Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Einfach Karl Bottrop
Einfach Karl Bottrop
Einfach Karl Bottrop
eBook191 Seiten3 Stunden

Einfach Karl Bottrop

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Wenn man 12 ist und gerade in die siebte Klasse kommt, kann das Leben manchmal ganz schön kompliziert sein. Erst recht, wenn man nicht nur mit dem Dackel Becks, der Schildkröte Pepsi und dem Wellensittich Turnschuh auskommen muss, sondern auch noch mit einer kleinen Schwester und, natürlich, Mama und Papa Bottrop gibt es ja auch noch. Aber wenigstens wohnt Karl in Bremen, wo die Leute meistens vernünftig sind, sogar Timo, obwohl der aus Hamburg ist, und natürlich bis auf den doofen Thomas, aber deswegen ist der doofe Thomas ja auch der doofe Thomas. Und dann wäre da noch Tante Susanne...
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum25. Nov. 2014
ISBN9783738685565
Einfach Karl Bottrop
Autor

Knut Stang

Poet, historian, artist. Born in Bremen, living in Germany, in Ireland, and, increasingly often, on the threshold between nowhere and nothing.

Mehr von Knut Stang lesen

Ähnlich wie Einfach Karl Bottrop

Ähnliche E-Books

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Einfach Karl Bottrop

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Einfach Karl Bottrop - Knut Stang

    Freundin

    Einfach Karl Bottrop

    Karl Bottrop ist elf Jahre alt und hat einen Wellensittich, der heißt Turnschuh, und eine Schildkröte, die heißt Pepsi. Früher hieß die Schildkröte Franz Ferdinand, aber da gehörte sie auch noch Karl Bottrops Vater, und der hat sie dann Karl geschenkt. Und als Papa Bottrop einen Dackel gekauft und den nach seiner liebsten Biersorte Becks genannt hat, fand Karl, da müsse er etwas gegensetzen.

    Das Dumme ist, dass die Schildkröte sich seit zwei Jahren standhaft weigert, angekrabbelt zu kommen, wenn Karl Bottrop Pepsi! ruft. Sie ist zwar auch früher nicht gekommen, wenn er Franz Ferdinand! gerufen hat, trotzdem sagt Papa: Siehste, das kommt davon, wenn du dem armen Vieh so einen blöden Namen gibst.

