertigt, geeignetes Holz gewählt und das benötigte Werkzeug bereitgelegt. Dann hatte er getan, was des Handwerks ist: gesägt und gefräst, gekehlt und gedrechselt. Er hatte verzargt und gedübelt, schließlich geschliffen und lackiert. Nicht zu vergessen die Polsterung der Sitzfläche.

    Nun steht er also da, der fertige Stuhl, fein geschwungen und doch stabil, für lange Zeit geschaffen, in feinem Glanz, der das Licht spiegelt − eine Zierde des Standes, in die all die Kunstfertigkeit des Tischlers Hand eingeflossen ist. Weiß also der Stuhl, was des Tischlers ist? Weiß das Brot, was des Bäckers ist, das Hufeisen des Schmiedes?

    Wie sollte das wohl sein, mag man einwenden, handele es sich doch um Gegenstände, ohne Leben. Nun gut, nehmen wir den Wurm und den Menschen. Ist es dunkel, windet sich der Wurm aus dem Erdreich hervor, wird es hell, kriecht er zurück. Also kommt der Mensch daher, verdunkelt den Raum und veranlasst den Wurm, das Erdreich zu verlassen. Entzündet er daraufhin ein Licht, drängt es den Wurm zurück ins sichere Dunkle. Er hat also den Wurm zu einem bestimmten Verhalten veranlasst. Weiß der Wurm damit vom Menschen?

    Welch abwegige Frage, wird gewiss jemand einwerfen, ist doch der Mensch dem Wurm um ein schier Unendliches überlegen und der Wurm als solcher keiner geistigen Regung fähig. Weil darauf niemand widersprechen wird, darf man ein von allen geteiltes Einverständnis annehmen: Der Mensch ist dem Wurm um so vieles überlegen, dass dieser wohl nicht einmal den Menschen als solchen wahrzunehmen vermag. Dies, obwohl der Wurm und der Mensch sich näher stehen als der Stuhl dem Tischler. Ist doch der Stuhl geschöpft und der Tischler der Schöpfer, hingegen sind Mensch und Wurm gleichermaßen Geschöpfe. Und wenn auch sehr verschiedener Art, teilen sie, wie wir heute wissen, 60 und mehr Prozent des genetischen Codes.

    Niemand wird widersprechen, wenn wir sagen: Stuhl, Tisch und Schrank sind als Produkte eines Erzeugungsaktes einander näher als ihrem Erzeuger, dem Tischler. Was bedeutet dies für die Schöpfung als solche, für den Wurm und den Menschen in ihrem Verhältnis zum Schöpfer? Ist es nicht folgerichtig zu sagen, dass die Geschöpfe, so verschieden sie auch sein mögen, einander näher sind als ihrem Schöpfer − Gott? Zu einem Gott, der in seiner Klarheit und Herrlichkeit, Vollkommenheit und Ewigkeit - und in seiner Unergründlichkeit - über allem ist?

    Wenn also der Wurm den Menschen in keinem Element seines Wesens und Wollens erfassen kann, allenfalls auf das an ihn herangetragene Signal reagiert - Zeichen, die nur eine Winzigkeit menschlichen Vermögens vertreten - wie mag dann die Beziehung zwischen Mensch zu Gott beschaffen sein? Ein Verhältnis, welches vor sich die tiefe Kluft zwischen Schöpfer und Geschöpf findet.

    Man mag einwenden, dass ein derartiger Vergleich etwas erzwingen will, was nur im Extremen aufscheinen kann. Nehmen wir also ein anderes Verhältnis, jenes zwischen Primat und Mensch. Der berühmte Verhaltensforscher Otto Köhler hatte in den 1920er Jahren Beobachtungen an Schimpansen durchgeführt, um Folgerungen zu deren geistigen Fähigkeiten ziehen

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