Der Hut der Närrin: Ein Kurzroman
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Über dieses E-Book
Thomas Bernhard Braun
Thomas Bernhard Braun, freier Schriftsteller, lebt an der Nahe bei Bad Kreuznach. Im Hunsrück aufgewachsen, studierte er Ev. Theologie und Philosophie und schreibt für Zeitschriften Artikel und Kolumnen. Auch Gedichtbände veröffentlichte er in den letzten zwei Jahren.
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Buchvorschau
Der Hut der Närrin - Thomas Bernhard Braun
Inhaltsverzeichnis
Der Hut der Närrin 25.11
Impressum
Der Hut der Närrin 25.11
Thomas Bernhard Braun
Ein Kurzroman
Tessa
Ihre Augen waren von einer unergründlichen grünen Tiefe wie die einer Löwin, die auf Beute aus ist. Ein lächerliches Raubtier, denn ausgerechnet ein Jutebeutel zierte als Hut die wilde Mähne ihrer kupferroten Locken. Sie hatte ihn sich soeben aufgesetzt. Ein grotesker Kontrast zu ihren Augen, die das Licht dieses heißen Sommertages zu verschlingen schienen, um sie zurückzuwerfen auf die weißblaue Wand, vor der wir standen.
Sie blicke an mir vorbei auf eine blauweiße Wand und schien darauf einen Spiegel zu suchen, den es dort nicht gab.
Eine unmögliche, komische Person - diese Tessa, wie sie vor einer Minute ihr Begleiter gerufen hatte. Ein unmöglicher Name. Wie kann eine Frau sich nur so lächerlich machen? Wie kann sie mit so einem Namen sich rufen lassen? Ich schüttelte unmerklich den Kopf über so viel Einfalt der Zufälligkeit dieser Situation, als sei sie eigens zu meinem Ärger oder Vergnügen, das war noch nicht entschieden, vom Universum inszeniert worden. Spielte das große Ganze an einem solch heißen Sommertag verrückt, dass eine Frau vor einer blauweißen Wand eine Jutetasche aufsetzen muss? Das fiel mir ein und diese ganze Lächerlichkeit der Frau und des Universum empörte mich.
Sie dreht sich zu mir hin und lächelte, offen, ironisch um die schönen Lippen, ohne Häme. Sie lächelte, mehr nicht - als ahnte sie meine Gedanken.
Aber in diesem Lächeln lag zugleich eine ganze Zauberwelt. Und wenn sie künftig mich anlächeln würde, dann schein es, als flösse dieser Zauber eines fremden, mir gänzlich unbekannten Landes in meine kleine Sphäre, von der ich mir einbildete, ich besäße eine ähnliche Aura und diese vermischte sich mit den Lüften