    Aber Papa Bottrop ist sowieso sauer, weil zwar kommt Pepsi die Schildkröte nicht, wenn Karl Bottrop Pepsi! ruft, aber dafür kommt Becks, der Dackel angerannt, dabei heißt der gar nicht Pepsi, aber der steht dann trotzdem vor Karl und bellt und einmal hat er sogar Männchen gemacht, sagt Karl Bottrop, aber Papa Bottrop sagt, Dackel würden nie Männchen machen, wo gäb es denn sowas. Jedenfalls kann Papa Bottrop so laut Becks! brüllen, wie er will, ohne dass der Dackel angerannt kommt, nur Mama Bottrop kommt dann manchmal angerannt und bringt Papa eine Flasche Bier, aber das macht sie auch bloß, weil es so lustig ist, wenn Papa sich ärgert, jedenfalls solange er sich nur so ärgert und sich nicht richtig ärgert. Und dann sagt er immer, dass er ja eigentlich ein gebildeter Mensch ist, aber just im Moment könnte er trotzdem zum rasenden Urviech werden. Karl Bottrop fragt sich dann manchmal, wie Papa wohl als rasendes Urviech aussähe, und ob Papa bei Urvieh eher an Dinosaurier denkt wie Karl, oder vielleicht an ein Mammut oder sogar an einen Höhlenmenschen. Karl hat Mama Bottrop mal gefragt, wie Papa wohl als Höhlenmensch aussähe, und Mama hat gekichert und gesagt, Karl solle sich Papa mal am Morgen nach seinem Doppelkopfabend ankucken, da würde er eine ungefähre Vorstellung kriegen. Das hat Karl dann auch gemacht, aber Papa sah überhaupt nicht nach Höhlenmensch aus, hatte keine buschigen Augenbrauen und noch nicht mal eine Keule, und als Karl Bottrop dann mit den Fäusten auf dem Frühstückstisch trommelte, um Papa wenigstens zu einem Höhlenmenschentanz zu verlocken, hat Papa das überhaupt nicht komisch gefunden, und er hat angefangen, Karl Bottrop auszuschimpfen, aber nach zwei lauten Worten hat er ein noch viel komischeres Gesicht gemacht und ist ins Badezimmer gegangen. Meistens will Papa aber zum rasenden Urvieh werden, wenn Tante Susanne zu Besuch kommt, nämlich Tante Susanne ist Mama Bottrops Schwester und ist eigentlich ganz nett, bloß irgendwie geht sie Karl Bottrop trotzdem wahnsinnig auf den Keks. Früher hatte sie immer Kopfschmerzen, da durften Karl und Nicki dann überhaupt gar keinen Krach machen, aber dann ist sie immer zu etwas hingegangen, das nennt Mama Bottrop Tante Susannes Selbsterfahrungsgruppe und Papa Bottrop nennt das Susannes Psychokacke, und jedenfalls, wie sie da ein Jahr lang hingegangen ist, da hatte sie dann plötzlich überhaupt nie mehr Kopfschmerzen, sondern fand immer alles dufte, was Karl und seine Schwester machten, und fand immer, sie sollten ganz spontan und ganz wild sein, und wenn sie dann überhaupt nicht wussten, was spontan ist, und überhaupt keine Lust hatten, wild zu sein, ist Tante Susanne dann manchmal echt sauer geworden und hat wieder Kopfschmerzen gekriegt und hat sich auf ihr Fahrrad gesetzt und ist nach Hause gefahren, und Papa hat gesagt: Geh mit Gott, aber geh!, und das fand Karl Bottrop immer ganz blöd, das zu sagen, weil wenn Papa das gesagt hat, da war Tante Susanne immer schon weg. Mama sagt dann manchmal, dass Tante Susanne eben ihre Schwester ist, und da müsse man schon mal manches in Kauf nehmen, und das versteht Karl Bottrop dann auch, weil er muss auch jede Menge in Kauf nehmen, bloß weil Nicki seine Schwester ist.

    Überhaupt, Nicki ist sowieso ein Kapitel für sich. Als Nicki auf die Welt kam, ist sie Karl Bottrop gar nicht so richtig aufgefallen, weil vorher hat sie echt jede Menge Stress gemacht und Mama hatte einen dicken Bauch und konnte gar nix mehr richtig machen zuletzt, und manchmal war sie echt komisch, aber hinterher war alles viel ruhiger, bloß manchmal hat Nicki rumgeblökt, aber die war ja auch noch ein Baby, und manchmal hat sie manchmal echt schlecht gerochen, aber sonst hat sie Karl nicht besonders gestört. Nur wie sie Zähne gekriegt hat, da hat sie Karl immer geweckt mitten in der Nacht, weil sie so geschrien hat, und manchmal hat ihn das nicht geweckt, da hat er dann aber schlechte Träume gehabt, die hat er jetzt auch noch manchmal, und wenn er dann von denen aufwacht, geht er manchmal zu Mama und Papa und fragt sie, ob er bei ihnen schlafen kann, und Mama sagt immer Ja, und kurz danach kommt Nicki auch angewetzt, weil die hört sowieso immer, wenn Karl aufsteht, obwohl sie im anderen Zimmer schläft, und die will dann auch noch mit ins Bett, und Papa Bottrop zieht sich dann immer das Kissen über den Kopf und stöhnt, und dann sagt er: Da hat man nun zehn Jahre studiert, um ordentlich Geld zu verdienen, und nu hat man 'n Riesenhaus, und dann schlafen doch alle in einem Bett. Und dann nimmt er seine Bettdecke und sein Kopfkissen, und er sagt, er schläft jetzt im Arbeitszimmer, und wenn Mama Bottrop was Besonderes anspringt, solle sie ihn da besuchen, aber die Kinder solle sie dalassen. Dann kucken Karl Bottrop und Nicki immer nach, ob ein Monster unterm Bett ist, das Mama Bottrop vielleicht anspringen könnte, aber es ist nie eins da.

