Die Bedeutung der Psychomotorik in der Krippenpädagogik: Ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung durch Wahrnehmung und Bewegung
Von Mathias Mank
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Über dieses E-Book
Ein Satz, den man in der Praxis sehr oft hört und der viele Aspekte der Psychomotorik ausdrückt, die in diesem Buch vermittelt werden. Wahrnehmung, Bewegung, Selbsttätigkeit in Form von Primärerfahrung und ein positives Selbstbild (Selbstvertrauen) werden darin ersichtlich. All diese Punkte zählen zu den elementaren Bestandteilen der Psychomotorik.
Die Grundlagen der Psychomotorik im allgemeinen, sowie die spezielle Bedeutung von Bewegung und Wahrnehmung innerhalb der Psychomotorik werden in diesem Fachbuch auf wissenschaftlich-theoretischer Basis leicht verständlich erläutert und durch die Erfahrungen des Autors mit Beispielen aus der Praxis verdeutlicht.
Dabei zeigt der Autor auf, welche Bedeutung das Thema „Psychomotorik“ für die Krippenpädagogik hat, worauf man bei der Umsetzung in die praktische Arbeit achten sollte und wie psychomotorische Förderung in der Praxis aussehen kann.
Dank seiner ausgewogenen Mischung eignet sich das Fachbuch somit wunderbar für den Einstieg in die Thematik und ist ideal für alle Pädagogen, Studenten und Eltern die sich mit der Thematik beschäftigen möchten.
Mathias Mank
Mathias Mank, geboren 1982, wohnhaft in Frankfurt am Main, studierte an der Justus-Liebig Universität in Giessen „Bildung und Förderung in der Kindheit“ und schloss den Studiengang als Kindheitspädagoge ab. Zudem ist er Vater von zwei Töchtern und seit 2004 lizenzierter Handballtrainer. Er arbeitete mehrere Jahre in einer Krabbelstube, leitete mehrere Sportkurse im Altersbereich von zwei bis sechs Jahren sowie Handball-AG’s in Schulen und ist aktuell im Kindergarten tätig. Zudem widmet er sich seit 1998 mit Spass, Erfolg und Engagement der Arbeit als Handballtrainer von Jugendmannschaften unterschiedlichen Alters und Geschlechts.
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Rezensionen für Die Bedeutung der Psychomotorik in der Krippenpädagogik
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Buchvorschau
Die Bedeutung der Psychomotorik in der Krippenpädagogik - Mathias Mank
Quellenverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Motivation
Neben den Erfahrungen, die ich während des Aufwachsens meiner beiden Töchter gemacht habe, war es vor allem meine zweijährige Tätigkeit in einer Krippe – mit dem Schwerpunkt Psychomotorik – die die Entstehung dieses Buches beeinflusst hat.
Dadurch konnte ich in Bezug auf die Psychomotorik einerseits viele positive und negative Kenntnisse sammeln, andererseits entwickelten sich durch die Arbeit auch diesbezüglich ziemlich viele Fragen, die zur Grundidee des Buches geführt haben. Zum einen habe ich gesehen, welche Probleme es bei der Umsetzung der Thematik geben kann und welches Unwissen und welche Unsicherheit nicht nur bei mir, sondern auch bei den Kollegen und Eltern in Bezug auf das Thema Psychomotorik vorherrschen. Zum anderen kam bei allen Beteiligten aber auch immer öfter die Frage der Notwendigkeit der Psychomotorik in der praktischen Arbeit in der Krippe auf. Da ich dazu keine fundierte Begründung geben konnte, entschied ich mich dazu, mich mit dieser Frage näher auseinanderzusetzen.
Bevor ich meine Arbeit in der Krippe angefangen habe, hatte ich den Begriff Psychomotorik noch nie gehört. Doch auch nachdem ich den Begriff gehört hatte, konnte ich mir nicht genau vorstellen, was Psychomotorik beinhaltet und was damit bzw. dadurch erreicht werden soll. In Gesprächen mit Kollegen aus der Einrichtung, den Pädagogen aus der Kita meiner Töchter und verschiedenen Eltern stellte ich fest, dass ich nicht der Einzige war, dem es so ging.
Die vorherrschende Unwissenheit resultierte in der Regel aus Klischeedenken (das ist doch das mit den Pedalos
) und der Tatsache, dass das Thema Psychomotorik oft auf Sport und Bewegung reduziert wird, obwohl man aber anhand der Fachliteratur schnell erkennen kann, dass es wesentlich komplexer ist.
Deshalb soll die Psychomotorik nicht nur Einzug in die schriftlichen Konzeptionen der Krippen finden, sondern auch in die praktische Arbeit.
Wie so etwas aussehen kann, möchte ich mit diesem Buch zeigen.
Mathias Mank
1.2 Ziel und Aufbau des Buches
Das Ziel des Buches ist es die Relevanz von Psychomotorik in der Krippenpädagogik darzulegen und aufzuzeigen, wie deren Umsetzung in der praktischen Arbeit aussehen kann. Um die Frage zu beantworten, gehe ich zuerst im zweiten Kapitel der Frage nach, was Psychomotorik ist. Dazu stelle ich zunächst das der Psychomotorik zugrundeliegende Bild vom Kind dar und führe danach aus, was Psychomotorik bedeutet und was ihre Inhalte und Ziele sind. Zudem erläutere ich den kindzentrierten Ansatz von Renate Zimmer und Meinhard Volkamer, der den praktischen Beispielen in Kapitel 5 zugrunde liegt.
Im dritten Kapitel des Buches begründe ich, warum Psychomotorik in der praktischen Arbeit notwendig ist. Dazu untersuche ich die beiden zentralen Vermittlungsmedien Wahrnehmung und Bewegung. Dabei widme ich mich zuerst dem Bereich der Wahrnehmung und danach dem Bereich der Bewegung, um am Schluss des Kapitels die Relevanz der Einbindung in die Praxis nachzuweisen. Dies geschieht einerseits auf der Grundlage des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans sowie andererseits aufgrund der veränderten Bewegungssozialisation der Kinder heute.
Um Kindern jedoch die richtigen Praxisangebote machen zu können, muss man als Pädagoge wissen, welche Rahmenbedingungen man dabei zu beachten hat. Diese Frage kennzeichnet das vierte Kapitel des Buches. Dazu gebe ich Hinweise und Anregungen zu den wichtigsten Rahmenbedingungen, die die Fachliteratur empfiehlt und die ich während meiner zweijährigen Praxiserfahrung sammeln konnte.
Im letzten Kapitel komme ich dann von der Theorie zur Praxis und gebe Beispiele für psychomotorische Förderung in der Krippe. Anhand von verschiedenen Aufbaumöglichkeiten einer Bewegungslandschaft zeige ich auf, wie die Umsetzung der psychomotorischen Arbeit in der Krippe aussehen kann.
Den Abschluss des Buches bildet ein Schlusswort.
2. Was ist Psychomotorik?
2.1 Das Bild vom Kind in der Psychomotorik
Die Basis für die psychomotorische Arbeit ist das zugrunde liegende Bild vom Kind, da das weitere Handeln des Pädagogen davon abhängt, wie er das Kind sieht. Grundlage der Psychomotorik ist das Humanistische Menschenbild
, welches implizit auf die besondere Rolle, die Körper- und Bewegungserfahrungen für die Entwicklung des Kindes haben
(Zimmer 2008, S. 27) verweist. Dieses Bild geht von der Ganzheitlichkeit des Menschen aus, da "psychische, kognitive,