    Manchmal ist das schon ziemlich nervig, eine kleine Schwester zu haben, die immer und überall dabei sein will. Obwohl, manchmal ist das auch ganz lustig. Zum Beispiel einmal, als Karl Bottrop und Nicki ausprobiert haben, ob sie wohl zusammen auf dem Klo sitzen können. Mitten beim Pinkeln ist Nicki runtergefallen, das hat eine ziemliche Schweinerei gegeben, und Mama kam an und ist ganz rot angelaufen, aber plötzlich fing sie an zu kichern, und dann musste sie ganz laut lachen, und davon ist sie dann noch roter im Gesicht geworden. Und Nicki hat gesagt, das käme bloß, weil Karl so einen dicken Po hätte, sonst wäre sie bestimmt nicht runtergefallen, und sonst könnten sie jetzt immer zusammen aufs Klo gehen und keiner müsse mehr warten.

    Das mit dem dicken Po stimmte übrigens, und das war dann auch so ein Moment, wo Karl seine Schwester richtig gemein fand, weil sie das gesagt hat. Karl Bottrop hat nämlich nicht nur einen ziemlich dicken Po, er ist auch sonst ziemlich dick. Das liegt nur an der vielen Cola, sagt Tante Susanne immer, aber Mama Bottrop sagt dann, soviel trinkt der Junge gar nicht, und das wächst sich ja auch noch raus, und Papa Bottrop sagt dann, ja, genau, wie bei mir, und das ist dann wieder ziemlich komisch, weil bei Papa Bottrop hat sich überhaupt nichts rausgewachsen, bloß Mama sagt immer Stimmt, dein Bauch ist ziemlich rausgewachsen. Und zu Karl sagt sie manchmal Du kommst eben nach Papa, und da sieht man eben mal wieder, dass man auch gut aussehen kann, wenn man nicht so dünn ist. Karl Bottrop ist damit meistens ganz zufrieden, obwohl, lieber käme er ja nach B.A. vom A-Team, der ist auch dick, aber mit ganz viel Muskeln und so. Leider kann Karl Bottrop sich so oft vor den Spiegel stellen, wie er will, seine Muskeln machen nicht die allergeringsten Fortschritte, dabei hebt er manchmal seine Spielkiste hoch und stellt sie wieder hin, aber das hilft auch nix.

    In der Schule ist es glücklicherweise nicht so schlimm, dass Karl dick ist, in der Klasse gibt es nämlich einen, der ist noch viel dicker, richtig fett ist der, und deswegen machen die anderen Kinder lieber über den manchmal Witze, und auch weil der so komisch redet, der ist nämlich aus Hamburg und deswegen redet der lustig, da hat Karl erst auch manchmal Witze über den gemacht, der heißt Timo, aber meistens macht Karl jetzt keine Witze mehr, oder nur ganz bisschen, weil einmal hat er Timo nach der Schule am Fahrradständer getroffen, da hat Timo gegen die Fahrräder getreten, und dabei hat er geweint, weil er so dick ist und alle machen sich lustig. Ach, mach dir doch nichts draus! hat Karl gesagt, und Timo hat geschnieft und gesagt: Du hos leicht rädn, du bis joaa goar nich richdich dick, und Karl hat gesagt: Wenn sie dich das nächstemal wieder anmachen, hau ihnen doch einfach eine rein!, und Timo hat gesagt: Doavon werdich auch nich dünnär! und ist weggegangen, aber da hat Karl ihm noch nachgerufen: Dicker aber auch nicht. Paar Tage später hat Timo dann tatsächlich den doofen Thomas, der schon mal sitzen geblieben ist, in den Schwitzkasten genommen, als der wieder so gemein war, und wie dann Marcus Thomas zu Hilfe kommen wollte, hat Karl Bottrop Marcus eine gehauen und dann haben sie sich auch gekloppt.

    Das Blöde war bloß, dass das alles in der Klasse passiert ist, und dabei ist Melanies Brille kaputt gegangen, weil die lag auf ihrem Tisch, und auf den hat Timo den doofen Thomas dann draufgeschmissen, und Melanie hat tierisch zu heulen angefangen, und gerade da ist die Lehrerin reingekommen, und zwei Tage später mussten Timos Mama und Karl Bottrops Mama zu Frau Schäfer kommen, und hinterher hat es zuhause ein echtes Donnerwetter gegeben, weil Mama Bottrop war irre sauer und hat immer bloß gesagt, das hätte sie Karl ja wohl nicht beigebracht, und mit Fäusten müsse man sich heutzutage ja wohl nicht mehr durchsetzen. Und Karl hat geweint, weil Mama so rumgeschrien hat, und weil sie das nicht verstehen konnte, dass er doch Timo zu Hilfe kommen musste, damit es gerecht zuging dabei und nicht zwei gegen einen, auch wenn der dicker ist. Und abends ist Papa nach Hause gekommen, da lag Karl schon im Bett, aber er konnte nicht schlafen, weil er hatte sich mit Mama vertragen und ihr gesagt, dass er sich nie wieder kloppen würde, und schon als er das sagte, hatte er gewusst, dass das nicht wahr war, und dass er das nur sagte, weil Mama Bottrop das hören wollte. Na, jedenfalls ist Papa dann gekommen und hat sich an Karls Bett gesetzt und hat gesagt: Haste ihn wenigstens ordentlich erwischt? Karl hat da nur rumgedruckst, und da hat Papa gesagt: Ich glaub, ich hätt's genauso gemacht. Manchmal muss man eben seine Fäuste gebrauchen, wenn man ein Mann ist. Auch wenn man noch ein ganz kleiner ist. Aber mach's nicht zur Gewohnheit, und sag's Mama nicht, wenn du dich gekloppt hast. Wichtigste Lebensregel, mein Sohn: Frauen danken es dir nie, wenn du ihnen immer die ganze Wahrheit erzählst, auch wenn sie das pausenlos behaupten. Und dann ist er aufgestanden und rausgegangen, aber in der Tür hat er sich nochmal umgedreht und gesagt: Und erzähl um Himmelswillen deiner Mama nicht, was ich eben gesagt hab, sonst hält sie mich für einen Wahnsinnschauvie.

    Das hat Karl Bottrop dann wieder nicht verstanden, weil Mama sowieso dauernd sagt, dass Papa ein Wahnsinnschauvie ist. Aber in dem Moment war ihm das ziemlich egal, Hauptsache, Papa verstand ihn.

    Was ein Chauvie ist, weiß Karl Bottrop nur so ungefähr, und was ein Wahnsinnschauvie ist, noch viel ungefährer, aber im Prinzip ist ein Chauvie einer, der nett zu Frauen ist, weil ein Chauvie hilft einer Frau, wenn sie den Mantel anzieht, und er gibt ihr Feuer, wenn sie Zigaretten raucht wie Tante Susanne, da hat sie Papa mal richtig angefaucht, das könne sie schon selber, und bei ihr könne er seine Chauvietouren lassen, und Papa hat zurückgefaucht, in einem Haus mit zwei kleinen Kindern könne sie sich die Qualmerei ja wohl überhaupt verkneifen.

    Sowieso kommt Papa mit Tante Susannes Freundinnen viel besser aus als mit Tante Susanne selbst. Reines Mitleid, sagt Papa Bottrop dann manchmal, denk doch nur, die armen Mädels! aber Mama Bottrop sagt immer, Papa Bottrop ist nur so nett zu Tante Susannes Freundinnen, weil Tante Susannes Freundinnen meistens ziemlich hübsche Mädchen sind.

    Wahrscheinlich bringt Tante Susanne deswegen nur manchmal ihre neue Freundin mit, wenn sie einen neue hat, was nach Papa Bottrops Meinung ziemlich oft passiert. Einmal hat er zu Mama gesagt, dass es ihn wundert, dass Tante Susanne nicht dauernd erkältet ist, so oft wie bei ihr die Tür auf und zugeht, und als Tante Susanne das nächstemal zu Besuch war, hat Nicki sie gefragt, warum sie die Tür nicht gleich auflässt, wenn bei ihr doch sowieso ständig Mädchen rein und rausgehen. Da ist Tante Susanne ziemlich sauer geworden, und sie ist nach Hause geradelt, ohne ihren Kuchen aufzuessen, und Karl Bottrop fand, dass seine kleine Schwester manchmal schon ziemlich doof sein kann, weil das hatte er schon lange kapiert, dass man Tante Susanne besser nichts von dem erzählt, was Papa Bottrop so über sie sagt.

    Naja, Nicki ist ja noch klein, erst fünf, und im nächsten Sommer kommt sie zur Schule, Papa wollte sie jetzt schon hinschicken, aber Mama hat gesagt: Hauptsache, sie hat noch ein bisschen unbeschwerte Kindheit, wenn erst die Schule anfängt, ist es damit sowieso vorbei. Das hat Karl Bottrop wieder nicht kapiert, weil er hat eigentlich gar nichts gegen die Schule, und die Schule hat auch nichts gegen ihn, jedenfalls meistens nicht, nur manchmal, zum Beispiel einmal, da hat Karl so nötig aufs Klo müssen und ist im ganzen Gebäude rumgerannt, aber alle drei Klos waren abgeschlossen, da hat er sich glatt in die Hose gemacht, aber zum Glück war die Schule schon zu Ende. Da hat Papa abends behauptet, bestimmt wohnt ein Schulgeist irgendwo unterm Dachstuhl, der wollte Karl ärgern, und Mama hat gesagt, Papa solle Karl nicht solchen Unsinn einreden, der einzige Ort, wo's spukt im Oberstübchen, sei Papas Kopf, und Papa hat ein Monstergesicht gemacht und hat gesagt, sein Kopf gehe jetzt spuken, aber sein Körper bliebe hier, und vielleicht könne Mama dem heut Abend mal eine Massage verpassen. Und Mama hat gegrinst und gesagt: Wenn dein Körper ganz artig ist, vielleicht. Papa Bottrop hat gesagt, sein Körper wolle ganz artig sein. Das hat Karl am nächsten Tag Nicki erzählt, da wollte sie wissen, was eine Massage ist, und das wusste Karl auch nicht so genau, aber das wollte er natürlich nicht zugeben, also hat er gesagt, dass man sich da irgendwie nackt macht und dann reibt man sich gegenseitig die Hände über den Rücken, bis man ganz warm ist, und das wollte Nicki dann auch mal ausprobieren, also haben sie sich ausgezogen und sich Bauch an Bauch gelegt und sich gegenseitig die Hände über den Rücken gerubbelt, und gerade in dem Moment kam Mama rein, und die hat ein sehr komisches Gesicht gemacht. Und sie hat gesagt, sie hätte ja nichts dagegen, wenn Karl und Nicki mal ausprobieren wollten, was sie in dem Aufklärungsbuch von Tante Susanne gesehen hätten, aber vielleicht könnte sie damit bis nach dem Mittagessen warten, das sei nämlich jetzt fertig. Da ist Karl Bottrop sich ganz doof vorgekommen, weil da hat er gar nicht mehr dran gedacht, dass ja die Erwachsenen sich auch nackt ausziehen und sich Bauch an Bauch legen, wenn sie ein Baby machen wollen. Kriegt Nicki jetzt ein Baby? hat er Mama Bottrop gefragt, aber die hat nur gegrinst und gesagt, Karl solle sich das Buch nochmal in Ruhe ankucken, da wären ihm wohl doch ein paar Details entgangen. Ansonsten aber würde

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1